Der Kinderwunsch lebt

Naja, erstmal werden sie wie ihre Eltern.
Das lässt sich so pur, wie du es beschreibst, nicht beobachten.

Naja, erstmal werden sie wie ihre Eltern. Erziehung bedeutet im Klartext, dass sie alles nachmachen.
Im Klartext heißt das, dass menschliche Erziehung mit der Tierwelt verwechselt wird.

Naja, erstmal werden sie wie ihre Eltern. Erziehung bedeutet im Klartext, dass sie alles nachmachen. Das kann man überall in der Natur bestaunen, nicht nur bei uns Menschen.
Wir sind nicht "Natur" und wenn ein Tier etwas nachmacht, heißt das nicht, dass der Mensch deshalb nachmacht, weil das Tier ihm das Nachmachen vormacht.

Womöglich ist dieses Vorgehen sogar essenziell zur Sicherung des Überlebens jeweiliger Spezien.
Du sprichst die so genannte Evolutionslehre an, ihre Relevanz hat sich mir nicht erwiesen.

Dass ein Mensch eigenständig und eigenverantwortlich wird, kommt bestenfalls danach.
Der Mensch ist sicher zuerst nicht verantwortlich und eigenständig. Aber vielleicht mag das ganz andere Gründe haben, die außerhalb der materialistischen Weltbildes der so genannten Evolutionslehre liegen.

Die Krux ist Folgendes >>
Der Abnabelungsprozess verschiebt sich jedoch zeitlich immer dann nach hinten, wenn pathologische Konzepte so tief in die Persönlichkeit greifen, dass eigenständiges Denken und Handeln die *Gesundheit* des *Kindes* gefährden und findet u.U. über Generationen hinweg nicht statt.

Das klingt wie ein Überlebenskampf.
 
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Ich habe mich bereits an anderer Stelle über Dr. Flöttmann und seine extrem konservative, m.E. reaktionäre Sicht auf die Welt geäußert.


Zitate von dieser unsäglichen WebSite
http://wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/kinderwunsch.html:

„Sie verbietet das typisch Weibliche in sich, nämlich die Fruchtbarkeit. Kinder ja, aber nicht jetzt. Der Kinderwunsch rückt in unverbindliche Ferne. Der Leistungswille der Frau läßt die Freude an Kindern in ihrer Seele vertrocknen. Ihre Fruchtbarkeit verkümmert. Die Pflanze der Liebe, das Kind, darbt und welkt in der Seele der Eltern. Leistungswahn, Reiselust, auch harmlose Geschlechtslust stoßen einzelne wie das Ganze in die freud- und kinderlose Leere. Kinderarmut ist Armut des Lebens."


Die Fruchtbarkeit als typisch weibliches Attribut – hatten wir das nicht schon mal :wut1:? Fruchtbarkeit als Lebensinhalt … wann war das bloß???

"Frauen, die lernen, studieren und promovieren, verdrängen während dieser Zeit zumeist Gedanken an Kinder. Später müssen sie sich den Kinderwunsch mühsam erarbeiten, weil sie ihren Verstandesapparat überentwickelt haben. Erschwerend wirken hierbei Elternbindung, feministische Fehlsteuerung und das Streben nach Besitz."

Wäre es nicht so tragisch und diese Einstellung so folgenreich, könnte ich drüber lachen; ich denke aber gerade an den langen Kampf der Frauen um Zugang zu Bildungseinrichtungen und an die Mädchen in Afghanistan oder Pakistan - Flöttmann müsste sich über die Haltung in diesen Ländern eigentlich freuen - keine "verbildeten" Frauen, viele Kinder, mit einem Wort PARADIESISCH.
Du hast doch erst vor kurzer Zeit Abitur gemacht?! Was sagst Du zu dem Schwachsinn?


"Der lebendige Mensch will eine Familie haben, das Mutter- oder Vaterbild in sich entfalten. So ist es in den Genen und in der Seele des Menschen festgeschrieben.“

Das ist in meinen Augen religiös unterfüttertes Hardlinerdenken mit pseudowissenschaftlicher Verbrämung! Würg!

„Er wird von Menschen unterstützt, die sich ihrer eigenen Beziehungsstörung und Eisigkeit nicht bewußt sind. Hierzu zählen die Sozialversteher, die antiautoritären Achtundsechziger, die Grünen, die Feministen. Das Bild der Familie zerbröselt. Die Grünen-Politikerin Göring-Eckardt sagt: "Wir wollen weg von der Subvention der Ehen – zu einer Subvention der Kinder" . In diesen Menschen besteht ein Ablehnungs- und Haßpotential gegen die Familie mit verdienendem Vater, hegender Mutter und Kindern."

Klare Feindbilder werden geschaffen (immer gut, wenn man weiß wer Schuld ist:wut1:) und ein altvorderes, patriarchales Familienbild zementiert. So wenig Menschenkenntnis, so viel Verachtung...

"Wer seelenkundig ist, täglich mit den Problemen unseres Volkes zu tun hat, der stellt fest, daß viele Menschen einer tief sitzenden Infantilität unterliegen. Immer mehr Paare leben ohne Trauschein zusammen. Viele glauben nicht mehr an die traditionelle Familie. Heirat und Ehe werden geringgeachtet. Man sagt "meine Schwiegermutter" oder "mein Mann", obwohl man niemals verheiratet gewesen ist.“

Die Vorstellung, dass innige Beziehungen (sowohl mit, als auch ohne Kinder) auch ohne Trauschein existieren können scheint Flöttmann in seiner eingeschränkten Sichtweise nicht zu kennen. Da macht er sich auch schon mal leichten Herzens verächtlich über Menschen, die einen anderen Lebensentwurf wählen, als den von ihm als richtig empfundenen.


