Der erste Austritt

Gedanken bzgl. geistige "Führer" und dergl. lösen bei mir üble Gedanken und Gefühle aus.
Wenn es die wirklich geben sollte, sollte man sie fragen, warum Wesen überhaupt voreinander beschützt werden müssen?
Daher halte ich den Glauben an solche Wesen für unrealistisch. Sonst müsste man die ja verklagen.
Mir ist diesbzgl. in meinen Erfahrungen auch nichts aufgefallen.
Es gibt eine höhere Ordnung meiner Selbst, das ich durchaus bejahen kann. Das ist aber nichts, was ausserhalb von mir und mir wesensfremd ist.

LG
Justi, die eine Sie ist.
Ich denke, Justi, das auch geistige Führer nur innerhalb des eigenen Selbst gefunden werden können. Sie kommen ja nicht von ausserhalb.

Wäre der Gedanke anders, würde er mir als Mittelalterglaube erscheinen. Und der ist abgeschafft, durch die Aufklärung: es gibt keine Geister. Aber dennoch haben wir Schutzgeister, können sie rufen, an sie glauben, ihnen auch dienen und sie verehren. Und das tut zum Beispiel der Schamane. Und ich denke, Dawnclaude ist eine Schamanin oder ein Schamane? So verstehe ich ihn.

Schamanen reisen ja mitunter sehr, sehr geschickt. :)
 
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Das ist es ja, was mir sauer aufstösst: Wozu erst Umstände schaffen, die der Schutzengel oder sonstwem bedürfen?
Mein höheres Selbst ist vollkommen und braucht keine negative Erfahrungen, um sich an diesen zu reiben.

LG
Justi

Meinst Du, das "höhere Selbst" reist mit? Hm. Och ja, das finde ich schon wieder eine gute Formulierung dafür.

*kopfschüttelkopfschüttel* Nein, nein. Es ist das spirituelle Selbst, das mitreist. Rein von der Nomenklatur her. Sagt mein Wortschatz mir gerade.

lg
 
Ich bin zwar nicht TrixiMaus, aber ich antworte trotzdem:

Man kann, aber man muss nicht bewusst austreten.
Das einzige mal, als ich es bewusst versucht habe, hat es nicht geklappt und ich lasse es jetzt sein.
Manche gehen sogar davon aus, dass alle Menschen es unbewusst tun und sich im Nachhinein einfach nur nicht dran erinnern können. Das ist etwas, das ich gut nachvollziehen könnte, denn viele dieser Austritte passieren im Schlaf.


Die lange Meditationspraxis ist auch nicht nötig, gehört glaube ich einfach nur die richtige Portion Entspannung dazu.




Ich bin mir nicht sicher, ob ich die bei der Frage folgen kann.
Ich verstehe das mit den Austritten so, dass das Bewusstsein sich vom Körper löst und sich damit auf einer anderen Ebene aufhält.

Gruß,
Diana

Hallo Diana,

ich meinte, bewusst den Moment des Austritts wahrzunehmen, also zu merken, wie sich das Bewusstsein aus dem liegenden Körper ablöst. Das passiert mir auch nur, wenn es passiert, nicht wenn ich will.

Ansonsten bin ich über die Aussage von Trixi gestolpert, dass das ICH nicht mitreist, das war allerdings in einem anderen Text.

Ich stelle mir vor, dass das, was Träume oder unser Leben uns zeigt/ wahrnehmen lässt, immer abhängig ist von unserem momentanen geistigen, seelischen und psychischem Zustand.Das heißt, was wir wahrnehmen, spiegelt unsere energetische Situation (?)
Man sagt doch auch, es gäbe verschiedene Astralebenen. Vielleicht korrespondiert das mit verschiedenen Ebenen emotionaler und geistiger Entwicklung. Demnach würde man genau das erleben, was einem zum gegenwärtigen Zeitpunkt am meißten hilfreich wäre. Alles läuft letztendlich auf "Vervollständigung" oder "ganz-werden" hinaus.
Also reist genau das mit, was gebraucht wird gerade.

