Der unbegreifliche Tod

HolyDuck

Mitglied
Registriert
13. Oktober 2004
Beiträge
143
Hallo. Ich bin erst 21, aber beschäftige mich schon seit längerem mit all den geheimnisvollen Themen der Esoterik. Aus tiefstem Drang verstehen zu wollen.

Seit einigen Tagen ist der Tod mir da wieder sehr stark in meine Gedankenwelt gestiegen. Ich sehe den irdischen Tod (das Ende des physischen Lebens) nicht wie die meisten.
Nicht, dass ich eine Lösung für die vielen Fragen hätte, die das Thema logischerweise mit sich bringt...
viel mehr so, dass mich das Thema richtig verfolgt und ich es nicht einfach "hinnehme".
Sätze wie "irgendwann ist man eben weg" oder "wenn man stirbt, stirbt man" würde ich nie sagen können. Ich hab dieses unstillbare Urverlangen wissen zu WOLLEN, was das hier auf der Erde eigentlich alles für ne irre und erstaunliche Sache ist und alle herumirren, mit all den Emotionen, Lebenslagen, Fragen, Gegenständen....einfach eben ALLES. Die
Gesamtwahrheit und das unerklärliche Dasein von allem, was ich jeden Tag sehe.
Und der Tod hat da einen zentralen Mittelpunkt. Er beendet das alles und ist somit ein Bindeglied (bzw. eher Trennung) zu all diesem Geschehen.
Ich stelle mir so richtig plastisch vor, was der Tod eigentlich ist und wie intensiv doch die Bedeutung ist, dass seit so vielen Millionen Jahren eine blaue Kugel existiert, auf der sich alle fragen, warum sie dort sind.

Versteht ihr die Tragweite? Ich glaube wenn man damit übertreibt, wird man geisteskrank. Durch diese Gedankenwelten erlebe ich auch oft ein Wechselbad der Emotionen. Von Depressionen und Sehnsucht nach Gott und dem allumfassenden und alleinexistierenden Wahrheit bis hin zum einfachen "Leben" ohne großes Denken und einfach nur "Spaß am Leben"...all das existiert in mir und kann stündlich wechseln! Ist das nicht irre?
Jedenfalls ist es nicht leicht damit und auf vielfältige Weise kompliziert. Das Auskommen mit anderen ist dadurch nicht ganz unbeeinträchtigt.

Ständig schwingen selbst in simplen Unterhaltungen Lebenssinnfragen und Analysen mit, die nicht selten für (ungewollte) Missstimmung sorgen können. Wenn man nur wie Jesus sein könnte und das Böse und evtl. Schlechte ohne Beachtung hinter sich lässt...aber vielleicht leben wir als "Seelen" um dem immer näher zu kommen. Nur wozu? Warum "Erfahrungen"?

Ich schreibe teilweise zusammenhanglos...aber "Ich weiß dass ich nichts weiß" resultiert sicher auch auf eine zeitweise Orientierungslosigkeit.

Manchmal glaube ich auch , dass Menschen kein "Individuum" haben. Nur scheinbar auf der Erde! Dass die "Kraft" des Lebens, diese Energie als kleines unscheinbares Etwas wieder irgendwohin wandert. Womöglich in eine Art "Zentrum", welche vielleicht "Gott" ist.
Dass aber das klassische "Individuum" nur eine Illusion ist. Denn selbst "männlich" und "weiblich" ist nur hier in dieser Welt besonders wichtig. Und kann in der anderen gar nichts zu bedeuten haben.
Der Körper ist dort nicht mehr. Warum sollte man somit weiblich sein? Oder männlich? Man ist somit nicht mehr "man selbst", denn allein der Unterschied der Geschlechter sorgt im irdischen Leben für sehr prägende und hochgradig entscheinden Charakter-Merkmale und Richtungen.

Es gibt einfach keinen Menschen, der bevor er diese Erde verließ, jemals sicher war, was oder wie es ist...und das ist so unglaublich meiner Meinung nach! Ich kann es nicht ignorieren und als unwichtig erachten. Denn ich glaube die wahre Wichtigkeit liegt in der Gesamtwahrheit allen Seins. Und diese findet man nirgends im Alltag in unserer eingeschränkten 3D Welt.
Sondern nur indem man sich wenigstens damit beschäftigt (auch wenn man nie ans Ziel kommt) und deshalb hab ich mich auch früher in diesem Forum angemeldet...

Für alle die sich fragen, was ich mit dem Eröffnen dieses Beitrages bezwecken wollte...ich weiß es auch nicht! Ich wollte eigentlich nur ein wenig über son paar Gedanken schreiben um sie mal selbst abzuladen.

