Der Geldfluß in Partnerschaften

Trixi Maus

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Hallo-o ! :)

Ich möchte einmal über Geld hier etwas verurmeln: meine Gedanken- wie immer aktuell zum Tage. Es ist der 12.05.2007. Heute ist ein besonderer Tag. Denn 20-07 ist 5 vor 20-12. Und heute ist der 12.05. Lauter Zwölfen und Fünfen und eine Sieben. Am heutigen Datum erfüllt sich da etwas: es ist fünf vor 12 auf einer bipolaren Struktur-Ebene der Zeit und der Geschichten der Menschen (5 vor 12).

Und heute war 1 Tag und heute hat es sich entschieden.

Und nun, wo es sich entschieden hat ist meine Frage an die Welt dieser Menschen hier:
wie ist das mit dem Fliessenlassen des Geldes in Partnerschaften?

Wann fließt es und wann fließt es nicht?

Ich mache bei mir ja z.B. folgende Beobachtung:
a) habe kein Geld
b) diese Einstellung führt zu a) habe kein Geld

Und mehr ist es auch nicht.

So. Und nun bin ich hier zu zweit und ich persönlich muß sagen, ich kann mich zur Zeit relativ erfolgreich gegen Gedanken wehren, kein Geld zu haben. Ich bin in einer beruflichen Phase, wo man investiert, weil man aus Altem gelernt hat, was man falsch gemacht hat. So geht es wohl vielen Menschen zwischen 30 und 40. Der "Erste Beruf" ist ausgelebt, man hat dort ausgelernt und nun kommt etwas Neues.

Jou und nun ist da ganz oft dann zuhause die Situation, daß der/die Eine sich entwickelt, um sich z.b. selbständig zu machen oder um eine neue Tätigkeit für sich zu entwickeln. Und der andere entwickelt sich in der Zeit notgedrungenerweise weniger, weil er/sie das Geld ranschaffen muß. Und da ist natürlich dann ein Ungleichgewicht. Der Eine, der sich entwickelt, macht sich "frei" im Kopfe für zukünftige Projekte, die natürlich mit Geld zu tun haben und in der Regel ja mit mehr Geld, als der Erste Beruf das vermochte. Es sind also "hohe Summen", die da zuhause am Küchentisch besprochen werden und da muß man sich regelrecht herantrauen. Der Arbeitende von beiden verdreht dabei die Augen, weil er es ggf. eh utopisch findet, was da in seinem Partner entsteht und dann erst diese Geldsummen. Schließlich ist er das "Erste Leben" mit seinem Partner gewohnt und kann ja auch nicht in den Partner hineinsehen. Sonst würde er ja das zweite Leben sehen, was sich da entwickelt und hätte ggf. keine Angst vor hohen Summen. Und das wäre dann für den, der sich verändern will und muß ja hilfreich.

Jetzt ist ja wenigstens hier im Forum mal dem ein oder anderen bewußt, daß man sich nicht zu 100% mobilisiert bekommt, wenn man vom Partner nicht zu 100% in allen Angelegenheiten unterstützt wird. Also seelisch- moralisch meine ich die Unterstützung zum Einen. Es ist ja irgendwann mal ein Plan gefaßt worden: Du da machst jetzt mal was anderes, weil Du hast in Deinem Beruf ausgelernt. Und doch ist es dann für den, der die Kohle für Heizung und Miete heranschafft oft zuviel, sich mit dem Planen des anderen auseinander zu setzen. hm, ist die Konfliktsituation, die ich beschreiben möchte, angekommen?

Hattet ihr das schon und wie geht ihr damit um? Wurdet Ihr mal von Eurem Partner in dieser Hinsicht blockert und wie habt Ihr es gelöst?

Und: wie macht ihr es im Allgemeinen so mit der Einstellung zum Geld? Ich habe mir ja diese spirituellen Sachen durchgelesen und habe da gelernt, daß es sich im Leben lohnt nur Eine Sache zu machen. Ganz allgemein, auch finanziell. So, heute sagt man ja aber genau das Gegenteil: Du mußt 4 Jobs machen um Deine Kohle zu bekommen, die Du brauchst, ja nachdem wo Du wohnst und wie die Wirtschaft sich da dreht.

Wie geht ihr damit um? Setzt ihr wie viele spirituelle Lehren des Ostens auf "Das Eine" und arbeitet auf den Grossen Preis (Coup) hin oder setzt ihr auf Diversität?

Merci für die hilfreichen Beiträge!

:liebe1:
 
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:liebe1: ich versteh` Dich nur zu gut, ich weiß, was Du meinst.
Ich betrachte dies alles, die Herausforderungen in einer Partnerschaft, die unter anderem mit Geld zu tun haben, als Zwischenprüfung.

Es wird getestet, wie sattelfest ich in dem bin, was ich tun soll (oder mir vorgenommen habe). Wer könnte dabei ein besserer "Mitspieler" sein, als der Partner, der permanent zweifelt und kein Vertrauen zeigt.

