Der Lebensfilm in Todesnähe

Hallo :)

Da wir ja wissen, daß das Wesen der Zeit - gibt es eine objektive Zeit überhaupt ? etc.pp. - nicht annähernd hinreichend geklärt ist, ist dies ein äußerst interessanter Aspekt dabei.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man die alte aristotelesche Vorstellung einer *objektiven* Zeit heutztage noch irgendwie retten kann. Man muß wohl eher davon ausgehen, daß jedes System, von dem aus Beobachtungen gemacht werden und Erlebnisse stattfinden, sein eigenes Zeitmaß mitführt - so wie es spätestens seit Einsteins Relativitätstheorie bekannt ist. Das Wesewn der Zeit - spannende Frage, aber vielleicht besteht der Clou darin, daß sie gar kein "Wesen" hat? Sondern nur ein Maß darstellt für den Übergang eines Zustandes in einen anderen. Zeit kann m.E. nicht punktuell geadcht werden, sondern immer nur als dynamische Größe, als Dauer, als Prozess.

Läßt aus meiner Sicht auf eine Form von übergeordnetem separiertem Bewußtsein schließen, auf welches nun Zugriff genommen werden kann.

Klingt spannend. Würdest du so etwas wie eine *Matrix* annehmen, in der sämtliche Erfahrungen, die wir in der irdischen Existenz machen, abgespeichert werden? Das würde dann zu einem gigantischen Feld von Informationen führen, das sich fortlaufend erweitert. Und so, wie man etwa das expandierende Universum als Expansion der Materie sieht, könnte man dann sagen, daß es sich hier analog dazu um eine Art kosmische Bewußtseinserweiterung handelt. Natürlich betreten wir hier den Bereich spekulativer Philosophie, aber das ist ja gerade das, was NTE-Forschung offenbar herausfordert.

Lässt eben darauf schliessen, daß wir hier in unserem 3D-Körper in gewisser Hinsicht zumeist doch ziemlich begrenzt bezüglich der Wahrnehmungen sind, die sich nach dem Tod oder in einer derartigen Erfahrung der Todesnähe frappierend erweitert. Wobei ich ja zusätzlich davon ausgehe, daß zwar nicht derartige, aber auch wesentlich erweiterte Wahrnehmungen auch ohne Sterben und NTE möglich sind. Es gibt dazu übrigens auch interessante Untersuchungen von tibetischen Mönchen während Meditationspraxis, welche über mehrere Jahre bis Jahrzehnte Tausende von Stunden Medi-Praxis angesammelt haben. Ist zwar ein wenig etwas anderes, aber auch nicht gerade uninteressant. (Also, für mich ist es halt immer noch interessant herauszufinden, was während der Lebenszeit an Erweiterungen der Wahrnehmungen möglich ist). Hier beziehen sich Untersuchungen zwar auf die reinen Auswirkungen im Gehirn, aber selbst die sind doch höchst erstaunlich.

Meditative Praktiken würde ich auch als reale oder zumindest versuchte Bewußtseinserweiterungen verstehen, ja. Ich wünschte, ich wäre so gut drauf wie so manche buddhistische Mönche, das könnte möglicherweise ganz andere Perspektiven eröffnen.
:)
 
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Morgen auch auf die Schnelle,

Hallo :)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man die alte aristotelesche Vorstellung einer *objektiven* Zeit heutztage noch irgendwie retten kann. Man muß wohl eher davon ausgehen, daß jedes System, von dem aus Beobachtungen gemacht werden und Erlebnisse stattfinden, sein eigenes Zeitmaß mitführt - so wie es spätestens seit Einsteins Relativitätstheorie bekannt ist. Das Wesen der Zeit - spannende Frage, aber vielleicht besteht der Clou darin, daß sie gar kein "Wesen" hat? Sondern nur ein Maß darstellt für den Übergang eines Zustandes in einen anderen. Zeit kann m.E. nicht punktuell gedacht werden, sondern immer nur als dynamische Größe, als Dauer, als Prozess.

