Der magische Akt... Magie und Bewusstsein

Damit hab ich so mein "Problem". Per se glaube ich erstmal das jede Interaktion mit der Realität eine magische Handlung ist. Grundvorraussetzung dafür ist Bewusstsein, um zu erkennen das es eine Realität gibt, als Ergebniss der Bewusstwerdung das es "ICH", Nicht-Ich und Realität als Konsequenz der Interaktion Beider gibt.Mit der Bewusstwerdung kommt auch die Fähigkeit der Willensbildung "ICH WILL" als Grundvorrausetzung einer gezielten Einflussnahme auf diesen Prozess der Interaktion.Zwangsläufig führt das wiederum zur Ausbildung einer Reflektionmöglichkeit Seiner Einflussnahme auf den Prozess und das Ergebniss was eine solche mit sich bringt.Man kann diesen Prozess aber nicht analysieren und in seine Einzelkomponenten separieren, weil alle mit einander untrennbar verbunden sind und faktisch das "ICH BIN" ist, was logischerweise gleichzustellen ist mit ein "ICH TU".

Alleine die pure Existenz eines "Dings" ist eine Form magischen Wirkens aka Einflussnahme auf die Realität aller "Dinge" die existieren, aber noch lange kein magischer Akt.


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Auch wenn man sich einer oder zwei Komponenten bewusst ist, ist es zwar eine magische Handlung aber kein Akt

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Erst wenn man wirktich Einfluss auf den Prozess nimmt, ist ein magischer Akt
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Man erkennt realtiv schnell das er im Kern egal ist, ob die "Beule" oben oder unten ist. Oder wie sie genau ausgebildet ist. Viele Wege füren nach Rom und schlussendlich ist der weg das Ziel. Deswegen würde ich noch einen Schritt weitergehen.

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Und Magie im oberen Drittel, naja so etwa, definieren. Das lässt genug Spielraum für Mystiker,Okkultisten und einigermassen glückliche Esoteriker. Die ausreichend Schwerpunkt in einem der Pukte haben um die anderen "mitzuziehen" und Realität zu "beugen"

Der magische Akt als solcher bedeutet dann aber eher im System ausserhalb der Regeln zu existieren, oder mit den Regeln ausserhalb des Systems. Schlussendlich sind es beide opposite Spielformen der gleichen Existenz.

  1. Das Prinzip der Geistigkeit: „Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“
  2. Das Prinzip der Analogie (Entsprechung): „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“. Die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprächen demnach denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegelten sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirkten sich folglich auch auf die Gesamtheit aus (Magie).
  3. Das Prinzip der Schwingung: „Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt (siehe 5.).“
  4. Das Prinzip der Polarität: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“
  5. Das Prinzip des Rhythmus: „Alles fließt – aus und ein (siehe 3.); alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.“
  6. Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung): „Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz; es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
  7. Das Prinzip des Geschlechts: „Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“
Nehmen wir Kadmon als Ziel und Ausgleich als Weg, speilt nichts davon eine Rolle


Ok, das wurde jetzt doch länger als geplant, sorry dafür. Bin auch schon wieder weg.
Warum denn sorry?
Von mir jedenfalls vielen Dank für deine ausführliche Darlegung, speziell die Differenzierung zwisch Akt und Handeln finde ich äußerst aufschlussreich.....(y)
 
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Ich finde das alles sehr schlüssig, und besonders gut finde ich, dass der Unterschied zwischen magischen Wirkens und magischen Akt herausgearbeitet wurde.

Nur verwundert mich dies :
Der magische Akt als solcher bedeutet dann aber eher im System ausserhalb der Regeln zu existieren, oder mit den Regeln ausserhalb des Systems. Schlussendlich sind es beide opposite Spielformen der gleichen Existenz.

