Schalom Alechem
es trug sich zu, in fernem Land
vor langen Jahren allerhand
als ein Grosser König sich
von langem Herrschen müde
an Narreteien sich begnügte
und im Narrens Spottgesicht
selber sich belügte
Der Narr, unbekannt an Herkunft -
er war der beste seiner Zunft
wollt vom König aber wissen
Wessen Reichtum grösser sei
des Königs reich - des Narren narretei
der König lachte wohl beflissen
was denn geschah, davon berichtet sei
König, fragte ihn den Narr
was dir gehört, kannst dus berichten?
ein ganzes Reich - ist dies nicht klar?
kennst dus nicht, wir könnens besichten
ein Reich sei dein? das ich nicht lache
wer vom Volk will dir folgen, ohne deine Wache?
flucht nicht jeder, der dir sein zehnten brachte?
ist den nur einer, der dir Treu ergeben?
in allen städten dieses Land - du kannst erleben
beim Zechen spotten sie deiner Reden
Da warf der König ein: bin Reich und habe Gold
und am Hofe sind mir alle Damen Hold
Gold hast du, doch was will es nützen?
kann es dein Reich vor Goten schützen?
und will die Pest durch deinen Körper schlängeln
kann es dein Leben nur einen Tag verlängern?
und die Damen, dir alle Hold am Hofe
deine Königin, die Dienerin, die Zofe
wollen sie dein Gold oder wollen sie dich
ich bin froh, ich bin nicht du, denn ich bin ich
Mit dem Schwert in meiner Hand
zwinge ich das ganze Land
Mit dem Schwert zwingst du das Land, wohl wahr
die am Grabe weinen sehen dies ganz klar
und jener der nun ein Krüppel, vorher stolzer Bauer war
wird dies behaupten, doch eines ist doch sonderbar
Dein Schwert traft tausend Herzen tödlich
doch keines konntest du gewinnen
und wenn alle du bezwungen, wer ist da noch föhrg
seine Liebe dir zu Singen?
Narr, du lachst, über was kannst du berichten?
ich warte nun, erzähl deine Geschichten
Nie hab ich Narr besessen
was nach meinem tode bald vergessen
du sagst du zwingst die Welt
und kaufst dein reich um Geld
aber nicht eine Rose folgt deinem gebot
kein Baum kümmert sich um dein Verbot
ich Narr zog aus in schmutzigen Lumpen
um vom Baum zu lernen und vom Humpen
ich sah die welt, nicht kann ich sie zwingen
so begann ich mit Sonn und Mond zu singen
unter dem Himmel meinen Nacht verbringen
frei über jede Wiese zu springen
und wenn zu letzt meine tage verklingen
und sie mich zu Grabe bringen
wird keiner mein Erbe verschlingen
was du König glaubst zu besitzen
dein holdes auf dem trone sitzen
nimmst du nicht mit
ich habe nichts
doch was ich hab
ich nehm es mit
Liebe Grüsse
FIST
es trug sich zu, in fernem Land
vor langen Jahren allerhand
als ein Grosser König sich
von langem Herrschen müde
an Narreteien sich begnügte
und im Narrens Spottgesicht
selber sich belügte
Der Narr, unbekannt an Herkunft -
er war der beste seiner Zunft
wollt vom König aber wissen
Wessen Reichtum grösser sei
des Königs reich - des Narren narretei
der König lachte wohl beflissen
was denn geschah, davon berichtet sei
König, fragte ihn den Narr
was dir gehört, kannst dus berichten?
ein ganzes Reich - ist dies nicht klar?
kennst dus nicht, wir könnens besichten
ein Reich sei dein? das ich nicht lache
wer vom Volk will dir folgen, ohne deine Wache?
flucht nicht jeder, der dir sein zehnten brachte?
ist den nur einer, der dir Treu ergeben?
in allen städten dieses Land - du kannst erleben
beim Zechen spotten sie deiner Reden
Da warf der König ein: bin Reich und habe Gold
und am Hofe sind mir alle Damen Hold
Gold hast du, doch was will es nützen?
kann es dein Reich vor Goten schützen?
und will die Pest durch deinen Körper schlängeln
kann es dein Leben nur einen Tag verlängern?
und die Damen, dir alle Hold am Hofe
deine Königin, die Dienerin, die Zofe
wollen sie dein Gold oder wollen sie dich
ich bin froh, ich bin nicht du, denn ich bin ich
Mit dem Schwert in meiner Hand
zwinge ich das ganze Land
Mit dem Schwert zwingst du das Land, wohl wahr
die am Grabe weinen sehen dies ganz klar
und jener der nun ein Krüppel, vorher stolzer Bauer war
wird dies behaupten, doch eines ist doch sonderbar
Dein Schwert traft tausend Herzen tödlich
doch keines konntest du gewinnen
und wenn alle du bezwungen, wer ist da noch föhrg
seine Liebe dir zu Singen?
Narr, du lachst, über was kannst du berichten?
ich warte nun, erzähl deine Geschichten
Nie hab ich Narr besessen
was nach meinem tode bald vergessen
du sagst du zwingst die Welt
und kaufst dein reich um Geld
aber nicht eine Rose folgt deinem gebot
kein Baum kümmert sich um dein Verbot
ich Narr zog aus in schmutzigen Lumpen
um vom Baum zu lernen und vom Humpen
ich sah die welt, nicht kann ich sie zwingen
so begann ich mit Sonn und Mond zu singen
unter dem Himmel meinen Nacht verbringen
frei über jede Wiese zu springen
und wenn zu letzt meine tage verklingen
und sie mich zu Grabe bringen
wird keiner mein Erbe verschlingen
was du König glaubst zu besitzen
dein holdes auf dem trone sitzen
nimmst du nicht mit
ich habe nichts
doch was ich hab
ich nehm es mit
Liebe Grüsse
FIST