Der Esotheriker: Ablehnung der Wissenschaft

das sehe auch so. Alles wird der Mensch wohl nie "wissen" (bzw. mit Theorien
beschreiben/quantifizieren...etc.).

Das Positive daran ist, dass man so seine Meinungsfreiheit bezüglich der Realität behält. Denn wenn es objektives Wissen gäbe, das jedem offen zugänglich wäre, dann hätten wohl viele Menschen dieselbe Ansicht über das Reale. Das wäre auch irgendwie langweilig Oo
 
Werbung:
100% allgemeine Objektivität wäre 100% Ordnung = Starre.

100% allgemenines Chaos wäre eine Menge sinnloser Materie und Energie.

Beisdes kann nicht die Voraussetzung für Leben erfüllen.

Deshalb ist Leben eine Quasiordnung.

Liebe Grüße Reiner
 
100% allgemeine Objektivität wäre 100% Ordnung = Starre.

100% allgemenines Chaos wäre eine Menge sinnloser Materie und Energie.

Beisdes kann nicht die Voraussetzung für Leben erfüllen.

Deshalb ist Leben eine Quasiordnung.

Liebe Grüße Reiner

Hoi Rainer,

das Universum strebt kontinuierlich eine grössere Unordnung an.
Aus Thermodynamischer Sicht lässt sich die Entropie eines Systems (dessen
Unordnung) nicht wegdenken. Diese Unordnung lässt sich u.a. quantitativ
erfassen und spielt bei vielen Reaktionen eine wichtige Rolle (z.B. um Aussagen zur Spontanität einer Reaktion machen zu können).

Sprich: Bei jeder chemischen Reaktion dieses Universums nimmt
die Entropie/Unordnung zu. Ich würde daher nicht von einer Quasiordnung
sprechen.

Gruss Chemicus
 
Das Positive daran ist, dass man so seine Meinungsfreiheit bezüglich der Realität behält. Denn wenn es objektives Wissen gäbe, das jedem offen zugänglich wäre, dann hätten wohl viele Menschen dieselbe Ansicht über das Reale. Das wäre auch irgendwie langweilig Oo

Die meisten Menschen würden das objektive Wissen schlichtweg nicht anerkennen,
sodass sie noch immer in ihrer "Wunschwelt" leben können.

Ich sehe den grössten Positiven Nutzen darin, dass damit jedem Menschen
die Hoffnung verbleibt. Stell dir vor, die Frage nach einer Existenz nach dem
Tod des Menschen ist geklärt (Seele...etc.)...

Gruss Chemicus
 
Interessante Fragestellung.

Diese Grundeinstellung von der du sprichst Chemicus, lässt sich leider bei beiden feststellen - Esoterikern und Wissenschaftlern. Habe in beiden Sparten schon Menschen getroffen, die eingefleischt nur ihre Theorien gelten ließen und alles andere als Humbug abtaten ohne auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen die neue These zu prüfen.
Scheinbar unvereinbahr sind Wissenschaft und Esoterik, dabei könnten sie einander so fruchtbar ergänzen.

Nicht die Esoterik, nicht die Wissenschaft ist das Problem.
Der Mensch ist das Problem.
Der Einzelne, der im Recht sein möchte, der Einzelne, der ein Konkurrenzbild zu brauchen scheint.
Ich glaube nicht, dass im Streitfall Esoterik und Wissenschaft, Logik eine tragende Rolle spielt, viel eher glaube ich, dass es falscher Stolz ist der die Menschen antreibt, Stolz und die Angst sein eigenes Weltbild tagtäglich erneut in Frage zu stellen.
Es macht Angst die Sicherheit aufzugeben, die ein festgefahrener Glaube mit sich bringt.
Daher sind manche Wissenschaften auch ebenso festgefahren wie manche eingefleischte Esoteriker.

Das ist traurig.
Denn ich denke, dass man beides miteinander verbinden könnte, wenn man den wollte.
Nur müsste der Mensch seine Einstellung ändern, sich öffnen für das Neue, für das Andersartige.
Damit meine ich, dass ein Esoteriker, der zeitlebens sich nur mit Esoterik beschäftigt hat, sich öffnen sollte für die Wissenschaft und ein Wissenschaftler im umgekehrten Fall, sich öffnen sollte für die Esoterik.

