Der Briefe schreibende Petrus

Aaha, anadi, und welche Originalschriften soll Clement I verfasst haben
in einem totalitär diktatorisch geführten Römischen Militärregime?
Könnte ich die jetzt bitte sehen, die interessieren mich?
Man muss zugeben, dass es keine Originalschriften geben, und sein angeblicher Brief ist auch eine Fälschung;
wobei viele Christliche Apologeter zitieren davon.

Der bekannteste und älteste griechische Textzeuge ist der Codex Alexandrinus, eine Bibelhandschrift aus dem 5. Jahrhundert, die allerdings in 1 Clem einige Lücken aufweist.
Eine weitere griechische Handschrift ist der Codex Hierosolymitanus (Jerusalemer Kodex) aus dem Jahr 1056, der 1873 in Konstantinopel wiederentdeckt wurde. ...
Eine syrische Handschrift aus dem Jahr 1170 lagert in der Universitätsbibliothek in Cambridge.
Eine lateinische Abschrift aus dem 11. Jahrhundert befindet sich im Priesterseminar Namur. Die darin enthaltene Übersetzung stammt wohl aus dem 2. Jahrhundert.
Daneben gibt es noch zwei koptische (achmimische) Papyri aus dem 4.-5. Jahrhundert, die unterschiedliche Übersetzungen bieten, aber nicht vollständig sind.

Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Clemensbrief
 
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Das Martyrium „des Petrus“ - eine Erfindung

Es wird in dem Schrift Petrusakten oder „Acta Petri“ beschrieben. Es geht um apokryphe und pseudepigrapheTexte aus dem 2. Jahrhundert. Vom gesamten Werk existieren nur noch Bruchstücke. Es gibt umfangreichere lateinische Fassungen und Teile in einer koptischen Version.
Der Schlussteil wurde später als Passio Petri zu einem eigenständigen Werk mit eigener Überlieferung.
Der Autor der Schrift ist unbekannt. Petrus war es mit Sicherheit nicht.
Manche Forscher halten die Abfassung durch Leucius Charinus für möglich, der vielleicht auch der Autor der Johannesakten ist.
Es gibt Verbindungen zwischen diesen beiden Schriften

Richard Adelbert Lipsius und Theodor Zahn datierten die Schrift auf die 160er Jahre.
Nach Untersuchungen von Adolf Harnack ist die Schrift in der Mitte des 3. Jahrhunderts anzusiedeln.
Die Beobachtungen Harnacks brachten jedoch Carl Erbes zu einem anderen Schluss; er datierte die Abfassung in das zweite Jahrhundert.
Carl Schmidt meinte anhand eines Zitats bei Origenes, dass die Abfassungszeit vor 231 liegt und grenzte dann weiter ein auf ca. 200 bis 210.

Auch der Entstehungsort ist nicht genau bestimmbar. Verschiedene Möglichkeiten wurden genannt: Schmidt nennt Jerusalem und Rom, andere nennen Kleinasien.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Petrusakten

Eine ganz andere Geschichte des Martyrium wird im apokryphen Text Petrus und Paulus Akten vorgestellt.
Wie in den anderen Apokryphe wird aber auch hier Nero als Drahtzieher und Verantwortlicher für „das Martyrium“ dargestellt, wobei eine Verfolgung der Christen durch Nero nie gab,
siehe:
https://www.esoterikforum.at/threads/193664
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo anadi!

Freie Schätzungen, die Schriften aus jener Zeit festlegen möchten:

frühestens ab Mitte des 2. Jahrhunderts,

oder

spätestens ab Mitte des 2. Jahrhunderts,

die transportieren im Inhalt schon eine Ungewissheit,
die erst durch eine C-14 Methode endgültig geklärt werden kann.

Aber auch dann sind wir immer noch bei den ABSCHRIFTEN und können diese genau datieren,
aber noch lange nicht bei den ORIGINALEN von denen abgeschrieben wurde.

Mich würde es sehr erstaunen, wenn eine solche wissenschaftliche Prüfung ergeben sollte,
dass es noch vorliegende Aufzeichnungen vor dem Jahr 37 unserer Zeitrechnung gibt!

Das wäre nämlich meine unterste Grenze:

Frühestens ab dem Jahre 37.

