Der Königsweg der Liebe... im Licht der Heiligen Schrift. Die Schöpfungsgeschichte

Liebe Eva Maria

Vielen Dank für dieses thread.
Ich werds wohl noch ein paar mal lesen müssen ums wirklich voll erfassen zu können.

Liebevolle sonnige Grüße:umarmen:
Yogiraj
 
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Daß die 10 sich hier, wenn die Schin als Bild erscheint, als Öl, in die 40 verwandelt, ist ein sehr tiefes Bild. In der zweiten Schöpfungsgeschichte ist es ebenfalls zu finden. Da geht EIN Strom aus von Eden, und teilt sich in vier Ströme. Genauso findet sich im Neuen Testament nicht eine Schilderung der Ereignisse um Jesus, sondern vier. Jede davon hat bestimmte Qualitäten. So spaltet sich die 10 auf in 40, wenn sie aus der Ewigkeit in die Zeit materialisiert.

Es geht gar nicht darum, einen völlig widerspruchsfreien Tatsachenbericht zu geben. Es ist, als wenn vier Perspektiven eingenommen werden, um ein großartiges Schloß zu betrachten. Bestimmte Hauptmerkmale wird man bei jeder Schilderung finden, doch viele Details werden nicht in allen Perspektiven aufleuchten. Das ist die vordergründige Ansicht. Wenn man tiefer schaut, sind die verschiedenen Perspektiven die von verschiedenen Welten, in denen gleichzeitig diese Dinge entstehen. Man könnte nun die vier verschiedenen "Welten" als Blicke durch die Brillen der unteren vier Chakren ansehen, dann ist man sehr nahe an dem, was es wirk-lich ist.

Ein hebräisches Wort, in dem sich auch noch einmal die Erde spiegelt, die durch die Schin regiert wird, und gleichzeitig auch den erneuernden Einfluß des Heiligen Geistes deutlich macht, ist "schanah" (Jahr) und "schenah" (Schlaf) sowie "schanah" (wiederholen, ändern). Die Wörter unterscheiden sich nur durch die Vokale bzw. beim Verb natürlich auch durch die Verbformen. Die Hauptwörter und der Verbstamm schreiben sich "schin+nun+he", in Zahlen "300+50+5". Damit sind wir beim Gesamtgewicht von 300+50+5=355 angelangt, dem Mondjahr.

Der jüdische Kalender ist ja ein Mondkalender, und es ist interessant zu sehen, wie hier der Zahlenwert des Wortes für Jahr mit der Anzahl der Tage des Mondjahres zusammenfällt. Ähnliche Konstruktionen findet man aber auch in anderen Religionen. Im Griechischen ist Abraxas bzw. Abrasax der Jahrgott, allerdings des Sonnenjahres, und sein griechischer Zahlenwert beträgt 365. Oder Mithras, der Sonnengott, dessen Zahlenwert 360 ist und also auch wieder zwischen dem Mondjahr und dem Sonnenjahr steht.

Beim Wiederholen steht wohl die Idee des "noch einmal, zum zweiten Mal machen" von scheni (zweiter) Pate. Beim "ändern, sich ändern" ist das "noch einmal, aber anders" dahinter. Es erinnert an eine Scherzfrage, die mit der Betonung der Worte spielt, was der Unterschied zwischen Konsequenz und Inkonsequenz ist. "Konsequenz ist: HEUTE so, MORGEN so. Inkonsequenz ist: heute SO, morgen SO."

Das "schanah" (Jahr) ist das Hauptwort, in dem beide Bedeutungen zusammenfallen. So ändern sich Dinge von Jahr zu Jahr, und doch wiederholt sich alles. Und die erneuernde, regenerierende Wirkung des Schlafs ist auch eine naheliegende Bedeutung.

Doch die Schin alleine, Gott als Mutter, kann nicht offenbart werden. Genauowenig wie die Aleph, Gott als Vater. Sie werden beide nur im Zusammenhang offenbar. Der erste naheliegende Zusammenhang ist "esch", geschrieben "aleph+schin". esch ist hebräisch Feuer. Es ist das Feuer des Heiligen Geistes, das sich mithilfe des Vaters offenbart. So erscheinen zu Pfingsten, zur Ausgießung des Heiligen Geistes, auf den Häuptern der Glaubenden (Apostelgeschichte 2:3):

"Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen."

So kann man folgerichtig die ersten vier Zeichen mit "bar esch" übersetzen, als den ins Fleisch gekommenen Sohn des ewigen Geistfeuers, des Vater-Mutter-Gott-Alles. Damit, mit der Schin als Bild des Heiligen Geistes, dem Mutteraspekt Gottes, mit der Aleph als Bild des Vaterspekts Gottes, und dem Sohn Gottes, der in Ewigkeit ist und Fleisch wird, ist eigentlich schon die dreieine Gottheit, die bis in die physische Welt hinein wirkend und erlebbar wird, in den ersten vier Zeichen der Bibel angekündigt.

Das wird umso deutlicher, wenn man sich anschaut, wo wir inzwischen mit dem Gesamtgewicht an offenbarten Zeichen angelangt sind. "beth+resch+aleph+schin"="2+200+1+300"=503.

An dieser Stelle brauchen wir eine kleine Erklärung. Es gibt in den Zahlen solche Zahlen, die nur durch sich selbst und 1 teilbar sind, sie werden Primzahlen genannt. Und es gibt die anderen Zahlen, die durch ein Produkt von mehreren Zahlen mit 1 gebildet werden. Man kann die zusammengesetzten Zahlen aus ihren Teilern ganz einfach bilden, indem man alle Teiler miteinander malnimmt, ver-mählt.

Primzahlen können nicht als Produkt aus den ihnen vorangehenden Zahlen gebildet werden. Sie sind "neue" Elemente. Man könnte nun auf die Idee kommen, die Primzahlen der Reihe nach durchzunumerieren. Also die erste neue Idee ist ... ja, hier gibt es ein kleines "Startproblem". In der Mathematik wird üblicherweise die 1 nicht als Primzahl definiert. Aus spiritueller Sicht jedoch sollten wir das so tun, und wir können es irgendwann einmal später sogar beweisen, daß es richtig ist, das so zu tun. Dazu bedarf es allerdings einiger Arbeit und Erkenntnisse.

Die 1 ist die erste Zahl und Symbol des Alles-was-ist. Eine spirituelle Mathematik, die die Einheit nicht als Idee mitzählt, ist eine Mathematik ohne Gott. Man kann auch solche Mathematiken begründen, sie sind allerdings nicht all-mächtig...

Warum, das ist jetzt noch unmöglich zu erklären, aber später, wenn wir die erforderlichen Grundlagen haben, kommen wir darauf zurück. Nur soviel vorweg angemerkt für den mathematisch interessierten Leser, man kann dies anhand der Fibonacci-Folge und die Lucas-Folge beweisen.

Also, wir zählen einfach mal die Primzahlen so der Reihe nach durch. Die 503, die Summe der ersten vier Zeichen der Bibel, ist nämlich auch eine Primzahl. Und - wie man selbst nachprüfen kann, wenn man die 1 mitzählt, ist es die 97.ste Primzahl. Die 97 hat nun einen sehr engen Bezug zum Menschen allgemein und im Besonderen zu Jesus. Er bezeichnet sich als Sohn des Menschen (so wie die Bibel uns als Rasse auch als Menschensöhne bezeichnet). Im Hebräischen taucht der Begriff "Menschensohn", "ben adam" z.b. im Psalm 8 auf. Adam bezeichnet ja einfach die Gattung Mensch, nicht nur einen möglicherweise historischen Adam. Adam ist das hebräische Wort für "Mensch". "ben adam" schreibt sich "beth+nun aleph+dalet+majim", das ist in Zahlen "2+50+1+4+40", insgesamt 97.

Was ist nun der Unterschied zwischen der 97 und der 503? Die 97 ist sozusagen "plain facts", ist direkt die 97.ste Zahl. Die 503 ist die 97.ste neue Idee, die nicht einfach aus anderen Ideen kombiniert werden kann ohne daß sie sich verlieren. Sich verlieren, also völlig verschmelzen, wäre in der Addition. Wenn ich 500+3=503 rechne, dann kann ich hinterher nicht mehr an der 503 sehen, wie ich auf sie gekommen bin. Ich hätte auch 499+4 rechnen können oder eine der vielen anderen Möglichkeiten wählen können. Das bedeutet, in der numerischen Addition verlieren sich die Einzelideen in einer neuen Gesamtidee. Irgendwie stecken sie ja da noch drin, sind aber nicht mehr nachvollziehbar.

Ein Regentropfen fällt in den Ozean, und mischt sich mit den anderen Wassermolekülen. Sicher ist der Ozean jetzt mit allen Wassermolekülen bereichert, die der Regentropfen zu bieten hatte, aber er hat sich ganz aufgegeben, ganz in dem Größeren aufgelöst. Seine Individualität ist dabei nur noch nachvollziehbar, wenn man ganz ganz genau jedes Molekül durchnumeriert hätte und kleine Zettelchen dran geklebt hätte, so daß man sie hinterher alle wieder herausfischen könnte. Ich sage das so kindlich-bildhaft, weil das, was im Materiellen praktisch nicht möglich ist, im Geistigen wohl möglich ist.

So sehen wir nun in der 503, in der Summe der ersten vier Zeichen, daß die Schöpfung ins Sein tritt mit der Idee des Menschensohnes. Gott kommt also nicht irgendwann mal im Laufe des sechsten Tages darauf, Menschen zu erschaffen, sondern dies ist von vornherein in den spirituellen "Genen", in den Zeichen, die ins Sein treten, angelegt. Deshalb sagt Jesus, daß Mose von ihm spricht. Buchstäblich kommt Jesus ja im Alten Testament nicht vor. Aber im geistigen Gehalt, in der Wirk-lichkeit des Geistes, ist der Mensch im Allgemeinen und Jesus im speziellen bereits im Anfang, "bereschit", anwesend.

Wie man an diesem Beispiel schon sehen kann, funktioniert dies natürlich nur, wenn wir die 1 als erste Primzahl mitzählen. Sonst wäre die 503 die 96.ste Primzahl und vergleichsweise bedeutungslos. Sie hätte auch eine Bedeutung, aber es wäre ein Universum, das große Lücken aufwiese.

Die ganze Schöpfung entfaltet sich natürlich wie ein winziges Samenkorn Schicht um Schicht und immer ausführlicher, bis sie zu dem großen und ansehnlichen Weltenbaum wird, der sich durch alle Welten hindurchzieht, der große "ez hachajjim", der Baum des Lebens. Wo wir gerade von Schicht um Schicht sprechen, könnte man gleich weiter gehen und auch die Entfaltung der Zeichen der Schöpfung als Schichten nehmen. Bisher haben wir sie als eine Art Perlen an einer linearen Kette betrachtet. Wir haben auch gesehen, daß man die Perlen von Schin bis zu Beth lesen kann und von Beth bis zu Schin.

Schichten wie bei einer Pflanze bestehen jedoch aus Hüllen, die um einen Kern herumwachsen. Diese Idee läßt sich auch in der Schrift finden. So tritt zunächst nur die Beth in Erscheinung, das ist die innerste Schicht. Dann tritt die Beth zusammen mit der Resch in Erscheinung, das ist die zweite Schicht. Danach Beth+Resch+Aleph, und dann als vierte Schicht Beth+Resch+Aleph+Schin.
In Zahlen sieht dies für die ersten drei Zeichen so aus:
2 + (2+200) + (2+200+1)=407.

Dieses Verfahren entspricht in der Mathematik der Summenbildung über n. Es ist eine Ge-schichte, etwas ge-schichtetes.

