Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst ...

Erleuchtung ist einfach. Ich hab sie manchmal. Es ist nix wofür ich mehr in ein Seminar gehen wollte, doch früher hätte ich es getan und meine ersten helleren Seiten, nun, danach war ich süchtig ...

Es ist so ähnlich, wie ich das auch im "wie stelle ich Frieden her" thread schreibe, nicht zu viel, nicht zu wenig, kein Streß wenn es grad nicht so helle ist und ja, Freude, wenn es mal wieder *bling* macht.

Ein Fest feieren.

Was genau mit Erleuchtung einhergeht - individuell - kann "nur" ein unbeschreibliches, tiefes Glücksgefühl sein, eine Sicherheit, sich selbst gefunden zu haben, zuhause zu sein, richtig zu sein, ohne Punk tund ohne Komma.

Ich habe Erleuchtung beim Unkrautjäten erlebt und als ich aufhörte, war sie weg.

Ich finde, und das ist der Grund, warum ich diesen thread aufmachte, um Erleuchtung wird viel zu viel tamtam gemacht. Jeder hat das. Mal mehr, mal weniger. Und wir sind vorallem frustriert darüber, dass wir das nicht herstellen können, sondern einfach geschieht und auch nicht andauert ...

Vor der Erleuchtung: viel Arbeit.
Nach der Erleuchtung: vielleicht mehr, vielleicht weniger Arbeit, vielleicht!

Vor der Erleuchtung: viel Freude.
Nach der Erleuchtung: vielleicht mehr Freude, vielleicht!

Vor der Erleuchtung: viel Ärger.
Nach der Erleuchtung: vielleicht weniger Ärger, vielleicht!

Also hängt unser Alltag nicht an Erleuchtung.
Und doch geschieht Erleuchtung.

@ naglet, ist die Erleuchtung welche Du beschreibst nicht eher ein Erwachen? D.h. eine Person erlangt Selbsterkenntnis durch Selbsterfahrung und durschaut dadurch sein Ego. :rolleyes:

Das ist normal, statisch gesehen ändert der Mensch ca. alle 7 J. seine Sichtweise bzw. hat nun andere Ansichten und richtet sein Leben danach aus. :banane:

Es stimmt, das große Erwachen kann aus heiterem Himmel ohne Meditation, Drogen, usw. Augenblicklich da sein.

Ich hatte vor über 20 J. so ein Erlebnis, war damals ein richtiger Workaholicer :jump20: und verdiente viel Geld, der Familie sollte es ja an nichts fehlen.

Eines schönen Tages hatte ich einen Arbeitsunfall, beide Hände waren wegen eines hautätzenden Betriebsmittels stark entzündet und angeschwollen, da sich auch noch die Haut ablöste, war ich nun ca.1 Mon. zum nichts tun verdammt.

Da mir daheim die Decke auf den Kopf viel und ich niemandem auf den Nerv gehen wollte, entschloss ich mich an einem wunderschönen Spätsommertag alleine einen Spaziergang zu machen.

Das war mein erster Spaziergang alleine, zuvor immer nur mit Familie. Alleine nimmt man die Natur viel bewusster auf, an einer Waldlichtung machte ich Rast auf einer Bank und sinnierte Gedankenversunken über die Zukunft nach, plötzlich erwachte ich, einige Vögel trillerten ein schöne Melodie und die Sonne durchflutete die Lichtung. :flower2:

Es war ein wunderschönes Panorama, die Laubbäume leuchteten in den buntesten Herbstfarben, gelb, orange, rot, ich kam mir vor wie in einer anderen Welt. Meine Gedanken waren „ die Welt ist so schön und du schuftest nur von morgens bis nachts, lässt dich aussaugen und kaputtmachen, :tomate: nur wegen dem Geld.“

Irgendwie war es schon eine Art Erleuchtung, hatte wochenlang ein Hochgefühl und es wurde schon gemunkelt, dass wir im Lotto gewonnen hätten.
:D Na ja, das dachten die Leute auch so, die Ex musste wöchentlich immer die neueste Mode kaufen, hauptsächlich Schuhe.

