Der Fleischessen macht erkenntnisresistent-Thread

Da frag ich mich aber warum in Vegetarierforen immer wieder gefragt wird wie man bestimmten mangelerscheinungen entgegenwirken kann...sowas fragt doch keiner der keine mangelerscheinung hat...hmmm

Die ernähren sich dann eben nicht ausgewogen genug. Um Antworten der Veggies vorweg zu nehmen.

Ich denke durchaus, dass man sich ausgewogen vegetarisch ernähren kann. Was aber bedeutet, nicht nach dem Lustlauneprinzip essen zu können, sondern wirklich nach Plan.

Vegan schaut es schon schwieriger aus, Bohnen, auch Soja zählt dazu, sind im Grunde schwer verdaulich für Menschen und Soja hat blöder Weise mögliche schädigende Wirkweisen auf die Schilddrüse. Da wird es dann noch einmal schwieriger sich gesund zu ernähren.

Und zu Vollkorn und Brot gibt es auch mittlerweile hinreichend Belege, dass das Menschen im Übermaß gegessen krank machen kann.

Da oben drauf kommt zu allem Überfluss noch der Mensch selbst, nicht jeder Mensch verträgt alle Nahrungsmittel gleich gut.

Ernährung ist ein sehr kompliziertes Thema. Ich vertraue da lieber auf meinen Bauch und meinen Appetit. Der mag naturnahes und gesundes Futter sehr gerne.

Lg
Any
 
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Es gibt Menschen

- die rauchen weiter auch wenn sie schon geschädigt sind und zumindest den Status Quo erhalten könnten.

- die morden, weil sie den Auftrag und reichlich Kohle bekommen haben.
- die vergewaltigen, weil es ihnen Spass macht.
- die schänden Kinder.
- die laufen mit weißen Kapuzen rum, weil sie in ihren braunen Schädeln leider nur ein Vakkum haben.
- denen es völlig egal ist, ob Kasein u.a. karzinogen ist.
- denen das Leid in der Massentierhaltung am Arsch vorbei geht, Hauptsache das Schnitzel schmeckt.
- die ignorant gegenüber dem Hunger in der 3. Welt sind, weil die Getreideernten aus jenen Ländern exportiert und nicht den Hungernden zur Verfügung, sondern den Rindern zum Fraß vorgeworfen werden.
- die interessiert die Grundwasserverseuchung durch Gülle und die globale Erwärmung durch Methan- und Co2 Ausstoß, die Regenwaldrodung durch McDoof u.a.nicht die Bohne, denn heute ist Grillparty.

Das ist eine Bewusstseinsfrage.

Erst kommt das Fressen und dann die Moral.

Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.

Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto grösser ist sein Anrecht auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit. 
(von Mahadma Gandhi)

Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben
Tolstoi
 
Ich habe eine landwirtschaftliche Ausbildung (Agrar Ing.). Ich habe in der Landwirtschaft gearbeitet.
Ich habe Schweinehälften zerteilt, ich habe Schweinefutter gemischt, ich kenne Schlachthöfe von innen.
Ich kenne die Mastpraxis bei Rindern und Schweinen.
Ich kenne den Konzentrationsprozess von Angst im Kreislauf von Futtermittelanbau, Wirtschaftsdünger und Schweinefutter.
Ich weiss dass es im Supermarkt kein Gramm Fleisch zu kaufen gibt das ohne Antibiotika entstanden ist. Ich habe selbst auf Anweisung täglich Antibiotika ins Futter gemischt.
Ich kenne die Todesschreie der überzüchteten Ferkel wenn sie an einem Herzinfarkt eingehen nur weil die Stalltüre zu fällt und es deshalb geknallt hat. Ich kenne die Schreie der Ferkel die an Lähmungen leiden und bei lebendigem Leibe von ihren neurotischen Artgenossen aufgefressen werden.
Ich kenne die hilfesuchenden und vor Angst starren Augen der Schlachtrinder im Käfig (dort wo der Schussapparat angesetzt wird). Ich weiss dass es dort zu unbeschreiblichen Szenen kommt (ich war dabei).
Ich kenne die Todesschreie der Schweine im Elektroschocker und die Schreie jener Schweine die nicht im Schocker bewusstlos wurden und bei vollem Bewusstsein abgebrüht werden (auf Gummiwalzen mit kochendem Wasser entborstet). Die werden dann "nachbetäubt" und per Bolzenschuss getötet oder sterben durch den Verbrennungsschmerz auf den Walzen.)
Ich kenne das Geräusch von brechenden Schwanzwirbeln wenn der Schlachter dem Tier den Schwanz umdreht damit dieses in den Käfig geht.

