Hallo Trixi Maus
Interessante Aussagen, das mit dem Wahrnehmenden. Wie ja auch in der Quantenphysik entdeckt kollabiert eine der Myriaden Wahrscheinlichkeiten erst durch den Wahrnehmenden (den Beobachter) ins Sein (manifestiert sich).
Ja, und andere Wissenssuchende haben es vor mehreren tausend Jahren schon aufgeschrieben, daß es so ist. Nur verstehen wir es aus westlicher Sicht vielleicht nicht, daß die alten yogischen Texte genau das Gleiche sagen wie unsere moderenen Wissenschaften, nur breits in Poesie. Wir suchen noch nach Worten und Erklärungen und Beweisen für das, was wir vermuten. Wir bauen zum Beispiel riesige Apparate, um zu beweisen, daß Licht nicht das Schnellste im Universum ist, dabei bemerken wir es am eigenen Verstand, daß es etwas gibt, das schneller ist als Licht, dem Licht im Grunde sogar völlig egal wäre, wenn er nicht davon wüsste.
Der Wahrnehmende erschafft sich "sein Reich" oder "Sein Reich". Diese Qual der Wahl hat man. Und mehr ist nicht vorhanden.
...auch unsere modernen Wissenschaften werden nichts Anderes beweisen können als das, was seit Jahrtausenden woanders schon bekannt ist.
Das Thema `Zeit` ist natürlich eine der größten Paradoxien für den Verstand und die Gleichzeitigkeit der Zeit für ihn nicht zu erfassen, ist er ja Werkzeug unserer Wesenheit in der Dreidimensionalität und nimmt Zeit als linearen Ablauf war. Jedoch jeder, der Erfahrungen jenseits des Verstandes gemacht hat, weiss, dass alles in einem umfassenden Jetzt stattfindet. Trotzdem kann man ja Gedankenspielchen darüber machen.
Ja, man entlarvt das Spiel, das man spielt, sobald man es zufällig mal beendet. Um dann festzustellen, daß das Spiel dennoch weitergeht. Und daher fragt man sich, ob nicht mit einem gespielt wird und will entdecken, wieviel Einfluss man nun auf die eigene Realität oder Lebensentwicklung wirklich hat.
Ich wollte nicht wissen, was wann wo warum lernt, sondern habe mir die Frage gestellt, wie die Gesamtheit allen Seins (Alles-Was-Ist/Schöpfung/Das All-Eine) sich weiterentwickeln kann, wenn für `SIE` schon alle Ereignisse, die wir als zukünftig ansehen, bekannt sind.
Jaja, aber schau: die Frage, die doch dahintersteckt ist doch: "wer profitiert/lernt denn von diesem Prozeß "Leben", wenn nicht ich, nicht "SIE", nicht "Er" oder "ER"?
..... Was bleibt, wenn die Illusion hinfortgeschwunden ist?
...und warum nehme ich daran teil, wenn ich doch offensichtlich "nix" davon habe.
Du hast natürlich recht, dass erst ein Wahrnehmender kommen muss, um aus den Wahrscheinlichkeiten zu wählen. `Alles-Was-Ist` ist der Schöpfer der Wahrscheinlichkeiten und das Wahrnehmende zugleich.
Daher ist meine momentane Erklärung, dass das `All-Eine` sich nicht weiterentwickelt, indem Neues hinzukommt (das wäre ja wieder linear), sondern, dass (wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt) es sich in einigen seiner Erscheinungsformen dazu entschließt sein Wissen zu vergessen, um es nach und nach (Bewußtwerdung) wiederzuerlangen.
Das Spiel des EINEN mit sich selbst.
Ja. IM Alleinesein ist das so.
Wenn ich den Gedanken transponiere in den Menschen hinein, der diese Alleinheit ja vermutlich nicht ist sondern ein eher soziales Wesen, das Beziehungen sucht und lebt, und sei es zu sich selbst - dann muß das in einem Wandlungsprozeß gewonnene Wissen nicht wieder vergessen werden, sondern es kann weitergegeben werden an andere Menschen. Aber dafür muß man sich von der Idee des "Es", des "Sie" und des "Er" wieder ein bisschen weggehen und wieder mehr ein "Ich" wahrnehmen und sein, z.B. um Wortschätze heranzubilden für die konkrete, sachliche, nichtspirituelle Kommunikation. Der Sinn solcher Transformationsprozesse ist ja überlichweise nicht ein realexistierendes und daher als erreichbar erfühlbares spirituelles Ziel, sondern es geht darum, den Seinszustand insgesamt zu spiritualisieren. Und das heisst, dosieren zu lernen. Und zum Beispiel einen Gedanken auch zu beenden, wenn er zuende gedacht ist. Was der Verstand ergründet hat, speichert er ab und man kann sich stets an die Lerninhalte wieder erinnern.
