Der Papst der Germanen

aber glaubst du nicht, geza, daß sich das heidentum auche entwickeln kann?
daß es abstammungsgrenzen überwinden kann?
es ist ja schön, daß du deine ahnen bis ins 12-jh zurückverfolgen kannst..aber wer kann das schon?
in mitteleuropa..
wäre es nicht angebracht, entwicklungeh zuzulassen ud das heidentum in eine neue form zu bringen?
1500 jahre christliche zivilisation haben ihre spuren hinterlassenwie eimmer man diese sehen mag.., das kann man nicht ablegen, wie einen mantel..
ahaj zu christentum/ judentm.. da muß ich dir recht geben..
in österreich war die kirche bis 1938 OFFEN antijudaistisch..
ud hitler, der übrignes nie aus der kirche ausgetreten ist, berief sich v. a auf luther!
andere naziführer wie z.b himmler verwendeten aber doch eien, pervertierte, form des germantums als verbrämung ihrer rassetheorien..
alles liebe
thomas
 
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Ist er definitiv nicht (bestenfalls in Deiner subjektiven Sichtweise). Damit, daß Du das einfach unterstellst, verläßt Du die Position des neutralen und moderaten "Moderators" und wirst zum parteiischen Agitator.

Damit kann ich in diesem Fall gut leben.
Und Du wirst damit leben müssen. Ganz einfache Sache.

Aller Naturvölker leben in den Bewußtsein, ihren Ahnen verpflichtet zu sein. Die Gene spielen dabei gar keine Rolle, denn egal welche Gene man auch haben mag, immer hat man auch Ahnen. Auch die Eintagsfliege mit ihren Genen hat Ahnen. Hier wurde aber bestritten, überhaupt Ahnen zu haben oder einer bestimmten Kultur anzugehören.

Lichtgruß, Geza

Also das ich Ahnen habe bestreite ich nicht, wohl aber das ich Ihnen in irgendeiner Form verpflichtet bin.
Verpflichtet bin ich höchsten meinen lebenden Verwanten ersten Grades, sonst Niemanden.
Wenn da irgendwann mal ein Ahne an den großen lila Elephanten geglaubt hat ist das nicht mein Problem und verpflichtet mich zu garnichts.
Und die Sache mit den Genen hast Du ins Spiel gebracht.

Aber Du solltest dir einmal etwas durch den Kopf gehen lassen.
Alle Kulturen haben ihre Götter. Und in fast allen Kulturen haben diese Götter Namen.
Und nur durch diese Namen unterscheiden Sie sich von den Göttern anderer Kulturen (OK, teilweise auch in den "Aufgabenstellung").
Sagt dir das etwas?

Galahad
 
Schalom Geza

Religion ist doch nicht von "Rasse" abhängig, die es doch laut UNESCO gar nicht gibt!

komisch, nur etwas weiter oben hast du noch eine grosse Rede gehalten, dass wir im Glauben unserern Vorfahren verpflichtet sind und hast Alaana vorgererechnet, dass sie, auch wenn sie nicht nur Germansiches Blut habe trotzdem ihren Germanischen Ahne verplfichtet sind - und dass ist, wie man es auch immer deuten will, das behaupten einer Rassischen Abhänigkeit in der Religion

Garantiert nicht, völliger Unsinn. Die Missionierung ging mit Zwang und militärischer Macht einher, später noch mit Hilfe der Inquisition. Die Hexen sind auch nicht freiwillig in die Feuer gesprungen. Wie man solche Verbrechen hier auch noch leugnen kann, ist mir völlig schleierhaft.