Der Text auf der von verlinkten Seite schwankt zwischen trivial und bösartig, er glänzt mit Verachtung und Freudlosigkeit. Hier werden Feindbilder aufgebaut und dem eigenen, dem vermeintlich einzig richtigen Lebensweg frönenden Selbstbild, gehuldigt. Ganz nebenbei werden all jene, die diesem „wahren Weg“ nicht folgen, verächtlich gemacht.
Das Ausmaß an Selbstgerechtigkeit ist erstaunlich. Was hier fehlt ist m.E. ein gerütteltes Maß an Selbstreflexion (von Menschenkenntnis ganz zu schweigen).

Ein derartig verächtliches, eingeschränktes, auf vermeintlich biologischen Tatsachen beruhendes Menschenbild gab es in Österreich und Deutschland schon mal… die Auswirkungen sind sattsam bekannt.
Was mich erschüttert ist der Umstand, ein so reaktionäres Menschenbild bei einer gebildeten jungen Frau wie Dir vorzufinden.
Ich kann's ihr ja nur immer wiederholen: weltbildmässig läßt Adolf Hitler grüssen. Die Sichtweise auf die Rolle von Mann und Frau und deren Bedeutung für die Menschheit kannst Du von Adolf Hitler nehmen und erhältst 1:1 die "Meinungen" von Lamia. (Ob's Meinungen sind weiß ich noch nicht mal, denn Meinungen muß man normalerweise bilden. Sie jedoch plappert nur nach. Da ist Meinung eigentlich nicht in Sicht. Ein deutsches Phänomen?)
 
Ich kann's ihr ja nur immer wiederholen: weltbildmässig läßt Adolf Hitler grüssen. Die Sichtweise auf die Rolle von Mann und Frau und deren Bedeutung für die Menschheit kannst Du von Adolf Hitler nehmen und erhältst 1:1 die "Meinungen" von Lamia. (Ob's Meinungen sind weiß ich noch nicht mal, denn Meinungen muß man normalerweise bilden. Sie jedoch plappert nur nach. Da ist Meinung eigentlich nicht in Sicht. Ein deutsches Phänomen?)

das ist wirklich ein bissl extrem. Ich bin auch dafür, dass die Menschen Arbeit haben, so wie Hitler und trotzdem denk ich nicht, dass ich im mindesten etwas mit ihm zu tun habe...Lamia ist einfach extrem reaktionär
 
sie ist halt beständig. Was man für eine gute Ehe und Familie mit Kindern auch braucht.



Ich vermute mal daß Lamia mit 3 kleinen Kindern hoffnungslos überfordert wäre, weil Kinder bei dieser Art humorlosem Dogmatismus und Erziehung durch Massregelung Einstellung ziemlich schnell Amok laufen würden.

Oder aber sie bräuchten wenn sie 18 Jahre damit verbracht haben SEHR dringend psychotherapeutische Hilfe für die emotionalen Defizite die sie dank Lamia entwickelt haben.
 
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Uhhh, weil ich ein christlich-traditionelles Familienbild favorisiere, assoziierst Du mich sofort mit Hitler? Extrem. Schau mal hier: www.christliche-mitte.de

Das ist ja furchtbar. :eek:

In dieser gruseligen Partei bist du? Die den Untertitel "Für ein Deutschland nach Gottes Geboten" trägt? Also einen Gottesstaat errichten will? Was man da liest, verschlägt einem die Sprache. Zusammenfassung bei Wikipedia:

Die Christliche Mitte – für ein Deutschland nach GOTTES Geboten (Kurzbezeichnung: CM) ist eine national-konservative Kleinpartei, die nach ihrem Selbstverständnis christliche Werte vertritt.

Die christlich-fundamentalistische Partei fordert eine Ausrichtung aller gesellschaftlichen Bereiche „unter dem christlichen Sittengesetz nach Gottes Geboten“. Die Partei stellt sich als überkonfessionell dar, hat aber katholische Bezüge insbesondere in ihren Publikationen,[3] so unterstützt sie beispielsweise die Abhaltung von Messfeiern nach dem klassischen Tridentinischen Ritus.[4]

Im Oktober 2005 verabschiedete die Partei auf ihrem ordentlichen Bundesparteitag in Fulda ein überarbeitetes Grundsatzprogramm, das sich nach ihrem eigenen Verständnis auf die wesentlichen Punkte einer christlichen und sozialen Politik konzentriert. Insbesondere nehmen die Zehn Gebote eine besondere Stellung ein, die „gottgewolltes Naturrecht und christliches Sittengesetz“ seien. „Christliche Ehe“ und Familie seien „wichtigste Lebens- und Erziehungsgemeinschaft im Staat“. „Ungeordnete Sexualität“ und Homosexualität werden dagegen verurteilt und abgelehnt. Eine „Wiederherstellung der christlichen Gesinnung“ wird angestrebt.

Aus Angst vor einer „Islamisierung Europas“ werden interreligiöser Unterricht oder Islamunterricht abgelehnt. Stattdessen sollen Muslime, „die freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wollen, unterstützt“ werden. Grundsätzlich unterstellt die CM Muslimen, ihren Glauben entweder über im Koran angeblich gebotene Verschleierung ihrer Absichten oder mittels Gewalt bzw. Terror verbreiten zu wollen.[5] Weiterhin spricht sich die CM eindeutig für die Judenmission aus.[6]

http://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Mitte

Ich brauche einen Eimer.
 
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