Der "kleinere" Übel?

[Condemn]

Für mich ist Steinbruck schon jetzt kein Volksvertreter und eigentlich überhaupt nicht wählbar. Weil er seinen Job, wofür er vom Steuerzahler gewählt und bezahlt wird, jederzeit zu Gunsten privater Selbstbereicherung sausen läßt:



http://www.tagesspiegel.de/politik/...-die-diskussion-um-steinbrueck/7211566-2.html

Ich hoffe, daß er verschwindet. Sigmar Gabriel wäre tausendmal besser gewesen.

Ich teile Deine Kritik, aber ich halte Gabriel für noch schlechter. Müsste ich einen von denen wählen, wäre es Steinmeier.

 

[SunnyAfternoon]

Ich teile Deine Kritik, aber ich halte Gabriel für noch schlechter. Müsste ich einen von denen wählen, wäre es Steinmeier.

Der will aber nicht, oder?

Ich glaube, die Frau Kraft hätte die besten Chancen gehabt bei den Wählern, aber die will ja auch nicht

Frau Merkel kann sich schon mal die Hände reiben

 

[PsiSnake]

Kraft hätte ich eventuell die Erststimme gegeben, Gabriel wohl nicht, Steinbrück sicher nicht. Steinmeier ist mir sympathischer als die letzten 2, steht aber zu sehr für die Schröder-SPD. Und das unterstütze ich nicht.

 

[melkajal]

Shalom.


Ich darf zwar in D. nicht wählen - politisch denken st aber für mich nicht verboten. Die Nominierung von Steinbrück als Spitzenkandidat der SPD bei der Bundestagswahlen 2013 begeistert mich keines Falls und die "Sozis" sind auch schon "so eine Sache". Dass in D. die Armut steigt, ist vor allem der "Verdienst" der rot-grünern Koalition.Die Gründe der Verarmung allein der "Finanzkriese" azulasten ist unhaltbar...

Langsam noch formiert sich europaweit Wiederstand. In Griechenland, frankreich, Spanien und Portugal geh die Menschen massenweise auf die Strasse um zu protestieren und in D. regt sich auf etwas: "Umfairteilen" - Kampagne.
Steinbrück redet zwar von "sozialen Gerechtigkeit" wer aber kann sicher sein, dass er sich auch nach der Bodestagswah daran erinnert ? Ich bin da eher skeptisch wenn man die "Sozialpotik" der SPD in den letzten Jahren betrachtet....

Eine kleine Hoffnung bietet die Kampagne "Umfairteilen" doch. Sie treten für eine dauerhafte Vermögensabgabe und für höher Spitzensteueresatz ein. Wenn dieser Druck der Strasse bis zu Bundestgaswahl anhält oder auch noch stärker wird, dann kann auch Steibrück kaum von seinen "Wahlversprechen" von mehr Gerechtigkeit abrücken. So würde vilelicht auch etwas mehr Gerechtigkeit und weniger Armut in D. herreschen.


Ein kleiner Hoffnug bleibt uns doch....






Shimon


Shimon

Warum darfst du denn nicht wählen?

Fehlt dir dazu die deutsche Staatsangehörigkeit?

lg

 

[Condemn]

Der will aber nicht, oder?

Nein... und er ist aus Wahlkampf-Sicht natürlich auch der Falsche. Er polarisiert nicht, er ist ein sympathischer Aktenfresser. Dazu kommt sein 23%-Trauma von der letzten verlorenen Wahl. Hätte mich schwer gewundert, wenn er gewollt hätte.

Ich glaube, die Frau Kraft hätte die besten Chancen gehabt bei den Wählern, aber die will ja auch nicht

Ja... möglicherweise hätte sie sogar die besten Chancen gehabt.

Frau Merkel kann sich schon mal die Hände reiben

Nur, wenn es so weiterläuft wie bisher. Die nächsten Monate werden ja in vielerlei Hinsicht unberechenbar. Theoretisch kann die ganze Eurozone auseinanderfliegen. Zumindest wird es wohl einen erneuten Schuldenschnitt für Griechenland geben, was bedeutet das Kohle fällig wird. Und das Härteste was mit Sicherheit kommt: Wirtschaft wird kippen... Wachstum bricht schon ein und die Rezession ist dann nicht mehr weit. Im Wahljahr wirds dann zwar ein paar Geschenke auf Pump geben, aber.... ich glaube nicht, das man Vorhersagen machen kann.

 

[Tommy]

Steinbrück ist ja im Moment ganz schön in der Mangel. Angenommen, das verschärft sich zu einert Affäre und er tritt dann als Kandidat (das Beste, was der SPD passieren kann), dann sollte die Hannelore Kraft ran (wieso wollte die nicht? Ich glaube, die ist gar nicht gefragt worden). Dann könnte noch mal ein Schuh draus werden.

Welke hat gestern der SPD Nachhilfeunterricht gegeben und das Wort "Opposition" erklärt, das die offenbar verlernt hat. Die Sendung war wieder genial. Genau das richtige gesagt zum neuen Kandidaten. Genau so einer ist der Steinbrück, wie er im Sketch mit Christian Ehring (natürlich überzeichnet, aber das ist halt Satire) dargestellt wurde.