Klingt spannend. Würdest du so etwas wie eine *Matrix* annehmen, in der sämtliche Erfahrungen, die wir in der irdischen Existenz machen, abgespeichert werden? Das würde dann zu einem gigantischen Feld von Informationen führen, das sich fortlaufend erweitert. Und so, wie man etwa das expandierende Universum als Expansion der Materie sieht, könnte man dann sagen, daß es sich hier analog dazu um eine Art kosmische Bewußtseinserweiterung handelt. Natürlich betreten wir hier den Bereich spekulativer Philosophie, aber das ist ja gerade das, was NTE-Forschung offenbar herausfordert.

Meditative Praktiken würde ich auch als reale oder zumindest versuchte Bewußtseinserweiterungen verstehen, ja. Ich wünschte, ich wäre so gut drauf wie so manche buddhistische Mönche, das könnte möglicherweise ganz andere Perspektiven eröffnen.
:)

Unbedingt ! :)

Gut, wenn Du also philosophisch zu spekulieren bereit bist, ich bin dabei. Nur jetzt gerade nicht, da ich gleich wieder auf dem Weg bin, werde mich wohl dann heute Abend wieder einloggen. Müßte auch einiges sortieren usw.

Ein wenig aber jetzt;

Also, was die Mönche anbelangt, so ticken deren Gehirne offenbar schonmal anders als die der ´Normalos´. Dennoch, ich wiederhole mich da gerne, denke ich, daß Bewußtsein niemals mit unseren 3D-Meßinstrumenten etc. wissenschaftlich erfasst und verifiziert werden kann. Dies kann es nicht, da es sich dem 3D-Raum schlicht und einfach entzieht. Also auch dort wurden letztlich nur die Auswirkungen von etwas ´Unfassbarem´ erfasst und gemessen, dennoch spielt das Gehirn natürlich - aus meiner Sicht - eine exorbitant wichtige Rolle, um eben diese von Dir beschriebene Perspektivenerweiterung vorzunehmen.

Das nächste, was ins Spiel kommt, ist dabei die Zeit. Du erinnerst Dich ja vielleicht, daß ich da noch etwas am Grübeln bin. Also verarbeiten unsere Gehirne Informations-Bits in linearer Zeit somit extrem begrenzt auf ein paar Objekte, so um die sieben, pro Sekunde (also halt der übliche Weg) oder in einer anderen Zeitform, nennen wir sie einfach Vertikalzeit.

So, und was das *Informationsfeld* oder die *Matrix* anbelangt, wie Du es nanntest, ja ich vermute ein derartiges Feld von Informationen, von dem wir permanent umgeben sind. Ich würde sogar so weit gehen, zu vermuten, daß unsere Gehirne permanent von diesen Informationen ´bombardiert´ werden, jedoch durch unseren bewußten Verstand nur Bruchteile davon gewahrsam und bewußt verarbeitet werden.

Ja, und bestimmte spirituelle Praktiken könnten aus meiner Sicht tatsächlich dazu führen, bekannte Filterfunktionen im Gehirn aufzuheben und sich an dieses Feld anzuloggen, um die Verarbeitung von Informations-Bits drastisch zu erhöhen und die Wahrnehmung entsprechend zu erweitern. (Ist natürlich nicht ganz ohne ......zugegeben) Wäre jedenfalls eine schöne Ergänzung zum Lesen, Lesen, und immer noch Lesen, so jetzt muß ich aber ....... ist nun doch wieder länger geworden als geplant.

:)
 
Hi :)

Also verarbeiten unsere Gehirne Informations-Bits in linearer Zeit somit extrem begrenzt auf ein paar Objekte, so um die sieben, pro Sekunde (also halt der übliche Weg) oder in einer anderen Zeitform, nennen wir sie einfach Vertikalzeit.

