Der Globus

Vor einer grauenvollen Höllenfahrt

Errettet uns kein Glaube an die Sterne.

Der schöne Kinderglaube narrt:

Es gibt kein Zauberland in weiter Ferne.


Das Hier und Jetzt und sei es noch so hart,

Es gilt allein in dieser Welt, drum lerne

Dich zu begnügen mit der Gegenwart

Und nicht zu träumen von dem Glück der Ferne.


Den gegenwärtigen Augenblick zu fassen

Ist wohl die größte aller Künste, wenn

Soeben ringsum alles stirbt und wird.


Und selbst wenn Du das Heute nur mehr hassen

Magst, kannst Du doch bestehen bleiben, denn

Es hilft die Hoffnung, daß das Neue wird.
 
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Am großen Fluß möcht` ich unsichtbar sein,

Häuserfassaden und Innenhöfen huldigen,

In Museen der vergangenen Zeit nachgucken.


Am See tauche in die Farben ein,

Gerüche, Geschmäcke, Gelüste.

Höre Gras wachsen und vergehen.


Auf der Insel wird’s minimalistisch.

Das Meer und auf kargem Boden Lavendel,

Dazwischen Olivenbäume und Ziegen.
 
AEIOU


anfang des unendlichen ohne ende

ende des unendlichen ohne anfang

in dem anfang ende zugleich und ende

ohne den anfang


ursein und das nichtsein unendlich seiend

anfang des unendlichen ohne ende

ende des unendlichen ohne anfang

immer in beiden


ohne anfang in sich ruhend im ewigen

ursein und das nichtsein unendlich seiend

anfang des unendlichen ohne ende

ewig beruhend
 
Es kann nur Liebe sein,

Die unser beider Blick

So sehnsuchtsvoll in ein

Gemeinsames Geschick

Getaucht.


Es kann nur Liebe sein,

Die unser beider Wissen

So wunderbar in ein

Gemeinsames Vergessen

Getaucht.


Es kann nur Liebe sein,

Die unser beider Leben

So fugenlos in ein

Gemeinsames Erleben

Getaucht.
 
Meditation über das Brahma


Schweigen in grundloser Tiefe der Seele
Beruhen im Nichts

Schweigen im ruhlosen Treiben der Zeiten
Beruhen im Geist

Vereinen in Weltenseelen
Sinken in Nacht

Entschweben in Frieden
Sterben ins Licht

Das Kupferverschlucken
Gott sein!
Das Kupfer verschlucken

Sterben ins Licht
Entschweben in Frieden

Sinken in Nacht
Vereinen in Weltenseelen

Beruhen im Geist
Schweigen im ruhlosen Treiben der Zeiten

Beruhen im Nichts
Schweigen in grundloser Tiefe der Seele
 
Afrika stirbt.

Zehn kleine Negerlein, die sind in Europa gestrandet,
einer erstickte beim Transport,
dann waren nur noch neun.

Neun kleine Negerlein landeten in Amsterdam,
einer ging ins zum Frühstück ins Coffeeshop,
dann waren nur noch acht.

Acht kleine Negerlein maschierten bis nach Köln,
einer trat den Zeugen Jehovas bei,
dann waren nur noch sieben.

Sieben kleine Negerlein brachten sich mehr schlecht als recht durch,
einer wurde Nachts von Glatzerten erstochen,
dann waren nur noch sechs.

Sechs kleine Negerlein suchten einen warmen Platz,
einer fand `ne herzensgute Witwe,
dann waren nur noch fünf.

Fünf kleine Negerlein schliefen unter Brücke,
einer fiel ins Wasser,
dann waren nur noch vier.

Vier kleine Negerlein zitterten vor eisiger Kälte,
einer wachte nicht mehr auf,
dann waren nur noch drei.

Drei kleine Negerlein schafften bis nach Wien,
einer wurde in `nem Verein aufgepäppelt,
dann waren nur noch zwei.

Zwei kleine Negerlein versuchten um jeden Preis ihr Glück,
einer wurde Dealer, geschnappt und eingebucht,
dann blieb nur einer über.

Ein kleiner Negerlein verkauft zur Zeit Augustin *`,
schläft in der Gruft*,
viele meinen, der hat´s doch gut!

