Der kleine Mann

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AphroditeTerra

Guest
Als ich ein fünfjähriges Kind war
da glaubte ich, im Radio befände sich ein kleiner Mann
und der mache die Musik in dem Kasten

Das war die Zeit, als ich auch in einen grossen Handspiegel blickte
und dortdrinn eine neue, fremde und geheimnisvolle Welt entdeckte.
Als ich 2005 die Shamata Meditations-Erfahrungen machte, als ich in das Antlitz des Buddha blickte,
da kamen mir die Erinnerungen an jenen Spiegel von damals erneut in mein Bewusstsein.

Und heute entdecke ich, so wie damls
einen kleinen Mann. Er ist in mir und ich nenne ihn Gott.
Manche wird es seltsam anrühren, dass ich Gott so klein sehe.
Er sollte doch riesig gross sein, aber was ist der Raum wenn es um Sein geht?

Ich meine es ernst mit dem kleinen Mann
er ist immer bei mir und ich bei ihm.
Und es gibt so vieles, was ich mit ihm zu besprechen habe
da brauche ich keine Engel oder Boten

Ich unterhalte mich jeden Tag mit ihm.
Ein Mensch der sich gut auszudrücken vermag, das ist etwas wertvolles
und ein Mensch, der gut zuhören kann auch, ein Mensch, der beides kann
der wird auch gute Gespräche mit Gott führen können, denn er fragt
und er lauscht in die Stille, in diese geheimnisvolle Stille hinein, in der das ganze All enthalten ist.

Es macht mich glücklich, es ist als ob ich in mir drin ganz geworden bin.
Und es macht mich dankbar, Gott auf so einfache Weise zu finden
Kompliziert, wie ich vorher war, kam ich nie auf so eine Idee.

und dann auf einmal, plötzlich
da war er da, der kleine Mann...




Aphrodite:liebe1:


 
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"Wie kann denn Gott ein kleiner Mann sein?" fragte mein Mann mich heute morgen beim Frühstück.
"Er ist so klein, damit er in mich reinpasst", antwortete ich ihm.

Anders kann ich es mir eben nicht vorstellen.
Andererseit könnte man annehmen, dass man sich in der Mitte einer Lemniskate befindet und im Inneren eine andere, die geistige Welt ist.

Als ich vor, drei Jahren das Bildnis des Buddha betrachtete, hatte ich den Eindruck, in einen Spiegel zu blicken und das Ich Bin zu sehen, das war ich selbst.
Buddha zwinkerte mir zu und sagte: "Ich bin das Alpha und das Omega!"

Das passt ja nicht zum Buddhismus, eher zum Johannesevangelium
aber ich finde es in Ordnung, was Buddha sagte und mein Lama Rinpochet fand es auch okay.

Ich will keine Konzepte mehr
Ich will keine Bücher die mich indoktrinieren
alles, was ich brauche, habe ich verinnerlicht
so habe ich die Hälfte meiner esoterischen Bücher verschenkt

geblieben sind:
Rudolf Steiner
Dalai Lama
Deepak Chopra
Frater VD
Franz Bardon
Ein Kurs in Wundern
und andere


Aphrodite:liebe1:
 
Ich weiss, dass ich sehr einfach und ein wenig kindlich schreibe. Aber vor Gott darf ich mich so ausdrücken.
Vor Gott bin ich ein Mensch der in die Einfachkeit zurückkehrt.
Ich brauche Gott nicht beeindrucken, ich soll nur ich selbst sein.

Und das ist phantastisch. Er versteht mich, ohne schöne Worte.
Worte, die ich sonst sehr gut auszuwählen vermag, immerhin schreibe ich Bücher.

Hier ist das nicht mehr notwendig. Hier ist die einfachste Einfachkeit gefragt, die geht direckt ins Herz. Ohne Umwege, ohne Pomp.