Wenn jetzt jemand sagt, nur die reine, nichtwertende Wahrnehmung bleibt beim astralen Reisen übrig, sonst kann keine Ablösung stattfinden, verwirrt mich das in meinem so schön zurechtgelegten Systhem.
Zugegeben, ich schreibe das hier ohne zu zitieren, kann also sein, dass ich zuviel interpretiere und nicht wirklich verstanden habe.

Da ich bisher der Meinung war, nur Meditationspraxis kann diesen Zustand herbeiführen: frei von Gedanken ( allein die Vorstellung, ohne Absicht zu sein, erscheint mir fast unmöglich), ging ich davon aus, Trixi hatte schon vor dem ersten Austritt diese Erfahrung. Da ich es nicht weiß, brauch ich erstmal auch nicht weiter zu spekulieren.

Das erwähnte "Übergeordnete" lass ich lieber auch erstmal weg. Das krieg ich jetzt im Kopf gar nicht zusammen... :)
 
Ich denke man spricht auch sonst von Erfahrungen. Gotteserfahrungen zum Beispiel sind keine Gotteserlebnisse, weil man sie nicht beweisen kann. Die Wirkung von Meditation auf den Geist kann man z.B. in Gehirnströmen messen in den für spirituelle Aktivitäten zuständigen Arealen. (Bzw. weiß man durch diese Messungen, daß es diese Areale gibt. Sie sind sehr unterschiedlich familiär ausgeprägt und von Bedienung abhängig, also von Praxis. Normalerweise müssten es diese Zentren sein, die Dir dein Erleben verursachen. In Tibet würdest Du für Deine Erlebnisse verehrt, als ein Heiliger als Mann des Volkes, Justi. Ein Retter in der Not.)


Super Verwortung, das. Selbstgefühl war da, jedoch kein ---fixiertes?--- empfindbares? Ich-Gefühl.

Das kann ich so bestätigen. Ich würde es so erweitern: das angstlose Selbst, oder auch das Emotionslose Selbst, das "reist mit".

Ich stelle mir vor: wenn Dein gesamtes Selbst gereist wäre, dann hättest Du ja vielleicht doch Angst vor dem Hund gehabt. Und Du hättest vielleicht nicht gewusst, daß Du eine Wand bauen musst, indem Du ja letztlich Deinen Körper nach vorne ausdehnst und eine Blase schlägst, die zur Wand wird. Man stemmt sich im Astralleib ein bisschen nach vorne, dann, um die Aggression zu symbolisieren. Dem Hund. "Ich selbst" hätte da Angst in dieser Situation. (Weiß nicht, wie Du das empfindest, es ist ja vor allem eine sprachliche Sache, wie ich bemerke.)



Ja, ich sehe meinen Körper auf Reisen ebenfalls nicht. Es sei denn ich ziehe Kleider an? Das könnte ich ja tun - habe ich aber noch nie. Ich reise durch Welten, weisst Du. Da gibt's auch Schränke, mitunter - die mache ich dann manchmal auch auf, aber Kleidung hat sich mir noch nicht angeboten. Aber ich denke das wäre ganz bestimmt möglich, daß man nachdem man sich angekleidet hat dann auch die Kleider an sich und damit den Körper sieht. Man sieht ja auch, wenn man etwas hoch hebt und es in die Hand nimmt. Also sieht man auch, was man sich auf die Schulter legt und was man für Kleider trägt. ...... ich werde mal üben, meinen Kopf besser bewegen zu können im Astralleib, das ist ja dafür nötig. Und dann probier ich's mal und durchsuche die Kleiderschränke. :D

...hm. Ich denke gerade an ein Kaufhaus - aber so etwas ist mir noch nie begegnet dort.


