Der erste Austritt

Ich finde die Beschreibung von Triximaus recht zutreffend. Klassisches Yoga war bei mir nicht im Spiel.

Bei mir war es so, daß man mal mehr, mal weniger die Empfindung hat, von seinem Körper weg zu sein. Häufiger war es so, nebenher etwas zu denken, zu fühlen, zu sehen, wie bildhaftes Nachdenken oder ein Tagtraum, Unkonzentriertheit während des täglichen Lebens. Irgendwann fühlte sich das zu unvollkommen an und dann sucht man vielleicht nach Verbesserung.

Ob solche Erfahrungen im Leben weiterhelfen weiß ich nicht. Man kann ja auch ohne Süßigkeiten oder Hühnersuppe leben, ohne Auto, ohne Blumen. Aber mit ist es eben etwas reichhaltiger als ohne.

Angst vor dem Neuen ist normal und Bedenken, das Leben dann anders zu sehen und zu empfinden sind gerechtfertigt. Es kann sein, daß man das Leben und sich selbst plötzlich störend anders, viel durchlässiger empfindet als vorher, wenn man sich der Außenwelt sehr öffnet.

Das kann wochen- und monatelang ziemlich unangenehm sein. Vielleicht gibt es Menschen, denen es gar nicht gut bekommt, aber wer weiß das schon vorher?

Vielleicht kommt man später darauf zurück, wenn es im Moment nicht danach drängt. Man isst ja auch nicht immer Hühnersuppe.
danke für deine erklärung :)
 
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Meiner Meinung nach hat das Ganze den Vorteil, sein eigenes Leben etwas distanzierter zu sehen. Man weiß, dass man nur auf der Spitze eines Eisbergs lebt und noch so viel mehr existiert. Das gibt einem ein sehr positives Gefühl und das gibt wiederum auch mehr Energie für das "irdische" Leben.
Seitdem ich das alles weiß, gehe ich im Leben an viele Dinge sehr viel entspannter ran. Während ich mich früher noch über mehr Dinge aufregt habe oder mehr Dinge Angst gehabt hatte, ist das jetzt schon sehr viel einfacher.

Mir persönlich wäre es lieber gewesen, ich hätte das schon viel eher erfahren, aber vielleicht hätte ich das dann nicht so zu schätzen gewusst, wer weiß. Manch andere erfahren das wiederum ja schon, wenn sie Kinder sind und empfinden das dann schon fast als völlig normal. :)
 
Nahtoderlebnisse erwähnte ich nur, weil ich mir dachte, daß das ein verwandtes Thema sein könnte und daß jemand vielleicht davon anfangen könnte zu schreiben. Und ich hörte dann innerlich das Gestreite, das dann darüber losgeht, ob das nun das Gleiche sei oder nicht oder was davon nun gleich oder vergleichbar wäre und wollte daher schon im Anfangspost dieses Thema "in meine Handtasche packen". :)

Daß man das Austreten bewusst wahrnehmen kann, da stimme ich Dir zu. Aber: wenn man etwas zum ersten Mal erlebt, dann ist es einem ja nur bedingt bewusst. Man nimmt erst mal teil. Also wenigstens war es bei mir so, aber ich denke, daß es ganz im Allgemeinen so sein dürfte. Es ist eine Art staunendes Sich-Wundern über das, was man wahrnimmt. (Übrigens eine Haltung, die man sehr empfehlen kann für das Reisen, findest Du nicht?)

Übrigens übe ich Tiefenentspannung seit ich 14 bin. Und ich beschäftige mich im Chigong und im Taichichuan mit dem Lenken und Leiten von Chi, und dieses lenkt und leitet man im Körper durch die Meridiane, an denen Ein- und Austrittspunkte für das Chi liegen. Es geht dort im fortgeschrittenen Lernen darum, das Chi aus dem eigenen Körper hinaus zu leiten und in einen anderen Körper hinein. Von daher bin ich, was die Betrachtung und Verschiebung von Grenzen meiner Vorstellung und meines Bewusstseins angeht, relativ geübt. So geübt, daß ich beinahe alles verstehen kann, und auch beinahe alles nachempfinden - und letztlich stelle ich stets fest: es wurden nur andere Worte für die gleiche Erfahrung verwendet. Und Ebenen gibt es nur im Auge des Betrachters, der sich kleiner oder grösser fühlen will.


