Der Sinn des Lebens

ISKCON geht auf Sri Caitanya zurück, der den "Gaudiya-Vaishnava"-Zweig des Hinduismus gründete. Dieser beruht auf dem von Sri Caitanya eingeführten "Achintya Beda-Abeda", dem "unbegreiflichen gleichzeitigen Getrennt- und Einssein mit Gott".
Gerade dieses "unbegreifliche gleichzeitige Getrennt- und Einssein mit Gott" ist dann wohl der charakterischste Punkt in Sri Caitanyas Lehre. Viele haben schon in diese Richtung gedacht. Alles habe zwei Seiten, man kann alles auch von zwei Seiten sehen. Auch eine Ehe sieht aus Sicht der beiden Beteiligten oftmals ganz anders aus, obwohl es physikalisch genau die gleichen Gechehnisse sind. Hier ist es besonders fatal, wenn einer alles immer nur aus seiner Perspektive sieht.

Gerade das "unbegreiflich" erklärt vieles. Wir alle haben wohl schon die Erfahrung gemacht, dass man kaum je zu einem endgültigen Ergebnis kommt, wenn man über sein eigenes Leben nachdenkt. Man dreht sich immer im Kreis und am Ende bleibt alles unbegreiflich. Es sei denn man denkt relativ schlicht, dann erscheint alles ganz einfach.

"Glück ist Arbeit zu haben und nicht viel nachzudenken". Dies funktioniert meist in der Jugend ganz gut. Doch das Leben wird immer schwieriger und man wird gezwungen mehr nachzudenken. Dann aber kommt man kaum je zu einem Ergebnis. Es scheint unbegreiflich.

Was aber Sri Caitanya eigentlich meinte ist wohl, dass unser Leben zum Teil von Gott gelenkt wird, zum Teil aber auch von uns selber bestimmt wird, auf eine für uns unbegreifliche Weise. Auch das kennen wir. Wie oft hat man schon Dinge gesagt oder getan, bei denen man sich später fragte wieso man das eigentlich gemacht hat. Irgend jemand scheint da geistig eingegriffen zu haben. Entweder Gott selber oder andere mehr oder weniger von ihm beseelte geistige Wesen.

Dann wäre es wünschenswert sich selber so zu ändern, dass die positive Energie besser in einem fliessen kann. Wir müssen einfach die vier religiösen Prinzipien mehr befolgen, dann wird alles für uns auf unbegreifliche Weise gut werden.
 
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Gerade das "unbegreiflich" erklärt vieles. Wir alle haben wohl schon die Erfahrung gemacht, dass man kaum je zu einem endgültigen Ergebnis kommt, wenn man über sein eigenes Leben nachdenkt. Man dreht sich immer im Kreis und am Ende bleibt alles unbegreiflich. Es sei denn man denkt relativ schlicht, dann erscheint alles ganz einfach.

Gern würde ich dir ja auch mal recht geben, doch aus purer Liebenswürdigkeit meine eigene Wahrheit verleugnen, das geht halt nicht. Erstmal frage ich dich, wieso du davon ausgehst, dass 'wir alle'(???) wohl schon die gleiche Erfahrung gemacht haben wie du selbst.
Ich z.B. habe eine ganz andere Erfahrung gemacht, sie hat jedoch mit 'denken' oder 'nachdenken' nichts zu tun, da folge ich Sokrates, der sein Wissen auch nicht über das Denken erfuhr...der angebliche Spruch von ihm 'ich weiss (nur), dass ich nichts weiss', ist erwiesenermassen eine Fehlübersetzung (darüber kann ich dir gern den Quellennachweis erbringen) , richtig übersetzt heisst es: 'ich weiss, nichtwissend', wobei er sich auf die Intuition bezog, womit er damals allein dastand, und so kam der erste Übersetzer in Verlegenheit, denn das erschien ihm doch zu unverständlich...

