Der groteske Kenneth Grant

Welche Inhalte? Hier solls ja um Kenneth Grant gehen, nicht um Psychosen.

Irgendwelche Inhalte, die man mal ernstlich als solche bezeichnen könnte. (Man hat ja schon gelernt, seine Ansprüche auf ein Minimum zu beschränken.)

...zeigt mir ganz deutlich, daß du davon noch weniger Schimmer hast...
... daß du keinen praktischen Schimmer hast...
... daß dir auch das Verständnis von der Theorie abgeht...

Endlostonband oder Spambot?

Woran das liegt...keine Ahnung

Natürlich nicht. Du wiederholst ja nur gebetsmühlenartig, dass ich keine Ahnung hab - Gründe kannst Du dafür keine liefern, weil ...

und ich hab keinen Bock deinen Guru zu machen

... Dein eigentliches Bedürfnis darin besteht, Dir Dein überhobenes Guru-Selbstbild zu bestätigen.

Warum auch immer. Ist wie gesagt deine Baustelle, aber wundere dich nicht, wenn dich dann jeder für nen Vollhonk hält. Du kommst in dem Forum eh verblüffend gut weg. Vor ein paar Jahren wären deine Beiträge bzw. die sagen wir mal provokanten davon, dermaßen zerlegt worden, daß du schnell in irgendeinen Bewusstseinzstusand geflohen wärst.

Du solltest Dich bei solchen Sprüchen idealerweise noch hinstellen, Dir mit den Fäusten vor die Brust trommeln und laut UH!-UH! machen - das würde das Bild perfekt abrunden. (Dass mir derartiges Gehabe rein gar nicht imponiert, merkst Du wahrscheinlich eh nicht.)
 
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Na hallo.

Damit kann ich nichts anfangen

Das wundert mich nicht so besonders.

Es wäre u.U. hilfreich für das Verständnis der Zusammenhänge, wenn Du Dich um sowas wie ganze Sätze bemühen möchtest.

Ich schreibe eigentlich ganze Sätze, es steht dir aber frei, das Gegenteil nicht nur zu behaupten, sondern auch zu belegen. Ansonsten kannst du bei Unklarheiten gerne nachfrage. Wenn ich Sinn in der NAchfrage sehe, dann beantworte ich sie i.d.R. auch.

Hoppla, der Reihe nach. Dass Tantriker in Indien die rolle von quasi Dorfzauberern/Schamanen haben, kann man aus einer gewöhnlichen indischen Tageszeitung entnehmen - dazu braucht es keine Ethnologie.

Zum einen lese ich keine indischen Tageszeitungen, zum anderen hast du dein Verständnis, mit dem Hinweis darauf, dass es nicht ethnologisch gesichert sei als Realitätsabgleich in diesem Gespräch vorgeschlagen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass mir das unsinnig erscheint und daran ändern auch indische Tageszeitungen nichts.

Wo diese Tradition genau herkommt, ist eine andere Frage und ist Gegenstand von Diskussionen. Ich halte es auch für fraglich, ob die Ethnologie da gesicherte Erkenntnisse liefern wird - man kann aus Knochenfunden technisch zwar deren Alter bestimmen, aber schwerlich die Weltanschauung des ehemaligen Eigentümers.

Drum ist es ja unsinnig und prinzipiell egal, wo es herkommt.

Von mir aus. Jedenfalls heisst der Typ, der in Afrika Voodoopriester heisst und in Sibirien Schamane, in Indien Tantriker. Traditionell ist es ja nicht so, dass Magie betrieben wurde zur Selbsterfahrung oder Selbstbefriedigung, sondern eine gesellschaftliche Funktion damit verbunden war.

Sorry, aber nein. Es gibt/gab in Asien Schamanismus und dementsprechend asiatische Schamanen, unabhängig davon, wie man diese in der jeweiligen Region nannte/nennt. Aber die Essenz deiner Aussage, dass der Tantriker = der Schamane ist, das ist falsch.
Tantra ist eine Art von "religiöser" bzw. glaubenskontextueller Praxis!, die oft keine scharfe gesellschaftliche Funktion erfüllt. STreng genommen geht es sogar zu Lasten der Gesellschaft.
Beim Schamanen ist das anders.