Je weiter wir mit unserer Technik kommen, umso stärker nähern wir uns der Magie und irgendwann werden so manche esoterische Phänomene wissenschaftlich erklärbar und beweisbar sein. Vielleicht werden wir dann beginnen aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Denn wie oft wurden Menschen in der Vergangenheit schon als Spinner verlacht, und heute gelten ihre Erkenntnisse als wissenschaftliches Grundwissen.
 
Interessante Fragestellung.

Diese Grundeinstellung von der du sprichst Chemicus, lässt sich leider bei beiden feststellen - Esoterikern und Wissenschaftlern. Habe in beiden Sparten schon Menschen getroffen, die eingefleischt nur ihre Theorien gelten ließen und alles andere als Humbug abtaten ohne auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen die neue These zu prüfen.
Scheinbar unvereinbahr sind Wissenschaft und Esoterik, dabei könnten sie einander so fruchtbar ergänzen.

Nicht die Esoterik, nicht die Wissenschaft ist das Problem.
Der Mensch ist das Problem.
Der Einzelne, der im Recht sein möchte, der Einzelne, der ein Konkurrenzbild zu brauchen scheint.
Ich glaube nicht, dass im Streitfall Esoterik und Wissenschaft, Logik eine tragende Rolle spielt, viel eher glaube ich, dass es falscher Stolz ist der die Menschen antreibt, Stolz und die Angst sein eigenes Weltbild tagtäglich erneut in Frage zu stellen.
Es macht Angst die Sicherheit aufzugeben, die ein festgefahrener Glaube mit sich bringt.
Daher sind manche Wissenschaften auch ebenso festgefahren wie manche eingefleischte Esoteriker.

Das ist traurig.
Denn ich denke, dass man beides miteinander verbinden könnte, wenn man den wollte.
Nur müsste der Mensch seine Einstellung ändern, sich öffnen für das Neue, für das Andersartige.
Damit meine ich, dass ein Esoteriker, der zeitlebens sich nur mit Esoterik beschäftigt hat, sich öffnen sollte für die Wissenschaft und ein Wissenschaftler im umgekehrten Fall, sich öffnen sollte für die Esoterik.

Je weiter wir mit unserer Technik kommen, umso stärker nähern wir uns der Magie und irgendwann werden so manche esoterische Phänomene wissenschaftlich erklärbar und beweisbar sein. Vielleicht werden wir dann beginnen aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Denn wie oft wurden Menschen in der Vergangenheit schon als Spinner verlacht, und heute gelten ihre Erkenntnisse als wissenschaftliches Grundwissen.

Hoi Starseed,

dass Esoterik und Wissenschaft sich "treffen" und auf einen gemeinsam
Nenner kommen, sodass sie sich gewinnbringend ergänzen, ist zwar eine gute
Idee, aber da steht noch ein weiter Weg an.
Horizonterweiterung ist sicher eine wichtige Sache. Ich persönlich sehe gerade
noch nicht, was mir die Esoterik im Fachgebiet Chemie bringen soll (vielleicht
mehr parallelen zu anderen Fachgebieten?).

Daher ist für mich die Esoterik primär für Fragen zuständig, die sich wissenschaftlichen
Erkenntnissen völlig entziehen (Leben nach dem Tod...etc.).

Gruss Chemicus
 
Chemicus
Horizonterweiterung ist sicher eine wichtige Sache. Ich persönlich sehe gerade
noch nicht, was mir die Esoterik im Fachgebiet Chemie bringen soll (vielleicht
mehr Parallelen zu anderen Fachgebieten?).
Genau - und zwar zu geisteswissenschaftlichen Fachgebieten - es geht darum, die Chemie nicht mehr nur als "in Teilen" zu betrachten sondern umfassender

- Was für Kräfte wirken durch den Wasserstoff?
- Wie stehen diese Kräfte in Beziehung zu anderen Kräften?
- Wie sieht z.B. der Prozess der Oxidation aus, wie wirkt er auf mich und zwar nicht rational chemisch sondern emotional, wie sieht die Empfindung aus? Hier könnte eine Verbindung des Objektes zum Subjekt stattfinden, die ja in der Naturwissenschft peinlich (pennibel) getrennt gehalten wird (zumindest wird das angestrebt). Leider werden meist die Erkenntnismöglichkeiten solcher Ansätze von Naturwissenschaftlern nicht verstanden und deshalb diskreditiert.

LGInti
 
Hallo

Inti schrieb:
- Wie sieht z.B. der Prozess der Oxidation aus, wie wirkt er auf mich und zwar nicht rational chemisch sondern emotional, wie sieht die Empfindung aus?

Hört sich für mich mehr nach Alchemie an, als nach Chemie.


