Wieso braucht der Schein der Harmonie das Sterben des eigenen Glücks?
Naja, wenn es einem so erscheint, dass:
Die innere Harmonie gefährdet die Harmonie im außen.
dann scheinen die Harmonien zu "konkurrieren".
Meintest du es anders?
Aber das tut doch anderen weh? oder nicht? Ist das nicht egoistisch, wenn man Verbindlichkeiten anderen gegenüber aufhebt? Sie haben sich ja dran gewöhnt? Wie sollen die das plötzlich verstehen?
Der Witz ist folgender: jedes Individuum ist unabhängig (d.h. für sein Glück und Leid voll und allein selbst verantwortlich).
Wenn sich ein Individuum auf "Abmachungen" stützt, denen es nicht wirklich vertraut, sind diese Abmachungen
illegitim.
Wenn einer sich auf
illegtime Abmachungen stützt, ist er durch den Anderen
verletzlich; das verrät ihm dann seine
Angst.
Da sich
Intuitionen nicht widersprechen, können nur alle beteiligten gleichzeitig einem Vertragsvorschlag
- (I)
vertrauen oder eben
- (II)
misstrauen und somit in Bezug auf den Vertrag
- (I)
angstfrei oder eben
- (II)
angstbegleitet sein.
Fairness ist schließlich eindeutig, objektiv, durch alle als solche erkenntlich und wirksam.
- Jeder, der einer illegitimen Abmachung zustimmt, ist dadurch kein Freund oder Partner, sondern ein
Komplize.
-
Komplizen haben stest voreinander Angst und sind daher durcheinander verletzlich.
- Das Motiv einer illegitimen Abmachung zuzustimmen ist auf jeder Seite immer schlecht.
- Derjenige, der Rücksicht auf
die durch die illegitime Abmachung erzeugte Verletzlichkeit des Anderen nimmt, ist kein Freund oder Partner, sondern ein Komplize.
- Derjenige, der Rücksicht auf
die durch die illegitime Abmachung erzeugte Verletzlichkeit des Anderen fordert, ist kein freund oder Partner, sondern ein Komplize.
Streng genommen braucht man gar keine Verträge abmachen. Denn:
- Das Glück jedes Individuums respektiert alle möglichen legitimen Verträge.
Wer also nichts über sein Glück stellt respektiert alle legitimen Verträge.
Wer also etwas über sein Glück stellt
* respektiert zumindest einen illegitimen Vertrag und
* verletzt zuimndest einen legitimen Vertrag.
Legitime Verträge stellen nur Ausschnitte des
natürlichen Vertragssystems dar (
natürliche Rechte /
natürliche Pflichten).
Illegitime Verträge stehen stets dem Glück der ihnen zustimmenden Akteure im Weg.
Aber das tut doch anderen weh?
Dem Komplizen? Er fühlt sich vermutlich sogar verraten.
Ist das nicht egoistisch, wenn man Verbindlichkeiten anderen gegenüber aufhebt?
Die Illegitimen sind nie einzugehen.
Die Legitimen sind immer zu einzugehen.
Die Illegitimen sind nie aufrechtzuerhalten.
Die Legitimen sind immer zu respektieren.
Sie haben sich ja dran gewöhnt?
Dann gewöhnt man es ihnen halt wieder ab
Wie sollen die das plötzlich verstehen?
Sie haben es immer schon gewusst, dass die Verträge schlecht sind.
Sie sind ja schließlich Komplizen. Und Fairness durch alle als solche erkenntlich.