Der Weg aus der Angst...

Hallo Nikitalove,

schon komisch, ich hatte lange Zeit auch immer " Angst " vorm herunterfallen, Höhenangst.
Meist wenn ich mich schon hingelegt hatte zum Schlafen, immer wieder kamen Gedanken
wie ich irgendwo runterfalle, meist aus Gebäuden.
Ich habe mir dann meditativ einfach das Fliegen beigebracht. Mir vorgestellt, in der Stille, wie ich von einem Gebäude abspringe, die Arme ausbreite und einfach fliegen kann. Und dann aus Spass einfach so rumfliege.
Die Gedanken des Herunterfallens gibt es nicht mehr, der Respekt vor der Höhe, ein sich Zusammenziehens in mir,
ist aber geblieben, in der Realität.
Aber halb so wild, es dauert halt immer ein paar Sekunden bis ich diese Verspannung lösen kann.
Die Hauptsache die Angst ist weg, ich kann ja jetzt fliegen. :whistle:

Wieso fühlt es sich so toll an, so Frei an,... das Leben endlich hinter sich gebracht zu haben??

Weil du dann losgelassen hast, loslassen musstest. Das Problem ist nur das der Tod niemals eine Lösung sein kann,
egal wie es sich anfühlt. Deine Gedanken legen dich rein. Selbst wenn du bis an dein Lebensende in einer Zelle
gefangen bist, eins bist du noch immer : frei.

Mir geht es gut, keine Sorge

Dir kann es nur " gut " gehen, wenn es dir im entsprechenden Maße auch " ungut " geht.
Gut kann nur mit Ungut existieren. Eins allein geht nicht.

Das war nur so ein Gefühl, das ich euch mit der Sache der Angst Teilen, mitteilen wollte.

Damit erniedriegst du unbewusst die Gefühle in dir. Etwas anderes erhöhst du dadurch. Dieses " andere "
versteckt sich, tritt nicht " offen " auf. Sieht man ja an dem Satz. Das " andere " kann aber gefunden werden,
du hast ein Leben lang Zeit.

Grundsätzlich ist es von Vorteil wenn man das Leben annimmt, egal wie. Die einfachste Möglichkeit ist
die Erstellung einer Regel für sich selbst, die nicht mehr zurückgenommen werden kann.
Die Regel könnte in etwa lauten das hier durchzustehen bis zum letzten Atemzug, keine Sekunde
verloren geben.
Die Regel muss schon gut durchdacht sein, schliesslich gibt es keine Rückkehr.

Grüße Dich !
 
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Das Problem ist nur das der Tod niemals eine Lösung sein kann,
egal wie es sich anfühlt. Deine Gedanken legen dich rein. Selbst wenn du bis an dein Lebensende in einer Zelle
gefangen bist, eins bist du noch immer : frei.
diese folgende Videos sah ich mir viele Tage hintereinander immer wieder an
!!

Ich überlegte seehr lange, wie es so ist,... man überlegt

Viele Autofahrer sahn Jahre später, , die sich blicken ließen, die auf die Autofahrer zu gingen und "durch sie hindurch" gingen,....
Was denken Menschen, wenn sie sowas tun ? Wollen ?


Ich bin gerade überwältigt mit Emotionen
Es ist doch eigentlich gar nicht so hoch, oder? Wie aus dem Siebten oder achten Stock?> Einfach mal das zu tun, das "über denn Zaun" zu krabbeln und dann einfach da zu stehen, zu warten .......... (gerade fuhr hier ein Krankenwagen mit Sirene vorbei"!) Man fühlt dieses "Nichts Sein" im Herzen, diese unendliche Leere..


Springende Menschen, verzweifelte, BeFreiiende Menschen!! Diese Menschen die gerettet wurden, würde mir nicht gelingen. Es würde mich keiner, niemand retten wollen.... So war es schon immer gewesen und


ob ich auch eines Tages unter diesen weilen werde. Bestimmt.

 
Hi Nikitalove,

also das Visuelle bringt mir irgendwie nichts, ich erlebe es geistig, mit mir selbst.
Selbst bin ich wohl schon einige zig male gestorben, geistig.
Heftig wurde es als ich vom eigenen Tod geträumt habe und dabei dauernd nachts aufgewacht bin.
Mehrmaliges Aufwachen nachts wegen eines Traumes, der sich auch immer verändert hat,
ich bin immer anders gestorben.
Irgendwann wurde es wohl zuviel, ich war total kaputt und müde.
Ich bin dann wieder von so einem Traum aufgewacht, da habe ich nur gedacht : " ey, mir egal ", wohl weil ich nur noch schlafen wollte.

Komisch, aber seitdem träume ich solche Träume nicht mehr. Den Tod vergesse ich aber nicht, er ist da.
Nur wenn du den Tod nicht vergisst kannst du erahnen was es bedeutet zu leben.
Wenn du den Tod vergisst, vergisst du das Leben.