Inti schrieb:
Leider werden meist die Erkenntnismöglichkeiten solcher Ansätze von Naturwissenschaftlern nicht verstanden und deshalb diskreditiert.

Das kommt doch auf den Ansatz an. Ein Physiker geht z.B. doch nicht hin, und versucht die Nichtexistenz Gottes zu beweisen, er kann sogar selbst ein tief religiöser Mensch sein. Da gibt es keinen Widerspruch. Kritisiert werden die Versuche, einer Theorie ein pseudowissenschaftliches Deckmäntelchen umzuhängen. Wenn z.B. von "Schwingungen auf der Quantenebene" die Rede ist, oder von "kosmischen Energiefeldern", um den Leuten dann sowas zu verkaufen, oder sowas.


Gruß
McCoy
 
McCoy
Hört sich für mich mehr nach Alchemie an, als nach Chemie.
das hört sich nicht nur so an - die Alchemie hatte noch die Verbindung zum Geist - dort ging es noch um die Prozesse, die nicht nur im Außen passierten.

Die Chemie hat mit aller Geisteswissenschft gebrochen und sich nur noch der Analyse gewidmed. Ab da trennte sich der Mensch ab von dem was er beobachtete (er versuchte es zumindest). Die Weiter-Entwicklung einer möglichen modernen Alchymie wurde damit verhindert.

Ich halte diese Entwicklung der "Aufklärung" allerdings für absolut notwendig um die Physis wirklich auf einer objektiven Ebene rational zu verstehen und Natur-Gesetze erkennen zu können.

Aber ich halte es für an der Zeit wieder einen Gesamtzusammenhang herzustellen. Wer in der Lage ist wissenschaftlich zu arbeiten, braucht sich nur noch in die Geisteswissenschaften einzuarbeiten. :)
Das kommt doch auf den Ansatz an. Ein Physiker geht z.B. doch nicht hin, und versucht die Nichtexistenz Gottes zu beweisen, er kann sogar selbst ein tief religiöser Mensch sein.
Das Problem ist heute, dass es für einen Physiker nur noch sehr schwer möglich ist bis zum Kern der Physik vorzustossen und nicht in irgendwelchen Rechenaufgaben hängenzubleiben, sondern die kosmische Qualität eines Quants zu erleben.
Die meisten Physiker sind keine Allrounder mehr, sondern arbeiten an irgendwelchen Teilaufgaben, die nicht mal die geamte Aufgabe durchscheinen lässt, geschweige denn sein Werk auch noch von einer anderen Ebene zu betrachten.

Wenn z.B. von "Schwingungen auf der Quantenebene" die Rede ist, oder von "kosmischen Energiefeldern", um den Leuten dann sowas zu verkaufen, oder sowas.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die nicht an Erkenntnis sondern nur am Verkauf interessiert sind, aber das findet man auch bei Wissenschaftlern die in der Wirtschaft arbeiten.

LGInti
 
Werbung:
McCoy das hört sich nicht nur so an - die Alchemie hatte noch die Verbindung zum Geist - dort ging es noch um die Prozesse, die nicht nur im Außen passierten.

Hoi Inti,

die Alchemie, welche deiner Meinung nach noch Verbindung zum Geist hatte,
hat in all den Jahren im wesentlichen nur eines erreicht: Den Weg für die
erfolgreiche moderne Chemie zu ebnen.

Damals befanden sich die Alchemisten noch komplett auf dem Holzweg!
Beispielsweise die Elemente. Weit verbreitetes Denken: Jeder
Stoff besteht in irgendeiner bestimmten Zusammensetzung aus Schwefel
und Quecksilber. Mit der richtigen Schwefel und Quecksilber Mischung lassen
sich also Edelmetalle herstellen.

Es kommt mir so vor, als würdest du die Alchemie gut heissen und die Chemie
schlecht reden. Das ist ziemlich weltfremd, wenn du dir den Nutzen ansiehst,
denn man aus beiden Zweigen gewinnt.

Die Chemie hat mit aller Geisteswissenschft gebrochen und sich nur noch der Analyse gewidmed. Ab da trennte sich der Mensch ab von dem was er beobachtete (er versuchte es zumindest). Die Weiter-Entwicklung einer möglichen modernen Alchymie wurde damit verhindert.

Die Chemie ist abgetrennt vom Beobachtbaren? Das ist mir jetzt völlig neu,
und ich habe schliesslich tagtäglich mit Chemie zu tun.

Gruss Chemicus
 
Zurück
Oben