Weil...
  1. Das Prinzip der Geistigkeit: „Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“
  2. Das Prinzip der Analogie (Entsprechung): „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“. Die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprächen demnach denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegelten sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirkten sich folglich auch auf die Gesamtheit aus (Magie).
  3. Das Prinzip der Schwingung: „Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt (siehe 5.).“
  4. Das Prinzip der Polarität: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“
  5. Das Prinzip des Rhythmus: „Alles fließt – aus und ein (siehe 3.); alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.“
  6. Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung): „Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz; es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
  7. Das Prinzip des Geschlechts: „Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“
Nehmen wir Kadmon als Ziel und Ausgleich als Weg, spielt nichts davon eine Rolle

Wiki:
Adam Qadmon und die Schöpfung
Die Schöpfung beginnt nach dem Kabbalisten Isaak Luria in der ersten Phase durch den Tzimtzum, eine Selbstbeschränkung des göttlichen unendlichen Seins En Sof. Diese Selbstbeschränkung führt zu einem Urraum, in dem sich der durch die Struktur der Sefirot bestimmte Adam Qadmon als Urgestalt allen Seins bildet. Dieser Adam Qadmon ist zugleich für die nachfolgende Schöpfung der Schöpfergott, da die göttliche Kraft in Form von Licht durch seine Körperöffnungen bricht und in die Welt emaniert.

Die zweite Phase der Schöpfung wird durch die Unvollkommenheit der Gefäße, die dieses göttliche Licht aufnehmen sollten, der Qlīpōt eingeleitet. Die selbst durch ein niederes Lichtgemisch entstandenen Gefäße zerbrechen unter dem Aufprall des Lichts des Adam Qadmon. Das ist die Schvirat ha-Kelim, der ‚Bruch der Gefäße‘. Die Trümmer dieser Qlīpōt vermischen sich wiederum mit Funken des göttlichen Lichts, und erhalten dadurch ein eigenes, dämonisches Leben.

Um dieses kosmische Desaster zu beheben, bricht ein spezielles Licht aus der Stirn des Adam Qadmon. Dieses Licht läutet die dritte Phase der Schöpfung ein, den Tiqqun, die Restitution. So befinden wir uns augenblicklich in dieser Phase der Restauration und Reinigung. Aber nicht nur das göttliche Selbst, auch jedes Geschöpf kann nach Luria am Tiqqun teilhaben, indem es dem Übermaß an richtenden Kräften (die denen der Səfīrat Gəvūrā entsprechen), das die Švīrā verursachte, ein entsprechendes Maß an Kräften der Liebe und der Gnade (Səfīrat Ḥesed) entgegensetzt.

Die Schöpfung nach Isaac Luria wird auch als eine Selbstreinigung Gottes vom immanenten Bösen gesehen. So ist alles Seiende auf das eine Ziel ausgerichtet, mittels Tiqqun dieses Böse zu bekämpfen und letztendlich ein reines Sein zu schaffen.
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Der einzig,wahre und finale magische Akt ist die Erkenntnis der gleichGültigkeit der möglichen Antworten auf die Frage über die Notwendigkeit des selbigen, weil stetiger Ausgleich und erreichten Gleichgewicht vermeintlicher Gegensätze auch die treibende Kraft für die Reise bis dahin verschwindet und damit auch alle Widerstände und Widersacher.
 
Weil...

Der einzig,wahre und finale magische Akt ist die Erkenntnis der gleichGültigkeit der möglichen Antworten auf die Frage über die Notwendigkeit des selbigen, weil stetiger Ausgleich und erreichten Gleichgewicht vermeintlicher Gegensätze auch die treibende Kraft für die Reise bis dahin verschwindet und damit auch alle Widerstände und Widersacher.

Erkenntnis der Notwendigkeit des selbigigen, Erkenntnis der Notwendigkeit des selbigen, Erkenntnis der Notwendigkeit........;-):)
 
Wann ist ein Handeln als konkret magisch zu bezeichnen, was unterscheidet diese Art des Handelns (oder nicht handelns) von der gewöhnlichen, profanen Art einer Aktion?
Dass mit der Handlung bewusst eine Wechselwirkung zwischen subjektivem und objektivem Universum erfolgt.

