Ascendit: Terri submersunt culpa patris ut fumus fornacis et vidi incendium de cælo cecidisse in terram!!.
Ob es unsere Erde überhaupt noch gab? fragte sich Gwinevere, es hatte also jetzt auch in dieser Parallelwelt angefangen.
Sie suchten in einer kleinen Höhe Schutz. Wieder erbebte und erzitterte die Erde. Doch kaum waren sie durch den Eingang dieser Unterkunft getreten, hörte man lautes Grollen und Steine fielen tosend herab, der Eingang war verschüttet.
Doch es war ein leichtes, die schweren Steine wieder zu entfernen, schließlich waren der Vampir, der Werwolf und Shaman mit ihren mächtigen Kräften ja anwesend und auch Gwinevere stellte fest, dass sie diese Steine mühelos heben konnte. Draußen tobte es. Feurige Steine fielen vom Himmel, die Erde fibrierte. Das Inferno hatte begonnen. Teile des Berges waren herausgebrochen, diese enorm großen, über 10 Meter hohen Gesteinsbrocken versperrten ihnen in Sekundenschnelle den Weg. Wie durch Geisterhand brachen gleichzeitig vier dieser riesigen Felsteile auf sie herunter und kesselten sie ein. Anubis wurde getroffen und unter einem dieser Gesteine begraben. Er heulte herzzerreißend und brüllend auf. Anubis Rückgrat schien gebrochen, er konnte und durfte sich nicht bewegen. Ahman versuchte mit allen Kräften, den Felsen zu beseitigen. Gwinevere lief auf die andere Seite und versuchte von dort aus zu helfen. Beide zusammen schafften es endlich, den Stein zu entfernen. Neben Ihnen, aber außerhalb der Mauern, war ein lauter Knall zu hören, man konnte das glühende Gestein, das auf die Erde herniedergeprasselt war, riechen. Laut knisterten die Flammen dieses Feuerballes. Schon kam der nächste Brocken aus dem lodernden Himmel herangeflogen und krachte am Boden auf. Funken stoben über ihren Köpfen, ein leichter Ascheregen fiel auf sie herab, glühende Teile brannten sich in ihre Haut. Gwinevere wusste instinktiv, dass sie keine Schmerzen zu spüren brauchte, wenn sie nicht wollte und auch die Brandnarben konnte sie durch ihren Willen verschwinden lassen. Sie versuchte sich auf Anubis zu konzentrieren, vielleicht war es auch möglich, ihm etwas von ihrer Kraft der Heilung abzugeben, aber er war in seinem Schmerz gefangen und sie konnte nicht zu ihm durchdringen. Wir müssen Hilfe holen, ich würde Anubis gerne tragen, du könntest auf Shaman reiten, aber es wäre sehr gefährlich für Anubis, ihn auch nur minimal zu bewegen. Anubis, wach auf…Wie durch Magie erwachte Anubis aus seiner Bewusstlosigkeit, in die er vor einigen Sekunden vor Schmerz gefallen war. Schon heulte er auf. Ein herzzerreißender Klang ertönte und Gwinevere empfand starkes Mitgefühl mit diesem liebgewonnenen Geschöpf der Nacht. Lass ihn doch schlafen, bat sie, sie wollte nicht, dass der Werwolf diese Schmerzen spüren musste. Nein, meine Kraft ist jetzt auch geschwächt, es dauert mindestens eine Stunde, bis ich ihn in einen totenähnlichen Schlaf versetzen kann, aber wir müssen hier unbedingt weg. Ich werde Adhar Curilef rufen, rief Ahman durch das laute Getöse hindurch. Wir schaffen das einfach nicht alleine. Adhar und seine Gefährten werden uns schnell zu Hilfe eilen. Schon holte er die kleine Trommel hervor und wieder war dieser Takt der Trommeln zu hören, der Gwinevere schon einmal in einen Rauschzustand versetzt hatte. Sie war auch gespannt, ob sie diesmal die Augen des Lichtgeschöpfes sehen dürfe.