der Islam - eine unbekannte Religion

[Heather]

politisches statement
Islamische Kleidung sieht anders aus, nichts was einen Mann anturnen könnte, also keine Schminke, keine engen Klamotten sondern lose Kleidung die nichts von der Figur der Trägerin ahnen lässt (knöchelbedekt.) u.s.w.
Die Verschleierung geht auf vor-islamische Gebräuche im Zweistromland und Persien zurück, das Kopftuch ist auch aus div.Traditionen entstanden...... Das alles resultiert aus dem geschriebenen Satz: Die Frau soll sich Fremden nicht unbedeckt zeigen. Je nach Auslegung und örtlichen Traditionen, von nicht nackt bis zur Vollverschleierung.
LG

Politisches statement wäre eine Möglichkeit, ja.

 

[Heather]

Wieso ist jemand jemandem überhaupt eine Antwort schuldig warum er/sie Kopftuch trägt? Das ist jedem sein Bier. Weil man sich so wohlfühlt, weil man seinen Glauben demonstriert, weil man von Männern nicht begafft werden will und ein klares Signal setzen will genauso wie Christen ein sichtbares Kreuz um den Hals tragen "sollten"....

Da muss man nicht Antworten die Frage ist schon an sich doof.

Man darf aber doch trotzdem mal fragen. Im realen Leben macht man sowas mitunter.

 

[Sternenfunke]

Ja "man darf mal fragen", die Dame muss aber keine Antwort geben. Ausserdem könnte sie spüren dass die Frage oder gar der Fragende unreif ist und sie nicht für voll nehmen würde. Da muss sie nicht ihr heiligstes Preis geben. Oder die sich rechtfertigende spielen.

 

[*Eva*]

Man darf aber doch trotzdem mal fragen. Im realen Leben macht man sowas mitunter.

So viele Kopftuchträgerinnen gibt es im Forum vermutlich nicht, um erschöpfende Antworten zu bekommen.
Ich war diese Woche bei einer muslimischen Familie eingeladen, die nicht religiös lebt. Die Frau trug zu ihrer westlichen Kleidung ein Kopftuch. Ihre Antwort, warum sie es trägt: aus Höflichkeit den Gästen gegenüber.
Ich habe nicht darüber diskutiert.

 

[Heather]

Ja "man darf mal fragen", die Dame muss aber keine Antwort geben. Ausserdem könnte sie spüren dass die Frage oder gar der Fragende unreif ist und sie nicht für voll nehmen würde. Da muss sie nicht ihr heiligstes Preis geben. Oder die sich rechtfertigende spielen.

Wäre sie eine fremde Person, hätte ich nicht gefragt.
Den Rest des Beitrages kommentier ich nicht, da du diese Frau im Gegensatz zu mir nicht kennst.

 

[Heather]

So viele Kopftuchträgerinnen gibt es im Forum vermutlich nicht, um erschöpfende Antworten zu bekommen.
Ich war diese Woche bei einer muslimischen Familie eingeladen, die nicht religiös lebt. Die Frau trug zu ihrer westlichen Kleidung ein Kopftuch. Ihre Antwort, warum sie es trägt: aus Höflichkeit den Gästen gegenüber.
Ich habe nicht darüber diskutiert.

Vielleicht war sie schlicht nicht frisiert. Wäre ja auch eine Möglichkeit.

 

[starman]

und ein klares Signal setzen will genauso wie Christen ein sichtbares Kreuz um den Hals tragen "sollten"....

Seinen Glauben soll man im Herzen tragen, und sonst nirgends.

LG

 

[Siriuskind]

Dann wundern sich die ganzen Asylanten, dass das Konzept in Europa nicht aufgeht und werden grantig und moralisieren und tun so, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Aha. Na, Du weißt ja gut Bescheid über all die Asylanten, die hierher kamen! Toll!

 

[Sternenfunke]

@Heather

Sorry, ich kenne Dich ja tatsächlich nicht und habe garnicht in Betracht gezogen dass Du diese Person näher kennen könntest. Natürlich wenn man sich am Kennenlernen ist sind Fragen ok. Es kam bloss so rüber weil Du das so allgemein geschrieben hast als wäre es eine Horde Musliminnen die mysteriös schweigen. Mir ging es einzig um den Punkt dass man sein Heiligstes eben nicht so einfach preisgibt. Glaube scheint zwar was allgemeines zu sein aber privat hat doch jeder seinen persönlichen konkret entwickelten Glauben, da würde man schnell sehr intim werden wenn man erklärt warum man Kopftuch trägt. Ich habe auch mal Kopftuch getragen als ich den Koran las. Es war auch eine Phase wo ich nicht begafft werden wollte. Stellt euch vor aber ob geschminkt oder nicht Männer gaffen nicht mehr. Das ist ein sehr angenehmes Gefühl für Menschen die sich ständig wie Barfuss auf Feuer laufend fühlen weil sie so oft sexuell belästigt werden. Und zwar weil sie Schwäche ausstrahlen nicht weil sie sich so sexy aufpumpen wie das Vorurteil so häufig ist. Es tat mir gut und ja ich hätte nicht den Mut gehabt zu sagen: Um Gott zu gefallen. Man kann darauf zu leicht gehässig antworten dass ich lieber an hungernde Kinder spenden soll um Gott zu gefallen oder einen Erwartungsdruck auf mich als Person ausüben da ich ja "eine" bin die Gott gefallen will. Menschen sind sehr verschieden, es wäre mir nur unter Vertrauen möglich meinen GEFÜHLTEN Glaubensteil zu beschreiben.
Ich wollte auf keinen Fall behaupten jemand hier sei unreif oder so einen Eindruck erwecken ich hätte die Frechheit sowas zu unterstellen. Ich wollte es von der Perspektive des befragten beschreiben.

Sorry nochmal.

 

[Sternenfunke]

Der Grund für mich das Kopftuch abzulegen ist einfach gesteigertes Selbstbewußtsein und das Bewußtsein je strenger die Kleidungsregeln für Frauen sind desto stärker die Unterdrückung der Frauen. Was für mich angenehmer Schutz ist wird von Männern ganz anders gesehen. Als dürften sie über einen bestimmen und wären was besseres. Ich möchte nicht den Eindruck einer gehorsamen devoten Frau erwecken. Ich bin dankbar für all die Frauen die in pokurzen Hosen rumlaufen und mit Spaghettiträgern, ich würde es nicht tun weil ich mich so unwohl fühlen würde, aber diese Frauen demonstrieren und schützen unsere weibliche Freiheit.

Was ich allerdings schlimm finde ist wenn man mit Kopftuch keinem prestigen Job nachgehen kann. Das finde ich unfair Frauen zu Nicht-Kopftuch zu zwingen.