Bei mir war das Hochgefühl schnell verschwunden, mit dem Hand – Ekzem, Doc gegen (Lichttherapien) empfindliche Haut wegen der Cortison – Salbe, wurde ich schnell unrentabel bzw. unbeliebt. :wut1:

Mir wurde zwar noch eine 2,5 J. Umschulung zum Techn. Dipl. Kaufmann bezahlt, aber eine Anstellung habe ich keine gefunden, da ich keine praktische Erfahrung hatte, d.h. nur die Theorie wurde bezahlt, aber kein Praktikum.

Die materialistische Ex muss die Zukunft wohl vorausgesehen haben, sie angelte sich während meiner Umschulung einen gutverdienenden Lover und verlies mich und die Kinder.

LG
 
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da gibts schon ein buch gleichen namens...
der sagte dazu ...sinngemäss ...liebe alles was dir begegnet...dann biste im himmel selbst wenn in der hölle bist...das erleuchtet dann auf dauer #da ist wohl ein funken wahrheit drin...vorsicht entzündlich:D

Hab im Eingangspost extra eine Online-Quelle des Buches zitiert:


Erleuchtung ist billig zu haben.
 
Hi Wertekiller,

wenn wir wieder eine Struktur einführen, ab wann eine Erleuchtung eine Erleuchtung ist, sind wir wieder in den selben Schwierigkeiten wie bisher: woher nehmen wir uns das Recht eine gewisse Erleuchtung erleuchtung zu nennen und eine andere nur Erwachen? Ist es nicht nahezu dasselbe?
Dein Erlebnis, so unangenehm es vielleicht war, ist eine Art der Erleuchtung, denn etwas, was Du vorher nicht gesehen hast (nicht be-er-leuchtet war in DEINEM Leben) wurde plötzlich hell: die Natur, der Wald, die Sonne .... waren immer da.
Wie Du es beschreibst hat es für mich auch den Charakter einer Erleuchtung - allerdings ist das natürlich unromantisch und wir stellen uns Erleuchtung eben so gerne als ein Leben ohne Hindernisse vor - doch meist geschieht das Gegenteil: wer erleuchtet ist begegnet vielen vielen Hindernissen, denen er vorher nicht begegnet ist - eben, weil er oder sie erleuchtet sind.
Er leuchtung heißt, Du hast mehr Kraft, mehr Zuversicht, mehr Power, mehr Pfeffer im Arsch, mehr Vertrauen - woher auch immer - mir gefällt die Geschichte von Byron Katie, die, als Geschäftsfrau und Mutter und Alkoholikerin wohl ziemlich unerträglich war, in einem Entzugsheim landete und auch dort völlig gemieden wurde ... eines morgens wachte sie auf, sie war aus dem Bett gefallen, im Delirium des Entzugs, und das was Erleuchtung genannt wird fand statt ... nun, sie konnte all das, was sie vorher durch die Brille X sah, nun durch die Brille Y sehen und das war plötlich für die Menschen um sie herum Heilung, wieviel mehr für sie selbst.
Was nicht heißt, dass Erleuchtung immer zu so großen Veränderungen im Leben führt.
Ich bin ein völlig anderer Mensch als früher.
Mehrmals.
Aber und ja, was mir wichtig geworden ist, ist, dass das, was ich früher war, auch richtig war, auch mein Streben enthielt, unglücklich, fehlgeleitet, egal, wie auch immer und es gehört zu mir. Ich bin heute kein besserer Mensch und jemand, der sich aufgrund seiner Erleuchtung über andere Menschen stellt, nun, das funktioniert nicht - genaugenommen kannst Du sehen, dass sich die, die erleuchtet sind, international bekannte und als solche gehandelte Beispiele sind Jesus oder Buddha, NIEMALS über andere gestellt haben - aber, ihre unerleuchtete Anhängerschaft, sie über andere gestellt hat, wogegen die, die erleuchtet sind, immer immer und immer sich bemühten anzugehen und eben gerade zu den einfachsten Menschen zu gehen und ihnen die Hoffnung des Mensch-Seins so nahe wie möglich zu bringen.