Ich weiss nicht was Du unter Tantra kennst. Und ich habe nicht behauptet, dass Tantra wie sauer Bier angeboten wird, sondern Schamanismus. (Es wäre u.U. hilfreich, wenn Du vor dem Rechthaben erst meine Sätze lesen würdest.)

Entschuldige. Ich nehme mir zwar Zeit, werde aber beim Antworten öfters unterbrochen. Da du Tantriker und Schamane aber eh gleichsetzt, siehe Absatz oben, ist dieses Missverständnis doch aus deiner Sicht eigentlich unbedeutend, oder?
Deine Aussage:
"Von mir aus. Jedenfalls heisst der Typ, der in Afrika Voodoopriester heisst und in Sibirien Schamane, in Indien Tantriker."

Ich für meinen Teil habe nichts gegen Warnungen; ich finde es aber zunehmend langweilig, wenn Kommunikation sich beschränkt auf entweder Warnungen, oder Beteuerungen dass alles super geheim sei,
Dann ändere das doch, wenn du kannst. Es ist dein Thread.

oder Hinweise dass man unbedingt einen "Meister" brauche

Manches lernt man ohne nicht unbedingt.

, oder Rechthabereien und Wortklaubereien, und dergleichen mehr -

Wie z.B. der Hinweis, dass ich Tantra sagte, als du Schamanismus sagtest, obwohl du es eh gleichsetzt?

Und da das bislang die Regel ist, hat sich mir zunehmend der Verdacht aufgedrängt, dass es womöglich gar keine Inhalte gibt.

Das liegt auch nahe.

Nur fände ich es dann angemessener, wenn man einfach erklären würde "ich möchte nicht darüber reden" oder "ich weiss nichts darüber" - anstatt sich ausführlich in Warnungen und Geheimhaltungen und dergleichen auszulassen.

Ist das denn passiert?

Ja, schön. Und, was soll mir das hier sagen?
(Solche hab ich wahrscheinlich auch in Bronze rumliegen - wenn ich sie nicht mal verschenkt hab.)
Das, was du auf dem Bild siehst ist eine tantrische Gottheit. Das Bild soll dir sagen, dass deine Aussage:
Was das originale Tantra angeht - das ist wie gesagt Schamanismus und hat also nichts mit Sex zu tun.
So einfach nicht stimmt. Ich finde aber, dass du selber hättest darauf kommen können.

Ach, kann man nicht? Na, komisch, dass mir genau das schon passiert ist. Und keiner kann einem sagen warum.

Nein, kann man nicht. Und auch du hast nicht einfach so einen Herzschlag bekommen - ich nehme an, dass du einen Myokardinfarkt meinst.

Jaja, das ist die Theorie.

Nein, das ist ein Fakt.

Ich gebe zu bedenken: um eine "Fehlfunktion" des Gehirns auszumachen, muss man zuerst wissen was die normale Funktion ist.

Das weiß man und nein, man braucht dafür das Gehirn nicht bis ins Kleinste verstehen, weil man dennoch weiß, was "normal" ist.
Beispielsweise erkennt wirklich jeder, der ein EEG sieht, das von "normal" auf "Grand-Mal-Anfall" übergeht, dass das nicht mehr normal ist und wenn man den Menschen dazu sieht wird man sich sehr bestätigt sehen.

Nun ist die wissenschaftliche Psychiatrie aber grad mal rund hundert Jahre alt, und sie neigt dazu, das als "normal" anzusehen, was die heute bestehende Gesellschaft als "normal" auffasst.

Nein, es ist sogar umgekehrt. Die Gesellschaft akzeptiert in der breiten Masse ehr die wissenschaftlichen Erkenntnisse, als bei einem (um beim obigen Beispiel zu bleiben) epileptischen Anfall einen eingefahrenen Dämon zu vermuten. Würde Wissenschaft den gesellschaftlichen Status quo widerspruchslos akzeptieren, dann gäbe es schlicht keine Wissenschaft.

Die in den letzten hundert Jahren bestehende Gesellschaftsform ist nun aber im Vergleich zu den übrigen 100'000 Jahren Menschheitsgeschichte recht untypisch.

