Der Kummerkasten

mein Ex-Mann hat auf die Frage unserer Tochter "Du, Papa, warum darf ich nicht zu Dir?" gesagt: "Weil ich mit Mädchen nichts anfangen kann!" - dann hat er schnell die Kurve gekratzt und gesagt: "Weil ich mit Mädchen nicht so umgehen kann!" und dann hat er noch gesagt: Weißt, wenn ihr zu zweit seid, dann streitet ihr immer so viel und das halt ich nicht aus."
Ich hoffe, dass meine Tochter ihm das eines Tages verzeihen kann.
Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
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Ingrid schrieb:
mein Ex-Mann hat auf die Frage unserer Tochter "Du, Papa, warum darf ich nicht zu Dir?" gesagt: "Weil ich mit Mädchen nichts anfangen kann!" - dann hat er schnell die Kurve gekratzt und gesagt: "Weil ich mit Mädchen nicht so umgehen kann!" und dann hat er noch gesagt: Weißt, wenn ihr zu zweit seid, dann streitet ihr immer so viel und das halt ich nicht aus."
Ich hoffe, dass meine Tochter ihm das eines Tages verzeihen kann.
Viele liebe Grüsse
Ingrid

Hmmm, für einen will er Verantwortung übernehmen, für 2 aber nicht, weil es ihm zu stressig dann wäre.
 
danke für euren Zuspruch, das tut gut.:zauberer1 Ich weiß ja, dass mein Sohn nicht mein Besitz/Eigentum/ein Teil von mir ist, aber erzählt das mal meiner Seele. Mein Sohn war im Vorleben ein sehr guter Freund, meine Tochter war im Vorleben einmal die Frau meines Ex-Mannes. Mein Sohn lehrt mich gerade die Erfahrung des "Loslassens" - o mein Gott, tut das weh! Weg von meiner "Kontrolle" (ich nehme ihm in guter Absicht immer zu viel ab, in jeder Hinsicht Schule, Familienleben, .....). Wenn er zu seinem Papa "Probewohnen" geht, betritt er eine andere Welt. Bis jetzt hat er den Ferien-Urlaubspapa gehabt.
Eine ganz liebe Freundin hat mir gesagt: Es geht Dich nichts an. Es geht Dich nichts an, wie es dann Deinem Ex geht, es geht Dich nichts an, wie es dann dem Sohn geht, ..... Dieses Vertrauen, dass alles seinen Sinn hat, sogar das, das ist zwar da, hat sich aber noch nicht durchgesetzt.:zauberer1
Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
Ingrid schrieb:
mein Ex-Mann hat auf die Frage unserer Tochter "Du, Papa, warum darf ich nicht zu Dir?" gesagt: "Weil ich mit Mädchen nichts anfangen kann!" - dann hat er schnell die Kurve gekratzt und gesagt: "Weil ich mit Mädchen nicht so umgehen kann!" und dann hat er noch gesagt: Weißt, wenn ihr zu zweit seid, dann streitet ihr immer so viel und das halt ich nicht aus."
Ich hoffe, dass meine Tochter ihm das eines Tages verzeihen kann.
Muss :lachen:. Ich dachte mir, dass es so ist, aber nicht, dass er es ihr offen gesagt hat. Muss ihm ausgerutscht sein... :D
Keine Sorge, sie wird ihm verzeihen (sofern er auch sie liebt und es ihr gelegentlich zeigt), wenn sie groß genug ist und ein wenig mehr über (manche) Männer lernt. :D
Aber jetzt bist du gefragt... ;)
Wenn du versuchst das so zu drehen, dass so jedes Elternteil ein Kind hat und ob sie wirklich möchte, dass du oder der Vater beide Kinder hat und der andere gar nichts und ganz allein sein muss? Und diese Teilung als "die logischste" erklärst?
Als Beispiel kannst du ihre Klassenkameraden nennen, sie merkt bestimmt auch, dass vermutlich mehr jede Gruppe für sich zusammensteckt als alle zusamen, man sich mit eigenem Geschlecht besser versteht und mehr gemeinsam hat... Sowas in der Art?
Wie habt ihr das überhaupt für die Zukunft geregelt? Wird es gemeinsame Treffen geben oder ein Kind manchmal das andere besuchen?
Im Grunde eine sehr traurige Geschichte... Egal wie man's macht, es ist nicht wirklich gut.
 
