Der Schatten

Da zur Zeit mehrere Menschen, die sich für das Magieforum und das Thema Magie interessieren,
im Magieforum anwesend sind,
aber noch nicht die Gelegenheit hatten, sich hier über dieses Thema zu äussern

Ich vermute mal, die Schattenarbeit kommt aus dem Hermetischen und soll eigentlich genutzt werden um Struktur zu erreichen in der Arbeit an sich selbst.
Wer sich das erste Mal mit sich selbst befasst ist wohl eher etwas überfordert bei dem Sissifussberg der einem da entgegen blickt.
In der Hermetik gibt es ein- sagen wir mal- Rezept, wie man das etwas strukturierter angehen kann.
 
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das habe ich auch die ganze Zeit schon gedacht - wobei das schon auch ineinander greift.
Nur hier geht´s mal wieder einzig und allein um Psyche und Traumata

Okay, Signe - tust Du mir bitte einen Gefallen und benennst (halbwegs allgemeinverständlich so dass es ein Dummie wie ich auch kapiert ;) ) wie Du den Unterschied von magischer Schattenarbeit und Eso-Schattenarbeit (oder vielleicht auch den Unterschied von Magie und Psyche) festmachen möchtest?

Was ich unter Schatten verstehen möchte, hab ich ziemlich weit oben schon mal kurz benannt - und das hat für mich weder mit Magie noch mit Eso was zu tun, sondern ist Baseline.
 
So unangenehm auch ich manche Gespräche empfunden habe - obwohl ich meistens noch nicht einmal involviert gewesen bin, sondern nur mitgelesen habe......
so sehr befürchte ich, daß nun genau das hier eintreten wird im MUF, was ja oft gesagt worden ist:
Das MUF entwickelt sich zu einem Esoschnuddellichtundliebeladenmitpsychotherapie.
Sorry - ich möchte niemanden auf die Füsse treten - doch bitte das einfach nur zu beachten.

Mir persönlich ist das .........
von mir aus können alle wieder zurück kommen und......
jeder der sich mit Magie beschäftigt wird nicht viel wenn überhaupt was davon preis geben - und das gilt auch für die User die selten bis gar nicht an diesen endlos MUF-smalltalks teilgenommen haben...
Somit ist es auch verständlich das die MUF-User nicht oder kryptisch geantwortet haben..
ausserdem hat jeder einen anderen Zugang zur Magie
und nicht jeder muss einer Loge beitreten oder einen irdischen Meister haben...auch nicht die gleichen Schritte wie andere gehen...
aber ich nehme doch an - sie kommen alle wieder....:D:zauberer1
 
Mir fällt zb. auf, das ich denke, eine andere Person reagiert in einer bestimmten Situation genauso wie ich es aus meiner Erfahrung her gemacht habe.

Und das ist für mich schon mal Kopfkino, dem ich dann nachfrage:

Warum glaube ich, das dieser Mensch in dieser Situation genau so reagiert wie ich damals?
Und warum glaube ich das er lügt, wenn er anders reagiert?

Ich verbinde mit dem Tagebuchschreiben noch etwas: die Möglichkeit, sich selbst zu lesen zu den unterschiedlichen Zeiten des Lebens. Ich bin jemand, der leider nicht regelmässig Tagebuch schreibt, aber eigentlich immer an den gleichen Stellen des Lebens ziemlich viel aufschreibt. Was ich in diesen Lebenskrisen dann schreibe, ist stets das Gleiche. Ich bemerke beim Lesen, daß ich da eigentlich immer wieder um die gleiche "Masche" drehe, bzw. daß ich immer wieder die gleiche Laufmasche im Pulli habe. Sinnbildlich gesprochen.

Mit all meiner Psychologie komme ich da aber nicht ran. Es ist etwas tiefer Gelegenes, etwas, das ich nicht selber entschlüsseln kann auf dem Wege des Forschens in mir selber. (Und damit erkenne ich eben den Unterschied zum klassischen Trauma. Auch wenn sich Trauma und Schatten sicher sehr ähnlich auswirken und anfühlen, denn man wiederholt ja eben immer nur letztlich das Eine. Bis man es begriffen hat, und die Energie, die da gefangen ist, befreit hat.)