vieleicht informiertst du dich etwas in Europäischer Geschichte, vorallem die von den meisten nur Wage bekannte Zeit zwischen Antike und Frühmittelalter, also die Zeit, in der das Christentum sich über Mittel und Nordeuropa ausbreitete - und was du bei der geschichte finden wirst ist, dass keine Militärische Macht in der Lage gewesen währe überhaupt jemandem etwas aufzuzwingen -im Gegenteil, es war einee Zeit in der die ganze allte Struktur, auch Millitätisch zusammenbrach - es war eine Zeit, wie geschaffen für eine Religion, die nicht mehr wie die alten sich in der Harmonie des Kosmos, des Staates oder es Stammes bstätigte, sondern eine, die sich auch im niedergeschlagenen, im Chaotischen,unklahren, durcheinandergewürfelten bestätitige - es war die beste Zeit dafür für eine Religion, die dem alltäglichen Leiden der Menschen sinn gab - gewalt brauchte es dafür nicht. (ich empfehel dir dazu Fischers Lexikon der Weltgeschichte band 7-12 und Bernd Moellers Geschichte des Christentum in Grundzügen 8. Auflage)

Die Ideologie, die Dein Volk vergast hat, war die Ideologie Roms und des Christentums. Da kommt der Antisemitismus her, da hat er seine Wurzeln

mein Volk ist kein Semitisches Volk und war immer durch und durch Katholisch

liebe Grüsse

FIST
 
hallalso die christianierung erfolgte NICHT überall freidlich denk nur an ddie der sachsen..
ausserhlab europas war die ausbreutung mit genoziden verbunden.. denk an lateinamerika..
und v.a die festigung erfolgte durch gewalt und unheilvollem schulterschluß mit den mächtigen..
die partei, die in österreich 1934 arbeiter ermordete war christlich-sozial.. und die bilder des diktators dollfuss hängen heute nioch wie heiligenbilder in einigen kirchen..
da war die kirche aktiv an der ploitik der unterdtrücker beteiligt..
und die wenigen bewegungen, die sich gegen unterdrückung richteten wurden, wie die theologie der befreiung, abgewürgt..
daß heute an der seligsprechung romeros gebastelt wird, ist eine heuchelei des vatikans, da jaa uch escrivar der faschismusanhänger, längst heilig gesprochen ist.
romero wurde vom vatikan zum abschuß freigegeben..das sind nur beispiele dafür, wie die kirche im 20. kh noch arbeitete (vom katholischen faschismus kroatiens habe ich ja schon geschrieben)
ist auch huete so.. so saget der österreichische kardinal schönborn zu eine völlig unzureichenden sozialfürsorge, er könne damit leben.. soll er das, der bonze!!
das waren die subtileren methoden, ihre macht zu erhalten.. pakt mt den mächtigem gegen die rmen.. luther war da in seinem verrat an den bauern nicht anders!!
alles liebe
thomas
 
Zur Gescghichte der Missionierung usw. empfehle ich Karl-Heinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums. Für die Mission im Norden habe ich schon in diversen Foren Originalzitate aus den Quellen gebracht, z. B. wo der christliche König Olaf seine heidnischen Gegner foltern ließ, alle Zauberer verbrannte usw. usf.

Auch hier zeigt sich, daß es nicht hilfreich ist, Bücher über die Verbrechen der Christen von christlichen Autoren heranzuziehen. Eben wie man auch Skinheads nicht zur Ausländerproblematik befragen sollte.