Aphrodite:liebe1:
 
lieber Gott
ich sehe dich in jedem Menschen
in den Gesichtern spielender Kinder
auch in traurigen und müden Arbeitern
in gequälten Blicken von Verzweifelten, die nach dir rufen

ich trefffe dich in der Stille
aber auch mitten im Leben
auf der Strasse, an der Ampel oder im Bus

und ich weiss mich geliebt
unendlich geliebt

ich rede mit dir im Lärm von klappernden Töpfen in der Küche
in der Warteschlange im Supermarkt an der Kasse, höre ich deine Worte

ich sitze oft am Ufer des Ozeans und lausche
dem Rauschen der Wellen
und du sagst mir
dass wir auf einer Reise sind
von der Ewigkeit zur Ewigkeit



Aphrodite:liebe1:
 
Andererseit könnte man annehmen, dass man sich in der Mitte einer Lemniskate befindet und im Inneren eine andere, die geistige Welt ist.
In der Mitte... wo alles ganz einfach wird. Heute morgen bin ich aufgewacht und war ganz ganz bei mir. In der mittesten Mitte :) - und auf einmal empfand ich, als sei gar kein Unterschied zwischen mir und meinem Freund, der seinen Arm im Schlaf um mich gelegt hatte... ich empfand, als könne ich seinen Körper mitspüren, wo ich doch aber ganz in meiner Mitte war.

Es war wohl die Mitte von ALLEM, denk ich.
 
Danke Kinnarih, EINfach danke!

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Dorlis​
 
lieber Gott
seit vielen Jahren, in der Meditation
fühlte ich dich. Du kamst in mich, in mein Herz
und brachtest mir die Seeligkeit

ich wusste, du bist, aber ich musste dich erst rufen
geliebt habe ich dich immer schon, für mich warst du eine Tatsache
keine Spekulation, ich liebete dich mehr als alles
ich liebte dich mehr als mich selbst

dann aber begann ich die Menschen genauso wie dich zu lieben
ich sah dich überall um mich herum und ich liebte mich so wie ich dich liebe


vor ein Tagen passierte es dann: da war auf einmal der kleine Mann
ist es wirklich Gott oder nicht eher dein Selbst? fragte mein Verstand.

es ist Gott! ich wusste es und begann zu weinen
so glücklich war ich, dich so nah bei mir zu haben
ein aufregendes Gefühl, ich brauchte dich nicht mehr zu rufen
du bist in mir als kleiner Mann

naja, ein bisschen kindisch war ich immer schon
meine Mutter auch und ich folge ihr wohl...
anderseitz bewahrt es mich vor so einigem

lieber Gott
in mir drin ist es heilig geworden
in meiner Herzenskammer hast du Wohnstätte genommen

das Leben ist das gleiche Leben geblieben
vielleicht noch strahlender, so als habe ich
aus deinem Kelch den süssesten Wein trinken dürfen

ich bin ein wenig trunken davon und mein Herz lacht



Aphrodite:liebe1:
 
In der Mitte... wo alles ganz einfach wird. Heute morgen bin ich aufgewacht und war ganz ganz bei mir. In der mittesten Mitte :) - und auf einmal empfand ich, als sei gar kein Unterschied zwischen mir und meinem Freund, der seinen Arm im Schlaf um mich gelegt hatte... ich empfand, als könne ich seinen Körper mitspüren, wo ich doch aber ganz in meiner Mitte war.

Es war wohl die Mitte von ALLEM, denk ich.

liebe Kinnareh,


der Weg scheint wohl gerade nach innen zu gehen
deine Bilder der Wälder und Quellen bezeugen das
und sie ispirieren und vermitteln mir Kraft


danke dir
und @alls:liebe1:


Aphrodite
:liebe1:
 
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lieber Gott


manchmal vergehen die Tage wie im Flug
frühmorgens, wenn ich erwache, gilt mein erster Gedanke dir.
meist schlafe ich dann nochmals ein, es ist ein wunderschönes Gefühl der Geborgenheit
dich in mir zu fühlen, du bist bei mir, bis ans Ende aller Tage