Erleuchtung mag etwas kleineres sein, als wir es gerne hätten.
Erleuchtung mag etwas anderes sein, als wir gerne hätten.
Die Erleuchtung die wir haben, mag uns zu klein sein.
Die Erleuchtung die wir haben, solle doch bitteschön größer sein ... und mir was bringen.
Die Erleuchtung die wir haben, bringt uns das ""Falsche"".
Nun, das ist der Erleuchtung egal.

Soweit ich das sehen kann.
 
ein unbeschreibliches, tiefes Glücksgefühl sein, eine Sicherheit, sich selbst gefunden zu haben, zuhause zu sein, richtig zu sein

Ich habe Erleuchtung beim Unkrautjäten erlebt und als ich aufhörte, war sie weg.

Jeder hat das. Mal mehr, mal weniger. Und wir sind vorallem frustriert darüber, dass wir das nicht herstellen können, sondern einfach geschieht und auch nicht andauert ...

für mich gilt: was du hier beschreibst sind sog. mystische erlebnisse des all-eins-seins, der all-umfassenden liebe für 'alles was ist'

ja, richtig, jede/r von uns hat sowas, manchmal, auch manchmal öfters als andere, und oft in den unerwartetsten momenten

aber erleuchtung ist ein dauerzustand, wenn man den einmal erreicht hat, dann fällt man da nicht wieder raus

christus war wohl so jemand, der diesen zustand erreicht hat - aber er hatte das nicht nur in manchen momenten, sondern der war immer so, dass er alles (nochmal: ALLES) akzeptieren und lieben konnte

und solch einen menschen (lebend) kenne ich eben nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich gilt: was du hier beschreibst sind sog. mystische erlebnisse des all-eins-seins, der all-umfassenden liebe für 'alles was ist'

ja, richtig, jede/r von uns hat sowas, manchmal, auch manchmal öfters als andere, und oft in den unerwartetsten momenten

aber erleuchtung ist ein dauerzustand, wenn man den einmal erreicht hat, dann fällt man da nicht wieder raus

christus war wohl so jemand, der diesen zustand erreicht hat - aber er hatte das nicht nur in manchen momenten, sondern der war immer so, dass er alles (nochmal: ALLES) akzeptieren und lieben konnte

und solch einen menschen (lebend) kenne ich eben nicht

tja, da haben wir andere Informationen
oder benutzen andere Wörter.

Auch Jesus hatte solche und solche Momente. Ich bin da strikt gegen jede Mystifizierung des Lebens auf Mutter Erde.

Du konntest bei Mutter Meera nichts erkennen, dabei ist sie eine der wenigen die einen Dauerzustand erreicht, von dem manche es Erleuchtung nennen. Es gibt auch andere Menschen, die sehr lange und ausdauernd in einem Zustand weilen, den andere Menschen Erleuchtung nennen. Es ist jedenfalls nichts so auffälliges, dass es jedem auffallen muß - eher das Gegenteil.

Erleuchtung ist nicht so streng geregelt, aber bis heute hat, wer wieviel Erleuchtung auch immer hat, sofort einen Auftrag und das ist gut so. Und damit dieser Auftrag nicht so sehr gestört wird, läuft das auch eher in ruhigen Bahnen, es sei denn ... ja, schlußendlich ist es der Erleuchtung auch egal, wo sie steht: in einem "normalen" Leben, oder im Rampenlicht ... Mother Meera steht im Rampenlicht, Amma steht im Rampenlicht, Sai Baba stand im Rampenlicht ... alles Formen der Erleuchtung ...

Weißt Du, Menschen, die erleuchtet sind, haben und hatten eher sehr sehr viele Schwierigkeiten, ja, genaugenommen ist Erleuchtet-Sein sehr unangenehm, sowohl für die, die es sind, als auch für die, die es an sich selbst erleben, dass neben ihnen jemand steht, der oder die erleuchtet ist.
(siehe -Jesus, -Hildegard von Bingen, -Jeanne d'Arc, -Siddhartha ...).