So wie in der 4 ja implizit auch noch die 3 drinsteckt, denn ich wäre nie bis zur 4 gekommen, wenn ich keine 3 hätte. Doch für die 3 brauche ich zunächst die 2, und für die 2 die 1. Ohne die 3 vorhergehenden Zahlen kann ich gar keine 4 denken oder zählen.

So wäre die 4 im Prinzip in ihrer Ge-schichte die 1+2+3+4=10.

Und so ist die Ge-schichte der drei ersten Zeichen eben die 407 als Gesamtgewicht ihrer Geschichte, alles, was da entstanden ist. Es sind lebendige Geschichten. Ich gehe in mein 45.stes Lebensjahr in dem Sein, das der Summe der Erfahrungen der 44 vorhergehenden Lebensjahre entspricht. Ich kann sie nicht einfach ausblenden. Es kommt alles mit, schwingt alles mit.
Und so schwingt in dem dritten Zeichen, in der Aleph als Teil der "beth+resch+aleph", eben auch die Geschichte von vorher mit, die "beth" und die "beth+resch".

Was ergibt sich nun mit der 407? Sie ist also das Gesamtgewicht von 6 Zeichen, 3 mal des ersten Zeichens, 2 mal des zweiten Zeichens und einmal des dritten Zeichens, insgesamt 6 Zeichen. Das, was hier auf Zeichenebene sich entfaltet, wird gleich noch weiter auseinander gefaltet. Die 407 als Summe der 6 Zeichen begegnen uns gleich wieder im sechsten Wort, dem "vet", geschrieben in Zeichen "waw+aleph+taw", in Zahlen "6+1+400", also im Gesamtgewicht 407.

Also was zunächst auf der "atomaren" Ebene der Zeichen sich formte, die 407, formt sich dann in nächster Schicht auf der "molekularen" Ebene der Worte.

Das könnte natürlich nun als "Zufall" abgetan werden. Doch gehen wir einmal weiter als die ersten vier Zeichen und betrachten das ganze erste Wort der Bibel, die "bereschit". Sie wird "beth+resch+aleph+schin+jod+taw" geschrieben, das ist in Zahlen "2+200+1+300+10+400". Um es zu verdeutlichen, schreibe ich das einmal mit Klammern:
2+ (200+1+300) +10+400

Wir können sehen, wie die BETH des Anfangs, also die "beth+jod+taw", die ja im Anfang größtenteils versteckt ist, von der nur die äußerliche beth zu sehen ist, während die jod+taw versteckt sind, nur mitgedacht werden können, im Verborgenen mitschwingen, wie also diese Beth sich nun auch in all ihrer Schönheit entfaltet. Und wir hatten ja schon in der Betrachtung der anfänglichen Beth festgestellt, daß sie schwanger ist. Die "bath", die Tochter, ist schwanger mit dem allerkleinsten Ding, das es gibt, dem winzigsten Zeichen, gleich einer Keimzelle, gerade erst befruchtet, mit der Jod.
Nun betrachten wir die weitere Entwicklung dieses lebendigen Keims. Wir sehen, daß das, was vorher Jod war, nun in Klammern stehend selber zur "resch" geworden ist.

Und da hat sich das zweite Zeichen, die Resch, die vorher ja genauso wie die Beth nur als Zeichen erschien, und nicht in ihrer ganzen Größe, weiter entfaltet und zeigt mehr von sich selbst. Wer genau hingeschaut und mitgedacht hat, merkt aber, daß es nicht ganz "automatisch" geht. Es ist kein einfaches Produktionssystem einer künstlichen Sprache, das hier "mechanisch" durchgezogen wird. Die Resch als Zeichen schreibt sich "resch+jod+schin". Ihre Hieroglyphenbedeutung ist "Kopf, Haupt". Die "resch", die hier in der Mitte von "bereschit" auftaucht, schreibt sich anders, nämlich "resch+aleph+schin". Die Bedeutung ist allerdings gleich. Resch bedeutet "Kopf, Haupt, Anfang, Oberster, Anführer".

In der hebräischen Sprache gibt es Konsonanten und "Halbkonsonanten". Diese Halbkonsonanten können einfach zu Vokalen werden. Sie werden dann nicht extra als Konsonanten gesprochen, sondern verwandeln sich gleichsam von "halb Materie, halb Energie" zu reiner Energie, reiner Schwingung, zu Vokalen. Die Aleph innerhalb der resch und die Jod innerhalb der Resch geben sich vollkommen auf und werden einfach zum "e" innerhalb des Wortes.
Innerhalb der gesprochenen Sprache gibt es dann keinen Unterschied. Doch die geschriebene Sprache kennt natürlich den Unterschied von Jod und Aleph, von 10 und 1. Die Resch von der Zeichenebene kann also ihre unsichtbare, unhörbare Jod nicht völlig materialisieren. Sie schafft es in dieser Textstelle nur bis zur Aleph. Sie taucht "gerade mal so eben" auf, wird hauchdünn erahnbar. Das bedeutet aber auch, daß dort noch etwas verborgen bleibt, nämlich das Gewicht der 9. Die 1 tritt ins Sein, die 9 bleibt verborgen.

Dafür schafft es die Schin, die ja zunächst innerhalb der Resch nur im Verborgenen als das Prinzip des Nichts anwesend ist, das das Alles im Schoß trägt, nun in die Sichtbarkeit. So entfalten sich also die ersten zwei Zeichen von ihrem ersten Erscheinen als "b+r" in ineinander enthaltene Wörter beth und resch. Die Beth geht schwanger mit der resch. Und die resch geht schwanger mit der Schwangerschaft an sich. Sie verbirgt nämlich die 9, die Differenz von aleph und jod. Die 9 ist aber das Zeichen "Teth", das als Hieroglyphe eine Gebärmutter darstellt. Das, was sich hier entwickelt, entfaltet, gehorcht also denselben Regeln wie das Wachstum eines Lebewesens. Und in der Tat sind die Worte lebendig.
 
Wenn die "schwangere resch" nun eine typische menschliche Schwangerschaft durchlebt, sollte nach 9 weiteren Zeichen aus der Aleph etwas Größeres geworden sein. Wir können schon mal einen kleinen Blick nach vorne werfen. Und tatsächlich. Nach neun weiteren Zeichen taucht als zehntes Zeichen eine Jod auf. Da ist die resch dann zur Resch entfaltet.

Das, was ich hier tue, ist ja auch wieder eine weitere Entfaltung, ein weiteres Auseinanderbreiten dessen, was da so unglaublich dicht verdichtet ist. Und wozu? Ich möchte nicht an den Verstand appellieren. Sicher, es ist nett, wenn man sich das so durchliest, und eine hübsche Philosophie auch. Doch es können Impulse zum eigenen Lebendigsein und Lebendigerwerden sein. Wie funktioniert Schöpfung? Welches Wunder ent-faltet sich dort?

Doch noch einmal zur 407, die sich da als Summe der ersten drei Zeichen in ihrer ge-schichteten, geschichtlichen Bedeutung gebildet hat. Sie begegnet uns später in der Bibel noch mehrmals, und zwar als Gesamtgewicht des Wortes "tewah". Tewah ist ein Wort, das sowohl für große "Kästen" gebraucht wird, nämlich für die Arche, als auch für kleine "Kästchen", nämlich den Korb, in dem Mose nach seiner Geburt auf dem Nil ausgesetzt wird.

Friedrich Weinreb erzählt aus der jüdischen Überlieferung von dieser "tewah", und weil es so wunderbar gerade hier hereinpaßt, möchte ich es nicht versäumen, diesen Zusammenhang herzustellen.

Gott gibt Noah die Anweisung, einen Kasten, die Arche, zu bauen. Er gibt exakte Maße für die Länge, Breite und Höhe an. Das sind 300 Ellen Länge, 50 Ellen Breite und 30 Ellen Höhe. Weinreb erzählt, wie genau diese drei Zahlenmaße den Stamm des Wortes für "Sprache" bilden, hebräisch "laschon", in Zeichen geschrieben "lamed+schin+(waw)+nun". Die waw bildet einfach hier einen Vokal, der Stamm ist also lamed+schin+nun, in Zahlen 30+300+50.

Es bedeutet, daß Noah sich eine Rettungsmöglichkeit baut, die in den Maßen der Sprache geschaffen ist. Die Sprache hat die Fähigkeit, uns durch eine Katastrophe zu tragen, auch wenn alles andere untergeht. Es ist das Wort, das Wort Gottes, das dies vermag. So geschieht es in der Geschichte der Sintflut, und so geschieht es in der Geschichte des Kindermordes in "Goschän", als Mose geboren wird. Gosen ist der Ort in Ägypten, wo das Volk Israel wohnt. Gosen schreibt sich fast mit denselben Maßen wie "laschon", Gosen ist "gimel+schin+nun", in Zahlen "3+300+50".

Wohlgemerkt, wir beschäftigen uns hier mit der 407, die als Summe der ersten drei Zeichen, "beth+resch+aleph" entsteht. Diese Zeichen sind das hebräische Wort für "schöpfen". Man könnte also den Beginn der Bibel lesen als "bara", "er schöpft". Und wie schöpft Er? In dem Gewicht des "Kastens", der in den Maßen der Sprache, des Wortes geformt ist. Nicht nur zufällig erinnert das den etwas bibelkundigen Leser an den Beginn des Johannes-Evangeliums: "Im Anfang war das Wort".

Kommen wir auch noch einmal auf die Beth zurück, die mit Resch erfüllt ist. Beth bedeutet "im", "Resch" bedeutet auch Kopf. Alles, was wir wahrnehmen können, was aus dem Unoffenbarten offenbar wird, entsteht als Abbild der Wirklichkeit im Kopf. Man könnte deshalb auch übersetzen: "Im Kopf erschafft Gott..." Erst entsteht die Idee, dann die Realisierung. "Im Anfang ist der Logos", sagt das Johannesevangelium. "logos" ist nicht nur das "Wort", sondern auch die "Idee".

Wer etwas Neues erschafft, der weiß hinterher gar nicht genau, wie er das nun wirklich gemacht hat. Es geschieht und kristallisiert sich, aber wie genau? Wenn man es rein logisch aus Bekanntem ableiten hätte können, wäre es nichts wirklich Neues gewesen, es wäre dann eine logische Folgerung, aber noch nichts, was eine neue Qualität hervorbringt. So wie eine Primzahl eben auch nicht aus den vorangegangenen Zahlen als Produkt gebildet werden kann. Es ist etwas wirklich Neues. Und wie es genau entsteht? Es findet seinen Niederschlag. Plötzlich kommt die zündende Idee, der "bar esch", der ins Konkrete erscheinende Sohn des "Feuers", des Geistes.

Hinterher ist es dann immer einfach, eine "Begründung" zu finden. Hinterher ist die Ableitung leicht. Alles ist einfach, wenn man weiß, wie es geht. Doch wenn man vor dem Berg steht, scheint er nicht einfach begehbar, sondern bildet ein Hindernis, eine Barriere. Das Hindernis erinnert an den Hinderer, den "Satan". Satan bedeutet übersetzt "Hinderer". Das Wort Satan schreibt sich "schin+thet+nun", in Zahlen "300+9+50". Es bildet eine Grenze. Bis hierher und nicht weiter. Sein Gesamtgewicht ist 359. Die Zahl, die dann kommt, ist die 360, die Zahl, die das Gewicht von "schin" ist, dem Geist, oder auch dem Zahn, der sich durchbeißt durch das Hindernis. Der "schen", der "scheni", zwei macht. Er spaltet das Hindernis. Die Barriere wird aufgebrochen, die Mauer durchbrochen.