Angst verdrängt den Tod, Angst verdrängt damit auch das Leben. Das kann nur zusammen.

Ich gehe mit dem Tod an der Hand aber nicht mehr durchs Leben. Ich ernähre mich nicht mehr vom Tod
und für mein Lebensumfeld gilt : Nichts stirbt, alles kann leben bleiben. Ich achte darauf.

Innerlich baut das einen um, denke ich.

Grüße Dich !
 
Du hast so recht Ayatala!! :trost: ...................

Ich denke auch nicht mehr an ihn,... denn Tod und doch sah ich mir heute wieder diese obigen Videos von vorne wieder an und neuere. Ich überlege mir, währe ich jetzt dort, könnte ich tatsächlich von dieser Brücke springen? Die Antwort ist Ja!

Ist doch gar nicht mal so schlim. na und!
Das WANN entscheidet alles.
 
Hi Nikitalove,

naja, das Problem ist halt das du den größten Wert den du hast, dann verlierst. Der größte universelle Wert ist
das Leben an sich. Durch die Stellung des Wertes gibt er sich selbst Prioritäten. Er kann alleine durch seine Stellung
nicht in Frage gestellt werden.
Es stellt sich also niemals die Frage ob ich springe, das geht nicht. Der Wert des Lebens verbietet an sich
diese Frage, sie entsteht gar nicht.
Der Spirituelle stirbt im Geiste, er erlebt im Geiste das Sterben.
Vor allem muss man die Gedanken des Sterbenden in sich nachvollziehen lassen. Man muss sich vollkommen
in so eine Person hineinversetzen die da springt; geistig.
Wenige Sekunden vor deinem tatsächlichen Tod fällt alles von dir ab, dein ICH löst sich auf und ist auf einmal weg.
Mit dem ICH lösen sich auch die Gründe auf wegen denen du gesprungen bist.
Dann wird es hart, die letzten Momente. Die werden so hart, das geht gar nicht. Nicht im Leben.

Wenn du dich einmal dazu entschliessen solltest " Nichts " mehr zu tun, kommt der Tod im Geiste von ganz alleine.
Damit möchte dein Verstand wieder die Kontrolle bekommen, du sollst Angst bekommen und wieder aufstehen
und etwas tun. Dich ablenken.

Der wahre Sieg besteht darin " Nichts zu tun ", nicht zu kämpfen, eben um zu gewinnen.
Der Sprung ist ein tun, durch ein tun kann nicht gewonnen werden. Probiere es im Geiste aus.

Grüße Dich !
 
Angst ist rein subjektiv. Ängstliche Gedanken ziehen weitere ängstliche Gedanken an. Mache dir klar dass es dieses Monster in deinem Schrank nur in deiner Phantasie gibt, und dass du dich nur selber damit peinigst. Du kannst dein eigener Folterer sein oder aber auch dein eigener Erlöser, indem du dich bewusst für ein Leben ohne Angst entscheidest.

Hiob 3:25 "Denn was ich gefürchtet habe ist über mich gekommen"

Du sprichst davon keine Erwartungen zu haben, und das ist richtig. Nirwana wird erreicht im Loslassen von allen Anhaftungen an die Bedingungen des Samsara. Nirwana der paradiesische Zustand beginnt dann wenn man sich befreit vom Kreislauf des Leidens (Samsara) Wenn man aufhört zu Begehren, zu Verlangen, zu Wollen. Das wird als Ursprung des Übels aufgefasst. Man sollte das Glück niemals irgendwo suchen, denn man wird es nicht finden. Man muss sich für das Glück entscheiden. Das Glück wird man nur in einem selber finden.

Römer 12,12: "Ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes. (NICHTS ÄNDERT SICH AUSSER ICH ÄNDERE MICH)

Hierzu noch folgendes:

"Die Hoffnung. — Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von Außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. Da flogen all die Übel, lebendige beschwingte Wesen heraus: von da an schweifen sie nun herum und tun den Menschen Schaden bei Tag und Nacht. Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; es steht ihm zu Diensten, er greift darnach: wenn es ihn gelüstet; denn er weiß nicht, dass jenes Fass, welches Pandora brachte, das Fass der Übel war, und hält das zurückgebliebene Übel für das größte Glücksgut, — es ist die Hoffnung. — Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzu noch folgendes:

Die Hoffnung. — Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von Außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. Da flogen all die Übel, lebendige beschwingte Wesen heraus: von da an schweifen sie nun herum und tun den Menschen Schaden bei Tag und Nacht. Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; es steht ihm zu Diensten, er greift darnach: wenn es ihn gelüstet; denn er weiß nicht, dass jenes Fass, welches Pandora brachte, das Fass der Übel war, und hält das zurückgebliebene Übel für das größte Glücksgut, — es ist die Hoffnung. — Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.
Bitte mach Zitate auch als solche kenntlich...du willst dich ja sicher nicht mit fremden Federn schmücken...
 
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