Usw.

Das sind beileibe keine Übertreibungen. Das geschieht alles jetzt gerade in vielen Ställen und Schlachthöfen in Österreich. Das wird dort als ganz normal angesehen.

Ich habe viele Jahre lang trotzdem Fleisch gegessen. Mit Genuss. Allerdings hatte ich auch viele Jahre lang Magenblutungen, war oft sehr aggressiv und dauermüde.

Seit etwa 5 Jahren bin ich Vegetarier. Keine Magenblutungen mehr. noch nie in meinem Leben war ich dermaßen fit wie heute.
Ich spüre heute unglaublich viel mehr als damals. Ich kann besser riechen. Ich rieche wenn jemand Angst hat. Ich rieche wenn jemand gut drauf ist. Ich kann schmecken welche Gewürze in einem Essen sind. Ich kann sogar erfühlen ob der Koch grantig war oder nicht.

Jeder soll essen was er will.
Allerdings sollte wirklich jeder Fleischesser mal nachschauen gehen wie sein Schnitzel entsteht.
Und dann, erst dann kann jemand mitreden und zu seiner Ernährungsweise stehen. Vorher ist alles nur Ignoranz und Selbstbetrug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings sollte wirklich jeder Fleischesser mal nachschauen gehen wie sein Schnitzel entsteht.

Das sehe ich wie Du. Massentierhaltung ist eine riesige Sauerei und der Gier nach Gewinnmaximierung der Betriebe bis hin zum Endkonsumenten geschuldet.

Da ich mich immer mehr vom industriell gefertigten Lebensmitteln fernhalte, merke ich, wie ich eine Abscheu und sogar Unverträglichkeiten dagegen mit der Zeit entwickele. Und mein Wunsch geht immer mehr in Richtung Selbstversorgertum, leider ist das so nicht so einfach umsetzbar.

Und das betrifft nicht nur Fleisch sondern auch Obst und Gemüse.

LG
Any
 
Das sehe ich wie Du. Massentierhaltung ist eine riesige Sauerei und der Gier nach Gewinnmaximierung der Betriebe bis hin zum Endkonsumenten geschuldet.

Da ich mich immer mehr vom industriell gefertigten Lebensmitteln fernhalte, merke ich, wie ich eine Abscheu und sogar Unverträglichkeiten dagegen mit der Zeit entwickele. Und mein Wunsch geht immer mehr in Richtung Selbstversorgertum, leider ist das so nicht so einfach umsetzbar.

Und das betrifft nicht nur Fleisch sondern auch Obst und Gemüse.

LG
Any


Ich weiss nicht, ob du schon mal gelesen hast wie wir das machen.

Gemüse haben wir zum Teil selbst. Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Öl und auch teilweise Gemüse holen wir aus der Umgebung.
Zugegeben, das hat insgesamt ca. 2 Jahre gedauert, wo wir nur in der Gegend rumgefahren sind und uns durchfragt haben.

Aber jetzt haben wir unsere Bauern, wo wir all diese Dinge einkaufen können - nämlich RICHTIG Bio und das ganze sogar noch wesentlich billiger als im Supermarkt. Und viel mehr Abwechslung, z.B. schon beim Rindfleisch, da haben wir einen Bauern, der hat schottische Hochlandrinder und einen, der hat Zeburinder. Beide schlachten an Ort und Stelle.
Klar kann man da nicht hinkommen und sagen, ich hätt bitte gern zwei Steaks.
Es wird zweimal im Jahr geschlachtet und man muss mindestens 5 kg gemischtes Fleisch kaufen, das man dann zuhause auch erst schneiden, filitieren und portionieren muss. Den feinen Lungenbraten bekommt man nur ganz, den nehmen wir natürlich auch immer dazu :D (Lungenbraten ist hei uns in Österreich das lange Teil aus dem die Steaks und Filets geschnitten werden.

