Der Feminismus

Mondkriegerin schrieb:
erklärung:
ich denke, gesellschaftlich wird die freie wahlmöglichkeit der männer einfach nicht diskutiert. gleichberechtigung heisst für mich aber auch verantwortung, auf beiden seiten.
theoretisch können die männer ja wählen, praktisch tut es nur eine minderheit. das ist schade, männer versäumen ja genauso viel wie frauen wenn sie sich nicht mit den kindern beschäftigen.
leider sind die strukturen ja so, dass männer noch immer mehr verdienen als frauen, und das bedeutet auch, dass eher der mann arbeiten geht und die frau daheim bleibt - weil es finanziell nicht anders geht.
mir gefällt das modell, wo beide teilzeit arbeiten und sich kinder und haushalt teilen, am besten.

MK

ich habe in meinem umfeld zwei familien, wo die männer ganz klar gesagt haben, sie wollen zuhause bleiben und rat mal, woran das gescheitert ist ?

Ja genau. an den frauen. die haben nämlich zeter und mordio geschrieen, weil sie sich nicht mit dieser situation abfinden konnten.
theorie und praxis. im grunde wollen wir frauen doch die "erziehung" und den "haushalt" ebenso wenig aufgeben, wie die männer ihr vorrecht "das geld nach hause zu bringen"...

es ist schon schwer mit unseren programmierungen, es sitzt halt tief und braucht noch zeit, glaube ich ... ;)
 
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liebe mara,

meine erfahrung: bei einer scheidung steigen finanziell beide schlecht aus. männer "erpressen" mit dem geld, frauen mit dem besuchsrecht. der ungelöste paarkonflikt wird über die kinder weiter ausgetragen. trotzdem (und das ist meine erfahrung aus vielen, vielen beratungen) ist die situation für den mit dem job nicht so existenzbedrohend. das ist die realität.

MK
 
Hi Mara,
deine reaktion finde ich schon interessant. wenn du aufmerksam noch einmal liest was ich geschrieben habe, bestätigst du mir mit deinem post doch genau was ich sage: jede frau sollte frei entscheiden. es ist keine "gleichberechtigung" wenn eine frau arbeiten gehen "MUSS". gleichberechtigt wäre dann gewesen: Du magst nicht hinterm herd stehen, also gehst du arbeiten. dein mann hat keinen bock auf arbeiten und steht hinter dem herd. so what ???

wir sind eben nicht "gleichberechtigt" ... die emanzipation hat nur dazu geführt, dass wir jetzt den geldverdiener-job auch noch übernehmen ... das ist doch hirnrissig :rolleyes: - wo sind da die ach so großen erfolge für die frau und die durchbrüche ???
Ganz ehrlich, ich kann dir nicht ganz folgen. Was aber, wenn der liebe Ehemann auch keine Lust auf Heim und Herd hat. Was dann. Meinst du ich hätte mir das freiwillig ausgesucht? Sicher nicht. Was meinst du, warum ich mich hab scheiden lassen.
nein, palo. auf keinen fall spreche ich dir das ab. und wenn du noch mal liest was ich schrieb, dann hast DU selbst das in meine worte reingelesen ... und mich so bestätigt in meiner annahme:

die frauen haben ein schlechtes gewissen, sie sind entzweigerissen.
Das halte ich in Anbetracht dessen, was ich schrieb für ziemlich weit hergeholt.
eine mutter, die gezwungen ist, für den unterhalt ihrer familie arbeiten zu gehen, trifft keine FREIE entscheidung, palo. sie ist GEZWUNGEN oder glaubt GEZWUNGEN zu sein. niemand hat dich gezwungen arbeiten zu gehen, du hättest auch zuhause bleiben können. es ist eben ein glaubenssatz, den auch u.a. die emanzipation in unsere köpfe gepflanzt hat. eine frau die was auf sich hält, arbeitet, trägt bei zum brutto-sozial-produkt ... :)
Ist schon richtig, ich kann auch jahrelang vom Sozialamt leben. Neenee, so einfach ist es dann doch nicht, liebe Mara. Frag mal die ganzen alleinerziehenden Mütter und auch Väter, ob die sich das mal einfach so aussuchen können mit der Freiheit und dem Gezwungen sein. Ach übrigens zwingt dich das Sozialamt auch zur Arbeit, nur das mal so nebenbei und es ist alles andere als lustig, sich diesem Verein ausliefern zu müssen.

