Der Papst - Was haltet ihr von ihm?

Ich sehe das ähnlich wie Traumbaum und will damit auch niemandem vor den Kopf stoßen.

Die hohen Herren der Kirche (Wölfe) wehren sich vehement davor, dem blinden Volk (Schäfchen) die Wahrheit über ihr wahres Wesen zugänglich zu machen oder gar selbst zu erläutern - undenkbar. Sie würden dadurch als "Gottes-Institut" ihren Daseinszweck voll und ganz verlieren und wären völlig überflüssig. Also wird erklärt: Das was da und da steht und das, was wir euch sagen, müsst ihr befolgen oder sonst.............. totaler Unfug!

Es gibt gar nichts zu verlieren, da wir alles Kinder Gottes sind bzw. sind wir selber Gott (wenn ihr es so nennen wollt, dieser Begriff ist beliebig austauschbar!).

Und da haben sie jetzt das wunderbarste Werkzeug zur Verfügung:
Ein Buch, das zum Teil über 5.000 Jahre alt ist! Natürlich, was alt ist, ist ja besonders, weil es die Urväter geschrieben haben und somit heilig.... wer's glaubt!!!!!
Gerade dieser alte SCHROTT ist es, der die Menschen an ihrer Entwicklung sehr stark hindert. Aber erklär das mal einem Schäfchen, das in Ruhe auf der Weide grast und nicht weiß, dass es schon zur Hälfte im Rachen des Wolfes steckt..........

Waren nur so ein paar Gedanken von mir, nicht gleich ausrasten. ;)
 
Werbung:
spiraltribe schrieb:
Namo, du Schelm! Carlitos hat in keinster Weise böses geäussert, auch in keinster Weise dazu aufgefordert, sich böse zu äussern.

Ich versteh nicht mal wirklich die Fragestellung - geht es um die Person Papst Johannes Paul, oder um die Funktion des päpstlichen Stuhls, dranhängenden Vatikan, und die hierarchische Struktur der röm.kath. Kirche?
Liebe Andrea,

Personen sind nicht diskutabel. Nicht Jesus, nicht Osama Bin Laden, nicht Namo und nicht Herr Woitila. Diskutieren kann man Verhaltensweisen und/oder die Richtigkeit resp. die Unrichtigkeit dessen, was Personen sagen oder lehren oder als wahr beanspruchen. Meinungen über Personen sind immer Klatsch und Tratsch. Jeder Mensch hat eine göttliche Seele, auch Herr Woitila oder Herr Hussein.

Hast Du die römischen Zeitung "Avisi di Roma" vom Sonnabend, den 19.2.1600 gelesen? Dort war ein Artikel erschienen über Giordano Bruno:

"Der abscheuliche Dominikanerbruder von Nola, über den wir schon früher berichtet haben, wurde am Donnerstag Morgen auf dem Campo die Fiori bei lebendigen Leibe verbrannt. Er war ein ungemein halsstarriger Ketzer, der aus seiner eigenen Eingebung verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben fabrizierte, besonders aber gegen die heilige Jungfrau und andere Heilige. Der Elende war so hartnäckig, daß er gewillt war zu sterben. Er sagte sogar daß er gerne und als Märtyrer sterben werde und daß seine Seele in den Flammen zum Paradiese aufsteigen werde. Jetzt wird er wohl wissen, ob er die Wahrheit gesagt hat."

Der Autor hat seine Meinung geschrieben über eine Person. Es scheint, dass es nicht mehr notwendig ist, zu wissen, was Bruno selbst gesagt hat.

Das Problem ist, dass durch das Diskreditieren der Person fälschlich die Person in ihrer Physis und Psyche uind Seele irrigerweise als Problem angesehen wird, und nicht das Verhalten, oder die Lehre oder Irrlehre. Das Verhalten, eine Person zu diskutieren ist falsch. Nicht ist die Person falsch. Es ist auch nicht notwendig und auch nicht richtig eine Person zu glorifizieren. Man kann das, was eine Person sagt oder lehrt achten oder multiplizieren damit jeder das hört. Das Erzeugen von Autoritäten erzeugt automatisch auch Hörige.

Epiktet sagte vor 2000 Jahren: "Einige Dinge stehen in unserer Macht, andere hingegen nicht. In unserer Macht sind Urteil, Bestrebung, Begier und Abneigung, mit einem Wort alles das, was Produkt unseres Willens ist. Nicht in unserer Macht sind unser Leib, Besitz, Ehre, Amt, und alles was nicht unser Werk ist. Was in unserer Macht ist, ist seiner Natur gemäß frei, kann nicht verboten oder verhindert werden; was aber nicht in unserer Macht steht, ist knechtisch, kann verwehrt werden, gehört einem anderen zu.