Apropos Schin, da könnten wir mal glatt einen Blick hinter die Grenze werfen und eine Frage beantworten, die sich schon lange viele Menschen gestellt haben. Hinter die Grenze, die nicht mehr beschreibbar ist - eigentlich...
Die Sprache hat die sehr ungewöhnliche Eigenschaft, daß sie die Grenze zwischen Erscheinendem und nicht-offenbartem bilden kann. Sie bildet das Ufer zwischen dem Festen, Erscheinenden, und dem Wasser, das noch eine Form sucht, das noch nicht soweit ist, eine bestimmte Form anzunehmen. In diesem Bild ist das Wasser wie das Ur-Chaos in der griechischen Mythologie.

Es ist nicht so, daß das Chaos gar keine Struktur und gar keine Form hat. Das Wasser hat auch Eigenschaften, Tiefe, Temperatur, Strömungen, Salze darin gelöst. Doch es hält keine Form fest.
Chaos ist in dem ursprünglichen Sinne nicht notwendig unordentlich, chaotisch. Zunächst bezeichnete es einfach die ungeoffenbarte Welt, das, was noch unterschiedslos alle Möglichkeiten beinhaltet.

Chaos könnte man im Griechischen auch näher analysieren. So schreibt sich das Griechische ebenso wie das Hebräische mit Zeichen, die auch gleichzeitig Buchstabe und Zahl sind. Jedes Wort hat damit im Griechischen genauso einen Zahlenwert wie im Hebräischen. Chaos schreibt sich "chi+alpha+omikron+sigma", in Zahlen "600+1+70+200". Der Stamm des Wortes ist dabei das ominöse "Cha". Sein Gewicht beträgt 600+1=601. Die 601 ist die 111. Primzahl. Und da werden wieder die Parallelen zum Hebräischen deutlich.

Die Aleph im Hebräischen, die ebenso das Zeichen des Ungeoffenbarten ist, das, was sich alleine nicht offenbaren kann, weil es Schweigen ist, diese Aleph hat als Gesamtgewicht 111. Jede Sprache hat nun ihre Eigenheiten, ihre eigene Mystik und auch Zahlenmystik. Dennoch laufen die wesentlichen Dinge parallel, sie bekommen nur manchmal leicht andere Akzente.

Während die Aleph als Einzelzeichen hier auch erscheinen kann, auch wenn sie nur zusammen mit anderen Zeichen ausgesprochen werden kann, ist die "Cha" weder Zeichen noch Wort, nur die "Idee" von dem Anfang. Insofern steht "Cha-" noch etwas vor der Aleph, es ist sozusagen "noch ungeoffenbarter" als die Aleph.

Andererseits ist die Endung "-os" das ins Unterscheidbare Eintretende. Und auch hier noch eine Parallele zur Aleph. Wenn man die Aleph rekursiv weiter aufgliedert, schreibt sich das Wort "Aleph" ja mit den Zeichen "Aleph+Lamed+Phe". Jedes dieser Zeichen ist aber ebenfalls wieder aus Zeichen aufgebaut, also z.b. die Lamed, die man als Buchstaben "l" oder Zahl 30 sehen kann, oder mit ihrem Namen "l+m+d", also lamed+majim+dalet" ausschreiben kann.

Die nächste Stufe der Ent-faltung der Aleph, also wo sie doch mehr ins Offenbarte geht, ist dann
"Aleph+Lamed+Phe"=
"(Aleph+Lamed+Phe)+(Lamed+Majim+Dalet)+(Phe+He)", und hat eine Zahlendarstellung von "1+30+80+30+40+4+80+5", im Gesamtgewicht 270. Diese 270 ergibt sich aber parallel aus der Endung "-os" von "Cha-os".
Die 270 ist wiederum auch das Gesamtgewicht von "ragh" (böse), wobei das Prinzip des Bösen in der Orientierung in die Vielheit ohne die Einheit besteht.

Es möchte Ausbreitung um der Ausbreitung willen, ist also das Prinzip der Zentrifugalität, des Fliehens oder Wegbewegens aus der Einheit. Natürlich funktioniert das nicht, weil alles immer innerhalb der Einheit besteht und bleibt. Aber zeitweise kann es so aussehen. Und es dient damit dem "Guten", nämlich die Einheit breitet sich aus, sie "wächst", indem sie noch mehr an Vielheit umfaßt. Ein Körper, der zunächst nur aus einer Zelle besteht, wächst, indem er seine Zellen vermehrt. Trotzdem besteht insgesamt - auch wenn es Milliarden Zellen sind - immer der Körper in der Einheit als Körper.

Nur wenn dieses Prinzip der Ausbreitung als einziges Wachstumsprinzip zur Geltung kommt, auf Kosten der Einheit, ist es wie ein böses Krebsgeschwür, das die Einheit des Körpers zerstört.

Aus diesen beiden Prinzipien, aus der Idee der vollkommenen Einheit, der 601, und der Möglichkeit der völligen Ausbreitung entsteht die Welt, aus dem "Cha-os".

Greifen wir ein wenig vor. Das Gesamtgewicht des ersten Satzes in der Bibel ist 2701. Man sieht hier ebenfalls wie beide Prinzipien sich zeigen. Die 270 zeigt sich in der Erweiterung als 2700, und die Einheit als 1, die alles zusammenhält.

So zeigen sich in den mystischen Anfängen des Hebräischen und des Griechischen parallele Strukturen. Ich werde diese Parallelen an einigen Stellen noch weiter aufzeigen.

Eine andere Aufgliederung des Chaos besteht in der 511+360=871. Das "Chaos" teilt sich dabei in drei Teile. Im Text der Bibel finden wir die 360, die Schin, die "Zweiheit" des Zahns als die "beth" des Wortes "bereschit", wo sich also die Zwei offenbart, während der große Rest der Zweiheit, die 358, noch verborgen bleibt. Und in der "reschi" des Wortes "bereschit" finden wir die 511.

Die 358 ist nun aber auch das Gesamtgewicht des Wortes "maschiach", Gesalbter, das ins Griechische als Messias übernommen wurde, und dort auch als "Christos" (Gesalbter) benannt wird.
An dieser Stelle erhellt sich also in der Betrachtung der Zahlenwerte des Wortes "bereschit" zusammen mit dem griechischen "Chaos" die Aussage, daß der Messias von Ewigkeit her bereits im Schoße Gottes ist. Er ist - wie die jüdische Überlieferung es angibt - präexistent, besteht also schon vor Beginn der Schöpfung.

Und natürlich ist es schon überwältigend, wie es weitergeht. Denn die verborgene 358, der Maschiach, offenbart sich dann im letzten Zeichen des Wortes "bereschi-t", in der Taw, dem Zeichen des Kreuzes. Am Kreuz mit der 400 hängt die 358, der Messias. Der Unterschied zwischen beidem, der Taw und dem Maschiach, ist die 42, das ist das Gesamtgewicht des Wortes "Eloah".

Im Zeichen des Kreuzes, der Taw, offenbart sich damit der wahre Mensch, der Maschiach, 358, und der wahre Gott, die 42.
So ist bereits im ersten Wort unseres Textes die Vollendung anwesend. Deshalb dürfen wir auch bereschit als "be reschi t", übersetzt als "in meinem Anfang ist Vollendung", die Taw dabei als Vollendung sehend.

Ebenso bereschit als "bar eschi t", "Sohn meines Feuers ist Vollendung". Das Feuer ist das Feuer des Heiligen Geistes, der mit dem Fleisch gewordenen Sohn, dem "bar", sich vermählt und so die Vollendung im Sinne der Mystischen Hochzeit vollzieht.

Wir können aber auch bereschit als "bara schi t" lesen, als "ER schöpft meinen Geist in Vollendung", von "bara", schöpfen. Die Schin ist der Geist, wie übrigens auch in dem im Vers 2 auftauchenden "ruach elohim", dem "Geist Gottes", dessen Gesamtgewicht sich als "resch+waw+cheth + aleph+lamed+he+jod+majim", in Zahlen "200+6+8 + 1+30+5+10+40"=300 ergibt, und die Schin ist ja als Zahlzeichen ebenfalls die 300.

Betrachtet man die "schwangeren" Formen, also die, in deren Wortmitte sich ein anderes Wort als Keim schon meldet, ergibt sich noch weiter:
"bat reschi", wo die "beth... resch+aleph+schin+jod ...taw", also die "bat", die Tochter, mit "reschi" schwanger geht. Übersetzen könnte man es als "die Tochter ist schwanger mit meinem Anfang", dabei darf man auch an die Jungfrau, die schwanger wird, in Jesaja 7:14 denken:

"Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen."

Oder man kann lesen: "berit", der Bund, der mit dem Wort "esch" schwanger ist. Dann könnte man übersetzen: "der Bund wird mit Feuer erfüllt". Der Heilige Geist in Form der Feuertaufe des Pfingsten, der den Neuen Bund Gottes besiegelt mit den Menschen, die ihn im Herzen willkommen heißen.

Es gibt noch weitere Lesarten, aber belassen wir es dabei. Man kann aus dieser Betrachtung mitnehmen, daß bereits das erste Wort unseres Textes wie ein wunderbar geschliffener Diamant funkelt und aus immer neuen Sichtweisen neue Herrlichkeiten offenbart.
 
An dieser Stelle ist es vielleicht schön, weiter auch auf die Parallelen zur griechischen Mythologie einzugehen. Nach Hesiods Erzählung in der Theogonie (116-125) entsteht zuerst das Chaos, und aus ihm alle Dinge, zunächst Gäa, Tartaros, Eros und Erebos und Nyx. Gäa ist die "Erde", die Urmutter, die das Attribut vollbusig und sicherer Urgrund zugeschrieben bekommt. Man muß sich vergegenwärtigen, daß diese Dinge zu den Mysterien gehören.

Wenn Hesiod oder jemand anders davon erzählt, erzählt er von den tiefsten Geheimnissen. Manche Dinge wurden dann bewußt verhüllend dargestellt, damit die Zuhörer nicht überfordert würden. Ähnliches finden wir in allen Überlieferungen. Es gibt immer eine "äußere" und eine "innere" Form. Jesus redet zu der Volksmenge in Gleichnissen, seinen Jüngern aber erklärt er einiges. Vieles jedoch hält er auch vor ihnen verborgen, weil sie es noch nicht erfassen können. Das ist die "innerste" Form.

In besonderer Weise gilt dies für die Namen der Götter. Wer einen Namen kennt, hat Macht über ihn. Auch im Neuen Testament finden wir diese Wahrheit wieder. Es gab die Söhne der Hohenpriester, die im Namen Jesu Dämonen austrieben, obwohl sie nicht in der Weise wie die Christen an ihn glaubten. Das ging dann wohl auch öfter schief, aber trotzdem verlieh die Kenntnis des Namens einer Macht eine bestimmte Macht.

Die Namen der Götter wurden deshalb auch öfter in leicht entstellter Form weitergegeben. Manchmal entstellten sie sich von alleine als Ausdruck der sinkenden Spiritualität ihrer Bewahrer, manchmal wurden sie bewußt entstellt, manchmal nur leicht verhüllt.

Von dem Namen der Gäa sind zwei Versionen überliefert, einmal Gaia, geschrieben gamma-alpha-jota-alpha, in Zahlen 3+1+10+1=15, zum anderen Gä, geschrieben gamma-eta, in Zahlen 3+8=11.

Als eine Art kleiner Höhepunkt darf ich nun den ursprünglichen Namen von Gaja im Griechischen enthüllen, denn wir nähern uns der Zeit, da nichts Verborgenes verborgen bleibt, sondern alles enthüllt werden wird, und da diese Mythologie eine unserer europäischen kulturellen Wurzeln betrifft, sollte diese Information eine tiefe Heilung ermöglichen.