Ja, ich dachte auch an eine etwa 10 oder 15 Zentimeter dicke Glasmauer. Mauer wollte ich nicht schreiben, weil man ja hindurchgucken kann. Aber ich empfinde da dann einen verdichteten Raum, der sich dort öffnet - man könnte es auch eine Masse nennen, eine Ki-Masse. Man kann den Raum formen und verschieben, wenn man will. Man übt das z.B. im Chi Gong, mit den Händen Energie zu schieben. Im Astralleib braucht man die Hände dafür natürlich nicht zu gebrauchen. (wenngleich man das Körpergefühl dafür durchaus entwickeln kann.)

Rauschwand finde ich auch ganz ganz gut. Es ist eine Art weisses Rauschen, das man zwischenparkt in dieser Welt dort. Wo nimmt man das bloss her? Aus dem All, würden Viele sagen. Es müsste Universale Energie sein, die man ganz einfach nur durch den Willen verdichtet. Finde ich.

Man kann auch Bälle draus machen und die Bälle werfen. Übt man ebenfalls im Chi Gong. Kann man aber eben auch astral machen. ... wir könnten ja mal einen Kegelcub gründen. :D

lg

Ich als Justi habe kein so gutes Verhältnis zu Hunden. In meiner Kindheit war mal ein so schlimmes Erlebnis mit einem Hund. Das wird mich wohl ein wenig traumatisiert haben. Daher hätte ich mich mit einem Ich-Empfinden sicher nicht vor dem Hund gestellt. Ich empfand aber auch keine Aggression gegen den Hund. :) Es war alles recht liebevoll. Ich wollte nur nicht, dass der Hund seine Aggression an der Frau auslässt.

Solche Fachbegriffe wie ihr kenne ich nicht.
Ich weiss nicht, ob ich sowas bewusst aus dem Ich heraus reproduzieren könnte?
Ich glaube nicht.

Ich glaube, dass im Sein schlicht alles möglich ist. Der Wahrheitsgehalt eines Erlebnisses ist für mich jedoch sehr ausschlaggebend.
Ich habe früher in den Grenzbereichen ein wenig experimentiert. Diese hatten aber mit Obe nichts zu tun. Habe jedoch einiges heraus gefunden, was für mich als Rationalistin verblüffend war. Daher empfinde ich einen offenen Beweis sehr erleuchtend. Die Authentizität ist für mich wichtig. :)

Das mit der Rauschwand. Das ist so, als hätte man im TV einen Kanal eingestellt, worauf nur Rauschen zu sehen ist. In meinen Träumen erscheint dieses Rauschen auch, wenn das Ich bewusst ins Traum eintritt. Dann erscheint so eine Art Rausch-Wand in Form eines Kreises in der Mitte des Sichtfeldes. Ich habe mal ein paar mal versuch, drumherum zu schauen. Es ging nicht.

LG
Justi
 
Ich denke, Justi, das auch geistige Führer nur innerhalb des eigenen Selbst gefunden werden können. Sie kommen ja nicht von ausserhalb.

Wäre der Gedanke anders, würde er mir als Mittelalterglaube erscheinen. Und der ist abgeschafft, durch die Aufklärung: es gibt keine Geister. Aber dennoch haben wir Schutzgeister, können sie rufen, an sie glauben, ihnen auch dienen und sie verehren. Und das tut zum Beispiel der Schamane. Und ich denke, Dawnclaude ist eine Schamanin oder ein Schamane? So verstehe ich ihn.

Schamanen reisen ja mitunter sehr, sehr geschickt. :)

Ich glaube schon, dass es sowas wie Geister gibt. Im obigen Beitrag schrieb ich von einigen Experimenten, das ich mal gemacht habe. Da hat sich recht Verblüffendes offenbart. ;)
So eine Kaffeetasse bewegt sich in der Regel nicht von alleine vor 3 Zeugen.
Das ist gegen die Naturgesetze, aber es ist.

LG
Justi
 
Meinst Du, das "höhere Selbst" reist mit? Hm. Och ja, das finde ich schon wieder eine gute Formulierung dafür.