Könnte man sagen, dass jedes bewusste Handeln magisch ist? Oder gehört zum magischen Akt die beispielsweise Aufhebung regulärer Gesetzmässigkeiten, das Überschreiten ihrer, damit sich überhaupt von sowas wie Magie reden lässt?
Ja, da müssen Gesetzmäßigkeiten umgangen werden, allerdings im subjektiven Universum. In gewisser Hinsicht ist jede Handlung magisch, die gegen die versteinernde Trägheit der Gewohnheit erfolgt.

Die Gesetze des objektiven Universums (die Naturgesetze) können von Menschen nicht gebrochen werden, besser gesagt: können von Menschen höchstens einmal gebrochen werden, denn dieses Universum ist identisch mit seinen Gesetzen. In dem Moment, da es dir gelingt, ein Naturgesetz zu brechen, bist du nicht mehr hier.
 
Dann versuch ich es halt nochmal:

Was ich an diesen Ausführungen so merkwürdig finde sind die *verborgenen* Kräfte. Um was handelt es sich denn bei diesen Kräften? Was bedeutet hier verborgen.... und wer oder was ist demnach der/die Instanz, der sich dieses Verborgene entzieht?

Wow, wie ehrlich du sein kannst, wo du doch dann im nächsten Beitrag schreibst, du habest Geister und Engel und sowas all schon gesehen ^^

Wem sich das entzieht, sind natürlich Unbegabte und/oder Muggle, oder sonstige Leute, denen es an den Fähigkeiten zu sowas mangelt. :)
Ich fand aber Greys Antwort an dich ziemlich gut, und wenn du auf sowas mit "was soll denn der Quatsch" reagierst, fühlt man sich verkohlt. Ich frag von daher dich, was der Quatsch denn solle. Unterm Strich blieb übrig, dass du Arbeit wirst investieren müssen, und wenn du das nicht einsiehst, kann dir eh keiner helfen.

Zu deinem "Weg mit der Kabbalah" übrigens: Tja, es gibt einfach Systeme auf der Welt, die hilfreichere Infos beinhalten als dieses, das doch stark darunter gelitten hat, dass Hexerei und Magie verpönt, verboten und unter Strafe gestellt waren/wurden. Dass du auf scheinbare Geheimniskrämerei gereizt reagierst, ist nachvollziehbar, wenn du dich mit sowas rumschlägst, du hast nämlich tatsächlich eine ganz gute Chance, dass das Einzige, was die Leute verbergen, ihre Ahnungslosigkeit ist.
Ich hab selbst mit dem Christentum angefangen, in dem Sinne bin ich bei dir, was die Ansicht angeht, dass man auch damit arbeiten kann (wenn auch nicht so, wie sich das die Meisten vorstellen). Aber man muss mal ehrlich einsehen, dass sich ab von sehr vereinzelten Heiligen, die allesamt auch nicht Jesu Stufe erreicht haben .. die Zahl der wirklich guten Leute, die bei dem System herausgekommen sind, nunmal in Grenzen hält.

Und nein, auch ich werd hier nix Wesentliches breittreten. Ist wie bei guten Freunden, weißt... wenn ich nicht Anlass dazu habe, anzunehmen, dass mit einer Telefonnummer, einer Adresse oder privaten Infos diskret und angemessen umgegangen wird, werd ich sowas nicht weitergeben oder erzählen .. und wenn ich's tun würde, würde ich mich nicht wundern, wenn ich angemessenerweise auf igno landen würde.
Möglicherweise habe ich gute Gründe, das nicht zu wollen.
:)
 
Hallo Fiory,








Um diese interessante Frage beantworten zu können, muss man sich klar machen, wie gehandelt wird und auf was der Handelnde ausgerichtet ist.

