Hallo.
Seit ein paar Tagen geistert mir ein Thema durch den Kopf, das ich dachte schon vor Monaten abgeschlossen zu haben und mich würden ein paar qualifizierte Meinungen von euch interessieren.
Es geht um das "Sein" und das "Tun".
Das "Sein" definiere ich persönlich mit absolutem Ruhestand in sich selbst. Nicht Stillstand, sondern Ruhestand - ein Zustand, in welchem man sich seiner Selbst und aller anderen Strömungen bewusst ist, und beobachtend (als Kinobesucher sozusagen) das Geschehen verfolgt.
Das "Tun" verstehe ich als bewusste und unbewusste Aktion, die man mit sich selbst identifiziert. Der Gang zum Kühlschrank wegen Hunger ist für mich so eine bewusste Aktion.
Der Weg zeigt sich so:
Gedanke/Gefühl -> Lösungswegsuche -> Lösungswegauswahl -> Inangriffnahme des Lösungsweges -> Ziel -> Ausgleich von Gedanke/Gefühl
Beispiel:
Hunger (Gedanke/Gefühl) -> Pizzamann oder Kühlschrank? (Lösungswegsuche) -> Kühlschrank! (Lösungswegauswahl) -> Aufstehen, zum Kühlschrank gehen, öffnen (Inangriffnahme) -> Essen (Ziel) -> daraus folgend: Hunger weg! (Ausgleich)
(simples und vielleicht nicht ganz passendes Beispiel - man kann diesen Weg aber auf ALLES andere übertragen.)
So, nachdem jetzt auffällt, dass ich das Handbuch "Essen für Dummies" selbst schreiben könnte, möchte ich zum Punkt kommen:
Ruht man nun im "Sein", identifiert man sich dann noch mit seinem "Tun"?
Gibt es dann überhaupt noch ein Tun? Im Grunde hört dann doch jeglicher "Bewegungsdrang" auf zu existieren, oder?
Wie sieht für euch der Mittelweg aus?
Ich verstehe es im Grunde so:
Bin ich im "Sein", ist mir bewusst, dass ich, um eine Bewegung in meinem Leben zu veranlassen, das Sein verlassen muss und mich bewusst ins Tun begeben muss.
Im Tun muss mir bewusst sein, dass ich mich im Sein zu diesem Tun entschieden habe - mit allen Konsequenzen, Hürden und damit verbundenen Unsicherheiten.
Ausserdem muss ich mir im Klaren sein, dass ich durch das Tun mir vielleicht den Weg zurück ins Sein schwerer mache - unter Umständen kann es Jahre dauern, den Weg zurück ins Sein zu finden.
Nächste Frage:
WILL man denn noch Tun, wenn man erstmal IST? Die einen sagen NEIN, die anderen sagen JA. Ich sage Ja - aber nicht, weil ich das Sein noch nicht erreicht hätte, sondern weil ich im Sein die unendliche Vielfalt der Möglichkeiten entdecke, die mich "spielen" lässt. Ich kann doch im Grunde ALLES machen und meine menschlichen Umstände gestalten wie ein Kind, das frei mit seinen Spielsachen gestaltet.
Gibt es ein Ziel oder einen Sinn dahinter?
Ich denke das einzige Ziel ist die eigene Grösse und göttliche Schöpfungskraft zu entdecken und in echter Freiheit damit zu spielen.
Leider ist diese Ansicht so stark negativ in der Gesellschaft verankert und einem wird fast ständig vorgeworfen, man möchte Macht ausüben, man möchte andere be-/ausnutzen, man wäre anmaßend, herablassend, aufgeblasen, abgehoben und noch einiges mehr.
Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall. Sobald man diesen Punkt erreicht hat, ist man EHRLICH! Man weiss um die eigenen Ziele, die eigenen Abgründe und die "Waffen" und Werkzeuge die einem zur Verfügung stehen.
Das bedeutet man hat ALLE Möglichkeiten - man kann helfen und heilen - und man kann knechten und zerstören - und das alles vollkommen bewusst!
Hier kommt dann das "reine Herz" ins Spiel.
Das ist aber ein anderes Thema...
Mich würden jetzt wirklich ein paar durchdachte Antworten freuen.
In diesem Sinne,
Danke und liebe Grüsse, Nico
P.S.: Ich spreche bewusst immer von mir selbst und meiner eigenen Meinung. Ich möchte vermeiden, später gesagt zu bekommen "Du hast gesagt es sei soundso" - NEIN, ich habe gesagt "ICH DENKE, es könnte soundso sein".