LG
Palo
 
Mondkriegerin schrieb:
liebe mara,

meine erfahrung: bei einer scheidung steigen finanziell beide schlecht aus. männer "erpressen" mit dem geld, frauen mit dem besuchsrecht. der ungelöste paarkonflikt wird über die kinder weiter ausgetragen. trotzdem (und das ist meine erfahrung aus vielen, vielen beratungen) ist die situation für den mit dem job nicht so existenzbedrohend. das ist die realität.

MK


ja - es ist ein leid mit dieser kriegerei. und ich frage mich, was ist aus den menschen geworden, die nicht mal mehr ein kind weichmachen kann und zur nachgiebigkeit bringt ???

da wird auf nichts verzichtet und jeder kämpft bis zum letzten blutstropfen um sein recht und dazwischen verheizen die kinder und später wundert man sich dann ...

:(
 
Palo schrieb:
Hi Mara,

Ganz ehrlich, ich kann dir nicht ganz folgen. Was aber, wenn der liebe Ehemann auch keine Lust auf Heim und Herd hat. Was dann. Meinst du ich hätte mir das freiwillig ausgesucht? Sicher nicht. Was meinst du, warum ich mich hab scheiden lassen.

Das halte ich in Anbetracht dessen, was ich schrieb für ziemlich weit hergeholt.

Ist schon richtig, ich kann auch jahrelang vom Sozialamt leben. Neenee, so einfach ist es dann doch nicht, liebe Mara. Frag mal die ganzen alleinerziehenden Mütter und auch Väter, ob die sich das mal einfach so aussuchen können mit der Freiheit und dem Gezwungen sein. Ach übrigens zwingt dich das Sozialamt auch zur Arbeit, nur das mal so nebenbei und es ist alles andere als lustig, sich diesem Verein ausliefern zu müssen.

LG
Palo


ja palo. ja palo.

ich sag das doch die ganze zeit.

wir sind NICHT frei. die emanzipation war ein riesengroßer reinfall. die feministinnen lügen sich in die eigene tasche.

nix ist mit freier selbstbestimmung. wir leben ausschließlich die werte, die uns die gesellschaft vorgibt und zwar eine gesellschaft, die von männern erfunden worden ist. :D ... wir sind reingefallen ! :)

was ist daran so schwer zu verstehen, hm ???

:kiss3:
 
Liebe Mara,

vielleicht hab ich ja heute abend ein ganz dickes Brett vorm Kopf, aber ich komme auf deine Antworten nicht so ganz parat.
Ich lese es morgen nocheinmal, vielleicht versteh ich es dann besser.

Gruß
Palo
 
Palo schrieb:
Liebe Mara,

vielleicht hab ich ja heute abend ein ganz dickes Brett vorm Kopf, aber ich komme auf deine Antworten nicht so ganz parat.
Ich lese es morgen nocheinmal, vielleicht versteh ich es dann besser.

Gruß
Palo


*lach*

okay.

und wenn nicht, dann versuche ich es noch mal mit anderen worten, ok ?
 
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hugh ihr Lieben

Danke Mara für deine Treats, man merkt ihnen an, dass du einige erfahrung im Leben hast...

hmm... kehren wir den Spiess doch mal um.. angenommen ein Mann bleibt zuhause, hütet die Kinder, macht den Haushalt und so? ist er dann nicht in Abhängigkeit einer Arbeitstätigen Frau? warum schreit da niemand für gerechtigikeit... oder wie sieht es mit alleinerziehenen Vätern aus?

oder zum Thema Parkplaz? werden nicht auch Männer in Garagen und in Unterführungen zusammengeschlagen, ausgeraubt, auch mal vergewaltigt?