Dabei gehe ich ganz allgemein von der Grundannahme aus, dass in jeder kurzfristigen Situation oder in jedem langfristigem Prozess bestimmte Wirkkräfte am Werke sind, die maßgeblich den Verlauf und den Ausgang eben dieser bestimmen. Unter "Wirkkräfte" verstehe ich z. B. die Elemente, wobei ich die "Wirkkräfte" nicht allein auf diese reduzieren möchte.
Zudem werde ich in meiner Antwort an dich die von dir verwendeten Vokabeln beibehalten, damit meine Worte einigermaßen nachvollziehbar sind.


Die profane Art einer Aktion umfasst einfach das unbewusste Reagieren auf Wirkkräfte, die am Werke sind. In dieser Art des Reagierens erkennt derjenige, der reagiert, nicht, was da eigentlich tatsächlich unter der Oberfläche wirkt.
Stell dir vor, dass jede Wirkkraft eine Staubwolke aufwirbelt. Da meistens nicht nur eine Kraft am Werke ist, besteht diese Staubwolke aus einem Gemisch verschiedener Partikel. Diese vernebelt den Blick auf das, was eigentlich wirkt, also auf die Wirkkräfte an sich.

Kurz --> Die profane Art einer Aktion besteht darin, auf die Staubwolke zu reagieren, welche die Wirkkräfte aufwirbeln.

Damit kann weder auf den Verlauf, noch auf den Ausgang einer kurzfristigen Situation oder einem langfristigen Prozess bewusst Einfluss genommen werden.


Aus dem eben Dargelegten ergibt sich jetzt auch, wann eine Handlung als magisch bezeichnet werden kann:

Eine Handlung in einer kurzfristigen Situation oder in einem langfristigen Prozess kann genau dann als magisch bezeichnet werden, wenn der Handelnde erkennt, welche Wirkkräfte am Werke sind und es versteht mit ihnen umzugehen bzw. sie sich dienstbar zu machen.

Er schaut quasi hinter diese Staubwolke und erkennt, was wirkt. Damit eröffnet sich zugleich ein ganz anderer Horizont für den Handelnden. Er kann zum einen direkte Maßnahmen ergreifen, um mit den Wirkkräften zusammenzuarbeiten (verstärken bzw. in die gewünschte Bahn lenken) oder um sie abzuschwächen (reduzieren bzw. neutralisieren). Je nach gewünschtem Ausgang der Situation oder des Prozesses.

Kurz --> Die magische Art zu Handeln besteht darin, bewusst mit den Wirkkräften zu arbeiten.

Damit kann auf den Verlauf und auf den Ausgang einer Situation oder eines Prozesses bewusst Einfluss genommen werden.


Zusammenfassend lässt sich anmerken, dass die profane Art des Handelns einem unbewusstem Reagieren gleichkommt, bei dem man eher Spielball der Wirkkräfte ist, weil man sich von ihrer Staubwolke einhüllen lässt.
Bei der magischen Art zu Handeln hingegen lässt man sich nicht von der Staubwolke einhüllen, sondern agiert mit den Wirkkräften an sich.






Wenn das bewusste Handeln auf die Wirkkräfte ausgerichtet ist, dann kann man dieses Handeln als magisch bezeichnen. Dabei reicht es allerdings nicht, einfach nur präsent zu sein. Es gehört auch das Wissen um die Wirkkräfte dazu. @Grey hat es als "transzendentes Wissen" bezeichnet. Ich finde diese Bezeichnung sehr passend, vorausgesetzt natürlich, Grey meint damit dasselbe wie ich.

Hi Kelebblk

Vielen Dank erstmal :)

Ich möchte gerne auf die Wirkkräfte eingehen. Du schreibst:

Unter "Wirkkräfte" verstehe ich z. B. die Elemente, wobei ich die "Wirkkräfte" nicht allein auf diese reduzieren möchte....
Kurz --> Die magische Art zu Handeln besteht darin, bewusst mit den Wirkkräften zu arbeiten.....
Dabei reicht es allerdings nicht, einfach nur präsent zu sein
Es gehört auch das Wissen um die Wirkkräfte dazu.