Lobkowitz schrieb:
aber glaubst du nicht, geza, daß sich das heidentum auche entwickeln kann?
daß es abstammungsgrenzen überwinden kann?
es ist ja schön, daß du deine ahnen bis ins 12-jh zurückverfolgen kannst
Man kann doch fast immer nur die Namenslinie zurückverfolgen, die ganzen angeheirateten nicht. Früher war die Abstammung vom Vater entscheidend, da man noch nichts von der weibl. Eizelle wußte und allein die Väter daher bedeutend waren.
Und natürlich kann sich das Heidentum entwickeln, und tut es auch. Aber erst dann, wenn es wieder besteht, kann diese Entwicklung beginnen, nicht zuvor. D. h. es kann sich nur aus sich heraus entwickeln, es braucht zunächst Menschen, die es praktizieren und voll in seiner Gedankenwelt sind. Dann können sich nach und nach Änderungen ergeben. Aber Menschen, die noch nicht in dieser Gedankenwelt stehen, die das eigentliche Heidentum also gar nicht voll kennen, können nicht Veränderungen verlangen. Eine Entwicklung ist auch ein mehr oder weniger ungewollter, automatischer Prozeß, also von einer absichtlichen, bewußten Veränderung zu unterscheiden. Wenn z. B. die Äpfel am Weihnachtsbaum durch Glaskugeln ersetzt werden, das ist eine Entwicklung. Diese funktioniert aber nur, wenn man sich der Bedeutung der Äpfel am Baume und ihrer Notwendigkeit nicht mehr bewußt ist. Und der nächste Schritt ist die Ersetzung der Glaskugeln durch Kugeln aus Plastik. Das geht nur, wenn man sich der unterschiedlichen (spirituellen) Materialqualität von Glas und Plastik nicht mehr bewußt ist.
Ist man aber von Anfang an in der Wertewelt des Heidntums und sich also über die (mythologische) Bedeutung von Äpfeln bewußt, wird man die Entwicklung zur Glaskugel nicht mitmachen, weil es eine Verfälschung ist. Das Original wird dann nicht durch das Abbild, das Symbol ersetzt.

Die eigenen Ahnen werden wohl immer bedeutsam sein, denn Ahnenkult ist wesentlich für Heidentum aller Völker. Und deswegen ist auch die Abstammung wichtig, denn man will ja die Ahnen kennen, die man um Hilfe anruft. Und man will den Stamm wissen, dem man entstammt. Denn jeder Stamm hat ja auch seine Eigenheiten und Traditionen, die man pflegen will.
Heidentum als Naturreligion bedeutet auch, seinen Platz in der jeweiligen Natur zu erkennen und einzunehmen, bedeutet also eine gewisse Verbundenheit zum Land, zum Stammesgebiet, zur eigenen Natur. Das verstehen Globalisierer nicht und bekämpfen es auch. Es sind zwei Konzepte, das der Stammesgesellschaft und das der globalen Gesellschaft.

FIST schrieb:
nur etwas weiter oben hast du noch eine grosse Rede gehalten, dass wir im Glauben unserern Vorfahren verpflichtet sind und hast Alaana vorgererechnet, dass sie, auch wenn sie nicht nur Germansiches Blut habe trotzdem ihren Germanischen Ahne verplfichtet sind
Du verstehst mich immer noch nicht. Ich versuche es ein letztes Mal: Jeder von uns hat irgendwelche Ahnen, auch jemand, der bunt oder grau (denn wenn man mehrere Farben mischt, wird es nicht bunt, sondern grau) gemischt ist. Alle diese Ahnen waren irgendwann eben keine Christen (spätestens vor 2000 Jahren, meist aber erst vor etwa 1000 Jahren). Alle diese Ahnen kämpften gegen die verhaßte Ideologie des Christentums. Deswegen sind wir heute moralisch verpflichtet, uns von der Religion, die unsere Ahnen ermordete, zu distanzieren und die Religion unserer Ahnen hochzuhalten. Wenn wir uns auf die Seite der Mörder unserer Ahnen schlagen, ermorden wir unsere Ahnen ein weiteres Mal. Und ihren Beistand werden wir so auch nicht bekommen.

Etwas anderes wäre es, wenn das Christentum völlig ohne Kampf und freiwillig von unsern Ahnen angenommen worden wäre. Dann wäre es nicht eine Ideologie unserer Feinde und von Mördern, sondern eine anzunehmende Religion.
So war es aber eben nicht.

