Der böse Gott der Bibel?!

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1. es heißt der mensch hat von gott die wahlfreiheit bekommen

worin besteht denn die freiheit wenn es in der bibel heißt das gott diejenigen die ihn nicht lieben oder nicht rechtzeitig von der sünde umkehren, in den ewigen tod schickt?

er erschafft sich geschöpfe die ihn lieben sollen, die seine gesetze einhalten sollen und wenn dies nicht geschieht - ewiger tod.

wo ist die entscheidungsfreiheit wenn er straft und droht?
echte freiheit heißt auch NEIN sagen zu können auch wenn es heißt NEIN zu gott zu sagen.

will er nicht eher menschen die sich aus freiheit und echter liebe zu ihm wenden und nicht aus der drohung und der angst heraus?

2. zitat von einem christen:
"am ende leben noch alle die "Guten"
die sich FÜR Gott entschieden haben
meinst du, die wollen Mörder, Lügner und mit Räuber zusammen sein?
am Ende ist eben die vollkommene Liebe, das Paradies
da gehören die Bösen nicht rein"

was ist wenn es in deiner familie lügner gibt die den ewigen tod kriegen?
freust du dich dann?
ist das dieses paradies wert? mit blut an den händen?
wenn ich weiß das durch gottes hände blut fliessen wird ... und meine familie gar getötet wird dadurch ... dann ist dieses paradies "friede, freude , eierkuchen" nichts wert!

zuerst erschafft er menschen, gibt ihnen neigungen, legt den keim des bösen in jeden von uns um letzten endes das zu bestrafen was er zu verantworten hat.

die Religionen predigen:
wenn du dies oder das tust, dann wirst du geachtet und belohnt;
wenn du es nicht tust, wirst du bestraft. die basis ist offensichtlich angst.

wie seht ihr das?

Wenn Du die Freiheit bekommst, Dich zu kleiden wie Du es willst und ich sage dazu, solltest Du im Winter mit T-Shirt rum laufen, dann erkältest Du Dich, habe ich Dir dann die Freiheit eingeschränkt?

Wenn Du Dich gegen das Licht entscheidest, dann entscheidest Du Dich für die Dunkelheit, so einfach ist das. Beschwere Dich dann aber nicht, dass es plötzlich dunkel ist.

Und, es wurde nicht der Keim des Bösen in Dich hinein gelegt, sondern, das Böse wurde erschaffen, damit der Mensch frei werden kann. Denn wenn es nur gutes gäbe, gäbe es keine Freiheit sich zum Guten hin zu entwickeln und vor allem zu entscheiden, sondern das Gute wäre eine Einbahnstraße. Und es ist ein kollosaler Unterschied, ob ich automatisch gut wurde, oder aus freiem Willen mich dafür entschieden und dahin gekämpft habe.

Zudem unterscheide Altes Testament und Neues Testament. Durch die Mysterientat auf Golgatha hat sich für die Menschen auch im Nachtodlichen sehr viel verändert.
 
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Das erinnert mich wieder an das hier:

Wer an den freien Willen des Menschen glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Ist eine kluge Frau gewesen, aber dennoch kann man den Satz so nicht stehen lassen. Auch wenn Freiheit vorhanden ist, ist sie nicht sofort zu 100% gegeben. Ein Kind hat erst einmal kaum eine Freiheit, das Schicksal (Erbstrom, Sozialisation) und der freie Wille der Außenstehenden bestimmen das Leben. Je älter es wird, desto mehr Freiheit erhält es. Auch ein Erwachsener ist noch lange nicht zu 100% frei. Ist immer abhängig von seinem Reifegrad.

Eine schöne wahre Begebenheit dazu:

Eine Frau ging zu einem Weisen und sagte ihm, "Sie werden es nicht glauben, ich war beim Astrologen und alles hat gestimmt". Darauf antworetete dieser: "und da schämen Sie sich nicht".

Will heißen, man kann Freiheiten haben, muss diese aber noch lange nicht nützen, sondern kann sich auch vom Schicksalsstrom treiben lassen!

Und ein guter Astrologe kann den Schicksalstrom berechnen, nicht aber das, was der Einzelne mit seiner Freiheit anfängt. Und da der Mensch immer freier wird, wird diese alte Einweihungswissenschaft immer falscher werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer an den freien Willen des Menschen glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Bei aller Wertschätzung für Marie von Ebner-Eschenbach, aber mit dieser Aussage gehe ich nicht konform.

Den freien Willen des Menschen zu respektieren (bzw. daran zu glauben) heisst für mich nicht, nicht lieben zu können. Die Liebe hat dann eine andere Qualität, ist frei von Besitzergreifendem.
Und dass man dann nicht auch mal infolge Schmerz hassen kann (im Zuge einer Trauerphase bzw. Aufarbeitung), glaube ich auch nicht. Die Sucht nach Vergeltung (Rache) wird wohl nicht vorhanden sein - weil man das, was geschehen ist, in Akzeptanz des freien Willen leichter annehmen kann.

LP
 
1. es heißt der mensch hat von gott die wahlfreiheit bekommen

worin besteht denn die freiheit wenn es in der bibel heißt das gott diejenigen die ihn nicht lieben oder nicht rechtzeitig von der sünde umkehren, in den ewigen tod schickt?

Tot bist Du so oder so irgendwann.
Der Freie Wille ist auf zwei Wege begrenzt, entweder man wählt das Leben und die Gnade Gottes, die es durch Jesus Christus gibt, oder er wählt den Weg des Egos.
 
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Tot bist Du so oder so irgendwann.
Der Freie Wille ist auf zwei Wege begrenzt, entweder man wählt das Leben und die Gnade Gottes, die es durch Jesus Christus gibt, oder er wählt den Weg des Egos.

Den Tot, so wie wir ihn verstehen, gibt es genau genommen gar nicht. Es sei denn, Du identifizierst Dich zu 100% mit Deinem Körper. Aber was es gibt, ist eben diese Dunkelheit, dieses Verirrt sein, dieses nicht wirklich ins Licht und Leben kommen.
 
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