der Missbrauch von Esoterik als Beruf

sternenfängerin schrieb:
Im Gegensatz zu dir bin ich allerdings der Auffassung, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Scharlatane gibt als in jedem anderen Bereich, da hierfür eben auch keine anerkannte, normale Ausbildung notwendig ist. Jeder hat hier die Möglichkeit etwas anzubieten. Egal ob er es kann oder nicht.

Also, die Esoteriker, die ich kenne, sind sich alle ihrer Verantwortung bewusst. Wahrscheinlich sind's zu wenig, die ich kenne. :) Klar gibts viele Scharlatane, die Esoterik ist auch ein riesiger (Milliarden-) Markt. Ich stimme dir durchaus zu, eine "normale" anerkannte Ausbildung wäre wünschenswert. Das würde die Grauzone, in der sich die Esoterik befindet, um einiges kleiner machen. Allerdings wäre es dann die Frage, wer sich so eine - ich sag jetzt mal - fundierte Ausbildung um viele tausend Euros finanziell leisten könnte. Womit wir wieder beim Geld wären. :D

crossfire schrieb:
Es gibt übrigens ein ganz einfaches Kriterium, woran man einen guten Arbeitenden im esoterischen Bereich erkennen kann:
Er muss sich selbst geheilt haben. Sei es psychisch oder auch körperlich oder beides.

Ja, das ist Grundvoraussetzung. Nur was ich selbst verinnerlicht habe und zu dem ich 100%ig stehen kann, kann ich anderen Menschen glaubwürdig vermitteln.

kraftkämpfer schrieb:
Der Auffassung bin ich auch...
es ist eben einfach zu sagen: Jo ich kanns und bins, obwohl man so gar keine Ahnung hat.

Naja, ehrlich gesagt, da gehe ich davon aus, dass Derjenige davon felsenfest überzeugt ist, dass er es kann und ist (was auch immer).
Wo ich ein grosses Problem sehe, ist die bei vielen Esoterikern nicht oder zu wenig vorhandene Bereitschaft, entsprechend zu investieren, und zwar in Weiterbildung. Mit einem Schmalspurseminar von 1 oder 2 WE's ist es halt nicht getan, danach geht die Lernerei erst richtig los - und zwar stetig und permanent.

kraftkämpfer schrieb:
Es gibt bei uns hier genug die sich Meister nennen und sich wie alles andere, aber nicht wie ein Meister verhalten und das find ich echt traurig.

Kann ich verstehen, da bin ich mit dir einer Meinung. Das ist z.B. mit ein Grund, warum du mich mit Reiki um den halben Erdball jagen kannst, wenn du verstehst, was ich meine. :D Ein riesengrosses Mischmasch an irgendwelchen Energien, wovon wohl mindestens die Hälfte sinnlos und überflüssig ist. ;)
Ich sag mal so... Ein "guter Esoteriker" besticht durch Kompetenz (Fachwissen und Können), Einfühlungsvermögen und absoluter Vertrauenswürdigkeit - und nicht durch was weiss ich wie viele Meistertitel.

lichtbrücke
 
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lichtbrücke;2854731 schrieb:
@guybrush...

Schau dir deine eigenen Texte an und kehre vor deiner eigenen Türe.

Sehr fair von dir, einen ganzen Berufszweig nicht nur in Frage zu stellen sondern ALLE in einen Topf zu schmeissen und pauschal zu verurteilen und zu beleidigen. Nichts anders machst du.

lichtbrücke

dann zeig mir mal, wo ich ALLE in einen Topf geschmissen habe.

Das hast du aus einem nur dir bekannten Grunde wohl so verstanden.

Da ich ja nix verstehe, von nix eine Ahnung habe, dann verstehe ich ja wirklich nicht, warum du solche einfachen Sachen nicht verstehst :D

Wenn ich z.b. über kath. Priester schreibe, die sich an Kinder vergingen, meine ich nun damit, das sich alle katholischen Priester an Kinder vergehen?
Laut Dir müsste es so sein, laut mir eben nicht.

Verstehst du das nun, Lichtbrücke, die du dich ja so mir erhaben fühlst? Denke mal über deine Art nach.
 