Wie gesagt, du magst dich im Kreis drehen, mir würde davon schwindelig...
 
Erstmal frage ich dich, wieso du davon ausgehst, dass 'wir alle'(???) wohl schon die gleiche Erfahrung gemacht haben wie du selbst.
Ganz einfach, weil es heisst "Wer sich selber vollständig beherrscht, den beneiden selbst die Halbgötter". Das bedeutet, in dem Augenblick wo man sich nicht beherrscht müssen andere Kräfte die Kontrolle ergreifen.
 
...meinst du mit 'anderen Kräften' vielleicht die Bullen?:rolleyes:

...der makellose Krieger beherrscht sich vollständig, denn er hat seine persönliche Geschichte abgelegt und die Welt angehalten...was schert es ihn, ob die Halbgötter ihn beneiden?
 
...meinst du mit 'anderen Kräften' vielleicht die Bullen?:rolleyes:

...der makellose Krieger beherrscht sich vollständig, denn er hat seine persönliche Geschichte abgelegt und die Welt angehalten...was schert es ihn, ob die Halbgötter ihn beneiden?
Jetzt wirfst du aber alles durcheinander, hast wohl von den Kakteen auf deinem Avatarbild genascht.

Selbst der scheinbar makellose Krieger wird es nicht schaffen sich selber vollständig zu beherrschen. Wenn man diese, die materielle Welt verlassen hat, heisst das ja noch nicht, dass man gar nicht mehr da ist. Auch Don Juan hat am Ende in die andere Wirklichkeit gewechselt, ist also nicht gestorben, "ausgelöscht" worden.

Es soll ja immer weiter gehen, das lehren nicht nur die Tolteken sondern sämtliche Religionen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es im Jenseits mitunter sogar noch schwieriger sein könnte sich zu beherrschen. Je nachdem wo man da genau landet, in welcher Situation.

Jemand meinte mal die spirituelle Welt würde etwa viermal so gross sein wie die materielle. Das würde in den Veden stehen, ich weiss jetzt aber nicht wo. Und die Bandbreite ist da enorm hoch, vom obersten Himmel bis zur untersten Hölle soll alles drin sein.

Berichte davon gibt es einige. Franchezzo, sein Buch "Wanderer im Reich der Geister" gibt es als PDF zum kostenlosen Download. Habe ich gerade kürzlich nochmal gelesen. Jakob Lorber, leider etwas umstritten. Das Jenseits ist eben ein Thema wo man beinahe alles erzählen kann und es ist nur schwer überprüfbar.
 
Dass es Gottes Wille war, dass Jesus sich kreuzigen liess wäre absurd. Nach allem was wir wissen ist es ein Gott der reinen Liebe, der niemandem etwas Böses wünscht. Wie aus der Grafik am Anfang ersichtlich ist Krishna oberster Gott und ein Gott der Liebe.

Doch hier handelte es sich nicht um Krishna, sondern um den eifersüchtigen und rachsüchtigen 'Gott'
JHWH (Jehova). Es ist ein grosses Mysterium, denn hier geht es um die Frage, ob Jesus und Jehova im Grunde nicht Gegner waren(?)

Jetzt wirfst du aber alles durcheinander, hast wohl von den Kakteen auf deinem Avatarbild genascht.

:ROFLMAO: Freut mich, dass du Humor hast - aber sei doch kein Frosch und nasche selbst einmal (einmal ist keinmal...), so wirst du durch die Pforten der Wahrnehmung schreiten, die Aldous Huxley so schön schildert nach seiner Erfahrung mit Meskalin. Er war ja kein 'verirrter' Hippie, sondern ein sehr serióser Typ, der ja auch 'Schöne neue Welt' geschrieben hat und vieles mehr.

Selbst der scheinbar makellose Krieger wird es nicht schaffen sich selber vollständig zu beherrschen. Wenn man diese, die materielle Welt verlassen hat, heisst das ja noch nicht, dass man gar nicht mehr da ist. Auch Don Juan hat am Ende in die andere Wirklichkeit gewechselt, ist also nicht gestorben, "ausgelöscht" worden.

