Ein einfacher Mann vom Lande hatte vom Gesetz gehört und beschlossen, es zu suchen. Er rüstete sich mit allem aus für eine lange Reise und machte sich auf den Weg. Nach langen Jahren und vielen Irrwegen fand er es.
Das Tor zum Gesetz stand weit offen, doch ein Torwächter stand davor, ein riesiger grimmiger Kerl.
Er fragte den Mann aus und schüttelte schließlich den Kopf. er könne ihn jetzt noch nicht einlassen, er müsse noch warten, dabei zeigte er auf einen Schemel.
Und so setzte sich der Mann auf den Schemel und wartete.
Einmal glaubte er, der Torhüter sei eingeschlafen und warf einen Blick durch das geöffnete Tor. Er sah ein Licht von unermesslichen Glanz. Die Stimme des Torhüters schreckte ihn auf; möchtest wohl ohne meine Erlaubniss zum Gesetz?
Dann bitte gehe, ich halte dich nicht auf, doch bedenke, sieben Tore führen hinein, und vor jedem steht ein Wächter. Den Anblick des dritten kann selbst ich nicht mehr ertragen.
Verängstigt setzte sich der Mann wieder und wartete.
Und während er wartete, verging sein Leben.
Wenige Augenblicke vor seinem Tod fragte er den Torhüter noch:
Warum ist in all den Jahren niemand gekommen und hat Einlass begehrt, wollen die Menschen nicht zum Gesetz?
Der Törhüter schüttelte verwundert den Kopf.
Wer sollte hier denn kommen, dieses Tor war nur für dich da, ich muß es jetzt für immer schließen.
(frei nach Kafka)
Das Tor zum Gesetz stand weit offen, doch ein Torwächter stand davor, ein riesiger grimmiger Kerl.
Er fragte den Mann aus und schüttelte schließlich den Kopf. er könne ihn jetzt noch nicht einlassen, er müsse noch warten, dabei zeigte er auf einen Schemel.
Und so setzte sich der Mann auf den Schemel und wartete.
Einmal glaubte er, der Torhüter sei eingeschlafen und warf einen Blick durch das geöffnete Tor. Er sah ein Licht von unermesslichen Glanz. Die Stimme des Torhüters schreckte ihn auf; möchtest wohl ohne meine Erlaubniss zum Gesetz?
Dann bitte gehe, ich halte dich nicht auf, doch bedenke, sieben Tore führen hinein, und vor jedem steht ein Wächter. Den Anblick des dritten kann selbst ich nicht mehr ertragen.
Verängstigt setzte sich der Mann wieder und wartete.
Und während er wartete, verging sein Leben.
Wenige Augenblicke vor seinem Tod fragte er den Torhüter noch:
Warum ist in all den Jahren niemand gekommen und hat Einlass begehrt, wollen die Menschen nicht zum Gesetz?
Der Törhüter schüttelte verwundert den Kopf.
Wer sollte hier denn kommen, dieses Tor war nur für dich da, ich muß es jetzt für immer schließen.
(frei nach Kafka)