Ja, das sehe ich ebenfalls so.

Es hat aber auch keine Ähnlichkeit mit dem, was hier im Forum als Magie betrieben wird (und offenbar vorrangig um Partnerrückführungen und moralisches Gutmenschentum geht).

Ich kann dem hier ebenfalls nicht so viel abgewinnen, drum beteilige ich mich hier auch ehr nicht, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich es täte, wenn es anders wäre.
Keine Ahnung, ist mir auch egal. Ich brauche das hier nicht.
 
Kopfkino ist das was bleibt wenn niemand über interessante Dinge reden möchte.

Fangen wir zB mal damit an, dass es da scheinbar eine Musikgruppe gibt: http://en.wikipedia.org/wiki/Fire_+_Ice. Das liest sich soweit noch ganz normal; dass Künstler sich für esoterisches Zeug interessieren, ist ja verbreitet, und muss nichts weiter heissen.
Unterhaltsamer wird es dann wenn man auf die deutsche Seite umschaltet. Interessant ist erstmal dass der deutsche Eintrag für einen englischen Musiker ausführlicher ist als der englische. aber auch die unten zitierte Adresse an "Magier". Ich meine, wenn jemand direkt "Magier" adressiert, dann scheint derjenige offenbar davon auszugehen, dass es solche gibt - und scheint Magie offenbar ernst zu nehmen.

Noch interessanter wird es, wenn man den vorhandenen Links folgt und schaut, was man dabei so alles an Land zieht. Da ist dann allerdings Kopfkino angezeigt - denn das Bild was da entsteht, ist mit nichts anderem vergleichbar: es hat keine Ähnlichkeit mit den Weltsichten des gesellschaftlichen Mainstream, und auch nicht mit denen von anderen Berühmtheiten des Showbiz.
Na ja, ernsthaft okkult interessierte Musiker abseits dessen, was du als Mainstream bezeichnest hat es ja schon immer gegeben.
In den 80gern war´s dann in bestimmten Kreisen sehr stark verbreitet.
In diesen künstlerischen Zusammenhängen haben sich ja auch Leuts wie David Tibet, Douglas Pearce oder eben Ian Read (Fire&Ice) bewegt.
Während Tibet heute dem koptischen Christentum nahesteht, haben sich Pearce und Read in den Rahmen eines angeblich genuin europäischen Magieverständnises zurückgezogen, der nicht unwesentliche Züge LaVeyscher Weltanschauung gleich mit übernommen hat.
Wenig Neues unter der (schwarzen?....das mögen andere beurteilen...) Sonne also.
Ich sprech Read und co eine ernsthafte Beschäftigung mit "Magie" dabei überhaupt nicht ab, ganz im Gegenteil, mir persönlich wäre der gewählte Rahmen aber zu eng und möglicherweise auch zu stickig....

Deine Aussagen zu Psychosen würd ich übrigens als jemand, der nun auch schon häufig diverse Pforten der Wahrnehmung durchschritten hat und auch intensivere Bereiche der dahinter liegenden Regionen kennt, in keinster Weise unterschreiben. Aber falls man Bereiche solcher Erfahrungen als "experimentelle Psychosen" bezeichnen möchte, so wären das meiner Ansicht nach höchstens solche, in denen noch die Möglichkeit und der Wunsch nach einem gewissen Maß an Restkontrolle über das Geschehen vorherrscht.
Weiter weg vom Ufer, ohne den Rest eines Wunsches nach festem Boden unter den Füssen, wurde die See in meinen Erfahrungen dann wieder, obwohl auf gewisse Art intensiver, ruhiger. Absolute Geborgenheit....und dahinter etwas, das noch viel geiler is.....
Freudscher Ozean?
:D

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja, ernsthaft okkult interessierte Musiker abseits dessen, was du als Mainstream bezeichnest hat es ja schon immer gegeben.
In den 80gern war´s dann in bestimmten Kreisen sehr stark verbreitet.
In diesen künstlerischen Zusammenhängen haben sich ja auch Leuts wie David Tibet, Douglas Pearce oder eben Ian Read (Fire&Ice) bewegt.

