Dazu schrieb ich heute nacht schonmal was, das vielleicht auch hierher passt. Ich wäre mit einer derartigen Pauschalisierung ohne weitere Differenzierung eher vorsichtig. Sonst wird ein alter Glaubenssatz lediglich durch einen neuen ersetzt, was mitunter erst neue, wenn auch andere Probleme erschaffen kann.
Die mir wesentliche, aber notwendige Unterscheidung wäre die, ist die Ursache für die Angst auf eigene Wunden, Verletzungen zuückzuführen, also in einem selbst ursächlich begründet, womit der Auslöser tatsächlich wneig damit zu tun hätte, eben nur als Trigger agiert, oder ist die Angst als eine der Situation entsprechende Emotion gerechtfertigt, also in begründetem und auch mitunter nötigem Einklang mit der Wirklichkeit.
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Die Ursache der Angst ist ganz sicher auf Wunden und Verletzungen zurückzuführen, aber genau hier schon, am Ansatz, kann ich ohne Gott nicht auskommen:
Denn es ist mein Schicksal, dass ich bestimmte Wunden erhalte. Es ist ebenso mein Schicksal, dass ich bestimmte Personen und Situationen im Leben treffe, die diese Angst triggern und es ist meine Aufgabe, den nächsten Schritt in der Erkenntnis der Wahrheit und somit der Liebe zu tun, um diese Angst aufzulösen.
Solange ich den Trigger für die Ursache der Angst halte, bleibt die Angst außerhalb von mir und hat mit mir nichts zu tun, dann kann sie auch nicht überwunden werden. Denn dann bleibe ich das Opfer von Zufall und bin verloren und einsam im Universum.
Wenn ich aber den Trigger als Hilfsmittel sehe, den Gott mir gibt, um auf meine Ängste aufmerksam zu werden und an deren Ursache zu arbeiten: Verletzung-Vergebung-Heilung, so kann ich ab dem Moment von Sinn und Entwicklung sprechen und mehr werden, als ich am Beginn dieses Lebens war.
Ohne Gott gibt es keinen Sinn und keine Liebe, weil keinen Zusammenhang von allem, was geschieht und den verschiedenen Personen.
Und keine Lösung. Und keine Befreiung aus der Einsamkeit. Denn schlussendlich kann die Einsamkeit durch die Erkenntnis, dass niemand mir je ewig "gehören" wird, der mir die Einsamkeit nimmt, nur überwunden werden durch Gott, der immer da ist.
Aber bevor diese Gegenwart Gottes nicht eindeutig gefühlt wird, bleibt sie Zweifel. Glaube ist das Gegenteil von Wissen. Ein Gott, an den man nur glaubt, ist keine gefühlte Wahrheit.
Der, der noch nicht weiß, ob da ein Gott ist, der nimmt auch noch nicht die Trigger genug ernst- der nimmt seine Gefühle im Allgemeinen noch zu wenig ernst- und wird sich ablenken müssen, um der Angst zu entkommen.
Ja, bis es eben kein Entkommen mehr gibt. Dann muss man sich stellen. Das tritt früher oder später von alleine auf.