*kopfschüttelkopfschüttel* Nein, nein. Es ist das spirituelle Selbst, das mitreist. Rein von der Nomenklatur her. Sagt mein Wortschatz mir gerade.

lg

Ich kann mich selbst nicht gespalten betrachten. :)
Die Spaltung kommt durch die Wahrnehmung.
Das....o.k., nennen wirs das "höhere Selbst" ist im Tages-Ich-Bewusstsein schwer wahrnehmbar. Sogar in meinen Träumen bemerke ich, wer die Hauptrolle spielt. Wie ich bereits schrieb, erscheint ein Rausch-Kreis im Blickfeld, wenn das Ich (in Form von Tages-Bewusstsein) in den Traum eintritt. Das aber auch nicht immer. Die Grenze zwischen Ich und Selbst tritt in den Träumen selten auf, macht dem Tagesbewusstsein aber klar, dass es da mehr vom Selbst gibt, als eben nur das Ich. Das Selbst bin aber auch Ich, nur eben eine viel....hm...:rolleyes:....andersartig halt.....darin ist viel mehr.

So tief bin ich aber noch nicht in das Thema eingetreten, dass ich auf leitende oder sonstige Geister hinweisen könnte. Vielleicht später.
Vielleicht sind die im Augenblick auch ein wenig schüchtern mir gegenüber, weil mich weltbewegende Themen im Augenblick beschäftigen.

LG
Justi
 
Hallo Diana,

ich meinte, bewusst den Moment des Austritts wahrzunehmen, also zu merken, wie sich das Bewusstsein aus dem liegenden Körper ablöst. Das passiert mir auch nur, wenn es passiert, nicht wenn ich will.

Ansonsten bin ich über die Aussage von Trixi gestolpert, dass das ICH nicht mitreist, das war allerdings in einem anderen Text.

Ich stelle mir vor, dass das, was Träume oder unser Leben uns zeigt/ wahrnehmen lässt, immer abhängig ist von unserem momentanen geistigen, seelischen und psychischem Zustand.Das heißt, was wir wahrnehmen, spiegelt unsere energetische Situation (?)
Man sagt doch auch, es gäbe verschiedene Astralebenen. Vielleicht korrespondiert das mit verschiedenen Ebenen emotionaler und geistiger Entwicklung. Demnach würde man genau das erleben, was einem zum gegenwärtigen Zeitpunkt am meißten hilfreich wäre. Alles läuft letztendlich auf "Vervollständigung" oder "ganz-werden" hinaus.
Also reist genau das mit, was gebraucht wird gerade.

Wenn jetzt jemand sagt, nur die reine, nichtwertende Wahrnehmung bleibt beim astralen Reisen übrig, sonst kann keine Ablösung stattfinden, verwirrt mich das in meinem so schön zurechtgelegten Systhem.
Zugegeben, ich schreibe das hier ohne zu zitieren, kann also sein, dass ich zuviel interpretiere und nicht wirklich verstanden habe.

Da ich bisher der Meinung war, nur Meditationspraxis kann diesen Zustand herbeiführen: frei von Gedanken ( allein die Vorstellung, ohne Absicht zu sein, erscheint mir fast unmöglich), ging ich davon aus, Trixi hatte schon vor dem ersten Austritt diese Erfahrung. Da ich es nicht weiß, brauch ich erstmal auch nicht weiter zu spekulieren.

Das erwähnte "Übergeordnete" lass ich lieber auch erstmal weg. Das krieg ich jetzt im Kopf gar nicht zusammen... :)
Hallo Kashi,

Du mußt mir wirklich mein Unvermögen im Ausdrücken verzeihen. Ich habe, denke ich, ganz einfach noch keinen Wortschatz für dieses Erleben ausgebildet. Ich hoffe das passiert hier im Thread ein bisschen, dadurch, daß wir versuchen, uns zu verstehen und das Gleichartige in unseren Erlebnisweisen zu entdecken. Ich gehe davon aus, daß wir stets das Gleiche meinen.