Jetzt kann man sich vorstellen, wie historische Experten schätzen.
Zuerst gab es ein Original, der Inhalt ist nun in mindestens 4 Stilarten in Abschriften vorhanden.
Wie lange oder wie schnell kann ein solcher vorliegender Umstand in die Tat umgesetzt werden.
Um danach zusammenzufließen etwa in einer Sammlung wie P 46.
Von dieser Sammlung, dem Absender Paulus von dem man mehrere Daten akzeptiert,
wird dann auf gleichrangige Einzeltexte geschätzt, wo Paulus der Empfänger ist.

Aber Du, anandi, gehst nun her und erklärst die Schätzungen allgemein als hieb- und stichfest – was sie jedoch nicht sind,
sondern sie gehen von vagen Vermutungen aus.


Etwa so:

Paulus hat sehr wahrscheinlich gelebt, begründet an historische Daten,
und Petrus war ein Zeitgenosse von ihm – so die Schätzungen.

Ergänzt mit dem Hinweis,
die vorhandenen Abschriften stammen aus einer entsprechenden jüngeren Zeit,
als die nicht vorhandenen Originale.

Und? Was meinst Du zu meiner Theorie des „Talismans“?
Wenn sie damals schon Brot zerlegt haben, symbolisch,
konnten sie da nicht Originale Schriften auch so behandeln,
und auf diese Weise absichern,
dass damit kein Unfug getrieben wird,
wie es die Römer sogar mit Menschen selbst gemacht haben?

Diese Idee ist bestimmt nicht an den Haaren herbeigezogen,
und das Fragment 7Q5 könnte ein solcher Talisman sein.


und ein :weihna2
 
Originale


Aber auch dann sind wir immer noch bei den ABSCHRIFTEN und können diese genau datieren,
aber noch lange nicht bei den ORIGINALEN von denen abgeschrieben wurde.

Mann könnte sich schon zu recht fragen, warum nie, aber wirklich nie …
seit Jahrhunderte keine „Originale“ gefunden wurden.

1. Das was gefunden wurde, konnte
- sowohl zeitlich
- als auch inhaltlich (wegen fehlenden und widersprüchen Angaben)
nicht als Originale bezeichnen.

2. Es ist nicht seriös zu behaupten, es gäbe originale des „Evangelien“,
wo Geschichten mit fehlende und widersprüchliche Angabe über „dem Peter“
(und allen anderen Figuren, wie wir sehen werden), von verschiedenen Sekten verbreitet wurden,
wenn man schon weiß, welche Variante für die Entstehung der sogenannten Evangelien gibt.
Siehe: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4550155&postcount=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst gab es ein Original, der Inhalt ist nun in mindestens 4 Stilarten in Abschriften vorhanden.
Wie lange oder wie schnell kann ein solcher vorliegender Umstand in die Tat umgesetzt werden.
Um danach zusammenzufließen etwa in einer Sammlung wie P 46.
Wenn es um das vermutete Q-Dokument geht, das als Basis für die 4 "Evangelien" sein sollte, dann sind die 4 "Stilarten" in Wirklichkeit Geschichten mit fehlende und widersprüchliche Angabe,
Siehe auch https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4550155&postcount=1
 
Aber Du, anandi, gehst nun her und erklärst die Schätzungen allgemein als hieb- und stichfest – was sie jedoch nicht sind,
sondern sie gehen von vagen Vermutungen aus.
So eine Pauschalisierung zeigt mangelndes Interesse an eine ernsthafte Untersuchung.
Wir sind hier in dem Thread über Petrus. Gib bitte deine konkreten Daten, die beweisen sollten meine Angaben gingen „von vagen Vermutungen aus“.
 
Paulus hat sehr wahrscheinlich gelebt, begründet an historische Daten,
und Petrus war ein Zeitgenosse von ihm – so die Schätzungen.

1. Welche historische Daten begründen, dass "der Paulus" der sogenannte Apostelgeschichte gelebt hat,
2. Welche historische Daten begründen, dass Petrus war ein Zeitgenosse von ihm?
 
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Und? Was meinst Du zu meiner Theorie des „Talismans“?
Wenn sie damals schon Brot zerlegt haben, symbolisch,
konnten sie da nicht Originale Schriften auch so behandeln,
und auf diese Weise absichern,
dass damit kein Unfug getrieben wird,
wie es die Römer sogar mit Menschen selbst gemacht haben?

Diese Idee ist bestimmt nicht an den Haaren herbeigezogen,
und das Fragment 7Q5 könnte ein solcher Talisman sein.

Wenn die „Apostel“ existiert hätten, wäre sie die lebendigen Schriften;
man hätte so was nicht machen müssen.
 
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