wie es genau abläuft, kann ich erst nach dem 12. 1. sagen, was ich der Richterin sagen werde, kann ich auch erst nach dem 12. 1. sagen (womöglich liest mein Ex mit:confused: , man weiß ja nie, die blöden "Zufälle").
Tatsache ist, dass alles, mein gesamtes jetziges Familienleben total verzwickt und verzwackt ist. Mein Ex wohnt in der selben Ortschaft, in der "oberen", in etwa 50 Meter Luftlinie, entfernt.
Er hat es sich immer leicht gemacht, in den letzten vier Jahren. Wenn die Kinder bei ihm waren und ein Kind nicht das machen wollte, was er geplant hatte oder machen wollte, wurde es kurzerhand heulend vor meiner Haustür vom Auto ausgeladen. Ich habe es nie über das Herz gebracht, das Kind zurückzuschicken, es wäre auch gar nicht gegangen, weil er so schnell wieder weg war. Und dann hat er 1000000 Ausreden gehabt: "Ich konnte es nicht halten, es wollte nach Hause." Vom Thema "Auseinandersetzen mit dem Kind" hat er noch nie etwas gehört, es war auch meistens so, dass unsere Tochter den kürzeren gezogen hat und heulend vor der Haustür stand.
Eines ist gewiß: Mein Sohn wird "Probewohnen", er wird den Alltag bei meinem Ex kennenlernen. Anfangs habe ich mich total dagegen gesträubt, weil ich mir dachte: Dem Kind wird vermittelt - wird es brenzlig, kann ich flüchten. So war es bisher. Er hat in der Schule nicht mitgemacht, Hausaufgaben nicht gebracht, war frech - bei uns gab`s Konsequenzen und der Papa hat gleich am Jugendamt angerufen und sich mordsmäßig aufgeregt (wegen Zimmerarrest). Mein Ex hat permanent dem Sohn nach dem Mund geredet (eh`klar, wenn man keinen Alltag miteinander lebt). Schon aus diesem Grund und eigentlich gerade deshalb, bin ich jetzt 100prozentig dafür, dass unser Sohn bei ihm lebt. Es soll sogar, laut Psychologen, sehr heilsam sein und er wird seinen Papa nicht mehr glorifizieren und auf ein Stockerl stellen.
Ich möchte aber unbedingt der Richterin vermitteln, dass ich nicht interessiert bin, Babysitterin für meinen Ex zu spielen (=dass er mir den Sohn runterschickt, wenn es ihm, dem Ex, zu brenzlig wird). Ich möchte, dass er 100 Prozent die Verantwortung übernimmt.
Hat einer eine Idee, wie ich das vermitteln könnte? Ich möchte nicht, dass mein Sohn in der Probezeit hin- und herpendelt. Ich möchte, dass sich die zwei wirklich auseinander setzen.

Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
Ingrid schrieb:
Ich möchte aber unbedingt der Richterin vermitteln, dass ich nicht interessiert bin, Babysitterin für meinen Ex zu spielen (=dass er mir den Sohn runterschickt, wenn es ihm, dem Ex, zu brenzlig wird). Ich möchte, dass er 100 Prozent die Verantwortung übernimmt.
Hat einer eine Idee, wie ich das vermitteln könnte? Ich möchte nicht, dass mein Sohn in der Probezeit hin- und herpendelt. Ich möchte, dass sich die zwei wirklich auseinander setzen.
Genau so sollst du es auch sagen, mit der Erklärung, warum du das verlangst. Erzähle ruhig, wie es vorher abgelaufen ist... Wenn die Richterin nur ein wenig Ahnung von Kindern und Eltern hat, wird sie verstehen, dass alle beide noch eine Menge zu lernen haben. ;)
Und der Ex soll sich gut überlegen, ob er dazu bereit ist. Der Sohn ebenfalls.
Falls er dir den Sohnemann doch schickt - schicke du ihn zurück. So wollten sie es beide, also müssen sie einen Weg miteinander (OHNE dich als Ausweg) finden.
Klingt hart und erinnert mich ein wenig an Tischtennis :D, aber unter diesen Umständen kann es nur so etwas bringen, würde ich sagen.
Ausserdem ist es "Probewohnen". Vielleicht wollen die Jungs nach dem Ablauf sich doch lieber trennen. :D

Trotzdem bleibt die Tochter...
 