Im folgenden bezeichnest du/Grey... dieses Wissen um die Wirkkräfte als transzendentes Wissen...

Was ich gerne wüsste ist, wie die Ausgangslage ist. Werden die "Wirkkräfte" selbst als in ihrer Wirkung bereits "magischbehaftet" betrachtet... Sie hätten also aus sich selbst heraus praktisch durch ihr Sosein, durch ihre Beschaffenheit die Ursache in sich eben genau so zu wirken, wie sie es tun. Wenn man nun um ihren Wesenskern weiss, kann man sie sich dienstbar machen?

Oder ist es genau umgekehrt, dass dadurch, dass ich/der Magier/das Subjekt diesem Objekt zB. einem Element aus der Erfahrung und daraus entstandenen Erwartungen jene Eigenschaften zuspreche, dass also das Subjekt dadurch erst die Wirkkraft selbst erzeugt?

Das wird in Bezug auf Elemente scheinbar einfach zu beantworten sein, in Bezug auf Symbole zb. der ja auch eine Wirkkraft zugesagt wird... nicht mehr ganz so leicht.

Also, wie seht ihr das bzw. wie geht ihr damit um? :)
 
Willentlich im Sinne von einem Akt, respektiv einer zielgerichteten, motivierten Handlung, sei es im tun oder im Unterlassen von Tun..
Antagonistisch dazu stehend "agieren", weniger zielgerichtet, weniger bewusst.Beides kann, muss aber nicht im Einklang mit dem Einem Willen passieren. Ist eine Frage des Kraftaufwands.

Trotzdem alles ein kann und kein muss. Das Zusammenspiel ist sehr fragil. Willentlich wissend gegen den einen Willen zu arbeiten ist ohne Frage möglich aber mit entsprechend Aufwand/Energie verbunden.Das gleiche aber unbewusst und nicht wissend zu machen, klappt überraschend gut. Man bemerkt es halt nur nicht, weil das Ergebniss als solches meistens als vorherbestimmt gesehen wird.
Am erfolgreichsten sind die , die von alle dem nichts wissen.

Eg gibt genug die das anders sehen und nicht zwangsläufig Unrecht damit haben. Die Wahrheit liegt irgendqo im weder noch sowohl als auch.

Am erfolgreichsten sind die, die von alle dem nichts wissen. Das ist wirklich lustig, irgendwie. Mir hat vor Jahren mal jemand, der lange Zeit in Afrika lebte (ist da aufgewachsen, mit seinen Eltern später wieder nach Deutschland zurück), dass Voodoo wirklich wirke, auch einiges erzählt, was er erlebt hatte. Fazit: Die wahren Voodoo-Meister sind Kinder.

Willentlich wissend gegen den einen Willen zu arbeiten ist ohne Frage möglich aber mit entsprechend Aufwand/Energie verbunden.

Was ist denn der *eine Wahre Wille*? Ist das der Wille in dem wir alle geeint sind? Also der Wille, der sich selbst ad absurdum führt, in dem er nur noch Willenlosigkeit darstellt angesichts aller Willen denen er gegenüber steht bzw. deren Essenz er erst ausmacht? Das ist keine rhetorische Frage.... mir scheint das nur irgendwie die Konsequenz... Das Ding ist, genau umgekehrt geht es auch: Es ist der Wille, der sich allen Willen und all dem, was wir als willentlich bezeichnen überstellt ist, so dass man sagen könnte, es gäbe nichts, was diesem Willen widerspricht, diesem Willen entgegen zu wirken in der Lage wäre.

