A
Alicebergamo
Guest
deine Zeilen berühren mich sehr...
lieber Maurizio, vielleicht hilft es dir
wenn du es nochmals alles aktivierst, zu grösserer Klarheit zu gelangen?
wenn du das dann abgeschlossen hast
dann solltest du nach vorne blicken
und das "Alte" hinter dir lassen...
und vorne ist alles offen und frei
vorne dort ist der flow
ich gehe in meinen Vortex und bin drin...
lieber Gott
immer seltener kommen mir Gedanken wie
was wäre wenn
ich habe mich dir anvertraut
voller Zartheit und Unschuld
ich weiβ, dass es so wie es ist - genau richtig für mich ist
jede Sekunde, Minute und alle Stunden des Tages
jede meiner Bewegungen geschieht mit Anmut und Leichtigkeit
ich bin getragen von deiner göttlichen Liebe
jeder Tag
jeder Tag ist wie ein Menschenleben
jedes Menschenleben gleicht einem Weltenleben
ein Weltenleben gleicht einem Weltentag für dich, oh Herr
das sind meine Gedanken - sie sind einfach geworden
so wie wir Menschen uns morgens aus der Traumzeit hinausbegeben
in die Dämmerung des anbrechenden Tages
so entlieβest du oh göttlicher Schöpfer
vor langer, langer Zeit uns Menschen in dieses Leben auf der Erde
damals waren wir noch durchdrungen von dem Ur-Vertrauen
die Frage nach dem Sündenfall war noch nicht gestellt
und wir heiligten die Kraft der Göttin, unsere Erdenmutter
wir trugen in uns noch den schwachen Abglanz der Sternenwelten
aber dann ging die Sonne des Bewusstseins in uns auf
von hellem strahlenden Licht, die den inneren Glanz der Sterne in uns endgültig auslöschte
wir versammelten uns um das Feuer und erzählten uns Geschichten von den Ahnen
wir sangen Lieder über die Götter und andere Welten mit ihrem Sternenglanz
wir tanzten den Tanz der Göttin, wo Sexus und Religion als Kraftpotenzial
in einheitlichem Frieden in uns wohnten
aber das waren Erinnerungen
langsam verblassten sie, in den Liedern und Geschichten
bis eines Tages die Sonne so hell, wie am Mittag strahlte
dass wir vergaβen und es in uns dunkel wurde
Zu jener Zeit schicktest du deinen Sohn zu uns
er brachte uns jenes Licht
welches wir seit Jahrtausenden am Himmel verehrten
er brachte es zu uns auf die Erde, er war dieses Licht
viele haben ihn damals nicht verstanden
viele streiten sich seit damals darüber
ob er wirklich dein eingeborener Sohn sei, oh Schöpfer
meine Liebe zu dir ist unendlich und mein Vertrauen auch
viele Jahre brauchte ich um die Zweifel endgültig hinter mir zu lassen
eines Tages nahm ich dich plötzlich wahr
da wusste ich dass du mein himmlischer Vater bist
ich fühlte mich durchdrungen von deiner Liebe und es ward Licht in mir
seitdem bin ich von deiner Wärme beseelt
die Wärme in mir ist deine Liebe, oh Vater
deine Liebe, die aus meinem Herzen herausstrahlt in die Welt
Inzwischen ist es Nachmittag geworden im groβen Weltentag
einige Menschen können es gar nicht erwarten und wollen bereits zurückkehren
ich aber glaube, es ist noch lange nicht soweit
die Sonne wirft bereits lange Schatten
Schatten der Dunkelheit in der sich manche verlieren
groβes Wehklagen hat von vielen angehoben
und Stimmengewirr der Menschen, Geschrei, als wenn sie am ertrinken sind
dabei sollen wir doch nur so tun als ob
wie anders können wir sonst das ganze Leid ertragen?
nur in dem Wissen, dass es Maya ist
Arjuna zog in eine Schlacht, in der Krishna längst die Krieger getötet hatte
Arjuna tat so als ob, aber er musste es tun und seine Gegner töten!
die Sonne steht aber noch lange über dem Horizont
und färbt das Himmelszelt über uns in goldenes Abendrot
ich fühle bereits das flüsternde Rauschen der herannahenden Nacht
dunkle Nacht, die ihre Flügel schützend über uns ausbreiten wird
mein Herz bebt und lauscht in die Dunkelheit
geheimnisvolle Dunkelheit, wo ich zurückfinde zur Ur-Mutter
erst dann werde ich verbunden sein mit allem was ist
erst dann sind Mann und Frau in Frieden vereint
erst dann bin ich wirklich heimgekehrt
erst dann wird wahrer Frieden in uns und um uns in der Welt sein
und siehe
die ersten Sterne werden aufblitzen
und dann werden es mehr und mehr
v. Ali 2008
LG Ali