Hallo Todeswolf!
Ich hab einige Bücher bezüglich dem Leben nach dem Tod gelesen, wie Du vielleicht auch... bzw. Bücher, in denen Leute, welche für eine gewisse Zeit "tot" waren, zurück gekommen sind und ihre Erlebnisse geschildert haben.
Was ich über zB Unfälle gelesen habe, hab ich recht interessant gefunden... zum Beispiel die vielen Beispiele, in denen Leute einen Verkehrsunfall gehabt haben und der Waagen ins Schleudern gekommen war... die Mehrheit hat erzählt, dass das Bewußtsein aus dem Körper geschleudert wird, bevor irgendein Aufprall geschieht und daher überhaupt kein körperlicher Schmerz möglich war...
ich hab mich damit beschäftigt, weil ich selbst vor langer Zeit einen Verkehrsunfall gehabt hab, als Beifahrerin... wir sind damals mit recht flottem Tempo auf eine Brücke über die Donau gefahren, als ein entgegenkommendes Auto hinter uns links abbiegen wollte. Das andere Auto war noch um einiges schneller unterwegs und es hat uns hinten seitlich gerammt, sodass unser Waagen sich schräg gestellt und beinahe ungebremst in richtung Geländer gerast ist. Ich hab mich in eine Art "Blase" versetzt gefühlt, in der die Zeit anders arbeitet. Die Ohren waren taub und ich hab mich selbst im Waagen sitzen sehen, während ich gleichzeitig viele andere Dinge gesehen hab... gaaaaaanz langsam wurde das Steuer herumgerissen und wir sind auf das entgegengesetzte Geländer zugerast. Aus irgendeinem Grund hab ich mich sehr, sehr wohl gefühlt und federleicht... eine Art Vorfreude war dabei
Jedenfalls... es war wie Stunden später, als unser Auto nach einigem hin und her zum Stillstand gekommen war und ich mich wieder innerhalb meines Körpers gefunden hab. Die Lenkerin hat gezittert und geweint - und ich hab ein dickes Grinsen im Gesicht gehabt *lach* Ich muß auch irgendwie unterbewußt mein Fenster ganz geöffnet haben während der Schleuderei - wohl, damit wir im Fall des Falles dort raus können, wenn wir ins Wasser stürzen sollten. Ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern, schließe das jedoch daraus, das ich mit meinem Unterbewußtsein "vereinbart" habe, dieses Vorgehen im Falle eines Verkehrsunfalles in der Nähe von Wasser als Bestandteil des Unfalles zu handhaben... hat wohl funktioniert wie man sieht
Das war wohl kein "Nahtoderlebnis", vielleicht jedoch nahe dran und sogar, obwohl es kein solches war wie ich meine, habe ich seit spätestens damals wirklich das letzte Restchen Furcht vor dem Tod verloren...
Vtl. kannst Du irgendwas mit dem Geschriebenen anfangen... ich wünschte auf jeden Fall, Du müsstest den Tod nicht als einsames, kaltes und dunkles Etwas sehen, der einem auf düstere Weise das Sonnenlicht entreißt
ich stelle es mir grausig vor, eine solche Vorstellung von dem zu haben, das irgendwann einmal jeden aus seinem Körper holt.
Alles liebe wünsch ich Dir
Oktarin