Kommt drauf an was Du als "immer" ansiehst. Mein Eindruck ist, dass irgendwann ende der 80er ein gewisser Trend aufgekommen ist, es ist scheinbar nicht auszumachen wo der herkam, und der hat sich dann in sehr ausgewählten Insider-Kreisen verbreitet, wobei für mich auch nicht auszumachen ist wie sich das verbreitet hat.
Inzwischen sind die Leute freilich auch ein bischen in die Jährchen gekommen und überwiegend ruhiger geworden.

Ich sprech Read und co eine ernsthafte Beschäftigung mit "Magie" dabei überhaupt nicht ab, ganz im Gegenteil, mir persönlich wäre der gewählte Rahmen aber zu eng und möglicherweise auch zu stickig....

Naja, ausser ein paar Andeutungen in Interviews wird mir nicht so recht ersichtlich was sie als Magie betreiben - es wird nur deutlich dass -
Aber dann ist da eben auch die hervorgbrachte Musik - die es teilweise ganz phantastisch in sich hat. Ich meine, wenn ich Musik höre, dann tue ich derweilen gern nichts anderes als zuhören. Und bei solchen Sachen (wie zB dem von Dir verlinkten Sol Invictus), da funktioniert das tatsächlich; da wird das Zuhören zu einer ausfüllenden, erfüllenden Beschäftigung - und sehr wohltuend... :)

Deine Aussagen zu Psychosen würd ich übrigens als jemand, der nun auch schon häufig diverse Pforten der Wahrnehmung durchschritten hat und auch intensivere Bereiche der dahinter liegenden Regionen kennt, in keinster Weise unterschreiben. Aber falls man Bereiche solcher Erfahrungen als "experimentelle Psychosen" bezeichnen möchte, so wären das meiner Ansicht nach höchstens solche, in denen noch die Möglichkeit und der Wunsch nach einem gewissen Maß an Restkontrolle über das Geschehen vorherrscht.
Weiter weg vom Ufer, ohne den Rest eines Wunsches nach festem Boden unter den Füssen, wurde die See in meinen Erfahrungen dann wieder, obwohl auf gewisse Art intensiver, ruhiger. Absolute Geborgenheit....und dahinter etwas, das noch viel geiler is.....

Ich hab grad nicht den Eindruck, dass ich ganz verstehe was Du beschreibst... hm, und irgendwie doch. Ich denke, die Erfahrungen sind subjektiv, und für mich mag Geborgenheit oder Kontrolle einen anderen Stellenwert haben als für Dich. Im Grunde bräuchten wir einen gemeinsamen Erfahrungspunkt, um uns von da aus zu verständigen und so wenigestens auszumachen, wo wir von demselben reden. Ansonsten hilft vielleicht eine Beschreibung eines Dritten mit guter Einsicht. Ich beziehe mich gern auf die Beschreibung aus den "Pforten der Wahrnehmung": Wenn man sich erst einmal in der falschen Richtung bewegte, wäre alles was geschieht ein Beweis für die Verschwörung gegen einen. (Und die folgenden Absätze.)

So betrachtet ist der ganze Unterschied zwischen einer erleuchtenden Erfahrung und einer Psychose der Richtungswechsel der Bewusstseinstätigkeit - während doch das Metier, in dem sich die Erfahrung abspielt, dasselbe ist.

Deswegen finde ich schon den Begriff der "Psychose" problematisch - weil dabei ja nicht das Metier betrachtet wird (was wichtig wäre um dessen Gesetzmäßigkeiten zu erkennen), sondern vor allem gewertet wird, sortiert zwischen angenehm-erstrebenswert und unangenehm-krank.

Und ja, dann verstehe ich auch Deinen Text - denn wenn man den Gesetzmäßigkeiten des Metiers erstmal vertraut, dann mag man sich im tiefen Wasser bewegen ohne den Boden unter den Füßen zu vermissen - und hat doch auch da eine gewisse Kontrolle über das Geschehen, und ist doch bewusst dass die einen umgebenden Kräfte stärker sind, und man sich ihnen anvertrauen darf.
 

Okidoki. :)

Das wundert mich nicht so besonders.

