der Strom der Zeit

A

Andreas

Guest
Alles was war wird vergessen!
Alles was ist wird vergehen!
Und alles was noch kommt wird sein, vergehen und vergessen werden.
Du denkst dein Leben sei wichtig, du denkst du seist wichtig aber das bist du nicht, keiner ist das.
Du und ich wir sind, aber wir werden vergehen und vergessen werden und nichts wird von uns bleiben. All dein Leid, all deine Liebe, alles was in deinem Leben so wichtig erscheint ist wertlos denn die Zeit selbst wird es verschlingen und nichts davon übrig lassen!
Ein Tag beginnt, ein Tag vergeht, an diesem Tag wird geboren und gestorben, in einem endlosen fort.
Tausende vor uns, tausende nach uns und wir mitten drin, wie kannst du da denken wichtig zu sein zwischen all den tausend?
Jeder der vergangenen Tausend dachte das, jeder der existierenden tausend denkt es und jeder der kommenden tausend wir es denken.
Sie denken es aber sie irren sich, sie hätten es gerne so und können es sich nicht einmal eingestehen das sie Unrecht haben, welchen Sinn hätte das Leben dann noch für sie wenn sie unwichtig wären? Keinen! Aber genau das ist der Fall.
Alles was ist vergeht und alles was bereits vergangen ist wird vergessen, du und ich wir werden verblassen wie ein altes Foto und dieses Foto wird irgendwann zu Staub zerfallen, in alle Winde verstreut werden und niemand wird sich mehr an das Bild erinnern können, weil sie so damit beschäftigt sind sich eine wichtige Rolle für sich zu erträumen das sie es nicht sehen bis es ihnen selber so ergeht.
Die Freudenschreie verstummen, die Trauertränen versickern im Boden.
Das Geschrei des neugeborenen Kindes und das letzte Röcheln des sterbenden Alten, alles kommt und alles geht und das einzige was wirklich Bestand hat ist das kalte Schweigen der Ewigkeit.
Gruß Andreas
 
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Na hallo erst mal... finde das, was du geschrieben hast sehr beeindruckend, es sagt viel aus, jeder nimmt sich heutzutage leider selbst am wichtigsten da hast du schon recht, aber niemand wird vergessen.
Jeder Mensch liebt und hat Menschen die einen lieben und schließlich lebt man auch durch seine Kinder weiter und diese werden sich an einen erinnern können, nicht ewig, das stimmt.
Würde man das leben so sehen wie du, dann wäre alles sinnlos, jede Freude und jede Trauer die man empfindet wäre sinnlos...
 
So ist es.
Schau dir die Sterne an!
Es sind so viele, so unendlich viele, wir wissen nicht wie sie heißen, was sie fühlen, was sie wissen und sich wünschen.
Wir sind so zahlreich und namenlos wie sie.
Sie sterben wie wir.
Und lange Zeit noch nach ihrem Tot sehen wir ihr Abbild am Himmel bis uns das Licht erreicht?
So sind auch die Erinnerungen an uns nur Abbilder, Dinge die man sieht und fühlt aber die nicht mehr sind.
Was uns von ihnen unterschiedet ist ihre lange Lebensdauer, sie leben so viel länger als ein Mensch, und obwohl sie so viel älter werden erwartet uns ein gemeinsames Schicksal.
Wie kann ein Mensch mit seiner kurzen Lebensdauer wichtig sein in einem Universum das millionen Jahre alt, so riesig ist und voller anderer Leben?
Selbst ein Stern der sein Leben auch in millionen zählt ist unwichtig in diesem Universum. Ein kleines Licht von Milliarden, wenn sein millionen Jahre altes Leben endet und sein Licht erlischt merkt es niemand.
Wir sind wie sie und sie sind wie wir: zahlreich und namenlos, ein jeder nur ein einzelner unter Milliarden und ein gemeinsames Schicksal für jeden.
Gruß Andreas
 
Naja die Erfahrung hat schon einen Sinn und wenn du es ganau nimmst bist du nur wichtig für die Menschen die dich lieben und andersrum...
Es gibt zum Glück mehr als nur das was wir warnehmen und glauben zu verstehen, die Zeit ist nur eine Illusion die wir hier auf Erden brauchen um zu verstehen...
Für mich is das Leben nur eine Erfahrung von vielen... :escape:
 
Selbst ein Stern der sein Leben auch in millionen zählt ist unwichtig in diesem Universum. Ein kleines Licht von Milliarden, wenn sein millionen Jahre altes Leben endet und sein Licht erlischt merkt es niemand.
Wir sind wie sie und sie sind wie wir: zahlreich und namenlos, ein jeder nur ein einzelner unter Milliarden und ein gemeinsames Schicksal für jeden.
Gruß Andreas

Das Ganze kannst du auch genau andersrum sehen. Jedes einzelne Teilchen eines grossen gemeinsamen Ganzen ist genau gleich wichtig wie alle anderen.
 