Der ursprüngliche Name für die spirituelle Struktur, die sich als "Erde" bezeichnen läßt, ist "gee", geschrieben gamma+eta+eta, in Zahlen 3+8+8=19. Diese Struktur der 3+8+8 spiegelt sich im Aufbau der Fingerknochen, wenn man ihre neuronale Organisation kennt. Der Daumen hat drei Knochen, der Zeigefinger und Mittelfinger zusammen 8 Knochen und der Ringfinger und der kleine Finger ebenfalls 8 Knochen.

Als der Bezug zu den innersten Bedeutungen verloren ging, und die "Erde" in niedrigeren Dimensionen wahrgenommen wurde, wurden die unbeweglichen Fingerknochen ausgeklammert. Dadurch fehlen 4 Knochen, und die Bezeichnung für "Erde", also das stoffliche, das man anfassen kann, und womit man es anfaßt (die Hand), wurde aus den drei beweglichen Daumenknochen und den übrigen 12 beweglichen Fingerknochen wahrgenommen als 3+1+10+1. Das Mudra, das sich aus dieser Struktur ergibt, ist das, bei dem der Zeigefinger ausgestreckt ist, und die restlichen Finger zur Faust geballt sind, wobei der Daumen von den anderen drei Fingern umschlossen ist.

Doch "Gaia" ist immerhin noch göttlich. Sie ist Bezeichnung für die Erdgöttin. Geht in weiterer Degeneration der Bezug zum Göttlichen ganz verloren, degeneriert entsprechend auch der Name weiter. Er wird zu "Ge", dem Land, Boden, Acker, Feld, also dem rein materiellen. Ovid beschreibt dies in den Metamorphosen als das eiserne Zeitalter, in dem die Vermesser die Erde aufteilen. Sie brauchen Koordinaten.

Das Mudra, das sich aus dieser Idee ergibt, ist das des Schwurs. Die ersten drei Finger sind gestreckt, die letzten beiden sind zusammengefaltet. Die drei gestreckten Finger (es sind 3 Finger) haben 8 sehr leicht bewegliche Fingerknochen, selbst der Bezug des Daumens zu dem "Einen" ist hier nicht mehr da, es zählt nur noch das äußere, und das ist das, wo der Daumen nur zwei bewegliche Fingerknochen hat, und der Zeigefinger und der Ringfinger 3, insgesamt 8. Drei Finger mit 8 Knochen, das ist die Struktur "Ge".

Auch die Geistigkeit des "Schwörens" ist eine, die das absolute, Feste betont, das, was von Menschenhand selbst erreichbar ist. Gleichzeitig liefern die drei Finger mit ihren ausgestreckten Richtungen die drei Raumrichtungen, die man für eine Vermessung in der Dreidimensionalität benötigt.

Demgegenüber ist die ursprüngliche Struktur ein Mudra, wo der Daumen die Spitzen des Zeigefingers und des Mittelfingers berührt, während die letzten beiden Finger gestreckt sind. Der Daumen, die "drei", besteht aus den zwei über die Handfläche hinausragenden Gliedern und dem einen Glied, das in der Handfläche integriert ist, aber beweglich. Er stellt den Vater dar, die "1+2", "ab" im Hebräischen. Dann kommen die beiden weiteren Finger, der Zeigefinger und der Mittelfinger, insgesamt mit 8 Gliedern. Doch jeder Finger hat etwas Erscheinendes, die 3, die die Veränderbarkeit zeigt, und die unsichtbare Einheit, aus der er kommt.

Diese beiden Finger gehen mit dem Daumen zusammen und bilden eine Drei-Einheit und damit den spirituellen Teil. Die anderen beiden ausgestreckten Finger zeigen nach außen und bilden die Strahlen der Dualität. Sie haben dabei insgesamt 6 in Erscheinung tretende Fingerknochen, die auch Symbol der sechs Raumrichtungen sind, in die man gehen könnte. Alle Möglichkeiten stehen offen.

Allerdings ist in der lebendigen Struktur der Hand die Anzahl der Möglichkeiten dann doch begrenzt, wenn ich dem Lebendigen treu bleibe. Dies ist angedeutet in den beiden ausgestreckten Fingern. Sie bilden eine Linie mit ihren unsichtbaren Fingerwurzelknochen. Das zeigt, daß das Äußere in Einklang mit der Richtung des Inneren ist. Die beiden inneren Richtungen sind der Wurzelknochen des vierten Fingers, der die innere Orientierung in der Welt zeigt, und der Wurzelknochen des fünften Fingers, der die innere Orientierung in Geist zeigt.

Insgesamt ist die Handstellung damit in den beiden letzten Fingern, also dem Äußersten, die Zweiheit symbolisierend, das ist die 2 auf der Hunderterebene, dann die drei sich berührenden Finger, das ist die 3 auf der Zehnerebene, und die ganze Hand bildet eine Stellung ab, Eine Idee, und ist die Einerebene des Geistigen. So ergibt sich als Kraftfeld die 231, das ist die Zahl, die auch in der jüdischen Überlieferung erwähnt wird, durch die alles geschaffen ist. Mehr dazu später.

Wir haben im Text der Bibel, wenn wir etwas vorgreifen, ebenfalls eine 19-er Struktur. Es ist der Name "Eva" (wie Luther ihn verballhornt hat), hebräisch ist es "Chawa", und schreibt sich "cheth+waw+he", in Zahlen "8+6+5", zusammen also 19. "Eva" wird dem "Adam" gegenübergestellt, als Hilfe. Was ist diese "Eva"? Es ist die gesamte in Erscheinung tretende Schöpfung, das Weltall, das dem ewigen Geistmenschen gegenübergestellt wird, damit er sich besser erleben kann. Die gesamte erscheinende Schöpfung ist in diesem Muster aufgebaut.

"Eva" ist nun ganz genau nach demselben Mudra gebaut wie im Griechischen "Gee", nur mit einem etwas anderen Schwerpunkt. In "Eva" begegnen wir ebenfall der 8, doch ist sie hier führend. Es sind die 8 nach außen tretenden Fingerglieder der ersten drei Finger, die sich an ihren Spitzen berühren. Als nächstes haben wir die beiden letzten Finger, die 6 nach außen tretende Fingerglieder haben, und als letztes, im Verborgenen, sind da die 5 Fingerknochen der Handfläche. Wie bei "Gee" sind die drei ersten Finger die Zeitstruktur, wobei der Daumen die Gegenwart darstellt, der Zeigefinger und Mittelfinger die Zukunft und die Vergangenheit. Der Ringfinger und der kleine Finger spannen die sechs Raumrichtungen auf.

In der Struktur der "Hand" kommt das SEIN. So ist auch der Name Gottes, der als JHWH, als 10+5+6+5 gegeben wird, direkt aus der Hand abgeleitet. JHWH ist der Aspekt Gottes, der ins SEIN kommt, der sich offenbart als der Seiende und Werdende. Das kleinste hebräische Zeichen, die Jod, hat als Hieroglyphe die Bedeutung "Hand". Jod schreibt sich "Jod+Waw+Dalet", wobei durch die Waw in der Mitte, dem Zeichen "und", die beiden Ideen der Hand und der "Dalet", das ist die Hieroglyphe "Tür", verbunden sind. Auch das hebräische Wort für Hand schreibt sich "Jad", "Jod+Dalet", nur ist da die Waw nicht sichtbar. In dem kleinsten Zeichen, der Jod, im Zeichen der Hand, betritt das Göttliche die Ebene des SEINS. Und wie wir gleich sehen, zeigt sich in der Hand eine Doppelstruktur. Wir sind bisher nur auf die weibliche Komponente eingegangen, die Chawa, die "Eva" mit ihrer 19-er Struktur.

Es gibt aber auch noch eine männliche, "innere" Komponente. Sie taucht doppelt auf. Die Struktur des Männlichen ist die 1+4-Struktur. Die Einheit wird mit der Vielheit in Form der Vier verbunden. Das ist die Innenstruktur. Diese Struktur zeigt sich sowohl in den Handtellerknochen, wo der bewegliche Daumenknochen den vier wenig beweglichen anderen Fingerwurzelknochen gegenübersteht, als auch nach außen in dem einen Daumen, der den vier Fingern gegenübersteht. Und damit haben wir auch schon die Struktur des Gottesnamens JHWH=10+5+6+5 gedeutet. Die 10 als der Keim, das erste, was sichtbar wird, und die beiden Fünferstrukturen, die verborgene innere männliche Seite und die äußere männliche Seite, die "verbunden" sind, eingehakt, was die "Waw" symbolisiert. Das ist die doppelte männliche Struktur.

Die griechische Mythologie offenbart hier allerdings auch eine andere Seite. Wir haben bisher den Namen JHWH nur als 10+(5+6+5) gedeutet, aufgeteilt. Daß dies nur eine Seite ist, zeigt schon die Verwendung des Gottesnamens "Jah" (sie schreibt sich "Jod+He", also "10+5"), die Kurzform von JHWH. Diese Kurzform legt die andere Unterteilung in (10+5)+(6+5) nahe. Und dann haben wir 10+5=15, und 6+5=11. Dieselben Bestandteile ergeben sich in Gaia=15 und Ge=11. JHWH ist ja sowieso im Hebräischen ein weiblicher Name, es ist seltsam und wohl nur durch patriarchale Denkweisen erklärbar, daß dies so wenig verbreitetes Wissen ist. So begegnet uns die weibliche Seite Gottes im Hebräischen als JHWH, im Griechischen als die Doppelform von Gaia+Ge, oder eben in der Reinform Gee.

Ihr steht die sehr weibliche 19-er Struktur gegenüber, die aber in sich ebenfalls beides enthält. Sie hat die 8+6+5 in sich, aber auch eine verborgene männliche Seite, eine Dreiheit. Der wirkliche Name der Gäa, Gaia oder Gee ist im Prinzip genausowenig aussprechbar wie der Name JHWH. Das, was erscheint, ist die Gamma, die Dreierstruktur, so wie in JHWH die ungeteilte, der 1 entsprechende Jod ist, und die unterteilte HWH, die 3. Gehen wir ein wenig tiefer, in die inneren Strukturen des Griechischen und Hebräischen hinein, in die Geiststrukturen, die vor der babylonischen Verwirrung sind. Nicht daß das hier nicht schon tief wäre, aber wie Hesekiel könnte man ja noch ein wenig tiefer in die Gewässer des ewigen Geistes gehen, soweit, wie man gerade noch stehen kann, bevor man verschlungen wird von reinem Geist. Doch zuerst ein Zwischenspiel, wo wir uns noch weiter ins Reich des Geistes bewegen.

Die Urstruktur, sozusagen die Urmutter, ist in einem nur im Ideenreich befindlichen Wort vorhanden, dem GHWH. Aus G+HWH wird einerseits durch Ersetzung von H durch A und von W durch J die Gaia, andererseits durch Ersetzung von G durch J die JHWH, noch andererseits durch Wegfall von W und Ersetzung von H durch Eta die GEE. HWH ist "hawa", hebräisch das Verb für "werden". GHWH hat natürlich auch den Wert 19 als 3+5+6+5. Die HWH verändert sich, wenn es zu Gaia wird, zunächst in HJH. Die "HJH" ist das hebräische Verb "haja", "sein".

In der Umwandlung von "werden" zu "sein" steckt ein Stück Erstarrung. Es ist nicht mehr nur im Fluß, es ist auch etwas da, was einfach "ist". Die hebräische Form "JHWH" kann man ja auch übersetzen als "er/sie/es wird", später bezeichnet sich Gott jedoch als der "ehejeh", von "sein", HJH, abgeleitet, als der "ich bin", also findet hier eine parallele Entwicklung statt.

