Der "Sündenfall", meine Interpretation

Es ist eigentlich sehr schade, dass Hegel nicht mit im Paradies war, als die Schlange Eva riet, doch den Apfel zu essen.

Vielleicht hätte sie dann zurückgefragt: ' Warum isst du den Apfel nicht selber, wenn du das so schön findest? Wenn ich sehe, was bei dir dabei herauskommt, kann ich mir dann ja immer noch überlegen, ob ich den auch selber essen will oder doch lieber Adam raten soll, das zu tun.'
 
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Zitat:Wie sollte er auch, wenn es dieses Paradies SO garnicht gegeben hat.

Ja, Fleddermausi.
ELi7 bewegt sich in einer Deutungsvariante, die ich für sinnlos, weil wissenschaftlich widerlegt halte, wobei ich sehr wohl glaube, dass sie weiß
wovon sie redet. Nur ist es auf diese Art nur ein nettes Märchen.
Ich denke hingegen mittlerweile(noch nicht so lange her), dass Mythen nicht immer so simpel sind.
Auch früher mögen Menschen etwas von Bewußtsein verstanden haben.
Sie haben dann aber keine wissenschaftlichen Begriffe, sondern Erzählungen
und mythologische Bilder benutzt.

Bei mir ist weder die Schlange, noch Eva und Adam Personen, Eva steht nicht einmal für die "allgemeine" Frau, sondern lediglich für Intuition usw.

Auch meine Theorie ist nicht wissenschaftlich, aber wissenschaftlich vereinbar. Sie ist eine "Hochrechnung" vor allem meiner Erfahrungen.
 
Es ist eigentlich sehr schade, dass Hegel nicht mit im Paradies war, als die Schlange Eva riet, doch den Apfel zu essen.
Allein der Text belegt die die Lüge. Das Paradie war nach den Texten im Zweistromland. Im nahen Osten gab es in der Bronzezeit und davor keine Äpfelbäume, die wurden viel später von Christen mitgebracht. Äpfel kannten sehrwohl Schreiberlinge in Rom, die den Text frei erfunden haben..
 
... die wurden viel später von Christen mitgebracht.
Der Text allein impliziert eine Annahme!
Das es sich dabei um Christen gehandelt haben muss
ist nicht schlüssig belegt. Nichtmal Flavius Josephus
berichtet von Christen mit Apfelbäumen.

Bezweifeln lässt sich alles - man kann auf jedem einzelnen
Wort herumreiten und es hundertmal drehen ...
... irgendwo findet sich natürlich eine Schwachstelle!

Möglicherweise verliert man aber auch dabei anderes aus den Augen!?


Euer, diese Vorgehensweise selber anwendender, Ischariot

PS: Uiuiui ... da speigelt mir das Forum heute wieder entgegen! :D
 
jetzt sind schon alle bescheuert!

der nil als lebensspendender fluss im zweistromland,
das ist mir hintereinander um eines zu viel.

dort ist mo-ses nie gewesen, und ich schon gar nicht.

bei soviel dummheit bleibt mir nur eines, ich kapituliere.



und ein :maus:
 
der nil als lebensspendender fluss im zweistromland ...
*lol* Wie zauberst du jetzt den Nil aus dem Hut?

Das darfst du nicht so eng sehen Teigabid ... schliesslich erwächst aus
dem Nil in Vereinigung mit Euphrat und Tigris erst die Trinität. ;)
Wenn wir schon beim rumspinnen sind, dann machen
wir's doch gleich ordentlich, nicht wahr?

So hat Moses bzw Aaron nicht das rote Meer geteilt, sondern den Nil,
welcher sich bis heute in seiner geteilten Form als Zweistromland
wiederfindet. Der lebensspendende Fluss muss gezwungenermassen
im Paradies zu finden sein ... der Wiege des Lebens.
Also sind unsere geographischen Annahmen von falschen
Voraussetzungen ausgegangen ... der Nil, als Fluss des
Lebens war ursprünglich im Garten Eden zu finden ...
... die Kontinentaldrift allerdings fürht uns heute in
die Irre! Alles wissenschaftlich belegt, Leute!