Ich stimme der Aussage in Deinem Post zu, daß es verschiedene astrale Ebenen gibt und daß das Hinkommen in diese Ebenen mit unterschiedlichen energetischen Zuständen (oder auch "Körpern") gelingt. So ist das meiner Erfahrung nach - wobei es sehr gut sein kann, daß ich ganz einfach eine Bucherfahrung nachempfunden habe. Denn ich erinnere sehr gut eine Yoga-Literatur - ein Ausdruck aus dem Internet von irgendeinem Menschen mit ellenlangem Namen, den mein Freund mir gab - und dort war das ziemlich akkurat beschrieben.

Ich erinnere zum Beispiel die Erklärung, daß das Chakrensystem die Grundlage für die Körperbildung ist und daß es sieben Hauptkörper gibt. Der Austritt, erinnere ich, kann grundsätzlich durch jedes Chakra erfolgen. Ich erinnere weiter, daß jeder Körper (also auch jedes Chakra mit seiner Energie) in drei Hauptenergien erfahren werden kann, so daß 21 "Hauptgefährte" (ich glaube so war es benannt) entstehen. Diese Hauptgefährte können aber jedes wieder in weitere Einzelaspekte zerlegt werden - ich meine es wären 7 gewesen, jeweils so daß wir auf 21 mal 7 = 147 Ebenen kommen, die direkt angesteuert werden können von einem Yogi. (Natürlich nicht von mir! Keine Ahnung letztlich, was der da gemeint hat, aber es half, so zu denken, um selber zu erforschen.) Und zu guter Letzt wurde wie in so vielen Büchern diese Beschreibung relativiert, das heißt es sei letztlich ein Konstrukt, um den Weg zu beschreiben. Um Anhaltspunkte zu geben für Lernende. Mir persönlich ist vor allem dieses Schlussfazit dann übrig geblieben: Theorie ist im Grunde egal. Man muß es erleben und es gibt viele, viele Wege und alle führen an's Ziel.

...übrigens waren die Bücher in englischer Sprache und ich erinnere weder Autor noch Buchnamen. Wir haben die Bücher ausgedruckt, aber der Ausdruck flog dann vor Jahren irgendwann in das Altpapier. Vor etwa 2 Jahren habe ich nochmal nach Yogaliteratur gesucht, die sonst unveröffentlicht im Internet herumschwirrt. Gefunden habe ich aber nichts. (und weil es eben im Grunde auch egal ist, ist es vielleicht auch gar nicht wichtig.)

Westliche Literatur zum astralen Reisen dagegen habe ich noch nicht gelesen. Und ich will es auch nicht. Ich habe selber ein westliches Bewusstsein und erfahre das dann lieber selber. Ich finde es immer schwierig, etwas zu lesen: man versucht dann immer, genau das zu erleben, was geschrieben stand. Und so macht man sich eine authentische Erfahrung im Grunde auch manchmal zunichte. (meine Erfahrung, daß man eben wirklich nur im Bewusstsein wiederholen kann, was schon darin vorhanden ist, und Neues ist da selten bei.)

lg
 
Ich betrachte zum Beispiel meine Höheres Selbst als eine Teilmenge meines Bewusstseins, auf das ich jederzeit zugreifen kann in meiner Frage, womit ich mich identifiziere. Ich unterrichte beruflich zum Thema Selbsterfahrung. Und da muß ich häufig in mein höhres Selbst gehen, um auf das Persönliche beim Betrachten der Themen manchmal zu verzichten. Dann benötige ich eine übergeordnete Schau auf das, was ich selbst erfahren habe. Nur dann finde ich die richtigen Worte bzw. fallen sie mir in den Geist hinein, so daß ich sie mitsprechen kann.

Mein Selbst dagegen ringt oft nach Worten. Mein Höheres Selbst dagegen wartet auf sie, hört hin und bemerkt meine Gedanken, die letztlich "ich selbst" habe. Das Höhere Selbst ist also zur Distanzierung fähiger als das "normale" Selbst.

