"Der Mann aus dem Eis" und die Götter

Um loslassen kann es gar nicht gehen, denn wie Du richtig erklärt hast ist dann jede konstruktive Form vorbei.
Aus menschlicher Sicht.

Geht man aber von Gott als ein "geschlossenes System" aus,
dann findet in seiner Position als Gesamtheit lediglich eine Wandlung statt,
in der die Summe gleich bleibt,
egal wie klein oder groß diese Summe ist.

Der Mensch als ein Ebenbild Gottes ist daher ziemlich weit her geholt.

Ja, und dann ist Ötzi gekommen, mit seinem im Eis konservierten Körper,
um einige theologische Lehrsätze auf den Kopf zu stellen.
Da ist es nur recht und billig, wenn unsere menschlichen Heiligen keine Ahnung von ihm hatten.
Es ist doch viel besser den Gläubigen etwas über das "Jüngste Gericht" zu erzählen,
oder über den "Heiligen Geist" als Juniorpartner der Dreifaltigkeit.
Anstatt über die Haltbarkeit des menschlichen Körpers im Eis.

Unlängst in der Presse war zu lesen von: eingefrorenen Embryonen.
Ein ganz ähnliches Thema.
Eines davon wurde 24 Jahre, das andere 28 Jahre eingefroren.
Ursprünglich waren sie zueinander Geschwister.
Aber nach der Wiederverwendung und Befruchtung war daraus
ein Verhältnis Mutter und Tochter geworden.

Dagegen ist die Frage nach der Bekanntheit von Ötzi bei den ehrwürdigen Religionsgründern,
in den vergangenen 5.000 Jahren, fast harmlos ...


Ohhh, solche provozierende Konfrontationen mache ich gerne.
Um religiöse Dogmen auszuhebeln.



... und ein :weihna1

-
Nur das Tote kann sich im Eis halten.
Insofern ist es doch uninteressant für Gläubige und Religionen.
 
Werbung:
Nur das Tote kann sich im Eis halten.
Insofern ist es doch uninteressant für Gläubige und Religionen.


Entschuldige, hast Du gelesen was ich zuvor geschrieben habe?

Unlängst in der Presse war zu lesen von: eingefrorenen Embryonen.
Ein ganz ähnliches Thema.

Aber vor allem, bist Du mit dem in Einklang, was Du selbst geschrieben hast?

In dem Zusammenhang sei erwähnt, ich bin der Meinung unser Leben ist aus der Funktion der Materie entstanden,
und der Drang zurück führt eben zu dieser Materie,
während hingegen der Versuch den variablen Zustand aufrecht zu erhalten zum Leben führt.

Komprimiert formuliert bedeutet das, es gehört alles zusammen.
Da geht kein Weg daran vorüber, denke ich mal ...

... und ein :)
 
Hallo Teigabid,

im Jahr 1973 hatte ich einmal eine winterliche Bergtour in den Ötztaler Alpen auf den Similaun (ca. 3600 m) unternommen.

Dazu möchte ich nach der Sendung "Rätselhafte Tote" am Sonntag etwas sagen, nach wiederholter Information.
Ich denke da speziell an ein Werkzeug oder eine Waffe aus Kupfer die Ötzi mitgeführt hatte ...


... und ein :whistle:

-
 
:D Wann warstn is letzte mal jm Jazz Pup?


Grundsätzlich ist es nicht so, das ich lediglich Kritik an den Vorbildern anderer Menschen übe.
Nein. Da bin ich auch selbstkritisch genug, um auch meine Idole auf den Prüfstand zu stellen.

Gut, am Nazaräner kommt man nicht vorbei. Aber der hat sowieso eine Sonderstellung.

Jedoch bei meinem favorisierten Seher, Nostradamus, habe ich leider auch keine Verbindung zu Ötzi feststellen gekonnt.
Der Pestarzt soll auch in Oberitalien gewandert sein. Das landschaftliche Nahverhältnis wäre vorhanden gewesen.
Obwohl er nachweislich "nur" über Hitler, Franco und Napoleon geplaudert hatte in seinen vierzeiligen Versen.
Womöglich ist es genug und erwähnenswert, wenn man in der menschlichen Gesellschaft größenwahnsinnig ist.

