Der Tod kündigt sich an

Joey schrieb:
An diesem Tag, wo er gestorben ist, bin ich ohne Wecker gegen 8:30 aufgewacht und habe an ihn gedacht. Ich glaube nicht, dass da irgendein Zusammenhang besteht, aber dennoch ist diese Koinzidenz ein wenig tröstlich irgendwie.
Hallo Joey

Ich denke schon das es da einen zusammenhang gab.
Mein Opa war in einem Pflegeheim weil meine Oma das alles alleine nicht mehr geschafft hat. Wir wussten kurz vor seinem Tot das er nicht mehr lange Leben wird, und in dieser nacht knallte es bei meiner Oma so laut das sie vor schreck aufwachte sie schaute auf die Uhr (glaube es war 2 Uhr, weiß es aber nicht mehr) und ging in der ganzen Wohnung gucken was das war, da war aber nix. Am nächsten morgen riefen die Pfleger dann an und meinten er wäre um 2 Uhr nachts gestorben.

Also ich finde es schön wenn sie uns nochmal auf ihre art "Tschüss" sagen :).



Lieben Gruß
Venus :engel:
 
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Vor Urzeiten wurde unsere Welt erschaffen, und sie lebt aus unserer Sicht noch eine Ewigkeit. Wir sind hier für einen kurzen Moment innerhalb dieses Zeitraums. Jeder schaut durch seine eigenen Augen in diese Welt und jeder ist das wichtigste in diesem Moment. Und wenn er weise ist, dann sind auch die, die ihm wohlgesonnen sind wichtig. Nutzen wir den kurzen Moment des daseins und sind glücklich und demütig. Der Tod ist nur der Übergang in ein anderes sein - so wie es vorher war, bevor wir geboren wurden. Aber wer erinnert sich daran?
Das sind einige der wirren Gedanken der Waldnymphe
 
brinisan schrieb:
ES WAR TATSÄCHLICH SO, ER DUFTETE NACH BABY!!! es war, als schliesse sich der kreis...
und sein verhalten in den letzten stunden erinnerte mich auch an ein baby. dieses hilflose, schutzsuchende, ängstliche hatte ganz deutlich etwas von einem kleinen kind.

in der minute, als er hinüberging, öffnete er seine augen. staunend, fragend und ganz kindlich sagte er noch ein paar mal: OOOH, OOOOH, ....OOOH...

und dann ist er hinüber gegangen. mit einem ausdruck im gesicht, wie ein kind, dem man gerade eine wunderschöne gute-nacht-geschichte erzählt hat. ein kleines kind, auf dem weg in eine wunderschöne traumwelt...
sehr schön beschrieben! es gibt gewisse texte, die einem beim lesen ein sehr beruhigendes, wohliges gefühl und eine gewisse vorfreude schenken. nicht falsch verstehen, ich liebe mein leben und habe meine aufgabe hier noch nicht erfüllt, aber ebenso freue ich mich auf den moment des todes und vor allem auf das, was danach geschieht :)
im grunde sollte man sich für bzw. mit den menschen freuen, die das, was uns alle nach dem tod erwartet bereits sehen und erleben können, während wir noch eine weile darauf warten müssen (schreibe ganz bewusst 'müssen'). der gedanke an das, was die von uns gegangenen nun erleben dürfen sollte die eigene trauer in glück wandeln. natürlich ist es leicht gesagt, immerhin bedeutet dies das eigene ego (selbstmitleid) und die entstandene leere abzulegen, aber ich denke, dass man sich im 'danach' erst richtig entfalten kann, wenn man die zurückgelassenen zufrieden und glücklich weiss und spürt, dass sie sich für einen freuen.
 
Maud schrieb:
Hallo Zusammen

Als junges Mädchen habe ich im Krankenhaus gearbeitet, Ich half beim umbette ein Patient der mir in meinen Armen Starb, Man hatte ich einen Schock. Ich muste gleich eine Woche krank machen, um wieder klar zu kommen. Bevor ich wieder meine Arbeit aufnehmen konnte, spähter dan machte es mir nicht mehr so viel aus. Ich endwickellte einen Blick dafür wen jemand kurz vor dem Tot war, ich sah es den Menschen ein zwei tage zuvor an
wen sie Sterben würden. Und dswar an der Gesichtshaut.

Alles Liebe Maud

Hallo Maud!

Mir ist das selbe passiert, als ich meine Ausbildung machte. Noch dazu war der Patient bei mir ein Mann in den 30ern der eine Tochter hatte die so alt war wie ich damals. Mich hat das auch sehr beschäftigt und es war auch eine der ersten Erfahrungen mit dem Tod. Zum Glück hatte ich damals eine Schwester auf der Station die mich zur Seite nahm und mit mir darüber redete, einfach weil sie merkte, das mich das sehr beschäftigt. Wir haben dann einige Male darüber geredet und das hat mir weiter geholfen.

Ich finde es traurig, das du offensichtlich mit deinen Gedanken alleine gelassen wurdest! Wenn ich jetzt jemanden zur Ausbildung oder eine neue Kollegin habe, dann frage ich sie nach solchen Ereignissen wie es ihr damit geht. Dann ist es leichter für die Meisten....

Liebe Grüsse
Elisabetha
 
Elisabetha schrieb:
Hallo Maud!