Es gibt übrigens ein ganz einfaches Kriterium, woran man einen guten Arbeitenden im esoterischen Bereich erkennen kann:

Er muss sich selbst geheilt haben. Sei es psychisch oder auch körperlich oder beides.

Wenn er das nicht authentisch rüberbringen kann oder Fragen in dieser Hinsicht nicht authentisch beantworten kann, dann ganz schnell weg.

:)

crossfire (der denkt, dass er jetzt ganz vielen gerade die wirtschaftliche Basis entzogen haben könnte)




Das solltest du aber auch nicht tun, anderen die wirtschaftliche Basis zu entziehen. ;)

Einen vollständig geheilten menschen, den du beschreibst, gibt es aus meiner Sicht noch nicht. Dazu gehört die vollständige (und oft mehrmalige) Aufarbeitung früherer Leben, der Kindheit der Geburt, der Familiengeschichte usw.

Alles in allem eine Arbeit für mehrere Jahre oder Jahrzehnte ohne dass man dann "nebenbei" noch etwas anderes machen würde.

Und jetzt komme bitte nicht mit dem Argument, bei dir sei das bereits der Fall, weil ich ganz deutlich sehen kann, dass dies nicht der Fall ist - selbst wenn du dich für jesus höchstpersönlich halten magst.
 
das ist nur die halbe wahrheit, den dies sind Auswirkungen unserer Wirtschaft...versuche es mal probeweise, dir wird kalter Wind begegnen wenn du siehst wie sehr ums nackte überleben kämpfen musst, das System lässt keinen Platz für echte Gefühle usw... solange Geld als Überlebensbasis dient ist alles kreative oder menschliche gefährtet, statt gefördert.

Das stimmt. Deshalb gehört auch das gesamte System geändert. Und natürlich hat man auch als Esoteriker ein Recht für seine Leistungen Geld zu verlangen. Die Frage ist ja nur, ob die Gegenleistung das Geld wert ist oder nicht.
 
Kartenlegen ist für mich eh höchst fragwürdig. Wobei ich nicht bezweifele, dass viele Kartenleger an das glauben, was sie da sehen.

karten legen kann genauso komunikation mit unserer inneren weisheit sein wie armtest oder pendeln

denn wie du ja weisst, weiss diese innere weisheit viel mehr als unser verstand - es weiss welche karte es zieht, mit der hand, weil es eine bestimmte botschaft geben will

etwas als fragwürdig abzutun weil es nicht in mein weltbild passt oder ich es nicht kenne ist eher fragwürdig

lg
 
Einen vollständig geheilten menschen, den du beschreibst, gibt es aus meiner Sicht noch nicht. Dazu gehört die vollständige (und oft mehrmalige) Aufarbeitung früherer Leben, der Kindheit der Geburt, der Familiengeschichte usw.

Das seh ich auch so
Dazu kommt noch, dass einem Dinge im Alltag begegnen die uns wieder "Krank" machen bzw uns vom Weg abbringen.
Es ist ein ewiger Kreislauf und der Sinn ist es diesen so gut wie möglich zu bewältigen, denn Nobodys Perfect
 
Guten Morgen!

Meine Lieben, wo bitte leben wir eigentlich? Gleich vorweg, ich lebe auch von einer Berufstätigkeit wie dieser und ich sage euch, es weht hier tatsächlich ein kühler Wind! Vielleicht auch deshalb, weil ich - obwohl mit fundierter kaufmännischer Ausbildung und auch diesen Beruf ausgeübt - wohl zu oft Fünfe grad sein lasse bzw. eher schon ließ.

Auch wenn solche wie ich mit einer schönen Gabe bestückt wurden, so hatte ich sehr viel Geld in eine gute Ausbildung investiert. Wenn die Menschen zu mir kommen, so muss ich wie jeder andere Unternehmer auch meine Zeit, Strom, Miete, Finanzamt, Sozialversicherung, Material (sprich Öle), Waschmittel, Bürobedarf ........ anteilig dem Kunden verrechnen. Ich kalkuliere selbstverständlich nicht meine Gabe.