Dazu fällt mir mein Bericht über die Seelenverwandten ein, die ich auf einer Reise traf. Ich hatte es weiter oben aufgeschrieben, in einem anderen Post.

Vorher reiste ich mehr "für mich", wanderte durch die Welten und fragte mich mehr oder minder, ob ich nicht einfach nur immer verrückter werde. Aber: weil ich stets aus dem Autogenen Training startete und daher mir meiner Emotionen bewusst und meines Denkens, hatte ich eigentlich keine Angst. Es war und ist für mich stets nur Eines gewesen: eine Übung, eine Praxis, Kung. Und kein Wunder, kein hype, sondern etwas sehr Ernstes - weil ich wohl aus dem AT immer starte.

Seit ich aber diese Erfahrung habe, daß ich mich inhaltlich nicht erinnere an eine Reise, jedoch morgens beim Kaffeekochen wie stets dann die abendliche Reise erinnerte und nach einer Weile des Hineinspürens wusste: "Du warst auf einem Planeten und hast dort Wesen getroffen, die Deine Seelenverwandten waren und mit denen liebst und lebst Du schon seit vielen Äonen zusammen" - seitdem fühle ich mich aufgehobener in etwas. Ich bin nicht mehr so alleine. Sondern ich weiß: es denken andere wie ich. Es mag sein, daß ich sie in diesem Leben nicht treffe, aber sie sind da. (Das ist ein tolles Gefühl.)


Im buddhistischen Sinne ist diese Frage nach der Verbundenheit also mehr oder minder leicht zu beantworten und auch die New-Age-Beschreibungen wie die Meine machen es leicht, sich geborgen zu fühlen. Aber auch im christlichen Sinne beschäftige ich mich natürlich mit der Frage, ob etwas übrig bleibt nach dem Tod. Ich glaube für mich: wenn man "es" vereint, in sich, wenn man es auch nur einen kurzen Moment im Leben schafft und dies wahrnimmt, dann ist das der erste Schritt, das Eis, das man zwischen sich und den eigenen Tod gebaut hat, schmelzen zu lassen. Und dann sieht man, meine ich, die Endlichkeit sehr genau. Und dahinter die Gotteserfahrung, wie darübergespannt.

Wenn dann noch mehr in einem ist als diese Endlichkeit, dann ist das ein Zeichen für das Existieren einer Unendlichkeit. Ich denke also: wer Endlichkeitserfahrungen hat, z.B. durch Krankheit oder den Verlust naher Angehöriger, und diese reflektiert und "es" darüber in sich vereint hat, der ist nicht mehr nur endlich, sondern der ist verbunden - mit dem Totenreich, dem Nirwana, der astralen Welt, der höheren Gerichtsbarkeit - es ist egal, wie man es nennt und was man dort sieht. Hauptsache es ist da.

Und dann fühlt man sich "übergeordnet", würde ich sagen, über das eigene Leiden, das eigene emotional erlebte Leben.

Und natürlich: wenn das so ist, wird einen das in andere Welten führen, als wenn es nicht so ist.

(Aber das alles ist nur ein Glaube. Das ist das Fazit: Man muß glauben. An irgendetwas, sonst kommt man an einer bestimmten Stelle nicht "höher" hinaus. Und gerade deshalb betrachte ich astrales Reisen als einen heiligen Akt, vor dem ich viel Respekt habe und jedem, der ebenfalls reist, versuche ich diesen Respekt zuteil werden zu lassen.)