Entwicklung hier wohlgemerkt nicht als zeitliche Entwicklung (auch wenn das damit einhergehen kann), Ent-wicklung eher als ein Betrachten unterschiedlicher Schichten der Offenbarung des Wesentlichen, also der unterschiedlichen Wachstumsphasen. Ein junger Trieb aus einer Eichel hat noch keine dicke Borke, die der ausgewachsene Eichenbaum einmal haben wird. Trotzdem ist die ausgewachsene Eiche ohne diese Borke nicht mehr lebendig. Die Borke ist in diesem Sinne das äußerliche, Veräußerlichte, aber deshalb nicht weniger wichtige, nicht das "schlechtere", sondern eben ein Teil einer Phase, die schon viel ent-wickelter ist als die zusammengewickelte Eichel.

In diesem Sinne ist "Ge", die äußerliche Form, nicht weniger wert als "Gaia" oder "Gee" oder "GHWH", es sind einfach verschiedene Sichtweisen auf dasselbe, und teilweise verschiedene Anteile, die sich ausgefaltet genau unterscheiden lassen, eingefaltet aber noch alle zusammen und nicht gut unterscheidbar sind.

Die Form "GHWH" hat natürlich in Zahlen auch die 19-er Struktur, die "3+5+6+5". Die 8 der Chawa ist gleichsam noch weiter unterteilt in die drei Fingerkuppen und die anderen Fingerknochen.

Aus dieser Urform "GHWH" der Geistsprache vor dem Turm zu Babel kristallisieren in der hebräischen Sprache die Wörter "gaw", "gewa", "ge", "ga", "goj" und "gwija" sowie im Aramäischen "gawa". Gesenius (Handwörterbuch der hebräischen Sprache) gibt als erschlossenen Stamm dieser Wörter "GWH" an, also "gimel+waw+he", was schon fast richtig ist. Doch tiefer geht die Schau dahin, daß es die Gimel ist, die Idee der Gimel, die mit dem Verb "hawa", werden, kombiniert ist.
 
Gimel ist die Hieroglyphe eines Kamels. Das Kamel hat die Eigenschaft, daß es einen von hier nach da trägt, in der heißen Wüste der Vierheit. Also Kamel und werden. Das Kamel ist somit auch Symbol des Weges, des Veränderns allgemein, spezieller des Geschehens.

Und hawa ist ebenfalls "geschehen, werden". Es ist also einen Weg gehen. So wie im Deutschen das Wort "gehen" aus demselben "G+HWH" kristallisiert ist, wie auch "geben", im englischen "give". Das Geben setzt auch diese Dreierstruktur voraus. Einer der gibt, etwas Gegebenes, und einer der empfängt.

Das Wort "gaw", geschrieben "gimel+waw", ist der Rücken im Hebräischen. Es ist das, was hinter einem liegt, was bereits geschehen ist, ver-gangen ist. Der Rücken ist andererseits auch dasjenige, das einen aufrechthält, das den Körper in seine Form bringt.

"gewa", geschrieben "gimel+waw+he", ist dann auch "Körper, Rücken" im Hebräischen. Das Körperliche ist das Erscheinende, das, was das Leben hier trägt. Ebenso wie die Idee der Erde auch das Erscheinende ist, oder allgemeiner eben des Weltalls, des Erscheinenden.

"ge", geschrieben "gimel+aleph+jod", und "ga", geschrieben "gimel+jod+aleph", bedeuten "Tal, Niederung". Die Idee dahinter ist zweifach, einmal die der "Niederungen" der Materie, des Physischen, des Körperlichen, zum anderen taucht hier auch wieder die Jod auf, also eher ein Hinweis auf das "SEIN" im Sinne von HJH als auf das Werden. So ist die Niederung, das Tal, ja auch etwas, das wirklich da ist. Es ist eingebettet in Höhen oder Gebirge.

"goj", geschrieben "gimel+waw+jod", ist "Volk, Leute". Es ist das, was aus uns geworden ist, und das, wie es mit uns weitergeht. Hier ist die Idee des Weges mit dem ins Sein treten sehr deutlich verknüpft.

Die weibliche Form von "goj" ist "gwija", geschrieben "gimel+waw+jod+he", und bedeutet "Körper", auch "Leichnam". Im Leichnam sozusagen das Endprodukt des "Gewordenen".

Ausgerechnet die Nazipropaganda hat übrigens das Wort "Volkskörper" benutzt, in dem die Begriffe goj und gwija verknüpft sind, um ihrer Propaganda "starke" Wörter zu verleihen, Wörter, die nahe an der Quelle des Geistigen sind. Dadurch kann man die Massen leichter be-geistern.

Wir können ja noch ein wenig weiter auf dem Kamel reiten. Es trägt uns immerhin durchs ganze Weltall. Die ganze sichtbare Schöpfung entsteht im Zeichen dieses Kamels. So ist das Gesamtgewicht des ersten Satzes der Bibel "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (womit ja schon "alles" gesagt ist) 2701. Die 2701 entsteht aber als Ge-schichte, als geschichtete, geschehene, gerade aus der Gimel.

Die Gimel, die sich selbst ja "gimel+majim+lamed" schreibt, in Zahlen also "3+40+30"=73. Wenn man nun die gesamte Geschichte der Gimel von Anfang bis Ende zusammenfaßt, ergibt sich:
1+2+3+...+73=2701.

Also die gesamte Schöpfung entsteht im Zeichen dieser Gimel, oder eben in der griechischen Mythologie aus der Gee.

Das spiegelt sich auch z.b. in so scheinbar weit entfernten Gebieten wie der Struktur des Periodensystems der Elemente wieder. Peter Plichta hat dazu in seinen Büchern den Grundstein gelegt, daß man die chemischen Elemente anhand der Anzahl ihrer stabilen Isotope gliedern kann. Es tauchen dann beide Prinzipien auf, das weibliche 19-er Prinzip und das männliche 1+4-Prinzip. Es ergeben sich nämlich 4 Gruppen mit jeweils 19 Elementen, das ist die weibliche Seite.

Dazu oder davor steht vor jeder Gruppe immer ein Element, das zur Gruppe gehört, aber besonders ist. Es ist die 1+19 Struktur, die ihren Gipfel in einem ganz besonderen Element findet, das zu keiner Gruppe gehört, dem Kalium. Das Kalium als einzelnes Element steht den anderen 4 Elementen gegenüber, die jeweils ihren 19 Gruppenelementen gegenüberstehen. So haben wir beide Prinzipien in einem System vereint.

Peter Plichta hatte schon erkannt, daß die 19-er Gruppen sich jeweils in 8 und 11 Elemente gliedern. Doch es geht noch weiter. Auch die 11-er Untergruppen gliedern sich jeweils wieder in 6+5 Elemente, so daß auch im Bereich der Atomchemie das 8+6+5-Schema gilt.

In ähnlicher Weise ist die Kernstruktur des menschlichen Gehirns, genau jener Teil, der Bewußtheit ermöglicht, gegliedert. Der Thalamus besitzt 19 Kerne, die ebenfalls in einem 8+6+5-Schema geordnet sind.

Allerdings gibt es noch mehr als die 19 Kerne im Thalamus. Es gibt noch drei Extrakerne, die nicht zu einer der anderen Gruppen gehören. Damit sind es insgesamt 22 Kerne. Diese 22 ist nun ebenfalls wiederzufinden im hebräischen Alphabeth. Es enthält 22 Zeichen. Diese Zeichen sind allerdings anders gegliedert, und hier kommen wir auf die schon angesprochene männliche Komponente in der weiblichen 19-er Struktur zurück.

Die 22 gliedern sich nämlich in 3 "Mutterbuchstaben", die Aleph, die Majim und die Schin. sowie in 7 (das sind 3+4) "Doppelte" Zeichen, die jeweils zwei Formen annehmen können, und 12 (das sind 3+4+5) "einfache" Zeichen.
Als weitere Parallele ist der Koran mit seiner 19-er Struktur zu erwähnen. Die Sure 74:30 erwähnt diese explizit, und seit der Entdeckung der Bedeutung dieser Struktur im Jahre 1974 (googeln mit "Koran" und 19 gibt vieles in dieser Richtung) ist viel in dieser Richtung geforscht worden. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß dort auch noch eine versteckte 3-er Struktur zu finden ist, die der 19 gegenübersteht.

Die Gimel, die ja auch als Zahlzeichen "3" bedeutet, ist natürlich die "dritte im Bunde", und damit innerhalb der dreieinen göttlichen Offenbarungsstruktur der Schin, der 300 entsprechend, dem Heiligen Geist. So verbindet sich die Gimel mit dem Begriff des Werdens, der "hawa" zum Urbild allen Werdens, alles Geschehens und allen Entstehens (das ist der Schin-Aspekt als Urmutter im Geistigen), und gleichzeitig entsteht durch sie die "harte Erde", die äußerste Form, die Ge, als Muttererde, als Erdmutter, oder im hieroglyphischen Bild der Schin eben der Zahn.

Hier findet auch der Ausspruch Jesu "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher ins Königreich der Himmel kommt" seine Erklärung. Die Gimel als Ausdruck des körperlich Gewordenen, Erschaffenen, findet schon von alleine ihren Weg wieder zurück. Das Grundmuster der Schöpfung ist die Ausbreitung in die große Vielheit und die Rückkehr in die Einheit.

Das Körperliche an sich steht schon im Zeichen der Vielheit, es hat es verhältnismäßig leicht, sich einfach nach Hause zurückzusehnen und zu -bewegen. Es ist die Geschichte vom verlorenen Sohn, als er bei den Schweinen ist. Dort ist er im Tiefpunkt des Körperlichen angelangt. Da entflammt in seinem Herzen die heiße Sehnsucht zurückzukommen.

Aber ein Reicher, der sich gerade an diese Welt der Vielheit klammert, der von ihr nicht genug bekommen kann, weil er sich nach immer mehr sehnt, noch mehr Reichtum, noch mehr Vielheit, bloß nichts verlieren, der hinkt weit hinter dem Tiefpunkt der Stofflichkeit zurück.

Wir können natürlich an diesem Punkt nicht an dem vorbeigehen, was "heilige Geometrie" genannt worden ist. Geo ist ja auch wieder eine Bezeichung für die Erde, für das Körper gewordene, und die Metrie ist die Wissenschaft des Messens, also des Maßnehmens, Maßfindens. Das Maß der "heiligen" Gee ist - wie wir schon gesehen haben - die 19.

Und in der Tat zeigt sich im Bild der Blume des Lebens, dieser Anordnung von 19 Kreisen, ein wunderschönes Ebenbild alles Gewordenen. Alles, was ist, findet hier seine Erklärung.

Und auch die Blume des Lebens wird von 2 Kreisen umgeben und besitzt einen dritten, unsichtbaren Kreis, nämlich den Mittelpunkt des Musters, den Kreis mit dem Radius Null.

In gleicher Weise gibt es ja auch im Periodensystem der Elemente die vier verschiedenen Gruppen. Die 19-er Gruppen, die 4-er Gruppe (das ist der Kreis, der die 19-er umschließt, der Kreis, der auch zum Quadrat werden kann...), die 1-er Gruppe, das ist das Element Kalium, das wiederum die 4-er Gruppe als Kreis umschließt, und dann noch die Nullergruppe, das sind die beiden instabilen Zwischenelemente Technetium und Promethium, das ist das Mysterium des Nichts in der Mitte...

In ähnlicher Weise sind auch die 21 Aminosäuren, die Bausteine des Lebens, aufgebaut. 21 höre ich da, und wo ist die 22? Das ist die "Nullsäure", die Stoppsäure. So wie der Leerraum zwischen den Wörtern erst die Wörter definiert, so definiert der (unsichtbare) Mittelpunkt der Blume des Lebens erst ihre zentrale Sicht. Und so ist die Aleph im Zeichen des Schweigens.