Ich schreibe eigentlich ganze Sätze, es steht dir aber frei, das Gegenteil nicht nur zu behaupten, sondern auch zu belegen.

"Direkter Weg" mit einem Punkt dahinter ist kein ganzer Satz - sondern ein abgenagter Knochen, wie man ihn vielleicht einem Straßenköter hinwerfen mag. Da Dich aber nichteinmal wundert, dass ich mit solch einem hingeworfenen Knochen, der alles und nichts heissen kann, nichts anfangen kann, gehe ich davon aus dass Dir das bewusst war. Und da ich Respektlosigkeit zu schätzen weiss, werde ich das einfach ignorieren und nicht weiter über den Sinn nachdenken.

Drum ist es ja unsinnig und prinzipiell egal, wo es herkommt.

Meinetwegen.

Sorry, aber nein. Es gibt/gab in Asien Schamanismus und dementsprechend asiatische Schamanen, unabhängig davon, wie man diese in der jeweiligen Region nannte/nennt. Aber die Essenz deiner Aussage, dass der Tantriker = der Schamane ist, das ist falsch.
Tantra ist eine Art von "religiöser" bzw. glaubenskontextueller Praxis!, die oft keine scharfe gesellschaftliche Funktion erfüllt. STreng genommen geht es sogar zu Lasten der Gesellschaft.
Beim Schamanen ist das anders.

Da wäre zu fragen, was beim Schamanen anders sein soll, bzw. was da für eine "glaubenskontextuelle" Praxis sein soll.
Und ja, selbstverständlich gab und gibt es "in Asien" Schamanismus (gegenwärtig kommt ja halb Asien dahinter, dass man da einen formidablen Exportschlager hat). Aber gibt es auch da Schamanismus, wo es Tantra gibt?
In Indien ist mir nichts derartiges bekannt (was nichts heissen mag, denn Indien ist groß und es gibt dort wohl so gut wie alles).

Entschuldige. Ich nehme mir zwar Zeit, werde aber beim Antworten öfters unterbrochen. Da du Tantriker und Schamane aber eh gleichsetzt, siehe Absatz oben, ist dieses Missverständnis doch aus deiner Sicht eigentlich unbedeutend, oder?

Meinetwegen. Ich setze das übrigens nicht gleich, sondern ich gehe davon aus, dass jeweils dieselbe kulturelle Rolle ausgefüllt wird (nämlich die Ausübung von Erfolgs- bzw. Auftragszauberei), und zwar für den jew. Kulturkreis exklusiv. Inwieweit die verwendeten Paradigmen und Techniken übereinstimmen, wäre im Detail anzuschauen.

Manches lernt man ohne nicht unbedingt.

Das liegt auch nahe.

Wenn also naheliegt, dass es ohnehin keine Inhalte gibt, dann braucht es ja auch keine Meister.

Das, was du auf dem Bild siehst ist eine tantrische Gottheit.

Nun gut. Und wie folgert sich nun aus dem Bild, dass Tantra nichts mit Schamanismus zu tun hat, und/oder aber was mit Sex zu tun hat?

Ach, nur weil ich grad drüber stolpere - das Wikipedia muss dann auch korrigiert werden, da steht nämlich inzwischen exakt das worauf ich hinauswill: In ländlichen Gebieten ähnelt der Tantrismus stark schamanistischen Religionen. Tantriker haben hier die Aufgabe, die Horden von Dämonen zu kontrollieren, die sich schädlich auf Menschen, das häusliche Umfeld und die Landwirtschaft auswirken können. Zu diesem Zweck werden die tantrischen „Herrscher des Geistes“ in Besessenheitstrance angerufen,

Das Bild soll dir sagen, dass deine Aussage:
So einfach nicht stimmt. Ich finde aber, dass du selber hättest darauf kommen können.

Ich sehe keinen Grund, wie man darauf kommen sollte. Ich für meinen Teil bin stattdessen selber auf genau das gekommen was seit neuestem auch im Wikipedia steht.

Nein, kann man nicht. Und auch du hast nicht einfach so einen Herzschlag bekommen - ich nehme an, dass du einen Myokardinfarkt meinst.

