Der GleichgehWicht

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Ach bineken stell Dir mal vor
ein jeder reimte frisch drauflos
Tatsachen um des Reimes Willen
veränderten den Inhalt groß

dann wäre hier noch mehr Gekeife
und alle finden sich im Recht
denn was sich reimt auch wirklich greife
so meint die Herrschaft wie der Knecht!

So ist es besser wenn man sachte
nach und nach der Worte Sinn
vielleicht zu einem Reime brachte
dann bringt´s Verständnis immerhin.

Ist "Bineken" wohl gar ein Bienchen
das da von Blatt zu Blüte fliegt
um da den Rüssel rein zu tünchen
in den Nektar der da liegt?

ist bineken vielleicht zwei Ecken
oder kommt es gar vom Necken
was kann in Namen man entdecken
komm lass uns lieber Honig lecken!

Sei mal gegrüsst in gleich geh Wichten
und versuche es ein zu richten
dass ein paar Wort dazu noch fügst
wenn Du Dich auch der Lüge rügst
denn immerhin sind die vier Zeilen
Das Reimen ist mir nicht gegeben,
bleibe am einzeln´ Worte kleben,
aber lesen tu ich gerne hier,
dafür danke ich (Euch) Dir...
Beweis dafür dass Du bisweilen
durchaus der Reime finden kannst
oder auch sonst mit Worten tanzt.

Hummelken grüßt dich auch noch fröhlich
wenn sie im Winter auch gar selig
im Stocke schlafen bis die Zeit
sich neu an Wärm und Sonn´erfreut.
 
Es ist doch so, daß das Gedicht wesentlich konkreter spricht.
Was poetisch sich gereimt, ist viel weniger geschleimt,
denn die Persönlichkeit verwischt, wenn ein Dichter Worte mischt.
Wobei stets das Wort entscheidet, woran der Dichter gerade leidet. :clown:
(Das ist ja der Befreiung Grund, weshalb man tut so Worte kund.)

Mäken, Maken, Mieken, Möken- alles tut ein Menschlein flöten, wenn es nicht in Reimen spricht.
Tät ein Hahn hingegen tröten (so es Zeit zum Morgenröten) wär schon klar, was er bericht':
Kikerikikikikiii, reimen kann ich nicht, nein nie, deshalb ruf ich immer, ewig, hier aus meinem Hühnerkäfig.
Wobei Huhn daneben spricht: mich interessiert das nicht.

Für mich ist wirklich mal das Schöne- das ist für mich Dichter-Zweck- jenseits gradliniger Föne folgend sein dem Wortversteck.
Was ist dieses Wort, das kommt? Kenn es nicht, so es mir frommt.
Mieken, Maken, Möken, Pflüken: denkt sich nebenan das Küken.
(wobei das Kind, das ungeschlüpft sich fragt, was draußen wohl so hüpft.)

So habe ich nun Henne, Küken, Hahn, nen Schrei und Ei.
Klüger bin ich nicht geworden durch die Dichterei...

Wobei: was mir gefallen tut, das sind die Organellen.
Die sind so originell, sie passen in die Zellen.
Was ich sehr bewundern tu, das ist der Inhalt in dem Schuh.
Ich meine, wie VanTastens Ritt tatächlich biologisch glitt.
So erdverhaftet dichtend sein- kann ich nicht, Geist hier zu klein.
Bin zum Dichten nur geeignet, wenn "es" sich in mir so ereignet. <-- da siehst Dus, eignet-eignet--- ach wie schrecklich, benötige weitere Tomaten. :tomate: (rot=Erdung)

Das Dichten ist für mich ein Ausgleich, richtungslich.
Ich mag das Spielen mit den Worten, weil ich schreib' an andren Orten.
Und das ist immer blöder Text, der immer fragt: "what is the next?"
Es geht mir auf den Eiersack, daß ich täglich Worte plag...
Manchmal ist mein Geist ganz leer und schhhh...lich-t.

Leere ist dann- auch ne Portion Ungewiß. Oft ist mir dann, als hätte ich so richtig Schiß. Mir ist es eine Frage ganz im Innendrin, was es ist, das mich zeigt, das ich bin. Warum ist diese Sinnesbar vor meinem Aug von Jahr zu Jahr?