Also macht Euch nichts draus :)
 
Werbung:
Das ist ja toll! Und sehr tiefgründig! Vielleicht wird man ja geisteskrank, wenn man sich zuviel Nirvana ("I hate myself and I want to die") anhört. Vielleicht auch nicht! Wer weiss denn das schon so genau. Ist das hier eine Diskussion? Oder weiss ich einfach nur nichts? Vielleicht dies, vielleicht jenes, vielleicht aber auch beides, wer weiss das denn schon so genau! Und überhaupt: Hat man nach dem Sterben eigentlich Angst davor, wiedergeboren zu werden? Ich sehe schon, du bist wirklich einer, der es wissen will! Allerdings fragen nur die Lebenden nach dem Tode.

Am besten, wir machen uns einfach nichts draus.
 
Hallo, David,

diese "Phase" haben wir alle irgenwann und irgendwie "durchgemacht", wenn einem bewusst wird, dass wir nicht "ewig" hier auf dieser Erde leben dürfen...leider!

Aber irgendwann wirst auch Du Dich damit "abgefunden" haben, dass es jeden betrifft, nicht nur DICH.

Geld spielt keine Rolle, wenn die Uhr abgelaufen ist, gehen wir, auf diese oder jene Art und Weise.

Ich glaube an ein Leben nach dem Tod, nicht in unserem Körper, den wir jetzt haben, den haben wir nur für die Zeit unseres Daseins hier auf der Erde, aber unsere Seele, unsere "übersinnliche" Energie, die ich unseren "Geist" nennen will, ist viel höher als wir es jetzt selbst wissen können....

Mach Dich nicht fertig, David, geniesse einfach die Zeit, die wir hier sind und mach das Beste aus Deinem Leben.

Wenn Du ein Ziel hast, dann wirst Du das Ganze "gelassener" nehmen.

Ich wünsche Dir dazu viel Glück und Gesundheit bis ins hohe Alter....

Du bist noch soooo jung, lebe und schau nach vorn, die Tore stehen alle offen für Dich!

LG
Fee
 
Wenn "du" "genau" "hinschaust", "dann" "erkennst" "du" "hier" "den" "Verdrängungsmechanismus". (Was heisst es eigentlich, wenn ein Wort in Doublequote gequotet ist?)

Das Leben zu geniessen hat nämlich überhaupt keinen Sinn, wenn man weiss, dass man sowieso sterben wird.
 
Hallo, fckw,

na, na, wieso macht das Leben keinen Sinn???

Natürlich ist die Erkenntnis darüber, dass wir sterben werden und nicht immer hier sein können erst einmal niederschmetternd! Auch ich war todunglücklich, als ich mich damit befasst hatte, und da war ich erst 14/oder 15 Jahre alt. Und dann habe ich mit 19 geheiratet und mit 20 war ich schon WITWE, mein Mann war erst 22 Jahre alt, als er starb. Damals habe ich mich noch mehr mit dem Tod und dem Sinn des Lebens beschäftigt.

Als ich die Trauerarbeit mit mir selber "abgeschlossen" hatte, sah ich eines Tages die Sonne aufgehen, und sie war so schön udn stark, dass ich dachte, so wie die Sonne aufgeht und untergeht, so kommen und gehen auch wir, nur, wer weiss schon, wann das sein wird, wie lange das sein wird und wann wir wieder auf der Erde sein können und ob überhaupt? Aber ich glaube daran!

Das Leben sehe ich als eine Herausforderung an mich selber, und ich lebe gerne, trotz vieler Nackenschläge!

Ja, wir werden sterben eines Tages, aber wer das so "bestimmt" hat, hat sicher auch noch etwas anderes mit uns vor.....denkst Du nicht auch?

fckw, nur Menschen, die nicht so recht glücklich sind, schreiben so wie Du, oder, die mit irgendwelchen Problemen nicht klarkommen, oder eine Vergangenheit hatten, die sie nicht verarbeitet haben, oder, oder???!

Ich geniesse die Zeit die ich hier leben darf..............

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag Abend und eine gute Woche.

LG
Fee
 
Werbung:
Hallo David,

Du spürst die Wahrheit, kannst Dir das aber nicht erklären, nicht mit dem Verstand begreifen. Da funktioniert auch nicht. Je mehr Du darüber nachgrübelst, umso weniger wirst Du erkennen. Erkenntnisse kommen im Alltag, wenn Du aufmerksam im Augenblick lebst und nicht daran denkst, nicht nach Antworten suchst. Erkenntnisse zeigen sich urplötzlich, ohne Vorankündigung, Du weißt es dann einfach. Alles Nachdenken und Nachgrübeln bringt kein Wissen, nur evtl. Glauben an irgendetwas. Aber Glauben ist nicht gleich Wissen. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Zurück
Oben