Niemand wird 'ausgelöscht' , dafür gibts ja die Wiedergeburten. Es war nicht von einem 'scheinbar' makellosen Krieger die Rede, sondern von einem wirklich makellosen Krieger, der das Rad der Wiedergeburten überwunden hat.

Es soll ja immer weiter gehen, das lehren nicht nur die Tolteken sondern sämtliche Religionen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es im Jenseits mitunter sogar noch schwieriger sein könnte sich zu beherrschen. Je nachdem wo man da genau landet, in welcher Situation.

Du landest genau da, wo deine Psyche sich dir offenbart - da kannst du nichts mehr dran ändern.
Und wenn du im irdischen Leben deine Schwächen verdrängt hast, so kommen sie im Jenseits ans Licht und da hast du recht, das ist dann sehr schwierig und zwingt dich in eine neue Geburt, wo du dies korrigieren kannst (also nichts mehr verdrängen). Aber dem wirklich makellosen Krieger geschieht das nicht, er wird eines der vielen feinstofflichen Paradiese aufsuchen, wenns ganz ideal ausgeht das Krishna Loka.

Das Jenseits ist eben ein Thema wo man beinahe
alles erzählen kann und es ist nur schwer überprüfbar.

So wie jedes Leben sich individuell gestaltet und deshalb nicht generell von einem 'überprüfbaren' Diesseits gesprochen werden kann so auch nicht von einem generalisiertem 'Jenseits'. Du bist ja auch in deinen Träumen im Jenseits (oder im Trancezustand, da wird es dann ganz deutlich) - aber nie haben zwei Menschen ein und denselben Traum.
 
Doch hier handelte es sich nicht um Krishna, sondern um den eifersüchtigen und rachsüchtigen 'Gott' JHWH (Jehova). Es ist ein grosses Mysterium, denn hier geht es um die Frage, ob Jesus und Jehova im Grunde nicht Gegner waren(?)
Das weiss ich nicht, mit welchem Gott Jesus in Kontakt zu sein glaubte. Jedenfalls fühlte er sich offenbar gegen Ende seines Lebens von ihm verlassen.

:ROFLMAO: Freut mich, dass du Humor hast - aber sei doch kein Frosch und nasche selbst einmal (einmal ist keinmal...), so wirst du durch die Pforten der Wahrnehmung schreiten, die Aldous Huxley so schön schildert nach seiner Erfahrung mit Meskalin. Er war ja kein 'verirrter' Hippie, sondern ein sehr serióser Typ, der ja auch 'Schöne neue Welt' geschrieben hat und vieles mehr.
Das habe ich vor langer Zeit bereits getan. Daher weiss ich, dass es ein Russisches Roulette ist. Man kann dabei auf einen "Horror-Trip" kommen in der Fachsprache "Psychose" genannt. Wer einmal eine richtige Psychose beobachtet hat der weiss: Du willst alles, nur nicht das.

Niemand wird 'ausgelöscht' , dafür gibts ja die Wiedergeburten. Es war nicht von einem 'scheinbar' makellosen Krieger die Rede, sondern von einem wirklich makellosen Krieger, der das Rad der Wiedergeburten überwunden hat.
Wirklich makellose Krieger scheint es auf der Erde nicht zu geben. Jedenfalls habe ich noch keinen kennengelernt. Das sind idealisierte Wunschvorstellungen von den wohl fiktiven Werken Castanedas geschürt.