"Vertikalzeit" hört sich spannend an, aber wir müßten diesen Begriff mit Leben füllen, damit wir da vielleicht weiterdenken könnten. "Horizontale Zeit" sagt mir etwas: eines nach dem anderen, organisiert nach dem Prinzip des "Vorher" und "nachher", also der linearen Abfolge von Ereignissen. Was wäre dann aber "vertikale Zeit"? Ein "Gleichzeitig", das in verschiedenste Richtungen expandiert? Schwierig zu denken, da wir ja immer schon in Kategorien der linearen Zeit denken.

So, und was das *Informationsfeld* oder die *Matrix* anbelangt, wie Du es nanntest, ja ich vermute ein derartiges Feld von Informationen, von dem wir permanent umgeben sind. Ich würde sogar so weit gehen, zu vermuten, daß unsere Gehirne permanent von diesen Informationen ´bombardiert´ werden, jedoch durch unseren bewußten Verstand nur Bruchteile davon gewahrsam und bewußt verarbeitet werden.

Ja, und bestimmte spirituelle Praktiken könnten aus meiner Sicht tatsächlich dazu führen, bekannte Filterfunktionen im Gehirn aufzuheben und sich an dieses Feld anzuloggen, um die Verarbeitung von Informations-Bits drastisch zu erhöhen und die Wahrnehmung entsprechend zu erweitern.

Mit dieser Theorie könnte man außergewöhnliche Leistungen erklären, auch das Phänomen der sogenannten "Wunderkinder" (z.B. Mozart, der mit 6 Jahren bereits komplette Sinfonien schrieb oder das Schachwunderkind Paul Morphy, das im 19.Jahrhundert kometenhaft aufstieg, alle Großmeister der damaligen Zeit innerhalb kürzester Zeit schlug und dann ebenso wie ein Komet vom Schachhimmel verschwand). Nach Sheldrakes Theorie können sich solche Felder, nachdem sie etabliert sind, durch Wiederholung verstärken. Damit könnte man auch erklären, warum bestimmte Leistungen, die bis dato unmöglich erschienen, wenn sie erst einmal von einem Menschen etabliert wurden, kurze Zeit später von vielen reproduziert werden können. Eine spannende Theorie; ihr zufolge könnte man also in den Besitz von sonst unzugänglichem Wissen gelangen, wenn man sich, wie du sagst, auf irgendeine Weise einloggen kann in dieses Feld, also den Schlüssel bzw. das Passwort dazu hat.

:zauberer1
 
So, bin wieder da :) ,

nur vorab, durch die extreme und phasenweise etwas kräftezehrende Forums-Aktivität in den letzten zwei Monaten, konnte ich mich diesem Thema noch nicht weiter widmen, so wie ich es eigentlich vorgehabt habe. D.h., es ist alles nur ins Blaue gesprochen und mit jeder Aussage oder Annahme tauchen natürlich zig Fragezeichen, Ausrufezeichen oder was auch immer auf.
Weil eben alles mögliche an noch feststehenden Größen - im Gedankenexperiment - ausgehebelt wird.

Ich habe diese dabei entstehenden Fragen selbst nicht einmal im Ansatz für mich beantwortet, daher würde ich sagen ist es - für einen Außenstehenden - nicht einmal philosophische Spekulation, sondern eher Science Fiction.

Werde gleichmal im Word ein paar Gedanken sammeln und ein wenig Brain-Storming machen. Ziemliche Herausforderung das ..... Grüße :)
 
Morgen auch,

@Tommy:
Nachsatz zu gestern, die morphogenetischen Felder sind ein sehr interessantes Gebiet (muß nur noch etwas mehr dazu lesen usw.:) ), vielleicht läßt sich da auch etwas verbinden, sie waren nur noch nicht vorrangig in meinem Blickwinkel.

@Alana:
Klingt möglicherweise nach einer Out-of-Body-Experience in Todesnähe, aber wie Tommy schon schrieb, das hatte er ja ausführlich in dem anderen Thread ausgeführt.