In den Anfängen stellte ich sehr schnell fest, dass es eine Menge Leute gibt, die so nebenbei um Rat fragen. Irgendwann war es so, dass eine Menge Leute dies taten, ich enorm Zeit investierte und so manche Arbeit liegen blieb. Diesen Prozess schlich sich - so wie bei den meisten Kollegen - langsam ein. Man ist ja auch glücklich und ein bisschen stolz helfen zu können, noch mehr: man braucht diese Erfahrungen, dieses Lernen. Derartige "Freundschaften" begleichen weder Rechnungen noch kommt Ausgleich in irgendwelcher Form. Irgendwann "brennt man aus" oder die "Sicherung durch". Sauer stößt mir auf, wenn Mitmenschen offen aussprechen, sie empfänden es als Frechheit, für so Dinge wie Kartenlegen und Händeauflegen und Gespräche Geld zu verlangen. Bisher hatte ich - leider, Gott sei Dank - noch nicht die Dreistigkeit z. B. Frau Altenpflegerin umgekehrt zu brüskieren, nein, lieber schweige ich und bin in Zukunft leider zu beschäftigt, eine Stunde lang am Telefon meine kostenlose Hilfsbereitschaft ihr zu spendieren.

Mittlerweile habe ich daraus gelernt. Nach wie vor begleite ich immer wieder Menschen "ehrenamtlich", ich suche mir sie selbst aus, das funktioniert sehr gut, denn allein schon deren aufrichtige Dankbarkeit ist sehr schön.

Viele haben neben der Berufung einen Beruf um überleben zu können. Irgendwann sind sie bloss eine haarbreit vom burnout entfernt. Findet ihr das OK? Tatsache ist, die Menschen investieren ihr Geld, nach der Deckung ihrer Grundbedürfnisse, lieber in Urlaub, Auto oder sonstwas als in ihre (seelische) Gesundheit.

Herzensfreudige Grüße! Schönen Sonntag wünsch ich euch!
 
Herzensfreude schrieb:
Viele haben neben der Berufung einen Beruf um überleben zu können. Irgendwann sind sie bloss eine haarbreit vom burnout entfernt. Findet ihr das OK? Tatsache ist, die Menschen investieren ihr Geld, nach der Deckung ihrer Grundbedürfnisse, lieber in Urlaub, Auto oder sonstwas als in ihre (seelische) Gesundheit.

Sehe ich genauso. Wie soll ich mich mit aller Kraft meiner Berufung widmen können, wenn ich nach einem 8 Stunden-Tag völlig ausgelaugt von der Arbeit nachhause komme? Das sieht dann nach der sogenannten "Hausfrauen-Esoterik" aus, die vielfach nicht gerade den besten Ruf besitzt. Ohne jegliche Wertung, ich schreibe nur das nieder, was ich so mitbekomme. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er es handhaben möchte.
Chuck Spezzano (den ich sehr schätze) schreibt in einem seiner Bücher, dass gerade spirituell Arbeitende sehr häufig in Armut leben, weil sie vor lauter Helfen-wollen nicht daran denken, dass auch ein entsprechender Ausgleich stattzufinden hat (kosmisches Gesetz), sonst kippt die Waage früher oder später. Weiss ich aus eigener Erfahrung, dass er da etwas sehr Wahres beschreibt. :D

lichtbrücke
 
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lichtbrücke;2855715 schrieb:
Chuck Spezzano (den ich sehr schätze) schreibt in einem seiner Bücher, dass gerade spirituell Arbeitende sehr häufig in Armut leben, weil sie vor lauter Helfen-wollen nicht daran denken, dass auch ein entsprechender Ausgleich stattzufinden hat (kosmisches Gesetz), sonst kippt die Waage früher oder später. Weiss ich aus eigener Erfahrung, dass er da etwas sehr Wahres beschreibt. :D

lichtbrücke

Ja, Spezzano schätze ich auch sehr. Wie recht er hat. Dem möchte ich nochmals hinzufügen, dass es für einige Ratsuchende selbstverständlich scheint, uns zum Dank nichtmal die Hand zu reichen.

Allein schon in diesem Forum. So viele fragen um Hilfe, sei es bei den Karten, Engeln, Träumen usw. und dann kommt nicht einmal ein Danke, geschweige denn ein Feedback. Ohne Werten zu wollen ;) ---> niveaulos!

Liebe Grüße,

Herzensfreude
 
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