Und nun kommt natürlich die Frage: Welche Religion unserer Ahnen (bei Ahnen ganz verschiedener Stämme) wir nun verpflichtet sind. Ich meine, daß die Unterschiede der verschiedenen Formen des Heidentums nur gering sind und heute nicht diese Rolle spielen können. Aber wer sich unbedingt ganz genau festlegen will, der soll seiner jetzt vertretenen Kultur folgen. Wer also hauptsächlich deutsche (germanische) Ahnen hat, wer heute in einem germ. Land lebt und eine germ. Sprache spricht, der kann sich guten Gewissens auch für die germ. Form des Heidentums entscheiden. Wer in einem celtischen Land lebt, hauptsächlich celtische Ahnen hat und vielleicht sogar celtisch spricht, der ist bei der celtischen Religion gut aufgehoben usw.

Galahad schrieb:
Alle Kulturen haben ihre Götter. Und in fast allen Kulturen haben diese Götter Namen.
Und nur durch diese Namen unterscheiden Sie sich von den Göttern anderer Kulturen (OK, teilweise auch in den "Aufgabenstellung").
Sagt dir das etwas?
Ich gehe davon aus, daß alle heidnischen, d. h. naturreligiösen Völker die gleichen Gottheiten verehren, nur eben mit Namen ihrer Sprache und Kultur anrufen. Daß also z. B. Wodan dem Gott Wakantanka entspricht. Götter folgen nämlich nicht menschlichen Landes- oder Stammesgrenzen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Götter rühren von der unterschiedlichen Natur, aber auch der unterschiedlichen Kultur her.
Wie eben der Gegenstand, der auf dem Tisch liegt und die Kunststudenten um den Tisch sollen ihn alle abzeichnen: Jeder Student zeichnet in einem eigenen Stil und aus einem eigenen Blickwinkel. Es werden also unterschiedliche Bilder entstehen, obgleich der gleiche Gegenstand gezeichnet wurde.

Wenn man aber einmal bereit ist, dies zu akzeptieren, dann sollte man keine Probleme damit haben, die Götter in der Tradition der Germanen anzurufen, denn schließlich leben wir - unabhängig von unseren Ahnen - hier in Germanien und da ist das am besten passend. Namen, die seit Jahrtausenden hier in Gebrauch waren haben mehr Wirkung (auch bei Geistern, Ahnen, Elfen), als Namen, die hier nie verwendet wurden. Das ist auch eine Frage unserer eigenen Verwurzelung in der Kultur und dem Land. Auch diese Wurzeln sind wichtig, und die Geschichte zeigt, daß entwurzelte Menschen leichter zum Spielball von Demagogen werden, als verwurzelte.

Lichtgruß, Geza
 
Schalom Geza

Früher war die Abstammung vom Vater entscheidend, da man noch nichts von der weibl. Eizelle wußte und allein die Väter daher bedeutend waren.

schon komisch, dass sowohl die Ägypter, wie auch die Hebräer eine weibliche Erfolge hatten

Alle diese Ahnen kämpften gegen die verhaßte Ideologie des Christentums.

schon komisch, dass sowohl die Griechen (Heiden, die ersten die das Christentum angenommen haben), Teile der Römer (auch Heiden), vorallem aber die Kelten (Inselkelten - auch Heiden), ganz zu schweigen von Völker des Nahen osten (später teilweise wieder abgefallen und noch später in den Islam aufgegangen) bis nach Indien und einige Länder in Afrika das Christentum gar nicht als Feinde verstanden haben und die neue Religion friedlich und vorallem Freiwillig (und oft auch von Unten, entgegen der Wünsche der Machthaber, man siehe das Junge Christentum in Rom) angenommen haben - irgendwie hinkt also deine Vorstellung dass das Christentum von allen gehasst worden währen

Wer also hauptsächlich deutsche (germanische) Ahnen hat, wer heute in einem germ. Land lebt und eine germ. Sprache spricht, der kann sich guten Gewissens auch für die germ. Form des Heidentums entscheiden.