Liebe Ingrid,
damit es nicht zu dramatisch für deinen Sohn wird, ist sicher wichtig, dass die Probezeit ein genau benannter und begrenzter Zeitraum ist. Kinder haben ja nicht so ein Zeitgefühl wie wir. (Vielleicht 2 Monate?) Und er sollte an festgelegten Zeiten zwischendurch (z.B. einen Sonntag) zu dir dürfen sollen, denn er braucht ja auch einen Platz, wo er ganz ehrlich Luft holen und sich ausquatschen darf. Oder gibt es eine Oma in der Nähe, wo er sich die Seele erleichtern kann?

Deinem Sohn solltet Ihr vermitteln, dass es VORERST (klingt nicht so unendlich/unüberschaubar) erforderlich ist, solche konkreten Termine zu machen, damit ihm die Entscheidung leichter fällt. Also nicht bei Problemen einfach bei Mama vor der Tür stehen während dieser Probezeit.

Auch sollte er das Gefühl haben, dass du für ihn da bist - egal, für welche Wohnung er sich entscheidet. Sag ihm ruhig, dass er immer in deinem Herzen einen Platz behält.

Ganz liebe, mitfühlende Grüße von Romaschka, die an Familiendramen auch schon genug erlebt hat...
 
HerrHundi schrieb:
Zuwenig. Da kommt ja die Hälfte nicht an die Reihe. Z.B. in der Schule...
Mindestens 6. :D
Geht auch schnell vorbei. ;)

Stimmt, ist nicht viel, 2 Monate. Aber 6 ist ziemlich viel. Sagen wir 4?

Entschuldigung, liebe Ingrid, das meine ich nicht als Alberei, ich bin da echt jetzt etwas am Überlegen und weiß auch nicht so recht weiter...

LG, Romaschka
 
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ich habe mit meinem Sohn gesprochen, ihm gesagt, egal, wofür er sich entscheidet, ich werde ihn immer lieben und er wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Mit meiner Tochter habe ich heute die Engelkarten gezogen. Herrlich, ich liebe die Engel, die prägnanten Aussagen waren: Heiterkeit, Sorglosigkeit, den dazugehörigen Engel, den man um etwas bitten kann und dann extra noch einmal Karten, die darauf hingewiesen haben, dass ein Engel zu uns ins Haus kommt und ihr Sorglosigkeit und Heiterkeit bringt.
Natürlich hab`ich dann gleich für die zwei anderen Mädels die Karten gelegt (die Mädels von meinem Schatzi) und zwei Stunden waren gleich weg.:zauberer1
Mein Sohn kommt morgen ausgiebigst dran.
Ich finde an der ganzen Sache eigentlich nur mehr die Unverschämtheit von meinem Ex arg. Dass er den Sohn erst in den Ferien aufnehmen kann (hat mir die Tochter erzählt) - so ein Blödsinn. Ich bin auch nicht viel gefragt worden, für mich war es selbstverständlich, dass ich mich zuerst um die Kinder gekümmert habe. Und wenn ich schon die alleinige Obsorge will, dann sofort, und nicht erst in einem Jahr!!!!

Soll ich euch was sagen: Mir geht es jetzt wieder total gut. Es ist so befreiend, über dieses Thema mit euch zu sprechen. Ich kann weder mit meinem Schatzi, noch mit meiner Mutter (ist ja die Oma), noch mit der Ex-Schwiegermutter (brrrrrr..), ..... darüber reden.

Jetzt mach`ich gleich Werbung für die anderen: Wenn ihr Probleme habt, her damit, es ist wirklich befreiend, darüber zu reden.:liebe1:

Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
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