Tommy schrieb:
Mit dieser Theorie könnte man außergewöhnliche Leistungen erklären, auch das Phänomen der sogenannten "Wunderkinder" (z.B. Mozart, der mit 6 Jahren bereits komplette Sinfonien schrieb oder das Schachwunderkind Paul Morphy, das im 19.Jahrhundert kometenhaft aufstieg, alle Großmeister der damaligen Zeit innerhalb kürzester Zeit schlug und dann ebenso wie ein Komet vom Schachhimmel verschwand). Nach Sheldrakes Theorie können sich solche Felder, nachdem sie etabliert sind, durch Wiederholung verstärken. Damit könnte man auch erklären, warum bestimmte Leistungen, die bis dato unmöglich erschienen, wenn sie erst einmal von einem Menschen etabliert wurden, kurze Zeit später von vielen reproduziert werden können. Eine spannende Theorie; ihr zufolge könnte man also in den Besitz von sonst unzugänglichem Wissen gelangen, wenn man sich, wie du sagst, auf irgendeine Weise einloggen kann in dieses Feld, also den Schlüssel bzw. das Passwort dazu hat.

Feine Sache für diese `Wunderkinder´. Das ist tatsächlich sehr interessant, ich werde mich noch weiter damit, also den morphogenetischen Feldern befassen und ggf. kommen wir darauf zurück ? (?)
 
Morgen auch,

@Alana:
Klingt möglicherweise nach einer Out-of-Body-Experience in Todesnähe, aber wie Tommy schon schrieb, das hatte er ja ausführlich in dem anderen Thread ausgeführt.


Wie Alana ja auch anmerkte in ihrem Beispiel, sind die OBE-Beobachtungen sehr präzise und können nachträglich auch durch die Beteiligten verifiziert werden, was die Traumthese gründlich widerlegt. Die Traumhypothese wird heutzutage auch von keinem ernstzunehmenden Skeptiker mehr vertreten, da die Beweislage auf der OBE-Ebene, wo alles andere als traumähnliche Erlebnisse gemacht werden, nämlich detaillierte und wirklichkeitsgetreue Beobachtungen, erdrückend ist. Ich bezweifele, daß der von Joy zitierte Schlafforscher mit den gesicherten Erkenntnissen der NTE-Forschung vertraut war; er hat in seinem Bereich eine Beobachtung gemacht und diese dann als Erklärungsmuster rausgehauen, ungeachtet dessen, daß der Versuch, NTEs auf traumhaftes Erleben zurückzuführen, mittlerweile längst widerlegt ist.
 
Ähm... kann das sein, daß hier ein Beitrag von dir verloren ging, Amanda?
Oder ich fange an zu spinnen....

Ich bin mir fast 100% sicher, daß ich hier vor kurzem noch eine Ausführung von dir zur *vertikalen* Zeit gelesen habe, wo du eine Parallele zur Quantenphysik gezogen hattest und von *Wahrscheinlichkeitswellen* gesprochen hattest, die kollabieren.

Wollte gerade darauf antworten, aber nu isser plötzlich weg, der Beitrag. Oder habe ich das geträumt?

Bin ehrlich gesagt verwirrt....

In dem Beitrag schriebst du auch noch, Hawking würde derzeit auch versuchen, quantenphysikalische Erkenntnisse auf der Ebene des Makrobereichs geltend zu machen, was ja richtig ist. Aber wieso ist das jetzt weg? Fange ich an zu spinnen oder das Forum?

:confused:
 
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Guten Morgen,

nein, das Forum spinnt nicht und wohl auch sonst keiner. Habe mich, nach einigen Überlegungen und einiger langer Zeit, entschlossen Mag an ihrem Geburtstag darum zu bitten, diesen Beitrag zu löschen, danke nochmal Mag. (Der erste in meiner Forumslaufbahn übrigens). :)

Grüße Amanda
 
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