Anevay
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 26. September 2012
- Beiträge
- 33.857
Hi WildThing,
ich unterstelle, dass Menschen subvokalisieren, wenn sie etwas lesen, das ist der quasi Ursprung des "Tonfalls", dieser Automatismus, der den meisten Leuten unbewusst ist. Und wie ich mir einen text orlese innerlich ist maßgeblich durch meine Gefühlswelt, meine Interpretationen bestimmt.
Klar, wenn ich mich nur auf den inhaltlichen Bedeutungswert der roten Ampel konzentriere, nehme ich sicherlich nicht mehr wahr. Aber selbst da muss ich mich konzentrieren und darf mich z.B. nicht selbst hetzen lassen, weil ich es grad eilig habe oder genervt bin, weil "schon wieder rot ist".
Drauf gekommen bin ich über ein Buch zu Speedreading, wer wirklich schnell lesen lernen will, muss sich das abgewöhnen. Und das ist gar nicht so einfach.
Ist also keine Kritik an niemandem, keine Unterstellung oder keine absolute Aussage, nur ein Hinweis für Interessierte, mal zu versuchen einen Text zu lesen ohne zu subvokalisieren. Also ein Teilen von Information, wenn Du so willst, als meine Absicht.
Als ich das ausprobierte und meinen "inneren Vorleser" abschaltete, dachte ich, ich kapiere nix von den Buchstaben.
Probiere das mal aus oder eben nicht, bleibt doch dir überlassen. Ich fand das sehr interessant, wie verschieden ich einen Text lese, da kann sich auch die Vorlesestimme ändern, wie wenn ich einen Roman lese, bei wörtlicher Rede zum Beispiel wechseln die Stimmen. Von männlich zu weiblich, von zickig zu lieb, von düster (der böse Antagonist he he) zu freundlich und bestimmt (die Heldin).
Bei furztrockenen Gesetzestexten verliere ich auch schneller die Konzentration, als wenn ich dem inneren Vorleser die Synchronstimme von z.B. Richard Dean Anderson (Stargate *lol*) verpasse.
Aber im Alltag geht viel unbewusst, da lese ich z.B. im Forum einen bestimmten User und auch der bekommt mit der Zeit seine eigene Persönlichkeit nebst Stimme. Die vom Tor ist zum Beispiel eher tief männlich und etwas sonor und die von Ireland eher sanft und weich.
LG
Any
ich unterstelle, dass Menschen subvokalisieren, wenn sie etwas lesen, das ist der quasi Ursprung des "Tonfalls", dieser Automatismus, der den meisten Leuten unbewusst ist. Und wie ich mir einen text orlese innerlich ist maßgeblich durch meine Gefühlswelt, meine Interpretationen bestimmt.
Klar, wenn ich mich nur auf den inhaltlichen Bedeutungswert der roten Ampel konzentriere, nehme ich sicherlich nicht mehr wahr. Aber selbst da muss ich mich konzentrieren und darf mich z.B. nicht selbst hetzen lassen, weil ich es grad eilig habe oder genervt bin, weil "schon wieder rot ist".
Drauf gekommen bin ich über ein Buch zu Speedreading, wer wirklich schnell lesen lernen will, muss sich das abgewöhnen. Und das ist gar nicht so einfach.
Ist also keine Kritik an niemandem, keine Unterstellung oder keine absolute Aussage, nur ein Hinweis für Interessierte, mal zu versuchen einen Text zu lesen ohne zu subvokalisieren. Also ein Teilen von Information, wenn Du so willst, als meine Absicht.
Als ich das ausprobierte und meinen "inneren Vorleser" abschaltete, dachte ich, ich kapiere nix von den Buchstaben.
Probiere das mal aus oder eben nicht, bleibt doch dir überlassen. Ich fand das sehr interessant, wie verschieden ich einen Text lese, da kann sich auch die Vorlesestimme ändern, wie wenn ich einen Roman lese, bei wörtlicher Rede zum Beispiel wechseln die Stimmen. Von männlich zu weiblich, von zickig zu lieb, von düster (der böse Antagonist he he) zu freundlich und bestimmt (die Heldin).
Bei furztrockenen Gesetzestexten verliere ich auch schneller die Konzentration, als wenn ich dem inneren Vorleser die Synchronstimme von z.B. Richard Dean Anderson (Stargate *lol*) verpasse.
Aber im Alltag geht viel unbewusst, da lese ich z.B. im Forum einen bestimmten User und auch der bekommt mit der Zeit seine eigene Persönlichkeit nebst Stimme. Die vom Tor ist zum Beispiel eher tief männlich und etwas sonor und die von Ireland eher sanft und weich.
LG
Any