Der Schilling oder die Mark

Hallo Ramar
o ja dann muß die Brieftasche sehr prall gefüllt sein wenn man vor Gericht etwas damit erreichen will. Ich meine ich hätte mal was gelesen daß die wirklich Reichen sich wundern daß es keine Vermögenssteuer gibt. Das ist eigenartig, hier im Lande halten sich die Armen und die gaaanz Reichen.
Das nennt sich dann, vor Gericht sind alle gleich. Das liest sich so schön, die Realität ist jedoch eine völlig andere. Ob Zivil- oder Strafgericht, wer über genug Kohle besitzt, kann sich durchsetzen, der normale Bürger bleibt normalerweise auf der Strecke.
Es ist eigentlich noch schlimmer, wenn etwa wirkliche Verbrecher schlüpfen, da sie genug Kapital ergaunert haben und andere unschuldig eingesperrt werden, da sie sich keinen vernünftigen Anwalt leisten konnten.
Vermögenssteuer gibt es schon in der einen oder anderen Form. Allerdings keine, die umverteilt.
Das ist auch ein heikles Thema - es ist ja auch nicht in Ordnung den Reichen das Vermögen zu entziehen, einfach so.
Das ganze System ist marod.

Der Mittelstand, der der wiklich noch soziale Verantwortung übernimmt für die Angestellten, bricht so langsam weg, das ist ganz grausam. Der Mittelstand der auch Kaufkraft hat, welches dem Handel usw. wieder zugute kommt.
An die sehr Reichen traut der Staat sich nicht ran, aber sehr wohl an den Mittelstand. Gibt aber auch Reiche die das Land verlassen und sich vors Steuerzahlen drücken. Soetwas finde ich nicht sehr vorbildlich, auch nicht von einem gefeierten Talkmaster, der sein Geld von den Gebühreneinzahlern bekommt. Immerhin sitzen wir alle in einem Boot und ich finde wer sein Geld von den Menschen bekommt die hier leben der sollte auch mit in dem Boot sitzen. Naja, ist eben so.
Ehrlich gesagt habe ich viel Verständnis für jene, welche das Land verlassen, wenn sie können.
Unsere Staaten mißbrauchen ihre Macht und das Steuergeld wird sinnlos verschleudert. Es ginge aber in diesem Rahmen zu weit, da genauer darauf einzugehen.

Auswandern... hmmm in anderen Ländern sieht es auch nicht viel anders aus. Und wenn man dann noch bedenkt daß vielleicht das soziale Netz wegbricht, dann sollte man aber finanziell sehr gut abgesichert sein, das sind wohl die Wenigsten...
Es gibt schon noch Länder, die mehr Freiheit bieten - in jeder Beziehung. Leicht ist das jedoch nicht, das Auswandern.
Es sei denn, man ist wirklich kapitalkräftig, dann steht sowieso die ganze Welt offen.
Über das soziale Netz würde ich mir persönlich weniger Sorgen machen, wenn die Gesellschaft in einem Land stimmt und das freie Leben, ist das nicht ein so großes Problem. Schwieriger ist dann schon etwa die medizinische Versorgung, welche in manchen sonst sehr schönen Ländern im Argen liegt.

So die Einstellung ändern, hmm... ich finde hier macht sich eine Bescheidenheit und auch Demut breit, das finde ich nicht o.k.. Denn das bedeutet daß der Mensch mehr oder weniger resigniert, aufgibt. Sich alles gefallenläßt, was ihn eigentlich stört. Demokratie müßte stattdessen lebhafter sein und das ist sie nicht. Die Macht geht vom Volke aus, das ist doch nur noch zum Lachen. Wir kriegen jeden Tag die Knute von oben zu spüren, mal ganz grob gesagt. Es wundert mich daß kein Mensch auf die Straße geht und allein schon demonstriert wegen der Verteuerung, ach es gibt so viele Gründe zu demonstrieren, aber die Menschen halten die Füße still. Wahrscheinlich weil sie Angst haben ein "Terrorist" zu sein.
Das sind keine wirklichen Demokratien, in denen wir leben. Am ehesten die Schweiz noch, aber Deutschland und Österreich - nie und nimmer. Das Volk entscheidet in der Realität gar nichts, außer aller paar Jahre, welches Übel es auf sich los läßt.
Auch wenn uns immer etwas anderes vorgemacht wird, in Wirklichkeit leben wir in Oligarchien, also der Herrschaft von wenigen (gesetzlosen Reichen), welche lediglich am Eigennutz interessiert sind.
Wie im alten Rom erhält das Volk seine Spiele (Fußball, TV usw.) und hat genug damit zu tun, über die Runden zu kommen, als daß es sich um gesellschaftliche Belange kümmern könnte. Dazu die Epidemie der völligen Verblödung....
So sicher wie heute saßen Regierungen noch nie auf den lukrativen Sesseln.