Und auch die Blume des Lebens offenbart ihre Doppelnatur als weibliches und auch gleichzeitig versteckt männliches Bild. Zum einen ist die Dreiheit gegenüber der 19 das Männliche gegenüber dem Weiblichen, zum anderen stecken in der 19 beide Muster, das der 3+4 und 3*4, bzw. 3+4 und 3+4+5 (männlich, Satz des Pythagoras), und des Urweiblichen, das Muster der 8+6+5.

Auch dieses Urmuster ist im Laufe der Zeit "degeneriert", es wurden Teile herausgenommen. So entstand der kabbalistische "Baum des Lebens" als Abklatsch der Urform der Blume des Lebens. Man hat einfach die beiden senkrechten Kolonnen mit 4 Kreisen entfernt. Dann behielt man noch 3 Säulen übrig, links 3 Kreis, rechts 3 Kreise und in der Mitte 5 Kreise. Es blieben also 11 Kreise übrig, 3+5+3, entsprechend der Entwicklung von Gee zu Ge, von 3+8+8 zu 3+8.

Die 11 war allerdings eine schwierige Zahl, so wurde ein weiterer Kreis einfach versteckt, einer aus der Fünfersäule, das ergab die versteckte Sephira "Daath". Und dann hatte man 10 Kreise und das sind 1+2+3+4, und da war die Welt verhältnismäßig einfach geworden, nämlich männlich. Die Mysterienschule des Pythagoras lehrte dann auch einfach diese männliche Form.

Die beunruhigenden 9 Kreise, die 9 der weiblichen Schwangerschaft, waren verschwunden, und erst recht die drei Meisterkreise. Wobei die später wieder eingeführt wurden als die zwei Extrakreise, so daß man auf die 12 kam und den einen Meister, den 13., der den 12 gegenübersteht. Oder man übernahm sie als die drei Kreise des Nichts, das Een, das Een Soph und das Een Soph Oor. Doch die 9 Kreise des Weiblichen blieben verschwunden.

Die Ironie der Geschichte ist natürlich, daß gerade dieses Vorgehen etwas sehr "weibliches" war, im Sinne von "Ge", also der Erstarrung in der Form. Aber das Weibliche diente dadurch eben nur als Form, als etwas, das beherrscht werden mußte, das untertan gemacht werden mußte. Die 9 als 3*3 ist eigentlich die Vollendung des Männlichen, so wie die Frau gerade durch eine Schwangerschaft ja das männliche Prinzip in sich sehr stark aktivieren kann.

Und gerade durch die androgyne Aktivierung, dadurch, daß beide Prinzipien wirksam sind, gerade dadurch gibt es nicht die Härte der reinen Erstarrung in der Form. Das Männliche, der Samen, bricht die Erde auf, das Erstarrte. Und das heranwachsende Baby im Mutterleib dehnt den Leib, macht vieles ganz weich und empfindlich. Es ist also der Weg zurück, ins Weiche, und gleichzeitig für das Kind natürlich der Weg nach vorne, in das Körperwerden.

Aber wie man schon an diesem Punkt sehen kann, ist es nicht so einfach mit der 3. Sie kann sowohl als männliches als auch als weibliches Prinzip auftreten. Eben so, wie die Schin, die 300, als harter analytischer zerbeißender Zahn auftreten kann oder als weicher Geist der Salbung.

Die Gee, wenn man sie ausschreibt, also als GEE, das ist wie die ausgeschriebene ALEPH, nicht nur als "gamma+eta+eta", sondern wiederum die Gamma als "gamma+alpha+my+my+alpha" und die beiden Eta als "eta+tau+alpha", dann ergibt sich "3+1+40+40+1 + 8+300+1 + 8+300+1"=703.
Die Große Mutter Erde hat also im Griechischen das Gesamtgewicht 703.

Und völlig parallel wiederum kommt im ersten Satz unseres Bibeltextes die Stelle, wo "im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" kommt, und das Gesamtgewicht von "vet haaretz", von "und die Erde" ist ebenfalls 703. Die Übereinstimmungen sind schon verblüffend. Aber wir sind ja noch nicht am Ende, es beginnt gerade erst.
 
Liebe Maria,

ich sag einfach noch mal Danke für dein Mit-Teilen. :umarmen:

Einiges davon ist mir bekannt gewesen.

Was du schreibst *vervollständigt es* noch. ;) (ich weiß... *alles* ist ei-gent-lich(t) DA....:) ),

Was ich mir bezüglich dieses Threads wünschte, hat nicht sollen sein.

Wird schon seinen Sinn haben ...........:)

:kiss4:
 
Maria

jetzt habe ich mir alles durchgelesen...und muss es nochmals machen!

Vieles hat mich sehr angesprochen...
vieles habe ich noch nicht verstanden...

aber ich habe Zeit...viel Zeit!


:umarmen: Danke dir herzlich für die Zeilen!!!
 
"Chawa", das hebräische Wort für "Eva", das Bild der Gee, der Schöpfung, wird schon in der Einführung dieses Namens im dritten Kapitel Vers 20 erklärt, daß es etwas mit dem Leben zu tun hat. Dort benennt Adam sein Weib mit "Chawa", denn "sie wurde die Mutter aller Lebendigen", "em kal chaj". Abgesehen von der rein physischen, buchstäblichen Interpretation, in dem Eva als Stamm-Mutter aller Menschen-Kinder die "Mutter aller Lebendigen" sein könnte, ist die Lebendigkeit im geistigen Sinne etwas anderes. Man könnte Chawa als "quicklebendig" übersetzen.

Im Englischen kennt man das "to quicken", beschleunigen, im Deutschen das er-quicken oder eben das quick-lebendige. Im Englischen wünscht man auch schon einmal Segen mit dem Ausdruck "God speed to you", was übersetzt eigentlich die göttliche Geschwindigkeit bedeutet. Quicklebendigkeit ist etwas, wo unwillkürlich das Herz höher schlägt.

Wenn der Geliebte sich nähert, wenn ein heißer Wunsch sich beginnt zu erfüllen, sichtbar zu werden, dann kommt Bewegung, schnelle Bewegung. Kleine Kinder sind so "lebendig", nicht in dem Sinne von "nicht tot", sondern eben von viel Bewegung, schnelle Ereignisse, laufend geschieht etwas. Auch das helle Kreischen der Kinder, das "Quieken", ist ein Ausdruck dieser Lebendigkeit.

Nun gibt es da zwei verschiedene Wörter, die wieder in gleicher Weise miteinander zu tun haben wie HWH und HJH, wie "werden" und "sein". Chawa ist zusammengesetzt aus Cheth und HWH, das andere Wort, die Mutter der "lebendigen", der "chaj", ist zusammengesetzt aus Cheth und HJH. Chawa schreibt sich "cheth+waw+he", "chaj" (lebendig) schreibt sich "cheth+jod". Das eine ist das Werden, das andere das Sein. Die "werdende" Mutter, die Chawa, ist die Mutter des chaj, des "lebendigen Seins". In Zahlen ist Chawa "8+6+5"=19, chaj "8+10"=18. Es sind die beiden Aspekte des Seins, das Sein und das Werden. Zusammengefügt sind sie im Gesamtgewicht als 19+18=37.

Wir hatten gesehen, daß "Gee" in der Großform GEE und auch "vet haaretz" (und die Erde) jeweils 703 als Gesamtgewicht haben. 703 ist nun die Geschichte der 37 in der Summenformel:

1+2+3+...+37=703

Wenn man also das gesamte Geschehen betrachtet, zeigt es sich eben im Bilde dieser 703. 703 ist dazu auch noch das Produkt von 19*37. Die 37 ist der Kreis, die 19 ist das Quicklebendige.

Auch im Deutschen ist Ge-schichte das Ge-schichtete, das aus Schichten bestehende kombiniert mit der "Ge", mit dem Erdmutterprinzip. Im Deutschen teilt sich dies ebenfalls in zwei Ansichten, "ge-schicht-e" und es "ge-schieht". Das "ge-schieht" ist im Zeichen der Chawa, des lebendigen Werdens, und das Geschehene, das Ge-schichtete, ist im Zeichen der chaj, des lebendigen Seins. Unsere Geschichte ist das, was uns so geschichtet hat, was unser Sein so geformt hat wie es nun gerade ist.

Und nicht zufällig formt sich das erste Wort unseres Textes als "bere-schit", als "bere-schieht". "bere" ist "bara", ist "er schafft", und "schieht" ist das was ge-schieht. Die Schöpfung hat ihr lebendiges Herz im Erschaffen des ständigen "schieht", des ständigen Ge-schehens, so wie auch das Herz als Organ der Motor ist, das Be-wegende, das "auf den Weg bringende".
Apropos "schieht".

Betrachten wir die "-schit" genauer. Sie schreibt sich ja als "schin+jod+taw", in Zahlen als "300+10+400", Gesamtgewicht 710. Wir hatten schon gesehen, wie die Schin dabei als Zeichen des Heiligen Geistes auftritt.

Nun betrachten wir die weitere Entfaltung dieser Kraft. Schin erweitert sich von einem Zeichen auf drei Zeichen, auf die "schit" mit dem Gewicht 710.
Nun gibt es in der Bibel ein Buch, das nur speziell vom Wirken des Heiligen Geistes erzählt. Die meisten kennen das Buch nicht unter dieser Idee, doch wird das vielleicht deutlich, wenn man weiß, was es ist.

Es ist das Buch "Jonah". Ja, vielleicht tauchen da Erinnerungen an Jonah und den großen Fisch auf, der Jonah verschlingt und wieder ausspuckt. Es ist ein Buch, das sehr große Tiefe enthält, Friedrich Weinreb hat es in wunderbarer Weise schon in einem Buch kommentiert. Jonah ist der Name dieses Propheten, und sein Name bedeutet "Taube".

Jonah schreibt sich "jod+waw+nun+he", in Zahlen "10+6+50+5", mit dem Gesamtgewicht 71. Nun sehen wir hier die "schit", die 710, als Wirken des Heiligen Geistes, und andererseits "Jonah", die Taube. Vielleicht ist es deshalb besser und tiefer verständlich, nicht auf der intellektuellen Ebene, sondern auf der Ebene der Ahnungen und des Er-fühlens, daß diese beiden so verwandt sind, und daß der Heilige Geist auch als Taube dargestellt wird.

Dazu kommt, daß 71 die 21. Primzahl ist, und die Schin, das Zeichen, das die Wirksamkeit des Heiligen Geistes angibt, das 21. Zeichen im Hebräischen ist.

In der "schit" begegnet uns nun die 71 auf einer anderen Ebene, auf der Ebene der Zehner. Das bedeutet, daß sie hier anfängt, konkret ihr Wirken zu zeigen. So ähnlich wie übrigens das Wort "jesch" im Hebräischen. Im "jesch" kombinieren sich die beiden Ideen, die des Wirkens des Geistes, der Schin, des Bewegenden, und die Idee des Keims, der Jod, der Beginn des Sichtbarwerdens. "jesch" bedeutet "es gibt". Völlig logisch. Das Wort hat sich bis ins Englische "is" und ins deutsche "jetzt" hineingespiegelt.

Umgekehrt hat sich das "schi", also die Geistkraft, die keimt, ins "Chi" oder "Ki" hineingespiegelt, in die Lebenskraft.

Die "schi" ist im "schit" ja noch erweitert um das Zeichen Taw. Die Taw zeigt auch den Plural an, man könnte deshalb auch übersetzen: Die keimenden Geistkräfte. bereschit, "bara schit", also als "er erschafft die keimenden Geistkräfte", er ruft sie ins Leben.

