Der Druck steigt...

maccoy,


glaubst du wirklich, wenn die demonstratinen so effektiv werden, dass das kapitalistische system wirklich gefährdet wäre, dass dann nicht bei uns auch schiessbefehl geben würde?


shimon

Um ehrlich zu sein, glaube ich das nicht wirklich. Rein theoretisch ist es denkbar, aber nicht im "großen Stil"... meiner Ansicht nach. Selbst in harten Diktaturen ist es nicht so simpel, gerade wenn Demonstrationen effektiv werden. Man sieht ja in vielen islamischen Ländern dass das Volk eine große Macht ist, wenn wirklich viele auf die Straße gehen. Und ja... da gab es schlimme Szenen und Tote, aber .... wenn man das logisch durchdenkt, was in Europa losbräche, würde der Staat Demonstranten niederknüppeln oder sogar auf Demonstranten schießen... So weit sind wir noch nicht. Und m.A.n. kann man nur durch eine Entwicklung über einen Zeitraum so weit kommen. Nicht "von heute auf in einem Jahr"...

Ich glaube nach wie vor dass die Presse ein extremer Schlüsselfaktor ist. Und in dem Moment, wo "die Mächtigen" auch die Journalisten gegen sich aufbringen, weil eben auch die Journalisten sich als "Opfer" erkennen und nicht mehr selbst profitieren... wird es verdammt schwer, noch gegen das Volk zu agieren. Wobei es noch nicht so weit ist. Die EU-Finanzkrisen-Berichterstattung ist nach wie vor unglaublich verlogen.

**********
Noch kurz zu Demos:

Denk mal vor einem Jahr. Da wurden in Stuttgart Menschen verletzt. Das war schon verdammt krass. Aber es hat auch ein extremes Feedback gegeben. Und Stuttgart21 ist ja nix gegen das was an Demonstrationen bevorsteht, wenn die Entwicklung so weitergeht. In Griechenland ist ja heute schon die Hölle los... gerade HEUTE sogar.
 
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Vielleicht nehme ich das hier wieder zurück:

Um ehrlich zu sein, glaube ich das nicht wirklich. Rein theoretisch ist es denkbar, aber nicht im "großen Stil"... meiner Ansicht nach. (...) was in Europa losbräche, würde der Staat Demonstranten niederknüppeln oder sogar auf Demonstranten schießen... So weit sind wir noch nicht. Und m.A.n. kann man nur durch eine Entwicklung über einen Zeitraum so weit kommen. Nicht "von heute auf in einem Jahr"...

Krawallmacher beschädigen Regierungsgebäude, Polizisten werfen Tränengasgranaten: Bei Demonstrationen in mehreren Städten Griechenlands kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Zehntausende gehen gegen die Sparpolitik der Athener Regierung auf die Straße.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,790084,00.html

Aber nicht das hier:
Ich glaube nach wie vor dass die Presse ein extremer Schlüsselfaktor ist. (...) (...)Die EU-Finanzkrisen-Berichterstattung ist nach wie vor unglaublich verlogen.

Verlogen ist es deshalb, weil so getan wird, als ob das griechische Volk schuld sei. Die werden kaputtgemacht, regelrecht ausgeblutet. Was da geschieht ist nichts anderes als Insolvenzverschleppung... es wird so lange herausgezögert wie möglich, um noch möglichst viel aus Griechenland und allen Steuerzahlern Europas herauszupressen. Während die Zeit dazu genutzt wird, dass die Banken ihre Staatsanleihen an die EZB weitergeben, "Hebel" durchsetzen (im Grunde eine versteckte Aufstockung der Rettungsschirme) wird Panik und Stimmung gemacht.

Dann wird uns gesagt, dass Griechenland in die Pleite geführt wird, die europäischen Banken aber abgesichert werden müssen. Das Geld aus den Rettungsschirmen wird direkt in die Banken gepumpt, die Staatsanleihen liegen dann schon lange bei der EZB und belasten den Steuerzahler und die Eurostabilität gleich noch mal.

Meiner Ansicht nach haben wir es hier mit einer gigantischen False-Flag-Aktion des Bankensektors zu tun. Nichts davon kommt überraschend. Es gibt viele, die dieses Szenario schon vor vielen Jahren glasklar vorhersagten und in allem Recht behielten. Aber das sind noch heute EURO-SKEPTIKER... Vor 2 Wochen war noch jeder ein EURO-SKEPTIKER, der auch nur an eine geordnete Insolvenz Griechenlands dachte.... Heute sprechen die EU-Finanzminister selbst davon.
 
....mittlerweile muß doch schon aufgefallen sein, das die medien sich sehr zurückhalten was die allgemeinen unruhen in der welt betrifft....und wenn sie dann berichten, wird es immer so dargestellt, das es die bösen demonstranten sind....überhaupt, hat sich die presse sehr verändert, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken...

bin nur gespannt, wie weit das geht...bis jetzt kann noch alles im internet verbreitet werden...es gab ja schon versuche gesetze durch zubringen.....
mal sehn....

lg
jora
 
Die Polizei mag hart sein, wenn sie ein außerhalb der Normgesellschaft stehendes Feindbild hat. Selbst auf so eines scharf zu schießen bedürfte noch einiges an medialer Manipulation, das so einfach nicht zu bewerkstelligen ist. Für diese Krise eine, wie auch immer geartete, Minderheit verantwortlich zu machen, halte ich, außer für die Minderheit der sehr Wohlhabenden, für kaum machbar.
Das werden aber die sehr Wohlhabenden, gleichzeitig auch Mächtigen, kaum haben wollen.
Natürlich wird versucht werden alle Proteste in ein schlechtes Licht zu rücken, doch umsomehr sich die Normbevölkrung diesen anschließt, umso schwerer wird es diese mit Gewalt zu unterdrücken.
Kein Mensch, auch ein Polizist, wird im Regelfall ohne wirklichen Grund schießen, auch nicht das Militär.
Die Menschen sind sich durchaus noch bewusst, wohin sie gehören, und zu dem 1% gehört weder der einfache Soldat, noch der normale Polizist.
 
