Original geschrieben von Rudhi
Happy, ich muß mich nochmals einschalten...
Das klingt niederschmetternd: "Bei diesem Lebenslauf ist Depression kein Wunder!" Der Satz ist eine schallende Ohrfeige, Du verdienst das nicht!!! Ich dachte auch mal, es sei normal, daß ich Tiefs habe und kämpfen muß wie ein Wahnsinniger. Vor allem fühlte ich mich ohnmächtig... und da bin drüber hinweg.
Huhu Rudhi!
Eigentlich sollten mich alle überwundenen Schicksalsschläge stark machen. Das machen sie auch, aber nur wenn es mir gut geht. Dann bin ich stolz darauf, was ich alles geleistet habe. Geht es auf eine Depression zu , dann kann ich mir ein ganzes Tagebuch voller Leistungen durchlesen, mir können 100 Menschen sagen "das hätte ich nicht durchgestanden", - --- das kommt einfach nicht mehr an.
Der kopf registriert alles , aber kann es nicht zum positiven umsetzen. Geht es mir gut, schaffe ich alles, dann ist mir nicht unmöglich oder zu schwer. Wenn die Depris kommen, haut mich eine Stromnachzahlung von 25 aus den Latschen, ich sehe nur schwarz.
Eine Bekannte von mir kann sehen und arbeitet mit Lichtgestalten. Sie hat mir eine Aufstellung gemacht. Das war schon sehr interessant. Ich müßte mir immer sagen, "ich bin - nur ich bin - was ich fühle zählt - ich sollte mich bedingungslos lieben - ich werde von Jesus geliebt und von einem Engel begleitet."
Ich habe schon so viel an mir gearbeitet, mal sehen, wie ich mit den Lichtwesen zurecht komme. Der Abend war jedenfalls besser als 3 Std Einzeltherapie.
Übrigens war meine Mutter depressiv (sie hat nie drüber geredet) und meine Tochter ist es auch. Es ist wirklich so, das man von seinen Vorfahren das Schicksal weiterträgt, bis es irgendwann unterbrochen werden kann. Vielleicht haben meine Tochter und ich die Chance, sie war auch schon mit zu einer Aufstellung
Bis bald
Christel