Mir ist das selbe passiert, als ich meine Ausbildung machte. Noch dazu war der Patient bei mir ein Mann in den 30ern der eine Tochter hatte die so alt war wie ich damals. Mich hat das auch sehr beschäftigt und es war auch eine der ersten Erfahrungen mit dem Tod. Zum Glück hatte ich damals eine Schwester auf der Station die mich zur Seite nahm und mit mir darüber redete, einfach weil sie merkte, das mich das sehr beschäftigt. Wir haben dann einige Male darüber geredet und das hat mir weiter geholfen.

Ich finde es traurig, das du offensichtlich mit deinen Gedanken alleine gelassen wurdest! Wenn ich jetzt jemanden zur Ausbildung oder eine neue Kollegin habe, dann frage ich sie nach solchen Ereignissen wie es ihr damit geht. Dann ist es leichter für die Meisten....

Liebe Grüsse

Elisabetha




Hallo Elisabeta

Ja das hatte mich damals sehr mitgenommen, aber man darf nich vergessen. Das war in den fünfziger Jahren, gotseidank werded heute die Jungen Leute in solcher situation schon besser betreut vie in meiner Zeit.
Immerhin hat sich da auch schon vieles getan.

Liebe Grüße
 
Maud schrieb:
Hallo Elisabeta

Ja das hatte mich damals sehr mitgenommen, aber man darf nich vergessen. Das war in den fünfziger Jahren, gotseidank werded heute die Jungen Leute in solcher situation schon besser betreut vie in meiner Zeit.
Immerhin hat sich da auch schon vieles getan.

Liebe Grüße

Ja, das ist wohl wahr... viel hat sich getan, aber manches ist keine Frage der Zeit, des Standards oder der Ausbildung. Auch damals hätten deine Kollegen erkennen müssen, das es dir schlecht damit geht und mit dir reden sollen. Sei es nur kurz. Das ist für mich "wertschätzender" Umgang....

Liebe Grüsse
 
In Memoriam

Wie ist die Zeit vergangen,
seit du gestorben bist!
Ich spüre ein Verlangen,
das unerfüllbar ist,

die Sehnsucht,gutzumachen,
was falsch war und mißlang,
zu weinen und zu lachen;
Ich liebe dich.Hab Dank!

Noch einmal mit dir sprechen,
gereift aus langem Weh,
den Bann des Schweigens brechen
verstehender denn je.

Wie wär es mit uns beiden,
wärst du noch auf der Welt?
Wie,zwischen Glück und Leiden,
wär es um uns bestellt?

Ein Trost wächst durch das Schwere,
ernüchternd wunderbar;
Es war so ,wie es wäre,
es wäre,wie es war.

Detlef Block
 
@maja-tara:

DAS IST WIRKLICH EIN WUNDERSCHÖNES GEDICHT!!!

und es scheint so zu passen auf mich und meinen dad! ich werde es mir ausdrucken, in kalliographischer schrift mit tinte auf schönes papier übertragen und mir irgendwo hinhängen!!!

ich danke dir, es tat sehr gut, das zu lesen!!!:kiss3:
 
hallo!
ich bin auch krankenpfleger (allerdings erst seit ca 1. jahr mit der ausbildung fertig) und habe vor ca. 2 wochen meinen ersten todesfall gehabt. das heisst ich habe schon viele todesfälle miterlebt, aber nie war ich zum zeitpunkt des todes anwesend. bis jedenfalls vor 2 wochen.)

traum:
das eigenartige war nur, dass ich in der nacht, bevor es passierte, von der frau die starb, träumte. sie sass bei uns angestellten mit langen blonden haaren und einem jungen gesicht (die frau war in wirklichkeit über 90 und lag schon mindestens 3 jahre lang mit kontrakturen am ganzen körper gleichbleibend im bett) nur die hände waren alt. wir fragten sie ob sie schmerzen habe, oder ob sie sterben wolle. an die antworten erinnere ich mich nicht mehr. aber sie antwortete sehr entspannt und "realistisch" auf jede frage.

reality:
auf jeden fall am nächsten tag wusch ich sie. ich hatte im gegensatz zu anderen patienten, zu ihr eher wenig bezug. trotzdem blieb ich nach der körperpflege an ihrem bett sitzen (vielleicht unterbewusst wegen dem traum?) eine schwester blieb ebenfalls da. die schwester verliess dann den raum, und ich hätte eigentlich auch wieder gehen müssen, tat es aber nicht (überliess die ganze arbeit den anderen)
ich begann ihre füsse mit öl einzureiben, und sie zu massieren. (nachdem ich mich auch für astrologie interessiere, weiss ich dass füsse entsprechungszeichen fische haben, und fische unter anderem für hinübergehen in eine andere welt, bzw wiedergeburt stehen.)
nach ca 10. minuten kamen ein pfleger und eine schwester herein, verliessen den raum aber wieder. 1 minute nachdem sie den raum verlassen hatten, war sie tot. ich sah ihr ins gesicht und wusste es sofort. mir wurde ganz warm (fast heiss) ums herz, wie mechanisch öffnete ich das fenster und blieb ein paar minuten vor ihrem bett stehen, wie gebannt.
ich roch zwar nichts, dafür durchfuhr ein gefühl meinen körper, dass es nicht eindeutiger sein konnte.
es war auf jeden fall kein unangenehmes gefühl. eher warm, selbst der wind der durch das fenster kam,.war (für diese jahreszeit sowiese) warm.
 
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