Und bei den Hühnern ist das auch interessant, das sind keine normalen Haushühner, sondern Wildhühner. Kein Vergleich im Geschmack. Die leben auch wirklich wie in einem Kinderbilderbuch, das heissen könnte "Wir sind am Bauernhof" :D

Ich weiss nicht, wie das bei euch in Hamburg ist, ob es da rundum auch evtl. die Möglichkeit gibt, sich umzusehen, wo man ab Hof einkaufen könnte.
Es nimmt anfangs schon viel Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich.
Uns hat es auch immer Spass gemacht, abseits der großen Straßen in der Umgebung rumzukurfen, schöne Häuser und die Landschaft anzusehen. Man muss halt einfach bei jedem Bauern stehenbleiben und nachfragen. Da ergibt sich manchmal zwar keine Möglichkeit zum Einkaufen, aber dafür oft ein interessantes und nettes Gespräch mit den Leuten.


:umarmen:
Zippe
 
Ja Zippe,

wir haben hier auch "unser Bauern". Und Fleisch wird enstprechend kiloweise vorbestellt und eingefroren.

Ich wohne relativ dezentral am Stadtrand. :umarmen:

Aber so mal in die Kantine zu Mittag, das vertrage ich nicht mehr. Das wollte ich ausdrücken, dass der menschliche Körper sehr wohl bemerkt, wenn sich die Ernährung verändert. Und mimosig wird. Habe ich in Wien mit diesen Nudeldingsdas auch gemerkt. :tomate:

LG
Any
 
Ja Zippe,

wir haben hier auch "unser Bauern". Und Fleisch wird enstprechend kiloweise vorbestellt und eingefroren.

Ich wohne relativ dezentral am Stadtrand. :umarmen:

Aber so mal in die Kantine zu Mittag, das vertrage ich nicht mehr. Das wollte ich ausdrücken, dass der menschliche Körper sehr wohl bemerkt, wenn sich die Ernährung verändert. Und mimosig wird. Habe ich in Wien mit diesen Nudeldingsdas auch gemerkt. :tomate:

LG
Any


Na, dann muss ich mir ja eh keine ernsthaften Sorgen um dich machen, dann bist du ja bestens versorgt ... :D:D:D

Und wenn du wiedermal nach Wien kommst, dann musst halt privat wo essen ... :rolleyes:


:umarmen:
Zippe
 
Der Fleischessen macht erkenntnisresistent-Thread

Wir wollen hier mal alles sammeln, was belegt, dass Fleischessen erkenntnisresistent macht. Darüberhinaus darf auch jeder Hinweis geaddet werden, der darauf schließen lässt, dass auch Milchtrinken, Käse- und Eier-Essen das Wahrnehmungsvermögen beeinträchtigen. Vor allem auch werden gesammelt: logikferne Argumente von Fleischessern, Milchtrinkern und anderen Tiergewebsgehorsamen. Lassen wir sie sich selbst widersprechen, in geballter Konvolution!:D

1. Ich fang mal bei mir selbst an. Ich habe damals schreibe und sage 24 Jahre lang Fleisch gegessen, ohne zu diggen, dass das, was ich da esse, vorher ein mobiles, fühlendes Lebewesen war, was zu einer drastischen Verkürzung der Lebensdauer genötigt wurde. Ich wurde von Anfang an daran gewöhnt, es war normal, alle haben das auch gegessen, aber für mich war es primär ein Stück Masse, was der bloßen Hungertilgung diente, worüber ich mir auch keine weiteren Gedanken gemacht habe. Ich musste drauf aufmerksam gemacht werden, um umzudenken, was dann glücklicherweise zu einem sofortigen Wandel führte.