Die Polizei mag hart sein, wenn sie ein außerhalb der Normgesellschaft stehendes Feindbild hat. Selbst auf so eines scharf zu schießen bedürfte noch einiges an medialer Manipulation, das so einfach nicht zu bewerkstelligen ist. Für diese Krise eine, wie auch immer geartete, Minderheit verantwortlich zu machen, halte ich, außer für die Minderheit der sehr Wohlhabenden, für kaum machbar.
Das werden aber die sehr Wohlhabenden, gleichzeitig auch Mächtigen, kaum haben wollen.
Natürlich wird versucht werden alle Proteste in ein schlechtes Licht zu rücken, doch umsomehr sich die Normbevölkrung diesen anschließt, umso schwerer wird es diese mit Gewalt zu unterdrücken.
Kein Mensch, auch ein Polizist, wird im Regelfall ohne wirklichen Grund schießen, auch nicht das Militär.
Die Menschen sind sich durchaus noch bewusst, wohin sie gehören, und zu dem 1% gehört weder der einfache Soldat, noch der normale Polizist.

Ja, sehe das haargenauso.

Die Manipulation der Medien läuft bei sowas in 2 Richtungen: Demonstranten sind stets weniger als in Wirklichkeit. Und sie verhalten sich aggressiv. Letzteres oft genug durch Agent provocateurs hervorgerufen. Das lief ja sogar in Stuttgart... Aber in Zeiten des Internet kommt sowas mittlerweile auch sehr schnell heraus.

Aber eine Minderheit zum Sündenbock zu machen... das wird nicht funktionieren.
 
Hallo



Der Gebrauch einer solchen Sprache lässt tief blicken, finde ich.




Ach ja? Ich lebe in Köln. Das sah vor der europäischen Einigung so aus:


800px-Koeln_1945_rework2.jpg



Gruß
McCoy

oh waia McCoy....in was für einer zeit hast denn du gelebt?...soll ich dir ein paar bilder von münchen zeigen...hat aber nichts mit der eu zu tun..;)
 
Um ehrlich zu sein, glaube ich das nicht wirklich. Rein theoretisch ist es denkbar, aber nicht im "großen Stil"... meiner Ansicht nach. Selbst in harten Diktaturen ist es nicht so simpel, gerade wenn Demonstrationen effektiv werden. Man sieht ja in vielen islamischen Ländern dass das Volk eine große Macht ist, wenn wirklich viele auf die Straße gehen. Und ja... da gab es schlimme Szenen und Tote, aber .... wenn man das logisch durchdenkt, was in Europa losbräche, würde der Staat Demonstranten niederknüppeln oder sogar auf Demonstranten schießen... So weit sind wir noch nicht. Und m.A.n. kann man nur durch eine Entwicklung über einen Zeitraum so weit kommen. Nicht "von heute auf in einem Jahr"...

Ich glaube nach wie vor dass die Presse ein extremer Schlüsselfaktor ist. Und in dem Moment, wo "die Mächtigen" auch die Journalisten gegen sich aufbringen, weil eben auch die Journalisten sich als "Opfer" erkennen und nicht mehr selbst profitieren... wird es verdammt schwer, noch gegen das Volk zu agieren. Wobei es noch nicht so weit ist. Die EU-Finanzkrisen-Berichterstattung ist nach wie vor unglaublich verlogen.

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Noch kurz zu Demos:

Denk mal vor einem Jahr. Da wurden in Stuttgart Menschen verletzt. Das war schon verdammt krass. Aber es hat auch ein extremes Feedback gegeben. Und Stuttgart21 ist ja nix gegen das was an Demonstrationen bevorsteht, wenn die Entwicklung so weitergeht. In Griechenland ist ja heute schon die Hölle los... gerade HEUTE sogar.



Ich habe in meinem Leben viele Demonstrationen in Österreich und Deutschland mitgemacht und kenne wie brutal Polizei sein kann...Das, was in Stuttgart passiert ist, das war schon fast wie "Schusswaffengebrauch", schliesslich wurden mit Wasserwerfen Menschen ernstahaft verletzt. Aber Polizeibrutaölität gibt es nicht seit Stuttgart 21, das gab schion immer.

Dieses politische System ist verdammt zeh und gibt nicht nach. das kannst du an die "Rettunschirmen gut erkennen. Obwohl es klar ist, dass Griechenland mit Rettungschirmen nich sanierbar ist, wird "weitergerettet" und das Volk ist der leidtragende. Im grossen und ganzen rede ich vom "Konkursverschleppung" - und das ist in der theorie eine "strafbare Handlung" . Wird etwa "Herr" Schäunle oder "Frau" Merkel dafür jemals bestraft?!?


Shimon
 
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