Deshalb bedenke, daß du Hinderung erfahren in Trauer und Unruhe geraten, ja sogar Götter und Menschen anklagen wirst, wenn du das von Natur Dienstbare für frei und das Fremde für dein eigen ansiehst. Hältst du dagegen für dein Eigentum nur, was wirklich dein eigen ist, und betrachtest das Fremde als fremd, so wird dich niemand jemals zwingen oder hindern; du wirst niemanden anklagen oder beschimpfen, und nicht das geringste mit Widerwillen tun; niemand kann dir schaden; du wirst keinen Feind haben, und nichts, was dir nachteilig sein könnte, wird dir begegnen.

Willst du nun aber nach so großartigen Dingen trachten, so bedenke, daß du sie nicht bloß mit mittelmäßigen Ernste angreifen, sondern manches gänzlich aufgeben, anderes einstweilen hintansetzen mußt. Wenn du jene Dinge erstrebst, gleichzeitig aber in hohen Ämtern stehen oder reich sein willst, so wirst du wahrscheinlich diese letzteren Güter nur um so weniger erreichen, weil du eben zugleich nach den ersteren begehrst. Ganz sicher aber wirst du dasjenige ganz verfehlen, woraus allein Glück und Freiheit entsteht.

Bemühe dich daher, jedem unangenehmen Gedanken damit zu begegnen, daß du sagst: "Du bist nicht das, was du zu sein scheinst (etwas Reelles), sondern bloß ein Gedankending (eine Einbildung)." Alsdann prüfe nach den von dir angenommenen Grundregeln, besonders nach der ersten, ob es zu den in unserer Macht stehenden Dingen gehöre oder nicht. Gehört es zu den nicht in unserer Macht stehenden, so halte dies Wort bereit: Es berührt mich nicht. ... "

Der Andere steht nicht in unserer Macht. Er ist selbst.

Das was die Römsch Katholische Kirche (RKK) lehrt ist diskutabel. Nicht Herr Woitila. Auch das, was ich sage ist natürlich diskutabel. Aber nicht meine Person.

LG

Namo
 
Traumbaum schrieb:
Ich denk mal, so die Augen zu verschließen vor den Fehlern anderer ist auch nicht das Wahre. Wenn du keine Kritik übst, dann werden die Fehler der anderen immer stärker und es wird sich nie was bessern.

Und ich will jetzt auch gar keine abartigen Beispiele aus der Geschichte des vorigen Jahrhunderts hier in Deutschland herbeiziehen, aber du kannst auch George Bush nehmen. Denkst du wirklich, es ist gütiger und besser, nicht davon zu reden, wenn er Unrecht begeht, und ihn einfach walten zu lassen?
Lieber T,

dieses ist ein Forum für Esoterik.

J.K. sagte: "Sieh, was Klatscherei tut. Sie geht aus von einem bösen Denken; und das ist an sich schon ein Verbrechen. Denn In jedem Menschen und in jedem Ding ist Gutes so wie Böses. Eines wie das andere können wir dadurch verstärken, daß wir daran denken; und auf diese Weise können wir die Entwicklung fördern oder hindern. Dadurch können wir den Willen Gottes tun oder ihm widerstehen. Wenn du Böses denkst von einem Menschen, so begehst du gleichzeitig drei schlechte Dinge.

1 Du füllst deine Umgebung mit üblen Gedanken statt mit guten, und dadurch vermehrst du das Leiden in der Welt.

2. Wenn wirklich in dem Menschen jenes Böse ist, an das du denkst, so stärkst du es und nährst es. Dadurch machst du den Bruder schlechter anstatt besser. Doch gewöhnlich ist das Böse gar nicht da, du hast es dir nur eingebildet; dann verführt dein schlechtes Denken deinen Bruder, das Unrecht zu tun; und da er nicht vollkommen ist, prägst du ihm auf, was du von ihm gedacht hast.

3. Du füllst dein eigenes Gemüt mit bösen Gedanken statt mit guten, und auf diese Weise hinderst du dein eigenes Wachstum."

Zu deinen bisherigen Feindbildern hast Du nun noch eines: -> Namo. :)

Namo
 
Karol Woytila ... kannst du mit verzeihen ... dass ich aus " Papst " ... einen " Pabst " gemacht habe .... ich bin eben nicht unfehlbar ... wie du.
Amen ...
 