Warum nur, warum, ist das so?



... und ein ;)

-
 
Inzwischen hat man ja sehr viele Details aus seinen letzten Tagen herausgefunden. So fand man zum Beispiel zufällig bei einer Röntgen-Aufnahme eine Pfeilspitze in Ötzis Schulter. Dieser Pfeil hatte Ötzi so getroffen, dass er wohl schon nach wenigen Minuten tot gewesen sein muss.

Aaahh, jetzt habe ich die Sendung erneut gesehen und nun weiß ich wieder:

Die Ausrüstung von Ötzi bestand aus mehreren fertigen und unfertigen Teilen.
Da war das Messer mit einem Holzgriff und einer Feuersteinklinge.
So wie die besondere Axt aus Kupfer.
Anderseits war da ein halbfertiger Bogen ohne Sehne und ohne Verankerung,
sowie 14 Pfeile, von denen 2 je eine Feuersteinspitze hatten, die 12 anderen nicht.
Ferner noch ein Gerät zum Feuermachen aus seiner Zeit.

Als Todesursache wird das Einwirken einer anderen Person vermutet.
Tatsächlich ist von einer anderen Person jedoch keine einzige Spur vorhanden.
Viel mehr können alle festgestellten Verletzungen von Ötzi selbst mit seinen eigenen vorhandenen Geräten verursacht worden sein.

Für den Auslöser bieten sich mehrere Lösungen an,
etwa die Ursache der Arthritis infolge von Fleischgenuss,
oder moralisches Empfinden gegenüber anderen Lebensformen.

Jedoch die Annahme ein Übeltäter lässt eine „exklusive“ Kupferaxt liegen,
wie ein Dieb das wertvolle Brilliantcollier,
weil an jeder 2. Ecke ein Polizist nur darauf wartet,
das ist mir doch eine zu moderne Betrachtungsweise …


Jesaja hat folgendes geschrieben:

Jes 7,24 -25

Nur mit Pfeil und Bogen geht man dorthin; denn das ganze Land ist voll von Dornen und Disteln.

Aus Angst vor den Dornen und Disteln geht man auf keinen von all den Bergen mehr,

die man jetzt noch mit der Hacke bearbeitet.

Man treibt die Rinder dorthin und lässt die Schafe dort weiden.


und

Jes 11,8

Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.


… und ein :)

-
 
Werbung:
-

Unser Ötzi im Eis ist nicht der einzige Fund dieser Art.
Die Mongolen haben ebenso eine eisgekühlte über 2.000 Jahre alte Mumie ans Tageslicht gebracht.
Der Verstorbene wurde in seinem Grab natürlich im Eis gefroren.
Darüber hinaus berichteten die Medien im vergangenen Jahr davon,
auf der nördlichen Erdhalbkugel sei im Eis die erhaltende D N A eines Mamuts entdeckt worden.
Beim Tier war man rasch mit einer praktischen Lösung zur Stelle:
Empfohlen hatte man für das Klonen des Tieres aus der Vergangenheit,
die Eizelle eines nahen Verwandten, also vom Elefanten.
Durchgeführt wurde dieses Projekt bisher noch nicht.
Es dauert eine Zeit, bis alle offiziellen Berechtigungen für so ein Vorhaben eingeholt worden sind.

Ähnliche Überlegungen der „Wiederbelebung“ sind bestimmt auch schon beim „Mann aus dem Eis“ aufgetaucht.
Mit noch wesentlich größeren ethischen Hindernissen bis zum Klonen.
Eine vorläufige Verzögerung, über die die eine oder andere sogenannte Weltreligion, nicht sonderlich unglücklich sein dürfte …


Obwohl?! Im Christentum scheint die erforderliche Änderung gar nicht so gravierend zu sein:

„Eher geht die D N A eines Mamuts durch ein Elefanten-Ei,
bevor ein Ötzi von den Toten aufersteht!“


Gut, bei allem Respekt und aller Wertschätzung, es klingt doch ein wenig ungewohnt und skurril.


… und ein :weihna1

-
 
Zurück
Oben