Du landest genau da, wo deine Psyche sich dir offenbart - da kannst du nichts mehr dran ändern.
Und wenn du im irdischen Leben deine Schwächen verdrängt hast, so kommen sie im Jenseits ans Licht und da hast du recht, das ist dann sehr schwierig und zwingt dich in eine neue Geburt, wo du dies korrigieren kannst (also nichts mehr verdrängen). Aber dem wirklich makellosen Krieger geschieht das nicht, er wird eines der vielen feinstofflichen Paradiese aufsuchen, wenns ganz ideal ausgeht das Krishna Loka.
Don Juan erstrebte erst mal den Übergang in die andere Wirklichkeit. Das würde dem "Maha-Samadhi" im Yoga entsprechen. Das kontrolliert zu erreichen ist schon eine hohe Stufe, die nur Wenige erreichen. Danach kann man sich immer noch überlegen, wie zwischen den verschiedenen Paradiesen hin und her zu reisen wäre.

So wie jedes Leben sich individuell gestaltet und deshalb nicht generell von einem 'überprüfbaren' Diesseits gesprochen werden kann so auch nicht von einem generalisiertem 'Jenseits'. Du bist ja auch in deinen Träumen im Jenseits (oder im Trancezustand, da wird es dann ganz deutlich) - aber nie haben zwei Menschen ein und denselben Traum.
Bist du dir da so sicher? Ich jedenfalls glaube schon mal Anzeichen bemerkt zu haben, dass manche Traumebenen tatsächlich existieren.
 
Bist du dir da so sicher? Ich jedenfalls glaube schon mal Anzeichen bemerkt zu haben, dass manche Traumebenen tatsächlich existieren.
...da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich wollte ja gerade aussagen, dass das Jenseits, welches im Traum und Trance sich schon offenbart, durchaus real ist.


Das habe ich vor langer Zeit bereits getan. Daher weiss ich, dass es ein Russisches Roulette ist. Man kann dabei auf einen "Horror-Trip" kommen in der Fachsprache "Psychose" genannt. Wer einmal eine richtige Psychose beobachtet hat der weiss: Du willst alles, nur nicht das.

Ja, das stimmt. Ich habe zwar selbst nie einen Horror Trip erlebt, doch einigemale habe ich andere dabei beobachtet. Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass es nicht leicht ist sich so einem Halluzinogenen Trip zu stellen und viele dabei nicht klar kommen. Doch wenn du dabei von einem Tiefenpsychologen begleitet wirst, der sich auskennt, so hätte er dich aus deiner Psychose rausgeholt. So hat Stanislav Grof vielen dabei geholfen ihr Geburtstrauma aufzulösen. In der Göttinger Universitätsklinik hat Prof. Leuner noch Ende der 70ger Jahre Patienten mit LSD behandelt mit besten Ergebnissen.
Fatal wirkt so ein Trip sich aus, wenn dazu Alkohol getrunken wird.
 
Doch wenn du dabei von einem Tiefenpsychologen begleitet wirst, der sich auskennt, so hätte er dich aus deiner Psychose rausgeholt.
Hört sich gut an.

Doch wie viele solcher "Tiefenpsychologen" gibt es eigentlich? Ich kenne keinen. Ich denke, in der Praxis wird es eher so laufen, wenn einer eine Psychose hat bekommt er Beruhigungsmittel und kommt eventuell in die Anstalt. Das irgend jemand sich damit wirklich "auskennt" glaube ich eher weniger.
 
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Da hast du recht, so gut wie keine. Deshalb habe ich ja drei gennant, die selber Erfahrungen mit Halluzinogenen gemacht haben: C.G. Jung, S. Grof und Dr. Leuner. Ein ´normaler' Psychiater wird natürlich Diazepam einsetzen (das bringt einen sehr schnell runter vom Trip). Ein Psychiater, der selbst nie eine psychedelische erfahrung gemacht hat, der kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, was da vor sich geht auf einem solchen Trip. Selbst wenn es bei jedem anders vrläuft, je nach seiner indiv. Situation, so gibt es doch einen gemeinsamen Nenner: jeder macht dabei die einschneidende Erfahrung, dass es ausser dem Alltagsbewusstsein noch eine 'andere Realität' gibt.
 
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