"Es gibt kein richtige Leben im falschen."
Totzitiert und aus dem Zusammenhang gerissen, aber durchaus nicht falsch, wenngleich etwas pathetisch.
Inwieweit kann man sich dem Zeitgeist entziehen?
Und da der Zeitgeist in stetem Wandel ist, wo knüpft man an?
Was heute unangepasst wirkt, war gestern vielleicht noch der - neudeutsch formuliert - Mainstream.
Ich will es gar nicht ideologisieren, oder mit hübschen Etiketten versehen, allerdings stelle ich mir die Frage: wenn ein jeder Mensch so konsumierte, wie ich es mache, ist dann das Überleben aller noch zu gewährleisten?
In einer global verwobenen Wirtschaft kann man als Bewohner des Wohlstandsbauches die Frage eher nur mit nein beantworten.
Aber es gibt schon einige Ansätze, die mir lohnenswert erscheinen:
-regionale Produktion statt globaler
-ökologischer Landbau statt Agrarindustrie (damit einhergehend eine vorwiegend vegetarische Ernährung)
-gebraucht statt neu
-Reparierbarkeit statt geplanter Obsolenz
-Jute statt Plastik
Irgendwann, irgendwo las ich einmal einen Kommentar, der direkt in mein goldenen Notizbuch wanderte und den ich mir demnächst mal für übers Bett sticken lassen werde: UneingeschränkteEmpathie - führt zu Respekt, Solidarität, materieller Selbstbeschränkung, Gemeinschaftsdenken.
Amen.