Oder anders gefragt, was will dieser wahre Wille? :)
 
Damit hab ich so mein "Problem". Per se glaube ich erstmal das jede Interaktion mit der Realität eine magische Handlung ist. Grundvorraussetzung dafür ist Bewusstsein, um zu erkennen das es eine Realität gibt, als Ergebniss der Bewusstwerdung das es "ICH", Nicht-Ich und Realität als Konsequenz der Interaktion Beider gibt.Mit der Bewusstwerdung kommt auch die Fähigkeit der Willensbildung "ICH WILL" als Grundvorrausetzung einer gezielten Einflussnahme auf diesen Prozess der Interaktion.Zwangsläufig führt das wiederum zur Ausbildung einer Reflektionmöglichkeit Seiner Einflussnahme auf den Prozess und das Ergebniss was eine solche mit sich bringt.Man kann diesen Prozess aber nicht analysieren und in seine Einzelkomponenten separieren, weil alle mit einander untrennbar verbunden sind und faktisch das "ICH BIN" ist, was logischerweise gleichzustellen ist mit ein "ICH TU".

Alleine die pure Existenz eines "Dings" ist eine Form magischen Wirkens aka Einflussnahme auf die Realität aller "Dinge" die existieren, aber noch lange kein magischer Akt.


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Auch wenn man sich einer oder zwei Komponenten bewusst ist, ist es zwar eine magische Handlung aber kein Akt

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Erst wenn man wirktich Einfluss auf den Prozess nimmt, ist ein magischer Akt
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Man erkennt realtiv schnell das er im Kern egal ist, ob die "Beule" oben oder unten ist. Oder wie sie genau ausgebildet ist. Viele Wege füren nach Rom und schlussendlich ist der weg das Ziel. Deswegen würde ich noch einen Schritt weitergehen.

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Und Magie im oberen Drittel, naja so etwa, definieren. Das lässt genug Spielraum für Mystiker,Okkultisten und einigermassen glückliche Esoteriker. Die ausreichend Schwerpunkt in einem der Pukte haben um die anderen "mitzuziehen" und Realität zu "beugen"

Der magische Akt als solcher bedeutet dann aber eher im System ausserhalb der Regeln zu existieren, oder mit den Regeln ausserhalb des Systems. Schlussendlich sind es beide opposite Spielformen der gleichen Existenz.

  1. Das Prinzip der Geistigkeit: „Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“
  2. Das Prinzip der Analogie (Entsprechung): „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“. Die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprächen demnach denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegelten sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirkten sich folglich auch auf die Gesamtheit aus (Magie).
  3. Das Prinzip der Schwingung: „Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt (siehe 5.).“
  4. Das Prinzip der Polarität: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“
  5. Das Prinzip des Rhythmus: „Alles fließt – aus und ein (siehe 3.); alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.“
  6. Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung): „Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz; es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
  7. Das Prinzip des Geschlechts: „Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“
Nehmen wir Kadmon als Ziel und Ausgleich als Weg, speilt nichts davon eine Rolle


Ok, das wurde jetzt doch länger als geplant, sorry dafür. Bin auch schon wieder weg.

Klasse Sys, danke!

Ich möchte gerne dieses hervorheben (im Kontext des Fadens, der ganze Beitrag ist aber sehr empfehlenswert, ät All)

Alleine die pure Existenz eines "Dings" ist eine Form magischen Wirkens aka Einflussnahme auf die Realität aller "Dinge" die existieren, aber noch lange kein magischer Akt.
Der magische Akt als solcher bedeutet dann aber eher im System ausserhalb der Regeln zu existieren, oder mit den Regeln ausserhalb des Systems. Schlussendlich sind es beide opposite Spielformen der gleichen Existenz.

(y)

B
ei den Prinzipien bin ich mit allem einverstanden bis auf das 6. Prinzip der Kausalität... kann das aber so noch nicht ganz ausformulieren....

 
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Ich finde das alles sehr schlüssig, und besonders gut finde ich, dass der Unterschied zwischen magischen Wirkens und magischen Akt herausgearbeitet wurde.

Nur verwundert mich dies :

Wieso verwundert dich das? Kannst du das näher beschreiben... ich finde, dass dies für das Verständnis aller Systeme ein Zentralschlüssel ist. Hellequin verweist in seinem Beitrag auch nochmals darauf...
 
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