Man könnte da auch an das Sanskrit "chitta" denken, ein ebenso schwer zu übersetzendes Wort wie "chawa", gewöhnlich wird chitta mit "mind" übersetzt, im Deutschen ist "Verstand" dazu eine sehr schwache Übersetzung, eher die "Geisteskraft", womit wir wieder beim Schin bzw. der "schit" sind.

Schauen wir nun noch einmal auf das erste Wort der Bibel, die bereschit, in ihrer Ge-schichte, die Zeichen für Zeichen zum Beispiel so entstehend lesbar ist:

be "im"
bar "Sohn"
bara "erzeugt"
be resch "im Haupt"
beer schi "eine Quelle meines Geistes"
berit esch "den Bund des Feuers"

"beer" hatten wir bisher noch nicht betrachtet. "beer" ist "Quelle" und schreibt sich "beth+aleph+resch". Das Gesamtgewicht der Zeichen bleibt gleich, allerdings ist die Reihenfolge geändert. Diese Methode nennt man Zeruph, "geschmolzenes", nach dem hebräischen Verb "zaraph", schmelzen. Es hat den Hintergrund, daß in der Schrift kein Vorher und Nachher existiert, und erweitert diesen Gedanken auch auf die Reihenfolge der Zeichen in einem Text. Man kann also die Zeichen beliebig permutieren, denn die sichtbare Reihenfolge gibt nur eine der vielen Realisationsmöglichkeiten der Kräfte dar, die durch die Zeichen aufgerufen sind.

Auch in "berit esch" und den vorangegangenen Betrachtungen über die "schwangeren" Worte und Zeichen spielte dieses Verfahren eine Rolle.
Zurück von der Ebene der 300, der Schin, der Ebene der hohen Geistkräfte, wieder auf die Ebene der 3, der Gimel oder Gee, der Erde. Also in der Gamma, in der Gimel, entsteht alles. Schauen wir uns noch die Gamma näher an. Sie hat das Gesamtgewicht 3+1+40+40+1=85. Die 85 sollte uns an die Phe erinnern, an die Hieroglyphe Mund. Phe schreibt sich "phe+he", in Zahlen "80+5".

Aus dem Munde kommt das Wort, und - nun, wir hatten es schon erwähnt - im Anfang war das Wort, wie Johannes schreibt. Übrigens ist es nicht verkehrt, wenn man von dem deutschen Mund an das lateinische mundus oder französische "monde", die "Welt", denkt. Die Welt, das Seiende, entsteht im Sprechen, so wie das Nicht-Seiende im Schweigen anwesend ist. Aus dem Schweigen beginnt das Sprechen, so wie aus der schweigenden Aleph die hörbare Beth entsteht. Jedes Wort muß, um als hörbares Wort erkennbar zu sein, von Schweigen umgeben sein (wenn auch nur ganz kurz), sonst ist es ein nicht abgrenzbares Gebrabbel.

Auch in der Aleph ist ja die Zweiteilung Aleph-Lamed, also El, "Gott", verborgen, und die Phe, zusammen ist es der Mund Gottes. In der Aleph ist einerseits das Schweigen da, andererseits auch die Möglichkeit zu sprechen schon keimhaft angelegt. Die Aleph ist das Zeichen der Einheit, der 1. Es gibt ja im fünften Buch Mose (Kapitel 6, Vers 4) diese besondere Stelle, das sogenannte "Schema Jisrael", auf deutsch "Höre, Israel!"

Der Satz, der dort steht, heißt: "sch'mA jisrael jhwh äloheinu jhwh ächaD". Übersetzt heißt es: "Höre, Israel, die Ewige, unser Gott, ist Ewige EINS." Neben einem klaren Bekenntnis zum Monotheismus enthält diese Stelle aber noch viele weitere Schätze und Kostbarkeiten.

Dort ist eine der besonderen Stellen, wo mitten im Text, hier an den Enden der Wörter "sch'ma", "höre" und "echad", die letzten Zeichen, also das Ajin und das Dalet, größer geschrieben sind als der restliche Text, der immer Zeichen einheitlicher Größe aufweist, deshalb habe ich die hebräischen Wörter so geschrieben in der deutschen Umschrift, daß das ein bißchen sichtbar wird.

Es gibt - wie schon langsam gewohnt sein sollte - mehrere Möglichkeiten, diesen Text zu lesen. Zunächst ist das Gesamtgewicht dieser Passage interessant. Sie hat in den ersten fünf Worten insgesamt 1105:
"schin+majm+Ajin + jod+schin+resch+aleph+lamed + jod+he+waw+he +
300+40+70 + 10+300+200+1+30 + 10+5+6+5 +
aleph+lamed+he+jod+nun+waw + jod+he+waw+he + aleph+cheth+dalet"
1+30+5+10+50+6 + 10+5+6+5 + 1+8+4

=410+541+26+102+26+13=1105+13

Die 1105 ist nun zerlegbar in 13*85. Die 13 kam schon einmal vor, zum einen ist es das Gesamtgewicht von "ahawa", "Liebe", zum anderen des Zahlwortes für "eins", nämlich "echad", das ja auch in dieser Stelle anschließend auftaucht.

Wenn man nun die beiden darin enthaltenen Ideen zusammenfügt, ergibt sich ein liebender Mund, oder ein Mund voller Liebe. Gott küßt die Schöpfung hier in dem Schema Jisrael. Er küßt Sie und mich und alle Menschen, die ganze Schöpfung ist ein einziges Liebes-ob-jekt Gottes. Also diese 1105 zeigt den liebenden, küssenden Gott, und dann folgt "echad", die Einheit an sich.

Die Einheit, die aber auch durch den Namen "El" für Gott, den All-Einen, ausgedrückt werden kann. Und dann haben wir wieder die Kombination von "El", oder "echad" mit dem Begriff "Phe", "Mund", ganz genauso wie im ersten Zeichen des hebräischen Alphabeths, der Aleph, die sich "El"+Phe schreibt.

Die Aleph, oder auch dieser Kuß Gottes, besteht aus zwei Teilen, aus der allumfassenden Einheit der El, und aus der allumfassenden Vielheit des Mundes. Alles kommt durch diesen Mund. Durch diesen Mund haucht Gott in seinem Sprechen die Schöpfung wie Rauchringe und sie bildet herrliche Muster.

Nun wird gesagt, daß dieser wunderbare liebende Gott die Einheit selber ist. Er ist "echad", synonym könnte man auch "ahawa" setzen, die Liebe. So wie es im Neuen Testament gesagt wird, daß Gott die Liebe ist. Hört, ihr geliebten Menschen, die hören können, die "Berufenen" und "Auserwählten", dieser liebende Gott liebt nicht nur, er ist die Liebe selbst.

So ergibt sich das Gesamtgewicht dieser sechs Worte als 1105+13=1118, und natürlich überrascht es nicht, daß dann 1118=13*86 ist. Doch was ergibt sich daraus für eine Idee? Eben jene, daß Gott die Liebe selbst ist. Denn das Gesamtgewicht von "älohim", also der normalen Bezeichnung für "Gott", ist 86, und diese 86 ist im Schema Jisrael vermählt, verknüpft mit der Einheit und mit der Liebe selbst.

In dieser 1105=13*85 und der 1118=13*86 ist es nicht nur so, daß Gott in Liebe schöpft, sondern er vereint sich selbst mit dieser Schöpfung und sehnt sich danach, daß alle Wesen ebenfalls diese wunderbare Einheit der Verschmelzung mit dem Einen, mit Gott selbst, erleben können. In einem Bild betrachtet stellt Gott sich hin und haucht uns in die Schöpfung und steht gleichzeitig uns gegenüber als derjenige, der schon die Arme ausbreitet, um mit dem geschöpften Wesen in Liebe zu verschmelzen. Direkt hinter die 13*85, der Schöpfung in liebevoller Vielheit, stellt er sich noch einmal selbst als 13 hin und breitet die Arme der allumfassenden Einheit aus.

Es ist dieses Doppelmuster der Schöpfung, das "1->2"-Muster und das "2->1"-Muster, die beide miteinander verbunden sind. "1+2" ist das Muster von "ab", Vater, und "2+1" ist das Muster des Wortstammes von "kommen" "ba". Der schöpfende Vater und das zum Vater zurückkehrende, Zurückkommende.

Das kann man und darf man auch gerne in der Welt der griechischen Sprache betrachten. Dort ist "1+2 + 2+1" in Zeichen geschrieben "alpha+beta+beta+alpha", gesprochen "abba", "Vater". Im Neuen Testament wird diese Vollform des Schöpfungsmuster auch im Griechischen offenbart und uns Gott direkt als "Papa", als "abba" vorgestellt.

Die 1105 begegnet uns aber auch noch an paralleler Stelle in der griechischen Mythologie. Nachdem wir uns ja schon betrachtend dem Chaos und der Gee gewidmet hatten, folgt nun eine weitere Urkraft, der Eros. Der Eros ist eine weitere der fünf Urkräfte, die aus dem Chaos hervorgehen. Er schreibt sich im Griechischen "epsilon+rho+omega+sigma", in Zahlen "5+100+800+200", also im Gesamtgewicht ebenfalls mit 1105.

Es ist dabei nicht nur die erotische Form der Liebe gemeint. Die uralten Erzählungen, in denen die Entstehung der Urkräfte beschrieben sind, trennen noch nicht zwischen verschiedenen Liebesformen. Eros ist "Die Liebe" an und für sich, die die Herzen der Menschen und Götter entflammt mit ihren Pfeilen. Und natürlich ist auch für "Eros" die Darstellung als liebegefüllter, voll Liebe gefühlter Mund völlig zutreffend.
 
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Gott segnet das Unfruchtbare, er breitet es aus, und im Ausbreiten wird es fruchtbar. So wird die Wüste, midbar, die sich "majim+dalet+beth+resch" schreibt, und sowohl die Majim, das Wasser, als auch das dewar, das "Wort" enthält, ent-faltet.

Das, was vorher noch verborgen ist in EINS, wird durch das Segnen, das barach, geschrieben "beth+resch+kaph", in Zahlen 2+200+20, also durch die Berührung mit der Zwei auf allen Ebenen, fruchtbar gemacht und das Wasser, das vorher nur eingefaltet im Zeichen der Majim verborgen ist, wie das Wasser im Felsen verborgen ist, wird durch die Berührung mit dem Stab des Mose hervorgerufen und erscheint nicht nur als Einzelzeichen, sondern als Wort.

In gleicher Weise wird "Scharai", das ist Sarai, die unfruchtbare Frau Abrahams gespalten. Ihr Name wird geändert. Das bedeutet, sie erhält einen anderen Platz. "schem", Name, und "scham", "da". Sie geht von hier nach "da" im Ändern des Namens. Auch Abram wird geändert. Abram ist nämlich in der Bedeutung der "Erhabene Vater", "ab ram", denn "ab" ist Vater, und "ram" ist "hoch, erhaben". Als solcher ist er einsam und allein. Abram muß also von seinem hohen Roß heruntersteigen und in die Tiefen der Sarai hineingehen. Nicht daß Scharai tief ist, ganz im Gegenteil. Die "Tiefen" der Scharai werden wir gleich noch genauer betrachten und besser verstehen. Der normale Vorgang der Zeugung ist ja, daß der Mann den Samen in die Frau hineingibt. Also eine Übertragung von Mann zu Frau und dadurch die Zeugung.

Nur funktioniert das mit Abram nicht. Er ist viel zu "hoch". Und "Scharai", seine Frau, ist ebenfalls zu "hoch". Scharai bedeutet "meine Fürstin". Abram sieht nicht auf seine Frau herab, er sieht noch zu ihr auf. Und sie sieht zu ihm auf als dem erhabenen Vater. Es funktioniert nur, indem die Frau verletzt wird. Die Jungfrau hat ein Jungfernhäutchen, das durchstoßen werden muß. Es muß Blut fließen. Die Frau, Scharai, das ist das Weibliche Prinzip, gibt sich hin und läßt sich verletzen.