Ein Beispiel von mir: Ich weiß, dass sich Wünsche schnell realisieren, wenn man sie in der Gegenwart mit seeeeehhhhhhhhhhrrrrrrr viel Gefühl ausspricht/denkt. Mir ist das zu 100 Prozent bewusst, meinem Partner jedoch nicht.

Während ich kreativ nachdenke und dementsprechend handle, woher Geld in mein Leben fließen könnte, spricht mein Partner täglich seine Wünsche aus und ist sich dessen nicht einmal bewusst:

Wir haben kein Geld..... Wir können diese und jene Rechnung nicht bezahlen.....

Ich steuere täglich dagegen, weil ich zwar weiß, dass momentan kein Geld da ist, dass es aber praktisch vor der Haustüre steht. Und das ist ziemlich anstrengend, zumal ich wirklich das Vertrauen habe und es ihm nicht vermitteln kann.

Am 7. 5. haben wir z. B. in der Früh gestritten, auf dem Weg zu seiner Arbeit. Ich habe ihm gesagt: Ich halte es nicht mehr aus, ich kann es nicht mehr hören, Dein ewiges: Wir können uns dies und jenes nicht leisten, wir haben kein Geld, ...... permanent gibst Du Wünsche auf und weißt es nicht einmal.
Daraufhin ist er mich verbal "angehüpft" und schrie, dass ich, wenn es darum ginge, Geld auf der Stelle zu haben, auch keine Meisterin im Wünschen wäre und dass er immer dafür sorgen müsse, dass auf der Stelle Geld verfügbar wäre.
An diesem Tag habe ich einen Geldeingang in der Höhe von 1.200 Euro auf meinem Konto gehabt und sämtliche Rechnungen bezahlt, die fällig waren. Der Geldeingang war das Resultat meiner Vorarbeit und meines Vertrauens.

Wenn Du, Trixi Maus, eine Vision, eine Vorstellung von Deinem Leben hast, die schon fast eingetreten ist, dann halte an Deinem Traum, an Deiner Vision fest. Die partnerschaftlichen Probleme, die sich aus dem Thema "Geld" ergeben, sind nur eine kleine Prüfung, ob Du wirklich Deinen Traum erfüllen willst oder nicht.
Es wir getestet, ob Du bei kleinen Krisen Dein Handtuch wirfst oder durchstartest. Das ist es und mehr nicht.:liebe1:

Viele liebe Grüße
und Durchhaltevermögen

Salaya Ayjanda Rii
Ingrid
 
hallo Salaya,

das Vertrauen, nicht wahr? Das Wort Vertrauen ist mir vor allem jetzt beim Lesen Deines Beitrages herüberschwingt.

Ist das nicht schlimm, daß das so schwer ist, das aufzubauen?

Bei uns war das so: es hat sich so entwickelt, daß wir beide uns beruflich parallel verändern. Jetzt ist es da in der Tat immer ja so, daß man durch finanzielle Täler geht, weil man Gehaltsausfälle hat. Es gibt Phasen, da mußt Du dich zu 100% auf das Neue konzentrieren und kannst Geldverdienen irgendwo aus vielerlei Gründen nicht gebrauchen. Und daher spricht man sich eben ab und legt fest: Einer trägt jetzt mal die Verantwortung und muß für beide verdienen. Egal ob er Lust hat zu dem Job oder nicht.

Es ist für den Arbeitenden ja schwierig: das andere sitzt zuhause, arbeitet an Zahlen, die keiner versteht oder in Themen, die nicht offensichtlich sind, wenn man nicht fragt: "was machst Du gerade"? Das fragt man ja nicht ständig, man will ja auch nicht immer den anderen bei der Arbeit stören.

Und was noch viel schlimmer ist: wenn der lernende Partner sich innerlich verändert. Das muß er ja, um der neuen Aufgabe dann auch gewachsen zu sein. Da geht es eben mit dem, der im alten Beruf sein Dasein abhängig gefristet hat, nicht hin. Je mehr Verantwortung man für sich und andere übernimmt, desto mehr muß man mit allem im Inneren im Reinen sein. Man verändert sich also, während der arbeitende Partner da bleibt, wo er ist. Da geht eine Schere auf. Das ist echt ein Problem. Phasenweise war bei uns regelrecht die "Schnittstelle" weg, uns über unseren Alltag zu unterhalten. Weil mein Alltag in mir drin statt fand und seiner durch das Äussere geprägt war. In dem Moment, wo er frei hat ist das Problem dann gegessen.

:liebe1:
 
Hattet ihr das schon und wie geht ihr damit um? Wurdet Ihr mal von Eurem Partner in dieser Hinsicht blockert und wie habt Ihr es gelöst?

Also bei uns war das so:

Wir haben sieben Jahre lang als Familie von meinem Gehalt gelebt, welches unter dem Sozialhilfesatz lag, der einer vierköpfigen Familie rechtlich zustünde.

Als nach den Jahren der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit mein Partner sich selbständig machen wollte, hab ich meine Erbschaft in die Eröffnung der Praxis investiert, da musste ich schon ein paar mal schlucken.

Aber der Laden ist dann so ein Renner geworden, dass seit dem das Geld fließt und ich kann mir davon nehmen, was ich brauche...