Wie sieht es mit den Männern aus, die weniger führ ihre arbeit bekommen weil sie Ausländer sind, eine andere Hautfarbe haben, nicht gut Deutsch können usw?

Das ist meines Erachtens das Problem des Feminismus. er geht doch davo aus das nur die Frauen die geknechteten, entrechteten und beformundeten Menschen diese Welt gehören... naja... irgendwie eine Arogante person? wie sieht es mit einem Hilfsarbeiter aus, der auf der Baustelle warscheinlich den grösten Knochenjob hat, früher oder später an Rückenproblemen und ähnlichem leidet und einen absolut miesen Job hat, dazu noch gemobt wird usw? wie sieht es mit den Frabriksklaven aus, die jeden Tag die gleiche Scheisshanbewegung machen, dumm aus langeweile werden und nur knapp über dem Mindestlohn bezahlt werden? wie sieht es mit den Bauern aus die in unserer Ach so modernen Gesellschaft schon als Kinder gemobt werden?

Und wie sieht es bei den Schuldnern aus, den Sozial schwachen, den gestresste Taxifarer, Fernfahrer usw... nein, nicht nur die Frauen haben Problem auf dieser Welt, nicht nur die Arbeit der Frauen wird zuwenig anerkannt, zuwenig entlöhnt und mit Dank versorgt, ich nehme sogar an, dass es der Mehrheit der Menschheit so geht... vieleicht hier in Europa nichts so dich besiedelt (aber auch hier sind es mehr als man denkt), aber auf die ganze Welt verteil sicher den Löwenanteil der Menschheit (ich denke da an die USA in der einige 12 Stunden am Tag arbeiten Müssen, 7 Tage die woche nur um einen kleinen Wohnwagen und das nötigste zum essen zu leisten, bei einem Stundenlohn von etwa 5 Dollar)...

nene, da kann mir niemand kommen mit der Behauptung : nur wir haben Probleme, nur uns gehts schlecht, nur wir werden beformundet und geknechtet - denn sobald eine Menschengruppe nur sich selber als "Opfer" empfindet, will sie nicht mehr Gerechtigkeit, sondern nur den eigenen Egoismus befriedigen...

und ausserdem muss ich wieder mal Mara recht geben

wer denkt an die Kinder? denn die Kinder sind doch unsere Wahre Zukunft (kinder aber brauchen eine Familie, jeder, der als Scheidungskind aufgewachsen ist wird mir darin rechtgeben), ihnen gehört die Welt, und da müssen wir schon andere Probleme lösen als die eigenen Egoistischen Geltungsbedürnisse - ich denke nur einmal daran, was für eine Kloake an Welt wir unseren Kindern hinterlassen oder die Probleme am arbeitsmarkt oder Krieg usw....

Ich denke, wenn wir alle gemeinsam unser Gelungsbedürfniss ein wenig zurückstecken würden (sowohl mann wie frau) und vermehrt an unser Erbe denken würde, das wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen, dann währe vieleicht die Hausfrau nicht mehr frustriert, der Ehemann vieleicht ein wneig fröhlicher bei der arbeit (und somit auhc zuhause, und somit auch netter zu seiner Frau und seinen Kindern), die Kinder hätten fröhlichere Eltern und würden vieleicht etwas motivierter in die Schule gehen (vorallem wenn die eltern ihnen noch helfen), was ihnen vieleicht eine Gute Schuldbildung verschafft und somit aussichten auf eine sehr gute Zukunft...

ach ja, und wenn der Ehemann weniger gestresst bei der Arbeit ist, hat er auch noch die Musse seiner Frau beim abwasch und beim Staubsaugen zu helfen, die Hausabreit wird schneller Erledigt was nochmals den Frust minimiert...

ach ja... gegen jemand und gegen einen zustand sein ist so verflucht einfach... aber wirklich für etwas sein und sich dem hinzugeben, dass ist so verdammt schwierig was?

mfg by FIST
 
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