Und Abram nimmt die Schuld auf sich. Im Wort-Bild zeigt sich dies darin, daß Scharai zu Sarah wird, geschrieben "schin+resch+he", in Zahlen "300+200+5". Es bedeutet, daß Sarah etwas aufgibt, die absolute Unberührtheit. Und Abram gibt auch etwas auf, die völlige Erhabenheit. Er ist dann auf derselben Ebene wie Sarah und wird zu "Abraham". Das Jod in Scharai spaltet sich in "He+He". Eine He bleibt bei Sarah, die andere wandert zu Abram und macht aus ihm Abraham.

"ab raham" ist "Vater einer Menge". Während vorher der einsame Vater da war, bekommt er nun viel Gesellschaft. Abraham entsteht aus Scharai. Alleine hätte er das nicht gekonnt. Scharai ist so die Mutter von Abraham. Doch Scharai verschwindet dann und wird unsichtbar. Sie wird zur Sarah. Es ist eine Geschichte, die auch schon vorher, auf einer höheren Ebene, in anderen Worten, mit der Lilith erzählt worden ist.

Man kann diese Dinge immer auf mehreren Ebenen verstehen. Abram ist auch der El, der einsame, hocherhabene Gott, der sich nach Gesellschaft sehnt, nach seinesgleichen. Doch "El", geschrieben "aleph+lamed", ist so hochpotent, so ein konzentriertes Feuer, wie eben ein Samenfeuer. Er muß diese Hitze mildern, von der Feuerebene in die Wasserebene hineingehen. Deshalb verbindet sich "El" mit dem "He", mit dem Fließen des Geistes. So entsteht "Eloah", geschrieben "aleph+lamed+waw+he".

Das Männliche des Allumfassenden Geistes, die ALEPH in ihrer höchsten Potenz, gibt sich ins Weibliche hinein, als winziger Punkt. Es ist übrigens ein schönes Thema für eine Meditation. bereschit entsteht dadurch, daß die ALEPH zur Aleph wird und von der Aleph wiederum nur das Zeichen aleph in bereschit, in "beth+resch+aleph+schin+jod+taw" sichtbar wird. Hörbar ist sie gar nicht, so winzig ist sie, nur gerade eben mal angedeutet als aleph, winzig klein und unhörbar.

Die Stimme der Stille. Diese Stille senkt sich in "Frau Welt" hinein, in die BETH von bereschit. So wie das Heilige, der göttliche Urfunke, sich in unser Herzzentrum hineingibt, und nicht gehört wird, nur ein Zeichen gibt.
Ähnlich beschreibt es das Johannesevangelium "das Licht kommt in die Welt", aber die "Finsternis" hat es nicht gesehen.

Das natürliche Herz des Menschen fühlt nichts von dieser allumfassenden Liebe Gottes. Sie ist so groß, daß sie den Menschen auf der Stelle verbrennen würde. Deshalb mindert sie schon ihre Kraft, und selbst diese geminderte Kraft ist für den Menschen noch nicht faßbar. Spontan schließt er die Augen, wenn er in die Sonne schaut.

Die äußerlich sichtbare Sonne ist "nur" Reflektion des inneren Herzsonnenzentrums. An der Kraft der Sonne könnten wir erkennen, besser erahnen, welche Kräfte in uns schlummern und geduldig warten, bis sie sich entfalten dürfen ohne uns gleich völlig zu zerstören.

Auch im Griechischen ist dies so symbolisiert durch den Eros, der die Zahl 1105 annimmt. Der "reine" Eros wäre absolut unerträglich für diese Welt. Einen kleinen Hinweis gibt das Wort "hieros", das "heilig, göttlich" bedeutet, und was auch in "Hieroglyphe", eben als "heiliges Bild", "heiliges Zeichen" dann Eingang in die Wirklichkeit findet. Die reine Form des Eros wäre die 1111, das ist das Gesamtgewicht des kleinsten Zeichens, der Jota.

Jota schreibt sich "jota+omega+tau+alpha", in Zeichen "10+800+300+1", zusammen also 1111. Doch diese Jota teilt sich ebenfalls in eine 1105 und eine verborgene "6". Eros als Bild der allumfassenden Liebe und des "kleinen" Sex, des billigen, gewöhnlichen, lieblosen.

Auch im Eros hatten wir in der Erzählung des Aristophanes schon gesehen, wie diese höchste Potenz, die Liebe selbst, das positiv wirksame Göttliche, aus der "Nyx" geboren wird. Nyx ist nun sehr interessant wieder als Parallele zu betrachten. Nyx schreibt sich "ny+ypsilon+xi", in Zahlen "50+400+60", Gesamtgewicht 510. Eben genauso wie die Scharai, die auch 510 hat. Die 510 muß sich nun aufteilen in sie selbst und das "Ei", aus dem der Eros schlüpfen kann. Eben genauso, wie Scharai sich aufteilen muß in Sarah und mit der überzähligen He den Abraham "schwanger" macht, also geistig schwängert, damit er wiederum auf einer anderen Ebene Sarah schwängern kann.

Man könnte ja fragen, weshalb nun gerade die Erzählung hier weitergeht. Waren wir nicht beim "bereschit", noch ganz "im Anfang". Doch der Anfang ist nur schwer verständlich, wenn wir die Fortsetzung nicht kennen. Die Scharai, die unfruchtbare Sarah, taucht nämlich auch schon ganz im Anfang auf, in der Bereschit. Alle Elemente sind da bereits vorhanden, die Schin, die Resch und die Jod. Wir kommen nun also zu einer weiteren Lesart der "bereschit".

Die "Beth scharai Et", geschrieben "Beth+schin+resch+jod+aleph+taw". Die Großschreibung der Beth zeigt übrigens unter anderem an, daß sie als Zeichen gerne aus-geschrieben werden möchte, ausgebreitet. So kann man mit gutem Recht "Beth reschit" schreiben, wie wir es ja auch schon in der Bat, der Tochter im Anfang, und dem Haus, der "beth", betrachtet haben... und auch immer noch weiter vertiefend betrachten können.

Die "Beth Scharai Et" ist das Haus der Sarai ist "Et". Et müssen wir nun näher betrachten. Es ist ein ganz interessantes kleines Wörtchen, fast genauso wie die sich unhörbar machende Aleph, die in unser Herz sich hineinschleicht und wartet bis wir die Tür öffnen, daß sie sich ent-falten darf.

Der erste Satz unseres Textes lautet komplett in hebräisch:

"bereschit bara elohim et haschamajim vet haaretz"

"im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde".

Und wir betrachten nun gerade die "et" ein wenig näher. Es ist ein unübersetzbares Wort. Denn "die Himmel" ist schon "haschamajim". Was bezeichnet nun diese "et" noch davor? Weinreb erzählt auch schon von dieser geheimnisvollen "et", und ich erzähle hier nun auch gerne noch mehr davon.

Es ist rein grammatisch betrachtet (fangen wir damit mal an) ein Wort, das den bestimmten Akkusativ bezeichnet. So erklärt es jedenfalls der Gesenius. Ob das schon alles ist? Akkusativ kommt von "accusare", das bezeichnet "anklagen". Es ist so wie mit Finger auf jemanden zeigen. "Der da war es". "der da" hat es verursacht, von "ad", das in der Anlautung zu "ac" wird, und "causare", "verursachen". Es bezeichnet also die bestimmende Ursache. Der Grund, aus dem alles geschieht. Damit begann es. Und vielleicht kommt nun schon ein Gefühl auf, warum zwei von den sieben Wörtern des "größten" Satzes dieses Textes auf so "unbedeutende" Nebenwörter wie bestimmende Akkusativbezeichnungen "verschwendet" werden.

Es sind nicht einfach "die Himmel", die da geschaffen werden, es sind "DIE" Himmel. Um ein Gleichnis aus der Mathematik zu gebrauchen, es ist der Unterschied zwischen einer Menge und ihrer Potenzmenge. Die Anzahl der Elemente einer Menge nennt man ihre Mächtigkeit oder Kardinalität. Die Menge, wenn sie endlich ist, enthält beispielsweise 6 Elemente, die Potenzmenge dieser Menge enthält 2^6=64 Elemente. Die 64 Elemente bilden dabei alle Permutationen der Mengenelemente miteinander.

In dieser Weise sind "DIE Himmel", "et haschamajim" so viel "mächtiger" als einfach "haschamajim", die Himmel. Es ist in der Biologie der Unterschied zwischen einer Tüte mit Samen und der Kombination von dieser Tüte mit Samen und einem großen Korb voll von den Pflanzen, die aus diesen Samen gewachsen sind sowie einer DVD, die einen Film zeigt, wie diese Pflanzen gesät wurden, gewachsen sind und geerntet wurden.

In dem Beginn wird das Ende gleich mitgeschaut. Es wird der Grund gesehen, und gleichzeitig bereits alles was daraus kommt. Die gesamte Geschichte ist schon implizit anwesend.

Die "et" schreibt sich "aleph+taw", in Zahlen "1+400". Es ist das erste und das letzte Zeichen des Hebräischen. Anfang und Ende, "Alpha kai Omega" sozusagen. Das ist dann die "Akte". In einer Akte steht (hoffentlich) alles drin, was den Fall betrifft. Kurz bezeichnet man die Akte mit einer Chiffre, einem Aktenzeichen. So wird "haschamajim" gleichsam zum Aktenzeichen für die Himmelsgeschehnisse und "haaretz" zum Aktenzeichen für die Erdgeschehnisse. Nun, und im Wort "bereschit" sind bereits ALLE Akten der Scharai enthalten. ALLES ist bereits dort anwesend. Alle Aktenzeichen und alle Akten.

In Scharai und ihrem Haus ist bereits ALLES anwesend. Alle Möglichkeiten sind da. Es gibt nichts, was nicht schon dort anwesend wäre. Nun kommen wir zu einem weiteren Geheimnis. Nicht alle Möglichkeiten funktionieren. Sehen wir als Bild die Chemie. Nicht jedes Element kann mit jedem anderen Element eine stabile Verbindung eingehen. Manches geht, anderes "hält" nicht. Es ist zwar theoretisch da, funktioniert aber in der Praxis nicht.

Aus dieser Einsicht heraus gibt es eine Mitteilung in der jüdischen Überlieferung, daß Gott bereits 974 Welten schuf, die er alle wieder zerstörte, bis er diese Welt schuf. Nicht daß er "geübt" hätte. Obwohl... wenn wir uns uns selbst betrachten, erschaffen wir auch jeden Moment unseres Lebens Welten... und nicht alle funktionieren, nicht alle bewirken das, wozu wir sie erschaffen. Wir "üben" halt noch...

974 Welten erschafft Gott nämlich im Zeichen der Gerechtigkeit, des Gesetzes und der Ordnung. Alles ist perfekt geordnet. Doch diese Welten "leben" nicht. Es sind symmetrische Welten. Sie implodieren an ihrem eigenen Gewicht. Es sind die "karmischen" Welten. Durch 974 Inkarnationen geht Gott mit sich selbst durch diese Welten, immer gerecht, immer perfekt, ordnend und nichts schuldig bleibend.

Alles gleicht sich vollkommen aus. Doch es fehlt noch etwas. Die Gnade. Die Asymmetrie. Der Symmetriebruch, die unvorstellbare Gnade. "Nein, Quatsch, ich brauch keinen Erlöser. Ich steh schon selber für alles gerade." Diese Haltung des menschlichen Herzens kennt Gott sehr genau. Er ist auch durch sie durchgegangen.
 
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