also doch wieder Buisness at usual -Blut und Bodenideologie, Religion gekoppelt an Staat - ich nehme an, nach deiner Vorstellung kann man NICHT guten Gewissens eine Andere Religion haben als die, die der Sprache und dem Land entspricht

wie sieht es denn mit der Schweiz aus? ich mein, die Schweiz hat Germanische Einflüsse (hauptsächlich Ostschweiz), war im Norden hauptsächlich Keltisch (später bis an die Reuss von den germanen zurückgedrängt), im Süden Teilweise Gallorömisch (wallis) und Römisch (Tessin), aber auch Etruskusch (Graubünden)... was nun?

Daß also z. B. Wodan dem Gott Wakantanka entspricht.

und auch dass hinkt, denn Wakan Tanka ist ein Monotheistischer Gott

Liebe Grüsse

FIST
 
Beantwortet immer noch nicht meine Frage was mit den Ahnen zwischen dem Jahr (meinetwegen 1000ad) und 2006 ist?..soll ich deren Glauben (ob freiwillig oder nicht sei jetzt mal dahingestellt) einfach so in die Tonne treten soll?Inclusive aller daraus entstandenen Traditionen, Rechtssysteme...
 
eien schwierigkeit gibts auch bei uns: ich leben in einem keltisch-slawisch magyarischeh land und hab eine germanische sprache ...
was geza sagt kann man in siedlungesgebieten anwenden, sie vorwiegend homogen sind..
aber wo das nicht der fall ist, wird´s schwierig..
aber ich gebe geza einem weiter fall völlig recht. das chrsitentum hat uns unsere wurzeln genommen und , das ist sein größter fehler, und der natur entfremdet.. indem es gott ausserhlöab seiner schöpfung gestellt hat... (vater unser IM HIMMEL..)
und ich sehe daher auch das chrsitentum als wesentlich mitschuldig am zustand unserer umwelt an.. ist im islam auhc nicht besser..
es gibt ja immer noch christliche prediger, die behaupten, dei welt wäre vom teufel regiert..
interessant wöäre aber ein weg, die alten religionen und das chrsitentum, das ja trotzdem die emnschen geprägt hat.. das kann auch geza nicht leugnen..denn 1500 jahre sind nicht auszulöschen, miteinander zu versöhnen ..
alles liebe
thomas
 
Ich gehe davon aus, daß alle heidnischen, d. h. naturreligiösen Völker die gleichen Gottheiten verehren, nur eben mit Namen ihrer Sprache und Kultur anrufen. Daß also z. B. Wodan dem Gott Wakantanka entspricht. Götter folgen nämlich nicht menschlichen Landes- oder Stammesgrenzen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Götter rühren von der unterschiedlichen Natur, aber auch der unterschiedlichen Kultur her.
Wie eben der Gegenstand, der auf dem Tisch liegt und die Kunststudenten um den Tisch sollen ihn alle abzeichnen: Jeder Student zeichnet in einem eigenen Stil und aus einem eigenen Blickwinkel. Es werden also unterschiedliche Bilder entstehen, obgleich der gleiche Gegenstand gezeichnet wurde.

Wenn man aber einmal bereit ist, dies zu akzeptieren, dann sollte man keine Probleme damit haben, die Götter in der Tradition der Germanen anzurufen, denn schließlich leben wir - unabhängig von unseren Ahnen - hier in Germanien und da ist das am besten passend. Namen, die seit Jahrtausenden hier in Gebrauch waren haben mehr Wirkung (auch bei Geistern, Ahnen, Elfen), als Namen, die hier nie verwendet wurden. Das ist auch eine Frage unserer eigenen Verwurzelung in der Kultur und dem Land. Auch diese Wurzeln sind wichtig, und die Geschichte zeigt, daß entwurzelte Menschen leichter zum Spielball von Demagogen werden, als verwurzelte.