der Text ist auch eher philosophisch zu verstehen, nur ein meiner Gedankengänge.
Mir ist klar das immer etwas von uns bleiben wird, wir "sind" unsterblich aber desshalb, nur weil wir ewig sind, sind wir längst nicht von großer Bedeutung.
Jeder Mensch träumt davon ein großer Held zu sein, eine wichtige Rolle für sich und andere einzunehmen, das ist aber nicht der Fall.
Wir sind alle gleich vielw ert da hast du absolut Recht, aber wir sind für das Große nicht unendbehrlich, wir sind Ewigkeit aber wir sind nicht groß, du evrstehst?
Meine Aussage:
Alles was war wird vergessen!
Alles was ist wird vergehen!
Und alles was noch kommt wird sein, vergehen und vergessen werden.
Ist eine Interpretationsfrage und jeder soll es so sehen was das Herz in diesen Zeilen sieht.
Aus meiner Sicht ist das eine Anspielung auf den ewigen Wandel.
Wir werden vergehen, das was wir "jetzt" sind, denn wir ändern uns.
Ich denke jetzt versteht ihr besser was ich meine.
Gruß Andreas
 
Alles ist genau richtig zu seiner Zeit.
Nimm einen Stern vom Zelt des Himmels und es wird nicht mehr der selber Himmel sein.
So nun nimm einen Menschen aus der Mitter seiner Liebsten und die Welt wird nicht mehr sein, wie sie vorher war.

Nichts wird je vergessen,
nichts ist je verlohren.
Nur ein Schleier vertrübt die Sicht.
Die Sicht auf die Dinge die immer waren und immer sind, seit anbeginn der Zeit.

Es gibt kein Vergessen, keinen wahren Verlust.

Einst, vor ewigen Zeiten, velief sich ein Tröpfchen und viel aus dem Fluß.
Es blieb am Ufer liegen und wurde von der heiligen Mutter in sich aufgenommen. So nun ward es gefallen in ihre tiefen Abgründe.
Auf seiner Reise traf das Tröpfchen die Wurzeln seines Baumes, welche
sich tief in der Erde versteckten. Und der baum ward durstig und saugte das
kleine Tröpfchen in sich auf.
Eine weitere reise begann und im laufe der Zeit, stieg das Tröpfchen immer
höher und höher. Eines Tages, er war sehr heiß, lag das Tröpfchen auf einem
der vielen Blätter des Baumes.
Die Sonne brante und dem Tröpfchen ward angst und bange.
Es fühlte wie es auflöste.
Auflöste in nichts.
Und so stieg dieses kleine Nichts auf, Auf in den Himmel.
Viele andere seiner Art zusammen trafen.
Es waren so viele und sie spielten vergnügt.
Doch dann fiehlen sie, Tief und immer tiefer.
Und das Tröpfchen sprührte, wie es schwerer und schwerer wurde.
Und dann....
...sah es den alten Fluß wieder...und es freute sich, denn es ward
wieder am Anfang seiner Reise...

Willow
 
Hallo Andreas,

das mit dem Fluß (von Willow) erinnert mich an einen Traum, den ich früher immer wieder hatte. Ich stehe auf einer Brücke und springe hinunter um mein Leben zu beenden. Unter Wasser bemerke ich, dass ich atmen kann und dass das Leben dort weitergeht. Mit jedem neuen Traum erhöhte sich die Sicherheit und Faszination mit der ich mich in diesem Unterwasserleben, und seinen seltsamen Menschen, begann heimisch und wohl zu fühlen. Ich stehe auf der Brücke und freue mich springen zu dürfen :) In ein neues Leben....

Vielleicht ....oder bestimmt sogar..... sind wir wirklich völlig unwichtig (der Gedanke hilft mir übrigens manchmal, wenn ich Angst habe), aber es ist bestimmt nicht unwichtig, welche Energie wir vor der Geburt waren, im Leben werden und nach unserem Tode wieder freisetzen. UND natürlich auch, welche Energien durch uns in anderen entstehen.

LG
anamu
 
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Hallo Andreas,

Alles was war wird vergessen!
Alles was ist wird vergehen!

nur weil etwas gerade nicht bewußt ist, also vergessen, heißt das nicht, daß es vergangen ist, also nicht mehr da. ALLES was Du je erfahren hast (in diesen und anderen Leben) ist hier und jetzt in Dir existent, es ist Dir nur nicht bewußt. ALLES existiert in der einen großen Seele, jeder einzelne Gedanke den Du je gedacht, jedes Gefühl das Du je gehabt hast. Denn Du bist mehr als der Körper, das Bewußtsein, das Du gerade hast, sehr viel mehr. ;)

Rein vom menschlichen Denken gesehen allerdings hast Du natürlich Recht. An Dich erinnert nur das, was Du hinterlässt. Der Maler hinterlässt seine Bilder, die Mutter ihre Kinder, der Dichter seine Werke, der Staatsmann die Geschichte seiner Kriege usw. Doch wie wichtig ist es wirklich, daß "man" noch an Dich denkt, wenn Du diesen Körper verlassen hast ? Du hinterlässt in JEDEM Menschen, dem Du begegnest Spuren, Du beeinflußt durch Dein Tun, Denken, Fühlen die Menschen um Dich herum. Wichtig ist nicht, ob sie an Dich denken, wichtig ist das, was Du in ihnen bewirkt hast. :)

Liebe Grüße
Gabi
 
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