Der Mammon

Goyuburu

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9. Juni 2009
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Der Mammon



Traurig an so manchem Tag,
ich in meinem Bette lag,
seh die Zeit so endlos gleiten,
fühl mich hilflos in den Weiten,
lebensträchtig will beschreiten,
auf so mancher Welle reiten,
in die richtge Richtung schreiten,
schau mich um und seh nur Klagen,
immer wenigere die es wagen,
eine Botschaft mit sich zu tragen,
einen Funken, nenn es " wach ".
Aufzustehn macht vielen Krach !

Sie dann lieber immer schweigen,
tanzen um des Mammons Reigen,
sich vor Pharisäern neigen,
das geschund´ne Haupt verkaufen,
um die letzte Beute raufen,
und in Ihrem Blut ersaufen,
sich für Geld Gewissen kaufen,
das verloren sie gewillt.

Warum ist der Mensch so käuflich ?
und die Liebe so gebräuchlich,
wo das Herz so ungestillt ?
Ist´s nicht besser wahr zu bleiben ?
sich in Demut zu verneigen,
was des Menschen Menschen ist ?!

Ob Ihr´s glaubt oder auch wißt,
jeder seines Glückes Schmied,
lieber sing ein Kriegeslied,
als verlog´n gelebter Fried.
Denn das Leben ist zu kurz,
als zu sagen: " Mir doch schnurz !"

Als zu wählen Schmuck und Tand,
warum laufen, an manch Wand ?
die den Geist gar krank erklärt,
stumm Gewissen sich verklärt.

Ist die Welt denn so verloren ?
ob der Krieger auserkoren,
die sich täglich gegen wehren,
was der Mammon uns will lehren,
er sei einzig wahr, bekehren,
uns vergiftet Tag um Tag.

Viel ersonnen, rumgesponnen,
grübelnd sann ich, als ich lag.
Haben wir denn was gewonnen ?
vom Moment des Steinzeitlebens,
teure Welt, grad die des Gebens,
nur die Geste, Botschaft ist,
ohne Lüge, ohne List ?!

© 2008 Goyuburu
 
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