Namo,
ich habe überhaupt keine Feindbilder, ich bin nur kritisch. Der Mensch Woytila ist mir ebenso egal wie die meisten anderen Milliarden auch, und meine Bemerkungen haben sich in erster Linie gegen das Amt des Papstes und gegen die Kirche gewendet. Wenn der Woytila in Polen geblieben wäre und die das Papsttum vor ein paar hundert Jahren schon abgeschafft hätte, wäre alles eitel Wonne und ich bräuchte da überhaupt nichts mehr dazu sagen. (Und würde ihn vielleicht sogar ganz nett finden, wenn ich ihn zufällig kennen sollte, weil dann wäre er weder dogmatisch noch sonst irgendwie komisch drauf.)

Des weiteren finde ich dich ein bisschen zu mimosenhaft. Du hast ja Recht, dass man andere nicht beleidigen soll, aber so wie du das darstellst, darf man ja überhaupt nichts mehr sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. Vor allem gehst du fehl in der Annahme, dass das Böse gar nicht existiert. Das wäre zwar schön, aber die Realität sieht anders aus.

Und dass du dich in einen esoterischen Elfenbeinturm zurückziehst und nichts von George Bush oder anderen hören willst, ist auch nicht unbedingt das Weiseste. Immerhin leben wir in dieser Welt, und da ist es notwendig, sich damit zu befassen.

Das heißt natürlich nicht, dass das Gegenteil von deiner Einstellung die richtige wäre. Sondern du bist bloß zu extrem. Ein bisschen realistische Gedanken und nicht nur das böse verdrängen und das gute einseitig zu betrachten, ist der Gesundheit der Psyche allemal zuträglicher. Wie du vielleicht weißt, ist alles Verdrängte im Unbewussten, und übt dort seine Wirkung aus. Und wenn du dich zwingst, nur nichts Böses zu denken, wird dies in deinem Unbewussten eine Tendenz hervorrufen, die dir gar nicht gefallen wird. Dies sind die Wirkungsmechanismen der Psyche, und man kann daran leider oder gottseidank nichts ändern.

Grüßchen,
Trbm
 
Ananda schrieb:
Und da haben sie jetzt das wunderbarste Werkzeug zur Verfügung:
Ein Buch, das zum Teil über 5.000 Jahre alt ist! Natürlich, was alt ist, ist ja besonders, weil es die Urväter geschrieben haben und somit heilig.... wer's glaubt!!!!!
Gerade dieser alte SCHROTT ist es, der die Menschen an ihrer Entwicklung sehr stark hindert. Aber erklär das mal einem Schäfchen, das in Ruhe auf der Weide grast und nicht weiß, dass es schon zur Hälfte im Rachen des Wolfes steckt..........

Hi Ananda!
Find ich auch so. Die Bibel ist überholt und gehört ins Museum. Wenn es dich interessiert, wie eine zeitgenössiche Bibel aussieht, dann kannst du dich auf meiner Homepage gütlich tun.
(Unter "Literatur".)
Zumindest ist sie nicht so ernsthaft, hat aber doch auch eine gute Message. (Eine viel bessere Message, aber erklär das mal den Schäfchen und den Hündchen und den Eselchen und all den anderen Tierchen heutzutage.)
Grüßchen,
Trbm
 
Hi Traumbaum,

danke für's Angebot. Ich werde gleich mal dort reinschauen.

Lieben Gruß,
Ananda
 
Der Papst ist ein möchtegerne, ein Emporkömmling der sich der stellvertreter Gottes nennt. Ein kranker Geist.

Ein Schalatarn der seines gleichen sucht. Der Vatikan hat mafiöse Strukturen, viele Spuren des Verbrechens führen zum Vatikan.
 
Werbung:
ihr lieben!