Was ist es, daß ich älter werd und mich mein Körper stets beschwert? Was macht es, daß ich hier ein Ei, so allein als Konterfei? Einzigartig im Gemüt, so wie auch hier im Fleischgeblüt?

Warum ist diese Trennung da von den and'ren, die so arg? Warum ist da der Wunsch nach einer Rückverbindung? Was ist der Sinn in einer Wortverkündung? Warum ist nur mein Schrecken so sehr groß, daß's klingt "Verrecken"? Was ist mein Stab und Stecken?

Alle diese Fragen sind es, die ich hab seit ich ein Kind. Die andren hatten nicht die Worte, die ich fand an meinem Orte. Diese Fragen habe ich, ich schenk sie euch, ich brauch sie nicht. Herr nimm sie mir bitte von den Schultern...

Grüße am Ewigkeitssonntag
von Trixi Maus
 
Ich hoffe es wird nicht missfallen
dass ich nicht zustimm ganz bei allem
denn wo ein Mensch in Reimen spricht
bedeutet´s nicht, er lüge nicht!

Man kann die Wahrheit wie die Lüge
damit sie etwas weiter trüge
hübsch säuberlich im Reim verpacken
und Gegenred´ im Keim entschlacken :weihna1

Papier wie Reim sind sehr geduldig
die Tastatur die bleibt unschuldig
auch wenn die stotterte mitunter
tippt unsereins doch frisch und munter.

Gelegentlich klingt es verquer
und Mäuserich trixt hinterher
doch ist sein Streben klar erkenntlich
ein friedliches und unabwendlich
scheint dem Verständnis er verpflichtet
wenn er hier mit uns weiter dichtet.

Das freut mich auch, ich dank dafür
und Gleichgewicht steht vor der Tür
bereit mir wieder mal zu melden
wenn es Zeit wird meinen Helden
neue Taten zu erdichten
die sich zum Epos mögen schichten :tomate:

So ist bald fertig der Salat :tomate:
ein weiterer Hit steht bald parat: :bwaah:
der wird im Lautsprecher ertönen
wenn wir dereinst dem Lauschen frönen
der Hitparaden dieser Zeit
die drücken aus was uns wohl freut:

Die Jugend wie ich selbst vor Zeiten
ist zu allen Gelegenheiten
bereit zu singen ihre Not
die immer noch tomatenrot
kundtut wenn vom Schatz sie träumen
den zu werben sie versäumen
weil die Hemmungen sie plagen
und Zweifels Mäus an ihnen nagen
so schwärmen sie für sich zu Haus
der Schatz der denkt sich sonst was aus

Ja so ändert diese Welt
in die man uns hereingestellt
wohl die Form und das Gesicht
doch den Inhalt eher nicht
die Liebe bleibt die Nummer eins
vom Motor des Gesangsvereins
und der Profit kommt dann hinzu
für den man ALLES tut im Nu
und erst die Reue über das Klima
zeigt: Alles Lüge! Ist ja prima!

Und was am Ende wirklich bleibt
ist was uns eben täglich freut!

Zum Beispiel dies:
voegel-kohlmeise1.gif
und das:
voegel-dompfaff.gif
und jenes:
Sibirische%20Schwertlilie.jpg


vielleicht dürfen wir sogar sehn es
wenn ich auch nicht die Lizenz erstanden
von den Quellen die vorhanden
doch sind sie selbst dran interessiert
dass man sie öffentlich zitiert:

Quellen:
www.nabu-wollmatingerried.de/Pflanzen.html
www.suz-mitte.de/angebote/thema-voegel.htm
NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V.
 
Genau... von nec-ken,
leitet sich ab das Bin-eken,
Sabinchen war ein Frauenzimmer,
sagte Opa, das ärgert´ mich immer.
Schwiegermutter hat´s erkannt
und mich Bine-ken genannt.

Das GleichgehWicht will mich wohl quälen,
muss immer nur die Stunden zählen,
bis ich Oma werd´, oh wei,
der errechnet´Termin ist grad vorbei.

Kann nichts beginnen, nichts beenden,
immer nur denken, beten, zum Telefon mich wenden,
doch leider, das schweigt still,
der GleichgehWicht mich foppen will.

Hier beim lesen find ich Ruh´,
folge den Gedanken um Ei, Küken und vielleicht auch Kuh?
Bin total daneben,
aufgescheuchte Glucke eben...

