Ich hab zwei Freunde, die haben beide neben ihren Wohnungen in Wien Wochenend Back to the Roots. Da könnt ich jederzeit hin um das Feeling schnuppern. Der eine hat einen Brunnen mit fragwürdigem Inhalt vor dem Tor und eine minimalistische Stromversorgung, der andere muss Wasser in Kanistern anschleppen und hat auch keinen Strom. Bei beiden gibts nicht mal eine Senkgrube, da müsst ich irgendwie in einen Gemeinschaftskübel... naja, eh schon wissen. Länger als von Samstag auf Sonntag geb ich mir das nicht, dann brauch ich wieder dieses Mindestmaß an Komfort und Hygiene, der hier in meiner Bude, die elektrotechnisch auf dem Stand 1944 und auch sonst lowest Level ist, gerade noch gegeben ist. Für mich wohl gemerkt gerade noch ausreichend. Ich bin abhängig, brauch schon allein aus gesundheitstechnischen Gründen dieses Mindestmaß, Fließwasser, Dusche, Wasserklo, Strom aus der Dose... Wenn ich zwei Wochen bei meinem Freund ohne Wasser und Strom verbringen, in den Wald schei**en und mir mit Huflattichblättern den Hintern *ähem* müsste, würd ich anfangen zu weinen und mich an irgend einem Baum aufhängen.
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