Im Sozialkundeunterricht in der Schule hat uns der Lehrer mal gequält mit Fragen warum damals keiner auf die Straße gegangen ist, sich gewehrt hat gegen das System... ist heute nicht anders. Was mich stört ist daß unsere Kanzlerin vieles mit Füßen tritt, ich kann es nicht glauben daß Politiker gegen Mindestlöhne sein können.
Das kannst Du nicht wirklich vergleichen - die Nazis hatten, da dürfen wir uns nichts vormachen, eine wirkliche Mehrheit in Deutschland und Österreich, aber auch etwa in Italien.
Heute sind die Leute lediglich zu abgelenkt, zu faul und zu dumm.
Vielleicht soll es ja ein Anreiz sein sich selber selbständig zu machen, ich weiß es nicht. Ich warte mal ab was die nächsten Wahlen ergeben, bislang sind sie ja wohl noch geheim;)...
lG puenktchen
Da kannst Du lange warten, Belzebub und Teufel, Teufel und Belzebub. :)

L.G.

Ramar
 
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so auch was dazu sagen will.
umrechnen auf schilling ist ja alles schön und gut um einen gewissen überblick zu behalten.
aber was man nicht ausser acht lassen darf ist die Tatsache das man nicht einfach den jetztigen Preis mal 13.7603 rechnen darf. das hat vor 6 Jahren bei der Einführung des Euros in Österreich gestimmt.
aber inzwischen sind 6 Jahre vergangen. dazwischen gibt es INFLATION.
hat schon jemand mal vesucht die Preise vom Jahr 2000 mit dem von 1994 zu vergleichen.

ist dazwischen nicht auch alles teurer geworden.

Im endeffekt gebe ich aber zu das die Gehälter nicht wirklich gestiegen sind im Verhältnis zu den Preisen
 
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umrechnen auf schilling ist ja alles schön und gut um einen gewissen überblick zu behalten.
aber was man nicht ausser acht lassen darf ist die Tatsache das man nicht einfach den jetztigen Preis mal 13.7603 rechnen darf. das hat vor 6 Jahren bei der Einführung des Euros in Österreich gestimmt.
aber inzwischen sind 6 Jahre vergangen. dazwischen gibt es INFLATION.
hat schon jemand mal vesucht die Preise vom Jahr 2000 mit dem von 1994 zu vergleichen.

ist dazwischen nicht auch alles teurer geworden.

Im endeffekt gebe ich aber zu das die Gehälter nicht wirklich gestiegen sind im Verhältnis zu den Preisen


Du hast gewiss recht, dass die Inflationsrate berücksichtigt gehört, anderseits kann man es meiner Meinung sehr wohl von dieser Warte betrachten, da man die Preise anno des Gehaltes 2000 berücksichtigen muss.

In dieser Zeitspanne (1994-2000) konnte ich sehr wohl die Familie mit einem Gehalt und bisschen Überstunden ernähren. Ich kann vom Glück reden, genug Arbeit zu bekommen, doch es ist heute erforderlich für mich auch Nachts zusätzlich zu arbeiten um dass halbwegs in die Reihe zu bekommen. In diesem Zeitraum gab es auch noch nicht die Dinge mit teuren Grundgebühren (Handy,Internet). Sieh mal zu einer Autobahnwerkstätte, sehr oft sind die Stundensätze schon doppelt so hoch geworden, siehe Benzin, wer auf das Auto angewiesen ist, braucht säckeweise Geld. Die EU wusste dass natürlich und deshalb gibt es den Euro, der es nicht so teuer ausschauen lässt.

Ritter Omlett
 
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