Was ist denn schon Wissenschaft?
Angenommenes Wissen, geboren aus dem Schoss des Glaubens!
Und warum wird dem Moses schonwieder vorgeschrieben wo
er zu sein hat, und wo nicht? Welchen Unterschied macht
das für unsereins? Eine metaphorische Betrachtung bleibt
eine metaphorische Betrachtung ... ob nun am Nil
oder im Zweistromland ... who cares? :D


Euer, keine Kapitualtion akzeptierender, Ischariot
 
Zitat:Wie sollte er auch, wenn es dieses Paradies SO garnicht gegeben hat.

Ja, Fleddermausi.
ELi7 bewegt sich in einer Deutungsvariante, die ich für sinnlos, weil wissenschaftlich widerlegt halte, wobei ich sehr wohl glaube, dass sie weiß
wovon sie redet. Nur ist es auf diese Art nur ein nettes Märchen.
Ich denke hingegen mittlerweile(noch nicht so lange her), dass Mythen nicht immer so simpel sind.
Auch früher mögen Menschen etwas von Bewußtsein verstanden haben.
Sie haben dann aber keine wissenschaftlichen Begriffe, sondern Erzählungen
und mythologische Bilder benutzt.

Bei mir ist weder die Schlange, noch Eva und Adam Personen, Eva steht nicht einmal für die "allgemeine" Frau, sondern lediglich für Intuition usw.

Auch meine Theorie ist nicht wissenschaftlich, aber wissenschaftlich vereinbar. Sie ist eine "Hochrechnung" vor allem meiner Erfahrungen.
Es geht bei dem ganzen ja auch nur um einen reinen Symbolcharakter in seiner Deutung.
Es ist eben eine Deutungsvariante, aber mehr eben auch nicht.
Führt man das ganze aber mal inseine Ursprünge zurück - was nicht einfach ist, von dem was da bis jetzt alles reingedeutet wurde und als Schriftliche Wahrheiten von Gott gegeben fixiert wurden - dann findet man auch in anderen Mythologien andere entsprechunge, die wesentlich präziser in ihrer Aussage sind.
 
Allein der Text belegt die die Lüge. Das Paradie war nach den Texten im Zweistromland. Im nahen Osten gab es in der Bronzezeit und davor keine Äpfelbäume, die wurden viel später von Christen mitgebracht. Äpfel kannten sehrwohl Schreiberlinge in Rom, die den Text frei erfunden haben..

ich glaube es war kein wirklicher Apfel :rolleyes:
wahrscheinlich wars irgendeine art "Ambrosia" und die Menschen konnten nicht damit umgehen und haben sich selbst aus dem Paradies katapultiert...
eine Theorie von vielen!


was mich intressiert ob das wort Malus(Apfel) immerschon als "schlecht übersetzt" werden konnte, oder erst nachdem die Geschichte populär worden is...
und sapiens(weise) is auch verdächtig nahe am Serpent(Schlange) ;)

also ich für meinen Fall hab den Sündenfall schon oft genug erlebt!
meistens wars die weibliche Seite die sich in ihrer Leichtsinnigkeit trieben liess und dachte es passt schon... "annehmen, akzeptieren, Gefühl folgen, ..." und die männliche (rationale) Seite sozusagen überredete

welch eine Ironie :rolleyes:
 
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Schon am 10.Juli hatte ich versprochen, noch einmal auf die Pentagramm/ Apfel-Geschichte zurückzukommen.

Vorab mein Hinweis, dass die Bibel derart oft verändert worden ist, wesentliche Inhalte einfach weggelassen, neue Inhalte hineingefügt worden sind, dass die Auffassung, es handle sich um das Wort Gottes, als absurd anzusehen ist. Wer Wahrheitsgehalte aus der Bibel entnehmen will, muss sich schonmal die Mühe machen, Parallelgeschichten zu konsultieren. Die bedeutsamste ist die jüdische Tora, der Ursprung der Bibel. Weitere Parallelgeschichten wurden auf Tontafeln gefunden.