Aber ich war, und das ist das Entscheidende, aufgrund dieser unbewussten Ernährungsform 24 Jahre lang richtig dulle. Ein Non-Digger, ein Pholldepp. Dafür schäm ich mich, aber ich geb es zu.:D

Selbst der Anblick eines Spanferkels, als ich mit 4 oder 5 Jahren mit meiner Mutter auf einer Agrar-Jazz-Veranstaltung war, hat nicht bei mir Klick machen lassen, dass das, was ich da esse, ein Tier bzw. ein beseeltes fühlendes Lebewesen war, das mit Sicherheit vergeblich danach strebte, woanders zu landen, als auf diesem Präsentier-Spieß.

Fleischessen fördert also Erkenntnisresistenz, verhindert hineinfühlende Wahrnehmung, macht in der Tat dulle.
Was für ein unsinniges Argument. Daß Du das mit 5 Jahren noch nicht gecheckt hast liegt nicht daran, daß Du Fleisch gegessen hattest, sondern daran, daß Du 5 Jahre alt warst und den Zusammenhang nicht begreifen konntest, weil Deine Eltern in Dir fahrlässigerweise nicht vorgestellt hatten.

Aber wer weiß: vermutlich kannst Du das nicht verstehen, weil Du kein Fleisch ißt. Man hat ja dann etwas 15% weniger Energie zur Verfügung und vielleicht kann man die Sachen dann nicht zuende denken. :D

2. Ein Großteil der Menscheit leidet an Laktoseintolereanz (Milchzuckerunverträglichkeit). Anstatt die Signalwirkung zu lesen, die Botschaft dieses naturgegebenen Status zu integrieren und als einzig logische Konsequenz auf Milchprodukte zu verzichten, wird eher danach gestrebt, laktosefreie Milchprodukte auf den Markt zu bringen und zu konsumieren. Dafür wird ein massiver Aufwand betrieben, anstatt ganz einfach auf diese für den menschlichen Körper giftigen Stoffe zu verzichten. Dulle Part 2. Wenns nicht so traurig wäre, würde ich sagen LOL.
Oh, wieder nicht zuende gedacht. Wer ein Ersatzprodukt für Milcherzeugnisse verwendet, weil er Milcherzeugnisse nicht verträgt, verzichtet auf Milchprodukte, weil er Milchprodukte nicht verträgt. Und wer laktosefreie Produkte verwendet, verzichtet auf die für seinen Körper unverträglichen Stoffe.

3. Was Fleischskandale, Salmonellen in Eiern und Eis betrifft: Der "renommierte" Fernsehkoch Armen Rossmaier gab jüngst freudig zu Bericht, dass inzwischen die stärkste auf diesem Planeten erhältliche Chili-Sorte anteilmäßig in Industriehühner-Futter gemischt wird, damit diese nach Möglichkeit salmonellenfreie Eier werfen. Auch hier wird wieder der naturgegebene Erkenntnishinweis komplett ignoriert. Um es auch für Kinder verständlich auszudrücken, die vorhandenen Salmonellen sagen einem, dass man Eier nicht essen soll. Genau wie einen die Gräten im Fisch vor weiterem Konsum warnen, aber letztlich doch nur Rufer in der Wüste sind.
Wieder so ein Unsinn. Jedes Nahrungsmittel, das Du konsumierst, kann verunreinigt sein. Nicht nur das Ei. Abgesehen davon, daß Eier bei uns zu den bestkontrollierten Lebensmitteln gehören und Salmonelleninfektionen recht selten vorkommen gemessen an der Menge der verzehrten Eier. Ich esse jetzt zum Beispiel seit 42 Jahren Eier und habe so etwas noch nie gehabt. Wie kommt das bloß, obwohl ich so blöd bin und die giftigen Dinger esse?