Und wir sagen dann: `Ey cool, was Neues gelernt, dabei haben wir uns nur an das erinnert, was wir schon wussten.
Grüße
Es ist die Frage, ob wir schon wussten. Ich erkläre es mir beim besten Willen nicht so, sondern aus dem Verstand heraus. Ein Gehirn bildet sich zunächst in einem Individuum heran. Es kann dann denken und fühlen, was es gelernt hat zu denken und zu fühlen.
Im Laufe des Lebens jedoch macht der Mensch Erfahrungen, welche seine Denk- und Fühlkompetenz erhöhen (hoffentlich), so daß er/ sie rückblickend frühere Ereignisse anders betrachten kann und zu einem Erinnerungsgefühl kommt, das ohne Lasten oder Schatten ist. Dadurch fällt ihm vermeintlich "altes Wissen" zu. (Und es ist dann eine Milliarde Male aufgeschrieben worden in allen Kulturen und allen Zeiten, stets waren es die gleichen Geschichten und "Wahrheiten", die sich durch Legenden und Märchen, Mythen, Mystizismen und Glaubensbildungen auch in unserer Zeit manifestierten. Und auch der "Glaube Naturwissenschaft" wird nichts Anderes gebären, letztlich, als das, was wir eh schon wussten, jedoch wollten wir es beweisen und allein dazu dient letztlich die Naturwissenschaft ja.)
Nun ist ja die Frage: warum fällt allen Menschen das Gleiche ein auf diesem Weg der Bewusstwerdung?
Meine Antwort: weil unser Gehirn die Strukturen für die Speicherung dieser Erinnerungen bereits eingebaut hat, übergeordnet über unserem Alltagsdenksystem und den zu ihm gehörigen neuronalen Zonen.
Und zwar ist man gerade dabei zu beweisen, daß unsere genetische Entwicklung nur zum Teil zufällig verlaufen ist. Der Mensch entscheidet mit, welche Qualität in den Genen er weitergibt. Ein dummer Mensch wir mit höhrerer Wahrscheinlichkeit auch ein dummes Kind haben. Beginnt der dumme Mensch jedoch zu lernen und sich zu bilden, dann wird sein Kind auch genetisch "klüger" sein. Und das Gleiche trifft z.B. auf Fettleibigkeit zu: zeugen wir "dick" Kinder, dann sind die Kinder mit dieser Information genetisch versorgt, "dick" zu werden. Genauso werden Kinder am Ehesten dasjenige Wissen entwickeln, das ihre Eltern bei der Zeugung hatten. Und dieses Wissen hatten eben schon Zivilisationen vor unserer Zeit, deren Gehirn wir jedoch zum grossen Teil mit uns herumtragen.
Das ist schockierend, dieses Wissen. Im alten Indien war es schon bekannt, man entwickelte daher das Tantra und die dortige Gesundheitslehre, weil man verstand, wie Gesundheit entsteht und daß sie nicht nur bei der Erziehung, sondern auch bei der Zeugung weitergegeben werden muß, sonst geht sie verloren. Liebe ist das Schlüsselwort, das zu verstehen.
Wir sind in unserer Wissensbildung, die ja etwa vor 2500 Jahren begonnen hat, bald am Ende angekommen, dann ist unser System "komplett". Es werden keine Fragen mehr offen bleiben, die mit dem Verstand gestellt werden könnten. Auch das wird wohl zur Liebe führen. Alles wird beantwortet werden können, die Wahrheit wird festgestellt sein. Und diese Wahrheit wird in der Quintessenz die gleiche Wahrheit sein wie die des Yoga, des Buddhismus, des Judaismus und des Christentums und des Islam und so weiter.
Der Mensch kann also, so meine Annahme und die Wissenschaft beweist das gerade, nur zu einem einzigen Wissen finden. Ein anderes Wissen gibt es nicht, jedoch kann man durch Zweifeln an diesem Wissen das Denken beginnen und das scheint dem Menschen Spass zu machen. Mir auch.
Weshalb die Schöpfung für mich letztlich dennoch nicht langweilig ist eben die Tatsache der Mitmenschlichkeit, die im Menschsein enthalten ist. Ich bemerke: ich muß über die Menschen nachdenken, über manche mehr und über manche weniger. Und vermeide ich es, dann drängt mir mein Unterbewusstsein eine Beschäftigung damit auf, z.B. im Traum.
Will ich also "bei mir" bleiben, dann muß ich mich letztlich entscheiden in Harmonie zu geraten, das heißt das Alleinesein zu verlassen und sich in die Welt hinaus zu begeben. Der Dichter Novalis (Friedrich Freiherr von Hardenberg) drückt es schön aus, finde ich:
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die, so singen oder küssen
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt
vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.