Finde es aber durchaus verständlich, wenn der geldgebende Partner sich mit dem Projekt identifizieren möchte, welches er unterstützt und Glauben dran braucht. Denn beide in die komplette Armut zu stürzen ist ja auch kein verlockendes Ziel.

:liebe1: K.S.
 
Und was noch viel schlimmer ist: wenn der lernende Partner sich innerlich verändert. Das muß er ja, um der neuen Aufgabe dann auch gewachsen zu sein.
Ja, solche Phasen haben wir auch schon durch. Ist aber langfristig unvermeidlich und der andre verändert sich automatisch mit, das liegt in der Natur der Situation. Wenn keiner wirklich dicht macht, dann gehen für beide neue Blickwinkel auf... Nur ist es nicht ratsam sein eigenes Ding an Erwartungen zu knüpfen, weil das geht dann an die persönliche Freiheit des andren, der selber Gründe hat für das eigene Verhalten...

Man verändert sich also, während der arbeitende Partner da bleibt, wo er ist.
Da wär ich mir mal nicht so sicher...

:liebe1:
 
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hallo Salaya,

das Vertrauen, nicht wahr? Das Wort Vertrauen ist mir vor allem jetzt beim Lesen Deines Beitrages herüberschwingt.

Ist das nicht schlimm, daß das so schwer ist, das aufzubauen?

Bei uns war das so: es hat sich so entwickelt, daß wir beide uns beruflich parallel verändern. Jetzt ist es da in der Tat immer ja so, daß man durch finanzielle Täler geht, weil man Gehaltsausfälle hat. Es gibt Phasen, da mußt Du dich zu 100% auf das Neue konzentrieren und kannst Geldverdienen irgendwo aus vielerlei Gründen nicht gebrauchen. Und daher spricht man sich eben ab und legt fest: Einer trägt jetzt mal die Verantwortung und muß für beide verdienen. Egal ob er Lust hat zu dem Job oder nicht.

Es ist für den Arbeitenden ja schwierig: das andere sitzt zuhause, arbeitet an Zahlen, die keiner versteht oder in Themen, die nicht offensichtlich sind, wenn man nicht fragt: "was machst Du gerade"? Das fragt man ja nicht ständig, man will ja auch nicht immer den anderen bei der Arbeit stören.

Und was noch viel schlimmer ist: wenn der lernende Partner sich innerlich verändert. Das muß er ja, um der neuen Aufgabe dann auch gewachsen zu sein. Da geht es eben mit dem, der im alten Beruf sein Dasein abhängig gefristet hat, nicht hin. Je mehr Verantwortung man für sich und andere übernimmt, desto mehr muß man mit allem im Inneren im Reinen sein. Man verändert sich also, während der arbeitende Partner da bleibt, wo er ist. Da geht eine Schere auf. Das ist echt ein Problem. Phasenweise war bei uns regelrecht die "Schnittstelle" weg, uns über unseren Alltag zu unterhalten. Weil mein Alltag in mir drin statt fand und seiner durch das Äussere geprägt war. In dem Moment, wo er frei hat ist das Problem dann gegessen.

:liebe1:

wann lernen wir am meisten? Wenn es hinten und vorne "spießt". Wenn alles immer glatt gehen würde, keine Hindernisse im Weg stehen würden, dann würden wir uns sehr schwer aufraffen, um unsere "Aufgaben" zu machen.:weihna1
Dein Partner ist ein super Helfer, beim Gehen Deines Weges.
Ich, z. B., habe jetzt eine finanzielle Durststrecke, beginnend mit Anfang März, hinter mir. Von einer lieben Freundin weiß ich, dass dies die "Strafe" der geistigen Welt (Lady Portia) war, weil ich besser mit meinen Wünschen aufpassen soll. Ich habe mir Anfang März gewunschen, dass ich aus meiner Firma weg kann, ohne kündigen zu müssen. Das war mir so ein Herzenswunsch, dass ich eine Woche später grundlos fristlos entlassen wurde. Da war ich wirklich ziemlich erstaunt und dachte mir: "Wauw, Ingrid, so schnell realisieren sich Deine Wünsche, ....cool!!!"
Nachdem der fehlende Geldfluß noch das einzige Mittel ist, mich zu strafen (weil es mir seelisch weh tut, wenn der Partner und die Kinder sauer sind), wurde dieses Mittel gewählt, um mir die Augen für`s richtige Wünschen zu öffnen. Außerdem kann auch damit getestet werden, ob ich auf meinem Weg bleibe oder das Handtuch schmeiße.
Ich bleibe auf meinem Weg und ich spüre auch bei Dir, dass Du Dir mit dieser Arbeit einen Herzenswunsch erfüllst. Und ich weiß, dass alles, was wir von Herzen tun unsere Berufung ist. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dein Partner diese neue Möglichkeit auch so sieht, wie es Saraswati, trotz ihrer wahrscheinlich anfänglichen Zweifel, auch gesehen hat. Sie ist 100 Prozent hinter ihrem Partner gestanden, vielleicht solltest Du Deinem Partner mehr über Dein Projekt erzählen.

Viele liebe Grüße
Salaya Ayjanda Rii
Ingrid
 
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