Der ungeschliffene Diamant

Goyuburu

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9. Juni 2009
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Eines Tages suchte ein Goldgräber nach der Menschen liebstes Edelmetall und fand einen ungeschliffenen Diamanten.

Er zeigte ihm jedermann, jeder fand ihn faszinierend, wie er das Licht so in sich brach.

Jeder, der ihn bestaunte, schlug eine Ecke ab, nahm ein kleines Stück mit, der alte Goldgräber sah dies mit Verzücken, polierte ihn und drehte ihn, in seinem phosphorierenden Glanze, grub ihn wie ein unschätzbares Kleinod in seinem Herzen.

Freimütig war er, dieser Goldgräber, zeigte diesen Diamanten allen Wesen, die so etwas Schönes erfassen konnten, der Diamant bekam immer mehr Ecken und Kanten, denn jeder ließ etwas zurück, nahm etwas mit.

Eines Tages, der Goldgräber zog diesen Diamanten wieder hervor, um ihn zu pflegen, ihm Aufmerksamkeit zu schenken, sah er plötzlich, dass aus diesem Diamanten ein Brilliant geworden war, der tausend Ecken und abgeschlagener Kanten, er funkelte wie reinstes Licht.

Dieser Brilliant ist es, um dem es geht im Leben, die Kanten und Ecken, die den Feinschliff ausmachen, das ewige Licht des appolnonischen Gedankens widerspiegeln.
Jeder schleift mit, alle geben und nehmen, das Endziel ist der Brilliant, um dem es geht, brillierend für diese Welt.
Sein Licht ist das, was alles ausmacht, die Grundidee, das Ziel.

© 2006 by Goyuburu​
 
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