erst mal: danke, namo!
Traumbaum schrieb:
Der Mensch Woytila ist mir ebenso egal wie die meisten anderen Milliarden auch, und meine Bemerkungen haben sich in erster Linie gegen das Amt des Papstes und gegen die Kirche gewendet.
So lesen sich deine Sätze, als ob dir der Mensch dahinter völlig egal wäre. Es stehen aber überall Menschen dahinter, und es ist erschreckend respektlos, die Menschen einfach wegzustreichen.
Traumbaum schrieb:
Wenn der Woytila in Polen geblieben wäre und die das Papsttum vor ein paar hundert Jahren schon abgeschafft hätte, wäre alles eitel Wonne und ich bräuchte da überhaupt nichts mehr dazu sagen.
Dann wäre alles eitel Wonne ... ein Argument, das von so schlichter Dummheit ist, dass es fast schon an eine Karikatur grenzt. Ausdrücklich, Traumbaum: Das Argument ist dumm, nicht du.
Traumbaum schrieb:
Ein bisschen realistische Gedanken und nicht nur das böse verdrängen und das gute einseitig zu betrachten, ist der Gesundheit der Psyche allemal zuträglicher. Wie du vielleicht weißt, ist alles Verdrängte im Unbewussten, und übt dort seine Wirkung aus. Und wenn du dich zwingst, nur nichts Böses zu denken, wird dies in deinem Unbewussten eine Tendenz hervorrufen, die dir gar nicht gefallen wird. Dies sind die Wirkungsmechanismen der Psyche, und man kann daran leider oder gottseidank nichts ändern.
Du wirst es vermutlich auch dieses Mal nicht verstehen wollen, Traumbaum: Realistische Gedanken sind immer solche, die sich durch Realität untermauern lasen, durch Argumente. Namo's Zitat ist da wesentlich realistischer als etwa deine Darstellung psychischer Mechanismen oder deine Anwürfe und zum x-tenMal wiedergekäuten Vorurteile. Das ist nicht Kritik, das bewirkt nichts, das ist nicht mal Psychohygiene in eigener Sache, weil es dich nicht befreit, sondern immer fester in den Strudel der Selbstvergiftung einbindet. Wenn du dir schon um die Gesundheit von Psychen Gedanken machst, dann analysiere doch mal, woher deine unreflektierte Aversion gegen den Papst kommt!? Ein paar klassische Erklärungsmodelle aus der Psychoanalyse liegen auf der Hand, aber das ist dein Job.
Ananda schrieb:
Und da haben sie jetzt das wunderbarste Werkzeug zur Verfügung: Ein Buch, das zum Teil über 5.000 Jahre alt ist! Natürlich, was alt ist, ist ja besonders, weil es die Urväter geschrieben haben und somit heilig.... wer's glaubt!!!!! Gerade dieser alte SCHROTT ist es, der die Menschen an ihrer Entwicklung sehr stark hindert. Aber erklär das mal einem Schäfchen, das in Ruhe auf der Weide grast und nicht weiß, dass es schon zur Hälfte im Rachen des Wolfes steckt...
Das hatten wir nun auch schon mehrfach. Es tut mir in der Seele weh, wie respektlos vor der Geschichte und wie empfindungslos vor den Quellen der Spiritualität von so vielen Menschen hier verfahren wird. Das gleiche Argument müsste dann ja auch für alle anderen alten Quellen gelten... weg mit der Bhagavad Gita, weg mit dem Tao Te-King, weg mit dem Koran, her mit der Bildzeitung?

Freilich verlangt ein jedes dieser Bücher ein wenig Zuwendung im Sinne von Wissensaneignung, welche literaturgeschichtlichen Begleitumstände für die jeweiligen Texte gelten, aus welcher Überlieferungstradition sie stammen, wie sie sich im Laufe der Übersetzungen verändert haben etc. Freilich verlangt ein jedes dieser Bücher ein verstehendes Lesen, das nicht platt am Wort klebt, sondern den Sinn von Sprachbildern zu entschlüsseln vermag, die aus fremden Kulturen und Zeiten zu uns gekommen sind. Wer Quellen auf solche Weise zu lesen vermag (und das ist immer noch weit entfernt von einem Theologiestudium o.ä.), wird viel davon haben.

Ich meine schon, dass die Priesterkasten einer jeglichen Religion es immer wieder als Machtmittel versucht haben, das Lesen und Interpretieren der heiligen Schriften zu ihrem Privileg zu machen - Wissen als Herrschaftsinstrument ist ja auch unseren Zeiten und auch säkularen Bereichen nicht fremd. Immer wieder hat es auch Aufstände dagegen gegeben... wenn ich Ananda oder Traumbaum lese, neige ich fast (aber nur fast) dazu, die Schriften den Kasten zurückzugeben, um sie behüten zu lassen. Aber das ist natürlich Unsinn.

Es gibt eine ganze Menge dazu zu sagen, wie Religionen mit der Verlockung der Macht umgehen und wie Mächte sich der Religionen bedienen, um ihre Fundamente zu stärken. Die Kerne von Religionen und Kirchen (vielleicht: der Kern) sind von solchem Missbrauch unberührt. Missbrauch ist immer dort möglich, wo Vorurteile leichter zu aktivieren sind als differenzierte Betrachtung. Missbrauch wird gefährlich, wo Vorurteile zu Urteilen werden - oft zu Todesurteilen -, um die Sehnsucht vieler Menschen nach einem stupiden Schwarz-Weiß-Denken zu befriedigen. Und manche nennen das dann auch noch kritisches Denken...

Die Einladung von Traumbaum, seine Homepage anzuschauen, kann ich nur unterstützten ... sie eröffnet interessante Ausblicke auf das weite Feld zwischen Anspruch und Wirklichkeit...

Alles Liebe, Jake
 
Zurück
Oben