Weg mit Steinbrück. Der nervt mich jetzt schon.

 

[SunnyAfternoon]

Steinbrück ist ja im Moment ganz schön in der Mangel. Angenommen, das verschärft sich zu einert Affäre und er tritt dann als Kandidat (das Beste, was der SPD passieren kann), dann sollte die Hannelore Kraft ran (wieso wollte die nicht? Ich glaube, die ist gar nicht gefragt worden). Dann könnte noch mal ein Schuh draus werden.

Welke hat gestern der SPD Nachhilfeunterricht gegeben und das Wort "Opposition" erklärt, das die offenbar verlernt hat. Die Sendung war wieder genial. Genau das richtige gesagt zum neuen Kandidaten. Genau so einer ist der Steinbrück, wie er im Sketch mit Christian Ehring (natürlich überzeichnet, aber das ist halt Satire) dargestellt wurde.

Weg mit Steinbrück. Der nervt mich jetzt schon.

Ich fand die Sendung auch geil

Ich verfolge das zwar nur aus Ö, aber was Hannelore Kraft angeht, so kann ich mich erinnern, dass sie bei jeder Gelegenheit - wenn sie gefragt wurde, ob sie nicht nach Berlin gehen wolle - verneinte mit der Begründung, ihr Wahlversprechen nicht brechen zu wollen.

Ich denke, das wird sie auch weiterhin tun. Aber mal abwarten, wie groß die "Not" möglicherweise noch wird in der SPD, wenn das mediale Bombardement auf Steinbrück so weitergeht...

 

[Shimon1938]

Steinbrück ist die schlechteste Wahl der SPD. Mit Steinbrück wird die SPD haushoch verlieren, falls es so weiter geht. Er ist farblos, langweilig, konservativ, hält lieber bezahlte Vorträge als im Bundestag zu sitzen und macht im Internet nichts. Ein "Offline Kandidat" eben. Da muß ich dem ARD rechtgeben.

Film angucken:

http://www.tagesschau.de/inland/steinbrueck-kanzlerkandidatur108.html

also tommy,


wer ist bei der SPD nicht konservativ??? der sog. "linke flügel ist nirgends zu bemerken un d hat nichts zu sagen. so wie jetzt aussieht, wir es ein "grosse koalition" herauskommen...ob das die spd etwas nützt ist eine andere frage.


shimon

 

[Tommy]

also tommy,


wer ist bei der SPD nicht konservativ??? der sog. "linke flügel ist nirgends zu bemerken un d hat nichts zu sagen.

Daß die Linke innerhalb der SPD jetzt besonders auch nach Nominierung von Steinbrück nichts Nennenswertes zu sagen hat, bedeutet nicht, daß sie nicht existiert. Daher ist dein Statement "wer ist nicht in der SPD konservativ" falsch:

http://www.parlamentarische-linke.de/

so wie jetzt aussieht, wir es ein "grosse koalition" herauskommen...ob das die spd etwas nützt ist eine andere frage.

Das mit der Großen Koalition sehe ich genauso, Steinbrück ist der maßgeschneiderte Kandidat dafür. Nützen tut das der SPD vielleicht auf kurze Sicht, weil sie unter Merkel dann rumblubbern und irgendwie mitbestimmen kann, aber auf lange Sicht ist sie unten durch und wird weiter Stimmen verlieren. Traditionelle SPD-Wäher werden sich, so meine Prognose, den Alternativen zuwenden (Grüne/Linke).

 

[Condemn]

Das mit der Großen Koalition sehe ich genauso, Steinbrück ist der maßgeschneiderte Kandidat dafür. Nützen tut das der SPD vielleicht auf kurze Sicht, weil sie unter Merkel dann rumblubbern und irgendwie mitbestimmen kann, aber auf lange Sicht ist sie unten durch und wird weiter Stimmen verlieren. Traditionelle SPD-Wäher werden sich, so meine Prognose, den Alternativen zuwenden (Grüne/Linke).

Das ist ein sehr interessanter Punkt. Ich habe das Buch von Gertrud Höhler über Merkel gelesen (Die Patin). Es ist zwar etwas überzogen, aber eines macht sie glasklar deutlich und das ist auch sichtbar: Merkels Regierungs-Stil sorgt ganz gezielt dafür, dass der jeweilige Koalitionspartner ..."abkackt"..., um es mal drastisch zu formulieren. Das wird auf mehrere Arten sichergestellt und es ist ja auch absolut sichtbar. Man denke an die SPD, die nach der großen Koalition bei 23% landete. Man denke an die FDP, die innerhalb kurzer Zeit vom Allzeithoch auf teilweise 3% fiel und momentan um die 5% herumschleicht.

Eine große Koalition mit Merkel lässt eine Partei fast in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das kann die SPD nicht wollen. Andererseits wird sie eine große Koalition eingehen, wenn es für Rot-Grün oder Schwarz-Gelb nicht reichen sollte. Es sei denn die bringen wirklich ne Ampel... woran ich bisher aber nicht glauben kann.