Von daher bietet sich doch Energiearbeit an, um die Wirkungen des Schattens kennen zu lernen und so den Inhalt zu erahnen. Dann kann schrittweise das Nichtgewusste integriert werden, indem man glaubt. An Magie, an Energie, an Gott, an ein Leben nach dem Tode - völlig egal, wie man es nennt. Man muß dran glauben, denke ich, sonst wird sich der Schatteninhalt wohl nicht lösen und das Erkennen bestätigen, indem die Energie frei wird.

lg
 
PPMc
(halbwegs allgemeinverständlich so dass es ein Dummie wie ich auch kapiert ;) )

also - das ist schon mal eine schlechte Kommunikationsbasis - ich habe niemanden als Dummie bezeichnet und traue auch Dir zu, daß Du das meiste verstehen kannst, was Du liest.

benennst, wie Du den Unterschied von magischer Schattenarbeit und Eso-Schattenarbeit (oder vielleicht auch den Unterschied von Magie und Psyche) festmachen möchtest?
ich möchte überhaupt gar nichts festmachen, sondern ganz im Gegenteil - das, was sich hier gerade verfestigt, wieder lösen.
Ich schrieb ja schon weiter oben, daß die Grenzen sich verwischen
wobei das schon auch ineinander greift
Und trotzdem ist Schattenarbeit keine Psychoanalyse.
Die Methoden der Psychologie wurden großteils aus der Magie, dem Schamanismus etc. übernommen und sprachlich adaptiert.
Im übrigen ist vielmehr die Intention wichtig - was will ich?



Also "Schattenarbeit":

Jeder hat ein privates und ein öffentliches Ich.
Es gibt einen Teil, den erkennen die anderen, aber man selbst nicht
einen Teil, den man selbst kennt, aber die anderen nicht
einen Teil den alle - auch man selbst erkennt
einen Teil. den alle- auch man selbst nicht erkennen
("Der blinde Fleck" Akron Tarot Seite 357)

Wir geben unbewußt was aus unserem Schatten preis -
daß ist das, wie uns andere einschätzen, aber nicht, wie wir uns selbst sehen.
Gerade das Unbewußte ist manipulierbar.

Praktisch gesehen gibt es die persönliche Schattenmagie und die bei anderen.

Der eigentliche magische Akt ist die Erzeugung des anderen Ichs.

Schattenmagie kann durchaus gefährlich sein, da sie bei falscher Anwendung zu einer Art schizophrenen Zustand führen kann, nämlich dann, wenn man das Erzeugte nicht mehr beherrschen kann.
Daher ist es von Vorteil, sich selbst gegenüber und auch anderen sehr ehrlich zu sein und offen - eine starke Selbstbeherrschung zu haben, also sich auf sein Inneres konzentrieren zu können -
und - last not least -
in der Lage zu sein, die gewonnenen Erkenntnisse anzunehmen und sie unemotionell zu prüfen und nicht zu bewerten.

Der nächste Schritt ist dann, die erzeugten Teile mit den neuen Erkenntnissen wieder mit dem übrigen Ich verschmelzen zu lassen (salopp ausgedrückt)
Schattenmagie ist ein - nicht der -Weg zur Ganzwerdung - oder, wie auch immer man das bezeichnen möchte.
 
Hallo Signe,

also - das ist schon mal eine schlechte Kommunikationsbasis

ja das ist es. Ich finds aber auch eine sehr schwierige Kommunikationsbasis, mit Forenphantomen zu diskutieren. (Ich definiere als "Forenphantom" jemand, der in einem Forum agiert ohne irgendetwas konkretes von sich zu verraten - noch nichtmal was sier zwischen den Beinen hat. An der stelle kann man nämlich nicht sagen ob man es mit einem Menschen zu tun hat oder mit einem blossen Construct, d.h. einer rein für den Forenumtrieb erschaffenen imaginierten Persönlichkeit. Und von diesen Constructs hab ich ziemlich die Schnauze voll, nachdem ich erfahren hab was manche Leute -und keineswegs nur die Nigeria-Connection!- damit anstellen können. Das ist ein neues "Spiel" was so erst durchs Internet möglich geworden ist - und als ich zuletzt geguckt hab hatte die Soziologie nicht so recht den Plan was da eigentlich passiert und ist sich nur in schrägen Vermutungen und Warnhinweisen ergangen.)

ich habe niemanden als Dummie bezeichnet

Das hat ja auch niemand behauptet. Das ist vielmehr meine Standarderklärung, wenn ich in ein Meeting komme und da diskutieren fünf Leute über Schlagworte bei denen ich mir nicht sicher bin was sie bedeuten. (Regelmäßig gibts dann eine Erklärung und es stellt sich dann heraus dass mindestens die Hälfte der Diskutierenden selber nicht weiss worüber sie diskutieren.)

und traue auch Dir zu, daß Du das meiste verstehen kannst, was Du liest.

Das meiste, ja. Zuweilen scheint mir das zuwenig.
Und was Leute sich von "Magie" erwarten, das ist eben so etwas was ich nicht verstehe... und wenn ich dann genau nachfrage, dann geht es scheinbar doch bloss um Lebenshilfe und Lebensbewältigung (noch nichtmal um Therapie). Mich interessiert nämlich was ganz anderes - mich interessieren zB Portals(*).