Beim Schreiben zum Beispiel. Aber auch beim Reden, mitunter, wenn die Masse schweigt und alle hören und danach nicken und warten, wie es weitergeht. Gelingt mir nicht sehr oft aufgrund der Trägheit besagter Masse und aufgrund des bereits erähnten Unvermögens meinerseits, meine Worte gut zu wählen. :)

In manchen Verkehrssituationen: da übernimmt ein Höherer in mir, der bereits entschieden hat, daß ich die vielen vorgestellten Crashs, die ich als Möglichkeit meines Todes sah, bereits im Geiste und daher mit meiner Energie erlebt habe und daher diese oft geübten Ereignisse körperlich nicht wiederholen muß. Das gibt mir die Macht, auch in Schreckensmomenten auf der Autobahn das Fahrzeug zu lenken während einer Vollbremsung und nicht lenk- und handlungsuntüchtig zu werden. Danach bedanke ich mich immer nach oben.

Und ich übe es natürlich beim Taichichuan. Aber das ist natürlich schwer zu beschreiben, herrje. Wenn ich hier so sitze. Das ist ein wortloses Tun, bei dem ich über meine neuronal veranlassten Bewegungen hinwegsehe und meine Organe walten lasse. Das Chi steigt aus der Natur des Körpers empor und muß nicht stimuliert werden. Es führt dann die Bewegung aus, die man jahrelang geübt hat und der Arm hebt und senkt sich und so weiter. Man hebt nicht mehr selber, setzt den Schritt nicht mehr selber, sondern der Schritt wird gesetzt. Es hebt den Arm.

(und genauso wird "es" sterben - das Kind, das meinen Namen trägt.)

lg


Tschuldige, dass ich dich nicht genau zitiere, aber ich finde einfach all das, was du schreibst im besten Sinne philosophisch und bewegend. Und man sollte es genau so stehen lassen! Danke
 
Ich hatte so ein Nahtoderlebnis bei der Geburt meines Kindes vor ca. 16 Jahren.... ich spürte plötzlich, dass ich nach der Geburt meines Kindes "wegging".. meine Sinne liesen ganz langsam nach und ich sagte nur noch : helft mir bitte, ich sterbe... und dann sah ich mich von oben da liegen... und mein Baby auf so ner Küchenzeile... und dann dachte ich: nein, ich muss wieder zurück.. das Kind braucht ne mutter.. und irgendwie war ich dann wieder in meinem Körper...

Ich habe das 14 Jahre verdrängt, weil es für mich unglaublich war damals... inzwischen sehe ich das etwas anders...

Ich habe mich in diesem Augenblick sehr wohl gefühlt.. allerdings hatte ich eben die Sorge um mein Baby und deshalb bin ich dann wieder zurück...
 
hallöle zusammen ich war im bett wollte grad einschlafen,dan merkte ich plötzlich wie es an armen und beinen zu ziehn anfing und ich immer näher der decke kam .ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte war das erstemal.ich war leicht wie eine feder,ich habe den raum die tiere die bei mir waren alles klar gesehn.es war ein tolles gefühl.ich spatzierte nur zur ausgangs türe,wo ich eine flasche hatte mit weiwasser.diese nahm ich und segnete mich,dachte ok.dan ging ich weider zurück in mein zimmer setzte mich auf mein bett.plötlich sah ich zähne die mich aussaugen wollten und eine hand die mein herz zerdrücken wollte.das war nicht mehr so schön.ich konnte dan wieder zurück in mein körper.ich hatte angst.aber jetz weiss ich ich habe mich beschützen können durch das weihwasser.
 
Ich hab mich vor einigen Jahren damit beschäftigt und konnte nachts nicht mehr schlafen, weil man AKörper ständig spazieren gehen wollte. Ein paar Sekunden lang war ich immer draußen. Es ist immer dasselbe Gefühl. Man wacht auf, aufeinmal kommt ein rauschen und schwubb ist man draußen. Ich hab einmal erlebt, wie ich durch das Fenster durch bin und in den Garten geschwebt bin. Durch die Wände gehen ist so eine irrsinige Erfahrung. Mir ging es ähnlich, immer wenn ich darüber lese, hatte ich gleich eine Austritt. Da sieht man erst, wie extrem unser Unterbewusstsein die Wünsche wahrnimmt. Vor 1 Jahr zirka hatte ich ein ähnliches Erlebniss. Ich sah die Frau die ich liebte mit ihren Kind, das Kind schreite. Als würde ich es hören. Das Bild wurde mir direkt an die Wand projeziert. Es gibt schon arge Erlebnisse in dem Zusammenhang.
 