4. Apropos Fisch. Fisch ist Gemüse. LOL. Denken wirklich immer noch einige der Fleischesser da draussen. Grad kürzlich berichtete mir mein Schwager, dass er ja jetzt auch seit einigen Wochen vegetarisch essen würde, nur Fisch bräuchte er noch, kein Rind mehr, kein Schwein. Er wäre jetzt also ein Fisch-Vegetarier. LOL. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass Fischfleisch eben auch Fleisch ist, eben das von Meeres-, Fluss- oder See-Bewohnern, wollte er nicht so recht begreifen. Er entgegnete: "Aber man sagt doch: weder Fisch noch Fleisch." Woraus er dann scheinbar folgerte, dass Fisch Gemüse sei, weswegen er sich ja jetzt auch Vegetarier nennt. SUPERLOL.:D
Tja, Dein Schwager. Was soll ich jetzt noch Weiteres anmerken ausser die Qualität von Gedankengängen mitunter familiär bedingt und Deckelchen stets nur das passende Töpfchen findet?! :D

5. Um zu erkennen, dass Fleischessen mit absoluter Sicherheit auch ansonsten keineswegs gesundheitsfördernd ist, braucht man sich nur mal in jedem Metzgerladen der Republik umzuschauen. In keiner anderen Branche ist der Aufgequollenheitsgrad des Thekenpersonals höher. Wer hier gegen zu argumentieren neigt, dem wird in Kürze eine apodiktische Beweisgalerie präsentiert, die sich gewaschen hat und die jegliche Erkenntnisresistenz ad hoc umpolt.:D
Dann ist meine Metzgerei mit einem schlanken Ehepaar und ihrer schlanke Mutter wohl die Ausnahme. Und wenn ich's recht bedenke: auch ich bin schlank, obwohl ich Fleisch esse. Und in der Zeit, in der ich kein Fleisch gegessen habe, war ich spindeldürr und mußte um Kanaldeckel vorsichtshalber einen Bogen machen. Da geht's mir heut schon besser.

:zauberer1
 
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Die dicken Tresenkräfte gibt es vielerorts: Beim Fleischer prall-rotgesichtig. Weiß-dick am Käsestand. Bleich-wabbelig beim Bäcker und in der Pommesbude.

Letztens war ich ganz gruselig essen: In einem veganen Restaurant in einem Bahnhofsgebäude an der Elbe, das erste Mal überhaupt. Es sollte ein Brunch geben ab 11Uhr. Um 5 nach waren wir da, mußten aber bis 11:35 warten, weil der sehr müde wirkende Koch das Büffet erst dann mit einem Pott gekochten Champignon-Tofu eröffnete. Auch die anderen Mitarbeiter schlurften sehr, sehr langsam herum und man hatte in den Wartezeiten ganz viel Zeit sich zu fragen, was man da eigentlich macht. Gut fand ich eine Sorte Salat mit Himbeeressig, Zucker und Walnüssen. OK, er wäre noch besser gewesen wenn man das Dressing richtig vermengt hätte und der Zucker aufgelöst wäre. Meine Begleitung hatte leider nur den Essig erwischt und war also unzufrieden. Auch die Qualität und den Geschmack der anderen Speisen fanden wir traurig, obwohl das Lokal bis auf den letzten Platz besetzt war. Jedenfalls waren wir eine halbe Stunde später wieder draußen mit Magendrücken, weil halb rohe Kohlgerichte nicht jedem bekommen. Verblüffend wirkten die Tischkarten mit jeweils einem Motto: -Miteinander- oder, bei uns, -Erwachen- und daneben auf der Fensterbank etliche abgeschnitten wirkende Köpfe: Ein Pferdekopf aus Porzellan, zwei Rosenköpfe, zwei geschliffene Flaschen mit Stopfen in Form von Schrumpfkopf-Imitaten. Eine wohlmeinende alte Esoterikerin sprühte am Nebentisch ein wenig Engelspray auf ihre Tischnachbarin, weil sie ja noch ziemlich krank aussähe. Wir bedankten uns im Hinausgehen für das besondere Erlebnis, zumal der Geschenk-Gutschein zum Brunch vom Frühsommer war, im Sommerhalbjahr (bis Anfang Dezember) jedoch kein Brunch dort stattfand. Wir haben uns vorerst für Ausgewogenheit in der Küche entschieden weil wir gerade nach diesem Erlebnis meinen, daß die Erreichung von geistiger und körperlicher Fitness mit ausschließlich veganer Küche eine echte Herausforderung darstellt.
:lachen:
 
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