Der Sinn des Lebens - schon wieder!

esoterix

Aktives Mitglied
Registriert
23. März 2009
Beiträge
1.401
Ort
Rhein-Main-Gebiet
Gestern dachte ich: oh, super! Jetzt kommen neue Erkenntnisse! Themenwoche bei 3Sat: Der Sinn des Lebens. Gleich eine Dokumentation über neue Forschungsergebnisse. Gespannt wartete ich auf Gewaltiges. Aber dann kam auch wieder nicht viel: Hirnforscher enthüllen mit großem Aufwand immer mehr Details über die Funktionsweise unseres Denkorgans. So haben sie u.A. festgestellt, dass sie an ihren Monitoren bereits eher erkennen können, wozu sich der Proband entschließen wird. Toll! Ist das verwunderlich, wenn er sich nur zwischen 2 vorgegebenen Möglichkeiten entscheiden muss? Dass bei Entscheidungen ein komplexer Prozess auf unterschiedlichen Ebenen abläuft und schließlich auf der letzen noch freigegeben und ausgeführt werden muss, ist wohl wenig spektakulär. Auch ähnliche Experimente bringen uns wohl einer Antwort auf die gestellte Frage kein Stück näher, denn für diese Betrachtungsweise ist ohnehin klar, dass der Geist eine Funktion des Körpers ist.

Interessant war auch die Aussage eines Diskussionsteilnehmers, dass früher die Pflicht als Lebenssinn gesehen wurde. Also, wenn ihr mich fragt, das ist doch auch heute noch so, oder? Letztlich steckt doch nichts anderes hinter der unsäglichen politischen Diskussion unserer Tage: Du musst dir deine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erarbeiten. Du magst ja persönliche Bedürfnisse haben, aber wen interessiert das schon? Wer sein Leben lang so funktioniert, wie "sie" es von uns erwarten, dem wurde sein Lebenszweck vorgeschrieben, einfach deshalb, weil es keine echte Alternative gibt. Kaum Einem fällt dabei noch auf, welchen Preis er dafür bezahlt. Heute heißt es nicht mehr: Bau mir einen Palast, oder du bekommst die Peitsche. Nein. Das machen schon alle freiwillig, weil sie dazugehören und nicht unter der Brücke schlafen wollen. Irgendwie sind wir doch noch Ameisen.....

lg esoterix
 
Werbung:
Naja, doch. Es gibt ne Alternative. Du hast sie ja genannt: unter der Brücke schlafen. Ist aber offenbar unbequemer als arbeiten und nicht unter der Brücke schlafen.

Wie auch immer. Weder das eine noch das andere ist Sinn des Lebens, und wahrscheinlich gibt es nichtmal einen. Wozu auch? Was würde es ändern, wenn das Leben einen Sinn hätte?
 
Werbung:
Gestern dachte ich: oh, super! Jetzt kommen neue Erkenntnisse! Themenwoche bei 3Sat: Der Sinn des Lebens. Gleich eine Dokumentation über neue Forschungsergebnisse. Gespannt wartete ich auf Gewaltiges. Aber dann kam auch wieder nicht viel: Hirnforscher enthüllen mit großem Aufwand immer mehr Details über die Funktionsweise unseres Denkorgans. So haben sie u.A. festgestellt, dass sie an ihren Monitoren bereits eher erkennen können, wozu sich der Proband entschließen wird. Toll! Ist das verwunderlich, wenn er sich nur zwischen 2 vorgegebenen Möglichkeiten entscheiden muss? Dass bei Entscheidungen ein komplexer Prozess auf unterschiedlichen Ebenen abläuft und schließlich auf der letzen noch freigegeben und ausgeführt werden muss, ist wohl wenig spektakulär. Auch ähnliche Experimente bringen uns wohl einer Antwort auf die gestellte Frage kein Stück näher, denn für diese Betrachtungsweise ist ohnehin klar, dass der Geist eine Funktion des Körpers ist.
ich bezeichne sie als Wissensucher, kaum etwas gefunden ist ihr Wissen wieder Vergangeheit...auch war das Wissen ja schon da..sie finden nur ihre Erklärung da sie sich selbst sonst nichts glauben:)...

Interessant war auch die Aussage eines Diskussionsteilnehmers, dass früher die Pflicht als Lebenssinn gesehen wurde. Also, wenn ihr mich fragt, das ist doch auch heute noch so, oder? Letztlich steckt doch nichts anderes hinter der unsäglichen politischen Diskussion unserer Tage: Du musst dir deine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erarbeiten. Du magst ja persönliche Bedürfnisse haben, aber wen interessiert das schon? Wer sein Leben lang so funktioniert, wie "sie" es von uns erwarten, dem wurde sein Lebenszweck vorgeschrieben, einfach deshalb, weil es keine echte Alternative gibt. Kaum Einem fällt dabei noch auf, welchen Preis er dafür bezahlt. Heute heißt es nicht mehr: Bau mir einen Palast, oder du bekommst die Peitsche. Nein. Das machen schon alle freiwillig, weil sie dazugehören und nicht unter der Brücke schlafen wollen. Irgendwie sind wir doch noch Ameisen.....

lg esoterix
Schulen lehren ja weniger das Leben sondern die Regeln der Gesellschaft, damit der dann ge-leerte und mit Wissen(Vorschriften) befüllte dann besser funktioniert...aber du hast es durchschaut ;)
 
Zurück
Oben