Lichtgruß, Geza

Wenn man bereit ist dieses zu akzeptieren, sollte man auch über solche Kleinigkeiten wie "Gebietsbezogene" Riten hinwegsehen.
Die Götter jedenfalls werden über solche Kleinigkeiten nur lächeln.
 
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FIST schrieb:
schon komisch, dass sowohl die Ägypter, wie auch die Hebräer eine weibliche Erfolge hatten
Kann ich nicht bestätigen, kenne ich mich nicht aus. Es tut hier auch nichts zur Sache, da wir wohl weder Ägypter, noch Hebräer sind. Und wir wissen nicht, welche Gründe zu dieser Erbfolge geführt haben. Wenn z. B. die Männer häufig in den Krieg mußten und oft nicht wiederkamen, bekommen die Frauen natürlich eine besondere Stellung, da sie ja immer im Lande sind.

schon komisch, dass sowohl die Griechen (...), Teile der Römer (auch Heiden), vorallem aber die Kelten (Inselkelten - auch Heiden), ganz zu schweigen von Völker des Nahen osten (...) bis nach Indien und einige Länder in Afrika das Christentum gar nicht als Feinde verstanden haben und die neue Religion friedlich und vorallem Freiwillig (...) angenommen haben -
Das ist eine subjektive Betrachtung. Heute gehen viele Forscher bereits davon aus, daß nicht Nero Rom angezündet hatte, sondern fanatische Christen es waren. Es gab Christenverfolgungen, die sich daher in Katakomben verkrochen, es gab Widerstand der Heiden gegen die Schließung der Tempel. Indien ist bis heute heidnisch (hinduistisch), das Christentum dort spielt praktisch keine Rolle. Auch die Celten haben gegen das Christentum gekämpft, aber wenn man bedenkt, daß durch Cäsars Aktionen die Celten eigentlich schon besiegt waren (die Druiden ermordet), dann kann man wohl auch nicht allzuviel Widerstand erwarten.

also doch wieder Buisness at usual -Blut und Bodenideologie, Religion gekoppelt an Staat
Von einem "Staat" habe ich nie gesprochen. Muß ich Dir den Unterschied von "Land" und "Staat" noch erklären?

wie sieht es denn mit der Schweiz aus?
Die Schweiz ist auch ein Staat, der sowohl germanisches Land (die deutsche Schweiz) als auch celtisches umfaßt.

und auch dass hinkt, denn Wakan Tanka ist ein Monotheistischer Gott
Du lebst ja im Tal der Ahnungslosen. Wakantanka ist einer von 16 Gottheiten der Dakota. Erst heute tritt er oft an die Stelle des christlichen Gottes, weil man gerne das indianische System kompatibel zum christlichen machen will.

Alaana schrieb:
Beantwortet immer noch nicht meine Frage was mit den Ahnen zwischen dem Jahr (meinetwegen 1000ad) und 2006 ist?..soll ich deren Glauben (ob freiwillig oder nicht sei jetzt mal dahingestellt) einfach so in die Tonne treten
Die Frage hatte ich bereits beantwortet: Wenn der neue Glaube Deine Ahnen bekämpft und ermordet hat, dann ist es moralisch falsch, ihm beizutreten (bzw. ihn nicht zu verlassen). Daß diejenigen, die diesen Glauben zwangsweise haben mußten und die nicht austreten konnten, natürlich mit den Wölfen heulen mußten, ist ja klar. Der Kampf war ja verloren und niemand erwartet, daß ein Einzelner ihn allein wieder beginnt und damit Selbstmord begeht. Erst jetzt, wo wir die Freiheit haben, auszutreten, erwächst uns auch die moralische Verpflichtung, das nun auch zu tun. Und dann war natürlich mit dem Jahre 1000 nicht alles Heidnische beendet. Noch im 17. Jh. riefen Bauern auf der Insel Ahlsen in einer Kirche den Gott Thorr an, noch im 18. Jh. wurde an den Externsteinen die Göttin Ostara verehrt. Trotzdem man also "offiziell" christlich war und sein mußte, blieb man doch offenbar innerlich noch heidnisch und wo es ging, lebte man das Heidentum auch.