hallöle zusammen ich war im bett wollte grad einschlafen,dan merkte ich plötzlich wie es an armen und beinen zu ziehn anfing und ich immer näher der decke kam .ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte war das erstemal.ich war leicht wie eine feder,ich habe den raum die tiere die bei mir waren alles klar gesehn.es war ein tolles gefühl.ich spatzierte nur zur ausgangs türe,wo ich eine flasche hatte mit weiwasser.diese nahm ich und segnete mich,dachte ok.dan ging ich weider zurück in mein zimmer setzte mich auf mein bett.plötlich sah ich zähne die mich aussaugen wollten und eine hand die mein herz zerdrücken wollte.das war nicht mehr so schön.ich konnte dan wieder zurück in mein körper.ich hatte angst.aber jetz weiss ich ich habe mich beschützen können durch das weihwasser.

Tja, das bestätigt mir wieder nur woran ich glaube.
Gerade auf der Astralebene begegnen dir die Dinge an die du glaubst. Sie sind nicht real, einfach nur Projektionen dessen woran du glaubst, was du erwartest.
Ich will mich nicht über dich lustig machen, denn wenn du uns hier nicht verarscht, wird dir dieses Erlebnis sehr real vorgekommen sein.
Aber vielleicht solltest du weniger Vampierfilme oder generell Horrorfilme ansehen.
Ist ein gut gemeinter Rat!!
 
plötlich sah ich zähne die mich aussaugen wollten und eine hand die mein herz zerdrücken wollte.das war nicht mehr so schön.ich konnte dan wieder zurück in mein körper.ich hatte angst.aber jetz weiss ich ich habe mich beschützen können durch das weihwasser.

Jo, ich seh das ähnlich wie Marku, da wurdest du direkt mit einer deiner größten Ängste konfrontiert. Wichtig find ich auch, dass dir klar wird, dass da jetzt nicht mal eben ne böse Seele vorbei kam und dich umbringen wollte, sondern diese Sache, ähnlich wie bei einem Traum das Unterbewusstsein bzw. deine Seelenführer inszenieren.
Wobei ich es schon hart finde beim ersten Austritt direkt sowas zu erleben.;)

Ich hab mich übrigens letztens fressen lassen bei einer Astralreise und irgendwie fand ich es seltsam, dass ich keine Angst hatte und es sogar irgendwie aufregend fand, wie ich zusammengedrückt wurde. :D Lag wohl daran, dass ich wusste dass es von meinem Guide inszeniert war, weil sie auch mit mir zuvor kommunizierte. Du siehst, wenn man vor etwas keine Angst hat, dann sieht man es aus nem anderen Blickwinkel. ;)
 
Ich sag's immer so: der Astralreisende will aus seinem Körper heraustreten. Dafür muß er den physischen Körper verlassen. An den physischen Körper ist aber ja nun einmal der Emotionalkörper geknüpft.

Das Verlassen des an die Physis gebundenen Emotionalkörpers löst die Überspülung mit Bildern aus, die man dann aus der eigenen Psyche kennt. Also: Monster, Gesichter, Geschehnisse, Stimmen - Erinnerungen im weitesten Sinne.

lg
 
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Also mich überkam die Angst als ich mich da liegen sah und konnte damit zuerst gar nichts anfangen .
Ich kam mir auch so leicht vor und dachte , so , wenn jetzt ein kleiner Windhauch kommt , wird er dich davon wehen .
Hatte keinen Halt , bekam panische Angst , bis ich merkte ich habe alles über meine Gedanken ganz fest im Griff .
Ich meine , ja , ich brauchte es nur denken und konnte mich so fortbewegen .
Sagte mir dann aber , ich will sofort zurück in meinen Körper und im nächsten Augenblick war ich dann auch schon zurück .
 
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