Nun fällt mir beim besten Willen nichts mehr ein,
kann nur sagen, dichtet weiter, ich find´s fein,
folge gern Euren Gedanken,
und es ist wahr, es gibt keinen Grund zum zanken.
Dichten ist doch leichter als gedacht,
wobei das noch keinen Dichter aus mir macht...

Bis dahin, machts gut,
ich nehm´jetzt meinen Hut
und geh nach Dortmund zum Weihnachtsma.kt,
weil da mal eine Zeitlang kein Telefon (nicht) qua.kt.

Liebe Grüße Bineken :liebe1:
 
Ach so, Du scheinst ja in Erwartung zu sein
hochschwanger ist gar wohl die Tochter Dein
doch außer Beschwerten
wollte noch nichts werden
da lenkt der Markt ab und das ist ganz fein!

Das war zwischendrin mal ein Limerick
ich find die Gedichtform besonders schick
sie macht wirklich nett
und manchmal adrett
aufmerksam worauf man ja sonst kaum blick.

so wünsch ich den gute Geschäfte am Markt
und ein Männchen bei dem Du gut untergeharkt
Deine Gier kannst besiegen
nicht zu viel zu kriegen
worauf dann Dein Konto nur langsam erstarkt.
 
Nun fällt mir beim besten Willen nichts mehr ein,
kann nur sagen, dichtet weiter, ich find´s fein,
folge gern Euren Gedanken,
und es ist wahr, es gibt keinen Grund zum zanken.
Dichten ist doch leichter als gedacht,
wobei das noch keinen Dichter aus mir macht...
Richtig! Das ist auch mein Problem,
das schon lange ich geseh'n.
Wo andre haben schöne Worte
haut's mir Schwachsinn in die Pforte.

Das ist wirklich kein Plaisir,
sitze hier und lalle mir
wie ne bunte, dumme Kuh,
zu was ich hier denken tu.

Und das ist noch nicht das Beste,
nein, ich drücke dabei feste
auf der Tastaturen Tasten,
damit ich komme zu VanTasten.

Sinnlosigkeit ist mein Problem,
sobald das Wort erscheint zum Gehen
weiß ich nicht wohin es läuft,
es ist als ob er Alko säuft.

Es ist ne Krux, kann nix dafür,
der Worte Flux stammt nicht von mir.
Der Anlaß ist mir völlig fremd,
ich bin sonst wirklich nicht enthemmt.

Doch wenn der Reim kommt in die Sprache,
dann setzt es mich in eine Arche
und Montezumas Rache,
ein Bache,
Lache.

Wobei
es einerlei
was sich herbei
spricht die Schalmei
aus purer Worte-Völlerei.
Aber jetzt sei es vorbei, hexhex...
 
Gegoogelt im InterNett - Oh Leude,
Feiertag - gar kein Markt ist heude.
Spaziergang durch Sturm und Regen -
auch ganz schön? ...von Wegen.
Dafür aber Konto geschont, welche Freude.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben,
der Gedanke, sich aufzuraffen ist zu loben.
Danke für den Limerick,
sowas finde ich auch ganz schick.

Heinz Erhard, der große Meister,
würde sagen: Scheibenkleister,
so zu reimen fänd´ich klasse,
fällt aber aus: Mangels Masse.
Drum tschüss für heute ohne Reim
wünscht Euch - Bineken :liebe1:
 
Richtig!
Doch wenn der Reim kommt in die Sprache,
dann setzt es mich in eine Arche
und Montezumas Rache,
ein Bache,
Lache.

Montezumas Rache,
das ist aber nix für Schwache.
Wenn Dir sowas aus der Feder fließt,
pass auf Dich auf und darauf, was du ißt.

Worte haben starke Kraft,
was manchmal unsre Wirklichkeit schafft,
darum, wie gesagt, paß auf,
wenn nix mehr nützt, dann lauf... :flush2:

Bineken :liebe1:
 
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ooooh, Montezumas Rache ist's,
was mich täglich niederriß.
Unsinn wäre es zu schweigen
darüber, was mir zu eigen.:kuss1:

Was nützt die Angst vor Worten?
Selbst die Schlimmsten darf man sagen,
ohne daß sie einen plagen.
Sie stehen gar auf Torten!
:weihna1
 
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