Lobkowitz schrieb:
was geza sagt kann man in siedlungesgebieten anwenden, sie vorwiegend homogen sind..
aber wo das nicht der fall ist, wird´s schwierig..
Aber derartige zweisprachige, bikulturelle Gebiete gibt es doch nur wenige in Grenzregionen. Und die einzelnen dortlebenden Menschen sind sich selbst doch dennoch bewußt, welcher Kultur/Sprache sie angehören. Jeder Einwohner z. B. im Elsaß weiß doch noch heute, ob er zur deutschen oder französischen Kultur gehört, selbst wenn man im gleichen Dorf wohnt.

interessant wöäre aber ein weg, die alten religionen und das chrsitentum, das ja trotzdem die emnschen geprägt hat.. das kann auch geza nicht leugnen..denn 1500 jahre sind nicht auszulöschen, miteinander zu versöhnen ..
Ja, das wäre für die Zukunft wünschenswert. Die Gemeinsamkeiten in den Mythen habe ich bereits in einem Manuskript herausgearbeitet (dafür suche ich noch einen Verlag). Wenn sich die Christen der Thatsache bewußt wären, daß vieles aus der Bibel heidnische Wurzeln hat, daß im Original der Genesis es die Götter (Elohim) waren, die die Welt schufen, dann rücken beide Religionen näher zusammen. Aber das wird noch dauern, man sieht ja, wie solche Vorstellungen auch hier im Forum abgelehnt werden, weil sie der derzeit herrschenden christlichen Doktrie widersprechen.

Galahad schrieb:
Wenn man bereit ist dieses zu akzeptieren, sollte man auch über solche Kleinigkeiten wie "Gebietsbezogene" Riten hinwegsehen.
Die Götter jedenfalls werden über solche Kleinigkeiten nur lächeln.
Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht qualifiziert bist, zu mutmaßen, was die Götter belächeln werden, und was nicht.
In den Riten läuft sehr viel über uns umgebende Geister des Landes (Landdisir) und Naturgeister (Alfur), auch unsere eigenen Geister (Fylgjar) und Ahnen werden in Ritualen angesprochen und tätig. Diese Geistwesen sprechen unsere Sprache und keine fremde. Es gibt einige Zwergensagen, die uns berichten, daß Zwerge sogar etwas altmodisch sprechen, also eine ältere Sprachstufe haben. Hier hätte es also gar keinen Sinn, wenn wir etwa griechische Namen und Riten in Germanien verwenden würden.

Dazu kommt, daß unsere Mentalität sich z. B. von der der Griechen unterscheidet. Zeus ist eher patriarchal und ein Alleinherrscher, oft etwas willkürlich handelnd. Ganz anders als Wodan. Wir würden also mit der Anrufung des Zeus (statt Wodans) auch Vorstellungen mit hervorrufen, die uns, unserer Mentalität (die durch Anpassung an unser Klima entstanden ist) zuwiderlaufen. Damit wäre die Entstehung eines innigen Verhältnisses zu dieser Gottheit nicht möglich, weil wir Verhaltensweisen dieser Gottheit ablehnen. Deswegen ist eben die Mythologie unserer Region, unserer Kultur immer die die beste für uns. Für einen Menschen aus dem Celtenland ist natürlich die celtische Mythologie besser, und ein Hunne wird sich bei deer hunnischen Mythologie am besten fühlen.

Und damit, denke ich, ist zu diesem Unterthema alles gesagt. Ihr kennt meine Meinung dazu, ich die Eurige. Jetzt laßt uns auch mal zu andern Unterthemen kommen.

Lichtgruß, Geza
 
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