Ich meine gar nichts, sondern die Ärzte meinen so ein Myokard-dings.

Und ich hab das einfach so vom Radfahren bekommen - das ging fast anderthalb Jahre gut, und dann bin ich eines schönen Tages einfach so plötzlich nicht mehr den steilen Berg zu mir in die Wohnung hinaufgekommen (den ich zuvor jeden zweiten Tag raufgefahren bin), weil erstens der vordere kleine Zahnkranz keine brauchbaren Zähne mehr hatte und die Kette sich aufgewickelt hat und zweitens ich gleichzeitig arge Schmerzen in den Armen gekriegt hab.

Nein, das ist ein Fakt.

Ja, sicher doch - Widersprechendes kann man ja einfach verbieten. :/

Das weiß man und nein, man braucht dafür das Gehirn nicht bis ins Kleinste verstehen, weil man dennoch weiß, was "normal" ist.

Klar, "man" weiss was normal ist. Und wenn "man" tägllich mindestes 4 Stunden fernsehen tut, dann kriegt man auch nichts mehr davon mit, dass dieses "normal" sich alle 50-100 Jahre völlig ändert. (Menschenopfer zB findet derzeit grad kaum jemand normal.)

Nein, es ist sogar umgekehrt. Die Gesellschaft akzeptiert in der breiten Masse ehr die wissenschaftlichen Erkenntnisse, als bei einem (um beim obigen Beispiel zu bleiben) epileptischen Anfall einen eingefahrenen Dämon zu vermuten. Würde Wissenschaft den gesellschaftlichen Status quo widerspruchslos akzeptieren, dann gäbe es schlicht keine Wissenschaft.

Tja, das ist die Denke des Fortschrittsglaubens, die nicht auf die Idee kommt, dass der vermeintliche Fortschritt schon seit längerem zu einem Rückschritt geworden sein könnte.
Psychologie ist nunmal keine Wissenschaft in dem Sinn, dass sie Naturgesetze finden würde, sondern eine empirische Betrachtung des Spannungsfelds zwischen Mensch und Mitmensch (oder Gesellschaft) mit dem Focus auf dem Menschen und seinem Bewusstsein. Dieses Spannungsfeld kann aber ganz naturgemäß nur in bezug auf jene Gesellschaftsform erfolgen, in der diese Betrachtung statthat. Und damit ist der Zeitrahmen auf eben die 100 Jahre begrenzt, seitdem es Psychologie gibt.

Es stellt sich an der Stelle naturgemäß die Frage, was die Menschen früher getan haben. Denn Wissenschaft haben sie ja auch schon vor 2000 Jahren betrieben, warum sollten sie also erst vor 100 Jahren auf die Idee gekommen sein, zu fragen, was Bewusstsein ist?
 
Tja, das ist die Denke des Fortschrittsglaubens, die nicht auf die Idee kommt, dass der vermeintliche Fortschritt schon seit längerem zu einem Rückschritt geworden sein könnte.
...
Es stellt sich an der Stelle naturgemäß die Frage, was die Menschen früher getan haben. Denn Wissenschaft haben sie ja auch schon vor 2000 Jahren betrieben, warum sollten sie also erst vor 100 Jahren auf die Idee gekommen sein, zu fragen, was Bewusstsein ist?

Das hast Du dir doch selbst beantwortet, das sind Menschen, die linear denken und davon ausgehen, auch alles um sie herum geschieht linear und sich nicht vorstellen können und wollen, dass ihre Erkenntnisse alt oder falsch sein könnten. Sehr verbreitet unter Akademikern, wieso auch immer das so ist. ^^

LG
Any
 
Kommt drauf an was Du als "immer" ansiehst. Mein Eindruck ist, dass irgendwann ende der 80er ein gewisser Trend aufgekommen ist, es ist scheinbar nicht auszumachen wo der herkam, und der hat sich dann in sehr ausgewählten Insider-Kreisen verbreitet, wobei für mich auch nicht auszumachen ist wie sich das verbreitet hat.
Inzwischen sind die Leute freilich auch ein bischen in die Jährchen gekommen und überwiegend ruhiger geworden.