Seit ein paar Tagen geistert mir ein Thema durch den Kopf, das ich dachte schon vor Monaten abgeschlossen zu haben und mich würden ein paar qualifizierte Meinungen von euch interessieren.
Es geht um das "Sein" und das "Tun".
Das "Sein" definiere ich persönlich mit absolutem Ruhestand in sich selbst. Nicht Stillstand, sondern Ruhestand - ein Zustand, in welchem man sich seiner Selbst und aller anderen Strömungen bewusst ist, und beobachtend (als Kinobesucher sozusagen) das Geschehen verfolgt.
Das "Tun" verstehe ich als bewusste und unbewusste Aktion, die man mit sich selbst identifiziert. Der Gang zum Kühlschrank wegen Hunger ist für mich so eine bewusste Aktion.
Der Weg zeigt sich so:
Gedanke/Gefühl -> Lösungswegsuche -> Lösungswegauswahl -> Inangriffnahme des Lösungsweges -> Ziel -> Ausgleich von Gedanke/Gefühl
Beispiel:
Hunger (Gedanke/Gefühl) -> Pizzamann oder Kühlschrank? (Lösungswegsuche) -> Kühlschrank! (Lösungswegauswahl) -> Aufstehen, zum Kühlschrank gehen, öffnen (Inangriffnahme) -> Essen (Ziel) -> daraus folgend: Hunger weg! (Ausgleich)
(simples und vielleicht nicht ganz passendes Beispiel - man kann diesen Weg aber auf ALLES andere übertragen.)
So, nachdem jetzt auffällt, dass ich das Handbuch "Essen für Dummies" selbst schreiben könnte, möchte ich zum Punkt kommen:
Ruht man nun im "Sein", identifiert man sich dann noch mit seinem "Tun"?
Gibt es dann überhaupt noch ein Tun? Im Grunde hört dann doch jeglicher "Bewegungsdrang" auf zu existieren, oder?
Wie sieht für euch der Mittelweg aus?
Ich verstehe es im Grunde so:
Bin ich im "Sein", ist mir bewusst, dass ich, um eine Bewegung in meinem Leben zu veranlassen, das Sein verlassen muss und mich bewusst ins Tun begeben muss.
Im Tun muss mir bewusst sein, dass ich mich im Sein zu diesem Tun entschieden habe - mit allen Konsequenzen, Hürden und damit verbundenen Unsicherheiten.
Ausserdem muss ich mir im Klaren sein, dass ich durch das Tun mir vielleicht den Weg zurück ins Sein schwerer mache - unter Umständen kann es Jahre dauern, den Weg zurück ins Sein zu finden.
Nächste Frage:
WILL man denn noch Tun, wenn man erstmal IST? Die einen sagen NEIN, die anderen sagen JA. Ich sage Ja - aber nicht, weil ich das Sein noch nicht erreicht hätte, sondern weil ich im Sein die unendliche Vielfalt der Möglichkeiten entdecke, die mich "spielen" lässt. Ich kann doch im Grunde ALLES machen und meine menschlichen Umstände gestalten wie ein Kind, das frei mit seinen Spielsachen gestaltet.
Gibt es ein Ziel oder einen Sinn dahinter?
Ich denke das einzige Ziel ist die eigene Grösse und göttliche Schöpfungskraft zu entdecken und in echter Freiheit damit zu spielen.
Leider ist diese Ansicht so stark negativ in der Gesellschaft verankert und einem wird fast ständig vorgeworfen, man möchte Macht ausüben, man möchte andere be-/ausnutzen, man wäre anmaßend, herablassend, aufgeblasen, abgehoben und noch einiges mehr.
Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall. Sobald man diesen Punkt erreicht hat, ist man EHRLICH! Man weiss um die eigenen Ziele, die eigenen Abgründe und die "Waffen" und Werkzeuge die einem zur Verfügung stehen.
Das bedeutet man hat ALLE Möglichkeiten - man kann helfen und heilen - und man kann knechten und zerstören - und das alles vollkommen bewusst!
Hier kommt dann das "reine Herz" ins Spiel.
Das ist aber ein anderes Thema...
Mich würden jetzt wirklich ein paar durchdachte Antworten freuen.
In diesem Sinne,
Danke und liebe Grüsse, Nico
P.S.: Ich spreche bewusst immer von mir selbst und meiner eigenen Meinung. Ich möchte vermeiden, später gesagt zu bekommen "Du hast gesagt es sei soundso" - NEIN, ich habe gesagt "ICH DENKE, es könnte soundso sein".