(*) Portals sind so komische Dinger an denen die Raumzeit instabil wird. Und ich denke es hat seinen tieferen Sinn, dass mal jemand erklärt hat, es sei nicht zulässig, ein Schiff innerhalb eines Sonnenorbits in den Hyperraum zu bringen...
Aber darüber weiss in der magischen Szene scheinbar niemand was.

ich möchte überhaupt gar nichts festmachen, sondern ganz im Gegenteil - das, was sich hier gerade verfestigt, wieder lösen.

Ah, Freiheitsgrade. Das ist ne schwierige Sache, weil Du da nicht benennen kannst worauf es Dir ankommt...

Ich schrieb ja schon weiter oben, daß die Grenzen sich verwischen

Das hab ich gelesen. Auch wenn sich die Grenzen verwischen, sollte es für die Kernpunkte ausmachbare Unterschiede geben. Nach denen gedachte ich zu fragen.

Und trotzdem ist Schattenarbeit keine Psychoanalyse.

Ich hatte nie das Vergnügen einer Psychoanalyse. J. Brennan (der offensichtlich der Szene westlicher hermetischer Ritualmagie angehört) schreibt jedoch irgendwo, dass es sich bei der Psychoanalyse um ein magisches Initiationssystem handele, das quasi irrtümlich zur Therapie verwendet wird obwohl sie sich für letzteres als im wesentlichen unbrauchbar erweisen täte.

Jeder hat ein privates und ein öffentliches Ich.
Es gibt einen Teil, den erkennen die anderen, aber man selbst nicht
einen Teil, den man selbst kennt, aber die anderen nicht
einen Teil den alle - auch man selbst erkennt
einen Teil. den alle- auch man selbst nicht erkennen

Das würd ich als nettes Bonmot (oder Sinnspruch) auffassen.

Erstmal ist das Ich schon als solches und an und für sich nur ein Construct.
Es dann noch in ein privates und ein öffentliches zu spalten, ist nicht unbedingt gesund und verkompliziert die Dinge zusätzlich.

("Der blinde Fleck" Akron Tarot Seite 357)

Moment mal. "Akron"... war das nicht dieser abgedrehte Schweizer, der sich mal bei Amon Düül versucht hat und neuerdings völlig hirnrissige Feldzüge gegen die FS reiten läßt?

Wir geben unbewußt was aus unserem Schatten preis -
daß ist das, wie uns andere einschätzen, aber nicht, wie wir uns selbst sehen.

Das sollte sich doch mit einigermaßen brauchbarem Feedback leicht beheben lassen.

Praktisch gesehen gibt es die persönliche Schattenmagie und die bei anderen.

Der eigentliche magische Akt ist die Erzeugung des anderen Ichs.

Schattenmagie kann durchaus gefährlich sein, da sie bei falscher Anwendung zu einer Art schizophrenen Zustand führen kann, nämlich dann, wenn man das Erzeugte nicht mehr beherrschen kann.

Davon verstehe ich nun allerdings kein Wort.

Daher ist es von Vorteil, sich selbst gegenüber und auch anderen sehr ehrlich zu sein und offen - eine starke Selbstbeherrschung zu haben, also sich auf sein Inneres konzentrieren zu können -
und - last not least -
in der Lage zu sein, die gewonnenen Erkenntnisse anzunehmen und sie unemotionell zu prüfen und nicht zu bewerten.

Das ist m.E. ganz allgemein von Vorteil - es scheint nur nicht sonderlich populär zu sein. :/

Schattenmagie ist ein - nicht der -Weg zur Ganzwerdung - oder, wie auch immer man das bezeichnen möchte.

Nunja, dann sind wir ja doch wieder bei der Therapie...

Besten Gruss!
 
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Mir persönlich ist das .........
von mir aus können alle wieder zurück kommen und......
jeder der sich mit Magie beschäftigt wird nicht viel wenn überhaupt was davon preis geben - und das gilt auch für die User die selten bis gar nicht an diesen endlos MUF-smalltalks teilgenommen haben...
Somit ist es auch verständlich das die MUF-User nicht oder kryptisch geantwortet haben..
ausserdem hat jeder einen anderen Zugang zur Magie
und nicht jeder muss einer Loge beitreten oder einen irdischen Meister haben...auch nicht die gleichen Schritte wie andere gehen...
aber ich nehme doch an - sie kommen alle wieder....:D:zauberer1

Wortspielchen haben sehr wenig mit Magie zu tun und wer nicht offen über das reden kann was er anwendet macht entweder allen was vor oder kann es sich selbst nicht richtig erklären weshalb es Magie sein sollte.
 
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