Ich beziehe mich also jetzt zunächst auf die jüdische Tora. Danach ist Eva keineswegs, die erste Frau von Adam, sondern Lillitu war es, die wegen ihres gleichwertigen Verhaltens, besonders in Liebesdingen, von ihm fortgejagt worden ist.
Dass Adam gemäss der Bibel lieber eine gefügige Dienstmagd als Mitgenossin wollte, ist hinlänglich bekannt. Die Frage, weshalb er sie als Geschenk auch erhielt und warum, bleibt hingegen im Dunklen. Dass in keiner Weise nach Gerechtigkeit für Lillitu gefragt wurde, wirft lediglich einen Fokus auf die priesterlichen Schreiber dieser Geschichte.

Nun zu den Tontafeln. Auf diesen fanden die Übersetzer folgendes:
Zur Zeit der priesterlichen Schreiber und vorher regierten in den Stadtstaaten im Zwischenstromland, dem Land zwischen Euphrat und Tigris Stadtgöttinnen, deren bedeutsamste Inanna, später bei den Babyloniern Ishtar war.

Die Tontafeln erzählen von Inanna folgende Geschichte (in Kurzform):
Inanna liebte Gilgamesh, den Helden des Gilgamesh-Epos. Sie hatte in ihrem Garten (vergleiche: die Hängegärten der Semiramis zu Babylon, eines der 7 Weltwunder) einen Baum, in dem sie eine Wohnung für sich und Gilgamesh bereitete. (stellen wir uns doch hierzu mal einen Baobab-Baum mit mehreren Metern Durchmesser vor) Im Wurzelwerk dieses Baumes lebte eine Schlange. In der Krone dieses Baumes aber lebte ein Vogel, der Anzu-Vogel.
Inanna lud Gilgamesh zu sich ein. Aber anstatt dass er mit ihr im Baum zusammenwohnte, schlug er den Baum einfach mit seinem Schwert um. Die Schlange war tot, der Anzu-Vogel flog davon und Inanna trauerte.

Gehen wir doch einmal davon aus, dass diese Geschichte deshalb auf Tontafeln aufgezeichnet wurde, weil sie bekannt war und Bedeutung hatte. Das dürfte auch den priesterlichen Schreibern nicht unbekannt gewesen sein, weil sie ja das Patriarchat begründeten, da ihnen ihre Mitgefangenen scharenweise zum weiblich-göttlichen Matriarchat übergelaufen sind. Es liegt daher nahe, eine ähnliche Lebensbaum-Geschichte, aber mit der Schuldfrage bei Eva zu kreieren.

Nachsatz:
Nun kommt etwas Licht in die Apfel-Geschichte, weil das innere Gehäuse dieser Frucht (nach späterer Darstellung) ein Pentagramm symbolisiert. Und das Pentagramm als Symbol der Venus (in 8 Jahren zeichnet die Venus in ihren Begegnungen mit der Sonne ein Pentagramm an den Himmel) ein Symbol der Liebe gewesen ist.

Ich habe ein wenig ausgeholt. Aber es dürfte den einen oder die andere interessiert haben. Besonders diese Geschichte mit dem 'Baum-umschlagen' ist Frauen genügsam bekannt, deren Bedürfnis nach langsamer Entfaltung ihrer Kundalini-Energie sattsam oft durch einfaches Baum-abschlagen enttäuscht worden ist. Es wäre durchaus wünschenswert, mit ihrem jeweiligen Partner auf dem Anzu-Vogel davonzufliegen. Aber Lillitu will ja erst noch wieder gleichberechtigt angenommen werden. Dafür musste oder muss Eva zum Missvergnügen mancher Paschas ihre Stellung aufgeben.
 
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