Das ist nicht das Paradies, sondern die Interferenz zwischen Paradies und Hölle, die im Feld der Erleuchtung stattfindet - Hölle alleine könnte wie ein Paradies erscheiinen, wenn du Dich damit abgefunden hast. Paradies alleine ist nett. Aber die Zwischenzone, dort wo sich Hölle und Paradies treffen, dort, wo Erleuchtung stattfindet, das ist unangenehm.

Erleuchtung ist etwas, was dich zwingt, alles anzusehen, was noch nicht erleuchtet ist - wenn Du mit einer Kerze in den Keller gehst, ist alles prima, sauber, aufgeräumt - wenn Du mit der Erleuchtung einer 2000 Watt Flutlichtleuchte in den Keller gehst, siehst Du weitere Türen zu weiteren Verliesen, Spinnweben ohne Ende, Dreck, alte Kisten und Leichen, die im Kerzenschein fast eine romatisch anmutende Einheit bildeten.

Und trotzdem ist Erleuchtung etwas angenehmes zugleich, denn das Ziel, die Bewegung, die Erleuchuung verursacht, das spürst Du, das ist im Herzen gut, das hat ein menschlich sinnvolles Ziel ....

Alles andere habe ich bisher als Augenwischerei erlebt ....

Sorry.
 
Weißt Du, Menschen, die erleuchtet sind, haben und hatten eher sehr sehr viele Schwierigkeiten ... ist Erleuchtet-Sein sehr unangenehm, ...Das ist nicht das Paradies, ... dort wo sich Hölle und Paradies treffen, dort, wo Erleuchtung stattfindet, das ist unangenehm.
das klingt so als ob du wüsstest wovon du sprichst ...
in den Keller gehst, siehst Du weitere Türen zu weiteren Verliesen, Spinnweben ohne Ende, Dreck, alte Kisten und Leichen, die im Kerzenschein fast eine romatisch anmutende Einheit bildeten.
all das ist göttlich und muss genau so sein, wie es ist - das kann man aber vermutlich erst so erleben, wenn man im erleuchtungszustand ist - solange man da noch nicht ist, muss man wohl immer irgendwo aufräumen und sssaubermachen ...
 
das klingt so als ob du wüsstest wovon du sprichst ...all das ist göttlich und muss genau so sein, wie es ist - das kann man aber vermutlich erst so erleben, wenn man im erleuchtungszustand ist - solange man da noch nicht ist, muss man wohl immer irgendwo aufräumen und sssaubermachen ...

Dem aufmerksamen Leser, wie derselben Leserin der Biografien all der Personen, die wir erleuchtet nennen, wird auffallen, dass diese Menschen, die wir erleuchtet nennen immer sehr sehr viele große Herausforderungen zu bewältigen hatten.

Du kannst auch bei lebendigen Personen, denen dieses Attribut gegeben wird schauen: wie sieht ein Tag von Mother Meera aus, von Amma - schau genau hin, ich habe z.B. Amma sehr genau beobachtet ...

Dann ist nichts mehr mit mystifizieren von „Erleuchtung“ - es ist einfach Schluß mit Lustig. Es mag sein, dass es erleuchtete Menschen gibt, die Du und ich nicht kennen und die ein geruhsames Leben leben, doch sind es ja gerade die, die wir nicht erkennen werden. Wen die Erleuchtung in die Welt schickt, also die, die wir kennen, die reiben sich an der Welt wie sie ist - das ist eine nüchterne Beobachtung.

Gott muß ich für diese Betrachtung nicht bemühen.
Z.B. Einstein, der Erleuchtung in die Physik brachte, rieb sich ständig und bis heute sorgen seine Thesen für Reibung.

Mehr nicht.
 
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dass diese Menschen, die wir erleuchtet nennen immer sehr sehr viele große Herausforderungen zu bewältigen hatten.
das dasein auf diesem globus ist für jede/n von uns eine grosse herausforderung! solange ein erleuchteter noch hier ist, wird er auch das wahrnehmen
lebendigen Personen, denen dieses Attribut gegeben wird ... Dann ist nichts mehr mit mystifizieren von „Erleuchtung“
ich weiss zwar, dass man manche lebende menschen als erleuchtet bezeichnet, aber für mich sind die das nicht
 
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