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Wahllose Morde im Gaza Krieg
Quelle: Israelische Armee
Sie erschossen wehrlose Zivilisten, zerstörten Häuser palästinensischer Familien: Zum ersten Mal sind Berichte israelischer Soldaten über ihren Einsatz im Gaza-Krieg veröffentlicht worden - unzensiert. Das Militär will die Verbrechen untersuchen, die Öffentlichkeit ist entsetzt.
Der Befehl war so klar wie brutal: "Immer, wenn wir ein Haus stürmten, sollten wir die Tür eintreten und dann hineinschießen", berichtete ein israelischer Soldat von den Befehlen, die er im Gaza-Krieg erhielt. Er und seine Kameraden hätten Anweisung gehabt, beim Durchsuchen des Hauses auf alle Personen zu schießen, die sie fanden. "Ich nenne das Mord", so der Militär.
Das Protokoll wirft ein Schlaglicht auf die Realität eines Krieges, zu dem die internationale Presse - wegen einer von Israel verhängten Blockade - keinen Zugang hatte. Mehrere Soldaten berichteten übereinstimmend, dass beim Stürmen von Häusern, in denen sich Zivilisten aufhielten, Soldaten häufig wahllos und ohne Vorwarnung um sich geschossen hätten.
Militär-Rabbiner und Seelsorger privater Institutionen hätten versucht, mit Handzetteln und Broschüren auf die Soldaten einzuwirken. Alle Schriften hätten eine Botschaft transportiert, wird einer der Soldaten zitiert. "Wir sind das Volk Israel, wir sind fast durch ein Wunder in dieses Land gekommen, nun müssen wir kämpfen um die Ungläubigen zu vertreiben, die der Wiedereroberung des Heiligen Landes im Wege stehen", so der Inhalt der Blätter. Viele Soldaten hätten das Gefühl gehabt, es handele sich um einen Heiligen Krieg, so der Soldat.
Quelle: Israelische Armee