Weiter differenziere ich dann mein Spirituelles Selbst. Es hat sich so etwa nach 20 Jahren Meditationspraxis erst in mir als Teilmenge meines Bewusstseins so geformt, daß ich es wahrnehmen kann und mich in es hinein begeben. Auch im normalen Tag, z.B. beende ich ganz einfach meine Gedanken, werde zu meinem "spirit", werde mein Geist. Dieser kann reisen, dann nennt man es zunächst eine mentale Reise. Ein Austreten ist für eine mentale Reise nicht nötig, es findet in der Phantasie auf einer dem Kind noch zur Verfügung stehenden Ebene statt und ist einem Wachtraum ähnlich. Solche mentalen Reisen würde ich in den Bereich der Vorstellung verorten, denn man schult bei diesem Reisen die Vorstellungskraft.


Bei einer astralen Reise würde ich vielleicht von meinem astralen Ich sprechen. Denn ich bin ja verortet, fixiert in einer Matrix, in einer Welt. "Ich" bin also vorhanden - jedoch nur astral. Wenn ich persönlich astral unterwegs bin, dann bin ich nicht emotional. Meine Emotionalkörper, würde der Yogi sagen, habe ich dann abgelegt. Die Welten, in die ich reise, sind Phantasiewelten, muß ich sagen. Nur sehr selten passiert es mir mal, daß eine Welt mit der realen Welt teilweise ident ist, und ich finde das eher langweilig. Mich zieht überhaupt nichts zu dem Gedanken hin, astral durch eine mir bekannte Welt zu reisen.
Mein Denkkörper - also mein Mentalkörper, der reist, meine ich, auch nicht mit. Denn fange ich in diesen Welten an meine üblichen Gedanken zu denken, dann zerplatzt die Welt wie eine Blase. Das Gehirn muß dafür einen viel zu hohen Frequenzpegel auslösen, welcher mir die Wahrnehmung meiner spirituellen Hirnzonen nimmt. Das geht eben nur in Tiefenentspannung und ein denkender Geist ist nicht tiefenentspannt.

Was ich jedoch im astralen Körper kann, das ist kommunizieren. Ich kann Worte hören - allerdings nicht als Worte, sondern als eine Art Energieblase, die in mir ankommt, und die dann nach einiger Zeit in mir als Worte klingen. Genauso kann ich mit Energieblasen Worte verschicken, und so entsteht die Möglichkeit zur Kommunikation mit den Wesen in mancher dieser Welten. (In anderen Welten beherrsche ich die Kommunikation ganz einfach nicht, aber ich erlebe, daß man mehrere Male überall hin kommt und daß man jedes Mal etwas besser voran kommt.)

Wenn Astrales Reisen ein Weg in die Ganzheitlichtkeit ist, was man meditativen Praktiken ja unterstellen müsste, dann meine ich, auch dies erfahren zu haben. Ganzheitlichkeit drückt sich für mich im Menschen vor allem dadurch aus, daß er sich nicht nur als körperlich betrachtet und damit sein Leben als endlich. Sondern daß er für sich Glaubenserfahrungen macht und hat, die ihn mit dem Jenseits verbinden. Das Jenseits nun ist für mich niemals vorstellbar gewesen, niemals konkret geworden im Diesseits und blieb für mich lange unerfahrbar und ein Mysterium.
Eine einzige Reise hatte ich dann, deren Inhalt ich nicht erinnere. Es ist nur eine einzige, vor sagen wir mal 5,6,7 Jahren - weiß nicht genau. Ich erinnere jedoch die Erfahrung, mich mit altbekannten Seelen wiedergetroffen zu haben. Eine Art Seelenclique, würde ich sagen, eine Form von Kumpels. Und die spirituelle Verbindung an diesen Ort ist seit dieser Reise niemals mehr gekappt worden in meinem Gehirn. Dorthin habe ich nach wie vor immer ein Fensterchen offen. Ich tanke manchmal regelrecht Kraft aus dieser Welt, aus dem Gespür dafür, daß dort Menschen/Wesen waren, die mich wirklich verstehen. Meine Seelenfamilie, könnte man sagen.