Später stehe ich auf, ein neuer Tag beginnt und ich freue mich darauf.
Durch das offene Fenster, höre ich den Hahn von Dona Carminda oben vom Berg krähen
die Spatzen zwitschern schon vergnügt und begrüβen den Tag
und ich denke, wie die Tiere sich so wunderbar auszudrücken verstehen

manchmal, wenn das Wetter umschlägt und der Wind vom Meer bläst
dann fliegen die Möwen landeinwärts und kreisen über unserem Haus
die Tauben fliehen erschrocken von dannen
wir kommen alle von dir, oh mein Schöpfer!


In den letzten Jahren fand ich heraus, dass auch ich Schöpfer bin
und das erfüllt mich mit besonderer Freude.

Einerseits bin ich Schöpfer und andererseits bist du immer mit mir.
Das war die Brücke, die mich endgültig meine innere Einsamkeit überwinden lies.

Vor vielen, vielen Jahren, kam mich mein Bruder besuchen
wir setzten uns ans Meer und hatten ein sehr tiefsinniges Gespräch
„Ich habe das Gefühl, dass in meinem Haus alles wunderschön geschmückt ist
ein Haus von erlesenen Gedanken und Schätzen angefüllt, aber es fehlt der Gast!“, sagte ich
Mein Bruder antwortete nichts darauf und gab mir Raum, um meine Gedanken weiter fort zu führen.
„Ich habe immer eine groβe Liebe zum Christus gehabt, aber mein Haus ist leer.“
Ich weiβ, dass du das gehört hast, lieber Gott! Mein Bruder schenkte mir ein kleines Büchlein mit den Psalmen, als er abreiste und ich bete seitdem jeden Morgen den 23. Psalm
gleich morgens wenn ich aufwache
und du, oh Gott erfüllst mich und bist bei mir zu Gast in meinem Inneren
und dann fällt mir ein, dass auch König David sich mit den gleichen Worten an dich wandte
Ich denke an den groβen Strom der Zeit und an die vielen Menschen,
die dich anrufen seitdem es die Zeit gibt und der Raum besteht

Meine Gedanken kehren weit in die Jahrtausende zurück
in jene Tage der Karawanen als der kostbare Weihrauch vom Yemen und vom Oman,
nach Palästina gebracht wurden
Weihrauch der seit ewigen Zeiten dir zur Ehren von den Priestern verbrannt wird
der hinaufsteigt zusammen mit den Gebeten, den heiligen Gesängen und Psalmen

Dass wir auch Schöpfer sind, ist ein Quantensprung in unserer Evolution des Bewusstseins Unsere Gedanken sind Gebete und sie steigen wie Weihrauch zum Himmel empor
Endlich können wir uns unsere Welt bewusst erschaffen, als Ausdruck des göttlichen Willens
in völliger Reinheit kommen unsere Wünsche zum Ausdruck, sich selbst zu erkennen.
Du hast uns ermächtigt Verantwortung zu übernehmen und in deinem Willen zu handeln
Wir Menschen sind jetzt zu jenen heiligen Priestern von damals geworden
Unsere Gedanken sind Kräfte, das lebendige Wort
ich höre es aus meinem Herzen hervorquellen
das Wort dass alles erschuf
seit Urbeginn war das Wort
schon vor uns war das Wort
vor den Zeiten der Zeiten war das Wort und wird immer sein!

So mag der neue Tag beginnen
er ist ein Augenblick im Strom der Zeit
aber für mich ist er nicht klein
so wie du auch letztendlich nicht klein bist, lieber Gott
so ist ein Tag in meinem Leben groβ und voller Bedeutsamkeiten
angefüllt mit deinen Gaben und dem Gesang der Vögel
die sich um nichts sorgen, so wie auch ich es tue
denn ich weiβ es: „Der Herr ist mein Hirte!“



Aphrodite:liebe1:

 
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