Happy End für wenigstens ein Negerlein? Noch immer gönnt man Schwarzen weniger als wenig. Es reicht, wenn sie essen, trinken und einen Platz zum Schlafen haben. Nur ein schwarzer erfolgreicher Sportler, Musiker oder Künstler ist ein guter Neger.
Nach Obamas Wahl sagte ein Schwarzer (beim Gassigehen, von Hundherrl zu Hundfrauerl), wir sind Mensch jetzt.



*www.gruft.at
*`www.augustin.or.at; meiner Ansicht nach, das beste Printmedium des Landes!

P.S. Cultbuster als unmittelbarer Anregungsstifter
 
Afrika stirbt.

Zehn kleine Negerlein, die sind in Europa gestrandet,
einer erstickte beim Transport,
dann waren nur noch neun.

Neun kleine Negerlein landeten in Amsterdam,
einer ging zum Frühstück ins Coffeeshop,
dann waren nur noch acht.

Acht kleine Negerlein maschierten bis nach Köln,
einer trat den Zeugen Jehovas bei,
dann waren nur noch sieben.

Sieben kleine Negerlein brachten sich mühselig durch,
einer wurde Nachts von Glatzerten erstochen,
dann waren nur noch sechs.

Sechs kleine Negerlein suchten warmen Platz,
einer fand `ne herzensgute Witwe,
dann waren nur noch fünf.

Fünf kleine Negerlein schliefen unter Brücke,
einer fiel ins Wasser,
dann waren nur noch vier.

Vier kleine Negerlein zitterten vor eisiger Kälte,
einer wachte nicht mehr auf,
dann waren nur noch drei.

Drei kleine Negerlein schafften bis nach Wien,
einer wurde amtlich aufgepäppelt,
dann waren nur noch zwei.

Zwei kleine Negerlein versuchten um jeden Preis ihr Glück,
einer wurde Dealer, geschnappt und eingebucht,
dann blieb nur einer über.

Ein kleiner Negerlein verkauft zur Zeit Augustin *`,
schläft in der Gruft*,
viele meinen, der hat´s doch gut!

Happy End für wenigstens ein Negerlein? Noch immer gönnt man Schwarzen weniger als wenig. Es reicht, wenn sie essen, trinken und einen Platz zum Schlafen haben. Nur ein schwarzer erfolgreicher Sportler, Musiker oder Künstler ist ein guter Neger.
Nach Obamas Wahl sagte ein Schwarzer (beim Gassigehen, von Hundherrl zu Hundfrauerl), wir sind Mensch jetzt.



*www.gruft.at
*`www.augustin.or.at; meiner Ansicht nach, das beste Printmedium des Landes!
 
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WAHRE FREUNDIN.


Wahrer Freundin begegnete ich en passant,
es began mit Guten Tag, im Treppenhaus,
dann kam der Tag der Nationalratswahl,
wir trafen uns im Wahllokal und gingen gemeinsam heim.
Sie wohnte eine Etage unter mir, ganz genau,
lud mich auf eine Tasse Kaffee ein.

Wir machten nichts aus,
versprachen keine Sicherheitsnetze,
wir waren einfach da,
wenn eine die andere nicht einmal brauchte,
wir verstanden einander nonverbal,
fanden Verbindungspunkte, Trennwände raus,
fragten nie nach warum und wieso, genossen das Miteinander.

Kommunikation war leicht, es reichte zu Not
ein Besen mit Stiel, und Morse-Klopfen ging los,
Sie bemutterte mich, ich betöchterte sie,
meine Mutter, ihre Tochter verstanden die Welt nicht.
Wir reisten zusammen nach Israel,
besuchten Jerusalem, TelAviv und Haifa,
lernten Kibbuz, Totes Meer, Wüste,
und Orangenhaine, Blüten zauberten lila Licht.

Fischelein ist dreißig Jahre älter, sie starb nach langem Leiden;
ihr Humor verlor sie nie:
nächtens mußte wieder Rettungswagen kommen,
eine Ärztin unternahm das Nötige, ging Hände waschen,
rief den Pfleger herbei, sie bewunderten das Bad,
laute Achs und Ochs, die ins Schlafzimmer drangen,
(das Bad war 40Qm groß und eine Wohlfühloase),
Patientin lag röchelnd im Bett und schmunzelte,
auch noch einen Tag später, als sie`s mir erzählte.
 
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