Naja, ausser ein paar Andeutungen in Interviews wird mir nicht so recht ersichtlich was sie als Magie betreiben - es wird nur deutlich dass -
Aber dann ist da eben auch die hervorgbrachte Musik - die es teilweise ganz phantastisch in sich hat. Ich meine, wenn ich Musik höre, dann tue ich derweilen gern nichts anderes als zuhören. Und bei solchen Sachen (wie zB dem von Dir verlinkten Sol Invictus), da funktioniert das tatsächlich; da wird das Zuhören zu einer ausfüllenden, erfüllenden Beschäftigung - und sehr wohltuend... :)



Ich hab grad nicht den Eindruck, dass ich ganz verstehe was Du beschreibst... hm, und irgendwie doch. Ich denke, die Erfahrungen sind subjektiv, und für mich mag Geborgenheit oder Kontrolle einen anderen Stellenwert haben als für Dich. Im Grunde bräuchten wir einen gemeinsamen Erfahrungspunkt, um uns von da aus zu verständigen und so wenigestens auszumachen, wo wir von demselben reden. Ansonsten hilft vielleicht eine Beschreibung eines Dritten mit guter Einsicht. Ich beziehe mich gern auf die Beschreibung aus den "Pforten der Wahrnehmung": Wenn man sich erst einmal in der falschen Richtung bewegte, wäre alles was geschieht ein Beweis für die Verschwörung gegen einen. (Und die folgenden Absätze.)

So betrachtet ist der ganze Unterschied zwischen einer erleuchtenden Erfahrung und einer Psychose der Richtungswechsel der Bewusstseinstätigkeit - während doch das Metier, in dem sich die Erfahrung abspielt, dasselbe ist.

Deswegen finde ich schon den Begriff der "Psychose" problematisch - weil dabei ja nicht das Metier betrachtet wird (was wichtig wäre um dessen Gesetzmäßigkeiten zu erkennen), sondern vor allem gewertet wird, sortiert zwischen angenehm-erstrebenswert und unangenehm-krank.

Und ja, dann verstehe ich auch Deinen Text - denn wenn man den Gesetzmäßigkeiten des Metiers erstmal vertraut, dann mag man sich im tiefen Wasser bewegen ohne den Boden unter den Füßen zu vermissen - und hat doch auch da eine gewisse Kontrolle über das Geschehen, und ist doch bewusst dass die einen umgebenden Kräfte stärker sind, und man sich ihnen anvertrauen darf.
Ja sehr schön beschrieben, ich denke, wir sehen da trotz einiger subjektiver Unterschiede vieles ähnlich.
Ich bin jetzt aber erstmal raus aus dem Gespräch, da ich in den nächsten Tagen wenig Zeit für am Rechner haben werde.
Später dann vielleicht mehr dazu.....
:)
 
Das hast Du dir doch selbst beantwortet, das sind Menschen, die linear denken und davon ausgehen, auch alles um sie herum geschieht linear und sich nicht vorstellen können und wollen, dass ihre Erkenntnisse alt oder falsch sein könnten. Sehr verbreitet unter Akademikern, wieso auch immer das so ist. ^^

Ja, das ist ja eines, worauf ich immer wieder gern hinweise: der Fortschrittsglaube ist so etwa seit 1960/70 zu einer selbstverständlichen Größe geworden - so als würde der Wissenschaftsbetrieb gleichsam automatisch "Fortschritt" produzieren. Tatsächlich werden aber vor allem schnellere Computer und kleinere Microchips produziert, und eben nicht immer mehr Weisheit und Erkenntnis.
Das wär für sich genommen auch nicht schlimm - problematisch wird es da, wo unsere heutige Kultur dann auch gleichsam automatisch als die fortschrittlichste angesehen wird und en Vergleich gar nicht erst nötig ist. Da fangen dann Sachen an aus der Wahrnehmung herauszufallen und verlorenzugehen.
 
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Ja sehr schön beschrieben, ich denke, wir sehen da trotz einiger subjektiver Unterschiede vieles ähnlich.
Ich bin jetzt aber erstmal raus aus dem Gespräch, da ich in den nächsten Tagen wenig Zeit für am Rechner haben werde.

Okay, same here... Geniess die Tage! :)
 

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