lg
 
Hallo Trixi,

deine Stellungnahme spricht mich vorwiegend emotional an.:)
Ich hab geweint, nachdem ich gelesen hab, weiß nicht, warum.
Gedanklich verstehe ich nicht alles, was du schreibst - erfahrungsmäßig natürlich auch nicht:):)
Mal sehn, vielleicht muss ich mich erst "einlesen".

Liebe Grüße und Danke für die ehrliche Genauigkeit
 
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Ich als Justi habe kein so gutes Verhältnis zu Hunden. In meiner Kindheit war mal ein so schlimmes Erlebnis mit einem Hund. Das wird mich wohl ein wenig traumatisiert haben. Daher hätte ich mich mit einem Ich-Empfinden sicher nicht vor dem Hund gestellt. Ich empfand aber auch keine Aggression gegen den Hund. :) Es war alles recht liebevoll. Ich wollte nur nicht, dass der Hund seine Aggression an der Frau auslässt.

Solche Fachbegriffe wie ihr kenne ich nicht.
Ich weiss nicht, ob ich sowas bewusst aus dem Ich heraus reproduzieren könnte?
Ich glaube nicht.

Ich glaube, dass im Sein schlicht alles möglich ist. Der Wahrheitsgehalt eines Erlebnisses ist für mich jedoch sehr ausschlaggebend.
Ich habe früher in den Grenzbereichen ein wenig experimentiert. Diese hatten aber mit Obe nichts zu tun. Habe jedoch einiges heraus gefunden, was für mich als Rationalistin verblüffend war. Daher empfinde ich einen offenen Beweis sehr erleuchtend. Die Authentizität ist für mich wichtig. :)

Das mit der Rauschwand. Das ist so, als hätte man im TV einen Kanal eingestellt, worauf nur Rauschen zu sehen ist. In meinen Träumen erscheint dieses Rauschen auch, wenn das Ich bewusst ins Traum eintritt. Dann erscheint so eine Art Rausch-Wand in Form eines Kreises in der Mitte des Sichtfeldes. Ich habe mal ein paar mal versuch, drumherum zu schauen. Es ging nicht.

LG
Justi

Hallo Justi,

gestern bin ich mal auf die Suche gegangen nach dieser Rauschwand, die Du wahrnimmst, und ich habe sie gesehen. Da ist ein Licht in der Mitte der Wand, gell? So als ob etwas hindurschschimmern würde durch dickes Glas - so sah es aus.

Mich erinnerte die Energie dieser Rauschwand an meine - gott, wie soll ich das nun wieder nennen - Tunneleinstiegspunkte. Ich habe für mich mehrere Wege, über das Dritte Auge auszutreten, entwickelt. Den meisten Methoden ist gemein, daß ein Mittelpunkt existiert, auf den ich mich zubewege.

Zum Beispiel sehe ich häufig ein Auge. Das stand mal in einem Buch, daß man zu Beginn häufig ein Auge sieht. Ich habe das geübt, und nun ist das Auge für mich leicht zu erkennen. In dem Auge hat's ne Pupille, und wenn ich mich in diese hineinfallen lasse, lande ich in einem Tunnel, durch den ich reise. Diese Pupille ist also das was ich mit "Tunneleinstiegspunkt" meine.

Gestern hatte ich nun beim Betrachten der Rauschwand (es ist alles etwas unscharf in der Umgebung der helleren Mitte gewesen, bei Dir auch), die Idee, daß auch dies ein Einstiegspunkt sei. Und ich blickte dann etwas um die Wand herum und was dahinter sei - und es lag dort ein Tunneleingang, wie ich ihn kenne.

Spannend - ich werde es weiter beobachten und ggf. davon berichten.

LG
 
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